DE977485C - Anordnung zur Abtastung bei der drahtlosen Bilduebertragung durch Wasser - Google Patents
Anordnung zur Abtastung bei der drahtlosen Bilduebertragung durch WasserInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/02—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. AUGUST 1966
R 26625 VIII a/2i&
durch Wasser
Bekannt sind elektrische Bildübertragungssysteme sowohl für langsame als auch für schnelle
Bildfolge, wobei bei letzteren ein Bewegungseffekt erzielt wird. Derartige Bilder können sowohl über
Draht als auch drahtlos mit Hilfe hochfrequenter elektromagnetischer Wellen übertragen werden.
Der diesbezügliche Stand der Technik wird realisiert bei der Bildübertragung im Zeitungswesen
und beim Fernsehen. Als Beispiel hierfür sei auf die deutsche Patentschrift 720 115 hingewiesen, in
welcher ein trommeiförmiger mechanischer Bildabtaster beschrieben ist, der aus zwei Trommeln
besteht und bei dem die eine Trommel innerhalb der anderen Trommel angeordnet ist und beide
Trommeln durch ein starres Übertragungsgetriebe gekoppelt sind.
Weiterhin sind drahtlose Signal verfahren im Medium Wasser bekannt, insbesondere das Stromlinientelegraphieverfahren,
bei welchem die Signale dem Wasser mittels Elektroden in Form von elekirischen
Strömen zugeführt werden.
Naheliegend wäre es daher für den Fachmann, die Videosignale eines bekannten elektrischen Bildaufnahmegerätes
mit Hilfe eines bekannten drahtlosen Unterwassersignalmittels durch das Wasser zu übertragen, insbesondere als sich dadurch ein
bedeutender technischer Fortschritt bezüglich der schnellen Informationsübermittlung an Unterseeboote
erzielen ließe. Die Durchführung dieses Vorhabens scheitert aber an der zu geringen Bandbreite,
die mit den bekannten Unterwassersignalmitteln übertragen werden kann. Bei Ultraschallverfahren
ist die Bandbreite durch die Eigenresonanz der verwendeten elektroakustischen Wandler
begrenzt. Auch sind Ultraschallverfahren schon deshalb nur bedingt anwendbar, weil es wegen der
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Richtwirkungseffekte der elektroakustischen Wandler
kaum gelingt, ein radialsymmetrisches Feld zu erzeugen. Weiterhin sind die Ausbreitungsbedingungen
des Ultraschalls im Wasser auch infolge von Strömungen und Temperaturschichten zuwenig
konstant, so daß nur in bestimmten Fällen mit einer einwandfreien Übertragung der Videosignale
gerechnet werden könnte.
Demgegenüber bieten Unterwasserstromliniensignale den Vorteil einer annähernd radialsymmetrischen
Ausbreitung und einer hohen Konstanz der Empfangsfeldstärke; jedoch ist auch hier wie
beim Ultraschallverfahren die übertragbare Bandbreite begrenzt. Die höchste übertragbare Frequenz
ist abhängig vom Salzgehalt des Wassers und von der geforderten Eindringtiefe der Stromliniensignale
in das Wasser. So ist z. B. in der Nordsee bei einer Videosignalbandbreite von 5 kHz mit
einer Eindringtiefe von 30 m zu rechnen. Um mit möglichst geringer Videosignalbandbreite
auszukommen, muß man sich mit einer niedrigen Bildfolgefrequenz und einer geringen Bildzeilenanzahl
begnügen. Dies könnte aber in Kauf genommen werden, weil das Erkennen genauer Einzelheiten nicht unbedingt erforderlich ist. Auch
die Standortveränderung der auf der Wasseroberfläche befindlichen Objekte erfolgt nicht so schnell,
daß hierdurch eine hohe Bildfolgefrequenz bedingt würde. Die sich bei der langen zur Abtastung erforderlichen
Zeit durch die vom Wellengang verursachte Relativbewegung zwischen dem Bildaufnahmegerät
und dem abzubildenden Objekt ergebende Unscharfe des Bildes auf dem Empfangsschirm kann dadurch vermieden werden, daß — wie
schon in der französischen Patentschrift 884191
vorgeschlagen wurde — das Bild in vertikale Zeilen zerlegt wird. Man erhält dann trotz stärksten
Wellenganges absolut scharfe Bilder, wobei jedoch die Horizontlinie nicht mehr waagerecht, sondern
wellenförmig verbogen erscheint. Dieser Nachteil kann jedoch in Kauf genommen werden, da hierdurch
die Deutlichkeit der abgebildeten Objekte nicht beeinträchtigt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Abtastung +5 von auf einer Wasseroberfläche befindlichen Gegenständen
zur Erzeugung von Videosignalen mit der geforderten Maximalfrequenz von 5 kHz ist dadurch
gekennzeichnet, daß konzentrisch um einen elektrooptischen Wandler α zwei senkrecht stehende
Zylinder b und d, die durch ein starres Übersetzungsgetriebe gekoppelt sind, rotieren und der
langsamer rotierende Zylinder b mit einem schmalen senkrechten Spalt versehen ist, während der
schneller rotierende Zylinder d eine Anzahl schräg eingearbeiteter Schlitze besitzt.
A^ersuche haben ergeben, daß es zweckmäßig ist,
zunächst einen Bildwinkel von 3600 aufzunehmen,
wobei die Abtastung eines Bildes etwa 7 bis 8 Sekunden in Anspruch nehmen kann. Nachdem ein
interessantes Ziel aufgefunden wurde, empfiehlt es sich, von nun an nur noch den Teil, in dem das Ziel
gesehen wurde, beispielsweise einen Bildwinkel von ungefähr 45 °, aufzunehmen, wobei dann bei gleichbleibender
Videosignalfrequenz die Bildfolgefrequenz so weit erhöht werden kann, daß etwa pro
Sekunde ein Bild abgetastet wird. Wenn man pro Sekunde etwa hundert senkrechte Zeilen abtastet
und jede Zeile in etwa fünfzig Punkte auflöst, so kommt man auf die geforderte Videosignalfrequenz
von etwa 5 kHz, d. h., daß mit einer Eindringtiefe von etwa 30 m zu rechnen ist.
Die schematische Anordnung eines derartigen Bildaufnahmegerätes zeigen die Abb. 1 und 2. Die
Abb. ι zeigt ein Bildaufnahmegerät von oben gesehen, welches für eine Horizontalabtastung von
360'0 geeignet ist.
Bekannte Linsen- und Spiegelanordnungen, welche zur Erhöhung der Lichtstärke und der Bildschärfe
dienen können, sind nicht wiedergegeben worden. Konzentrisch um den elektrooptischen
Wandlern (z.B. Fototransistor) rotiert ein senkrecht
stehender Zylinder b, der mit einem schmalen senkrechten Schlitz c versehen ist. Bei jeder ganzen
Umdrehung dieses Zylinders wird ein Bild abgetastet, so daß sich also aus der Umdrehungszahl
dieses Zylinders die Bildfolgefrequenz ergibt. Ein zweiter, konzentrisch um den elektrooptischen
Wandler α rotierender Zylinder d, der die Zeilenauflösung
bewirkt, besitzt eine Anzahl schräg eingearbeiteter schmaler Schlitzee. Die Abb. 2 stellt
eine Seitenansicht desselben dar. Ein Zahlenbeispiel möge die Wirkungsweise der Anlage und die erforderlichen
Umdrehungszahlen der Zylinder erläutern. Da nur Licht, welches den Schlitz e passiert
hat, den elektrooptischen Wandler α erreichen kann, wird bei jeder ganzen Umdrehung des Schlitzes c
ein Bild von 360° abgetastet. Man nehme an, daß pro Minute acht Bilder abgetastet werden sollen,
d. h., daß der Zylinder b mit dem Schlitz c in 7V2 Sekunden eine ganze Umdrehung ausführt. Der
zweite Zylinder d mit den Schrägschlitzen e bewirkt eine Punktauflösung der durch den Schlitz c gegebenen
Zeilen. Beispielsweise sei dieser- Zylinder d mit zwanzig Schrägschlitzen, e versehen. Man
nehme weiterhin an, daß die Bildbreite von 3600 in sechshundert vertikale Zeilen aufgelöst werden
soll. Demzufolge muß nun der Zylinder d eine entsprechend der Zeilenauflösung 6oomal höhere Umdrehungsgeschwindigkeit
besitzen als der Zylinder b mit dem Schlitz c, dividiert durch die Anzahl seiner
Schrägschlitze e. Da der Zylinder b acht Umdrehungen
pro Minute ausführt, ergibt sich für den Zylinder d eine Umdrehungszahl von 8 · 600, dividiert
durch 20, also 240 Umdrehungen pro Minute. Es handelt sich um einen technisch leicht zubeherrsehenden
Wert. Um die Anzahl der Bildzeichen pro Bild zwangläufig konstant zu halten, empfiehlt es
sich, die Zylinder b und d durch ein starres Übersetzungsgetriebe miteinander zu koppeln. Die Signale
des elektrooptischen Wandlers α werden in bekannter Weise mit Hilfe des Verstärkers f verstärkt
und den Elektroden g und h zugeführt.
Empfangsseitig erfolgt die Sichtbarmachung der Bilder in bekannter Weise mit Hilfe einer Braunschen
Röhre. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der bei der Aufnahme verwendete fotoelektrische
Wandler für langwelliges infrarotes Licht, etwa von der Wellenlänge 20 μ, besonders empfindlich ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zur Abtastung von auf einer Wasseroberfläche befindlichen Gegenständen zur Erzeugung von Videosignalen mit einer Maximalfrequenz von 5 kHz, dadurch ge kennzeichnet, daß konzentrisch um einen elektrooptischen Wandler (a) zwei senkrecht stehende Zylinder (Jb und d), die durch ein starres Übersetzungsgetriebe gekoppelt sind, rotieren und der langsamer rotierende Zylinder (b) mit einem schmalen senkrechten Spalt (c) versehen ist, während der schneller rotierende Zylinder (d) eine Anzahl schräg eingearbeiteter Schlitze besitzt.
- 2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete elektrooptische Wandler für langwelliges Licht empfindlich ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 720 115;
französische Patentschrift Nr. 884191;
ViIbig, Lehrbuch der HF-Technik, 2. Auflage, 1939, S. 973, Zeilen 10 bis 14.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 602/7 8.66
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26625A DE977485C (de) | 1959-10-30 | 1959-10-30 | Anordnung zur Abtastung bei der drahtlosen Bilduebertragung durch Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26625A DE977485C (de) | 1959-10-30 | 1959-10-30 | Anordnung zur Abtastung bei der drahtlosen Bilduebertragung durch Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977485C true DE977485C (de) | 1966-08-18 |
Family
ID=7402241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER26625A Expired DE977485C (de) | 1959-10-30 | 1959-10-30 | Anordnung zur Abtastung bei der drahtlosen Bilduebertragung durch Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977485C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE720115C (de) * | 1936-02-18 | 1942-04-24 | Telefunken Gmbh | Trommelfoermiger mechanischer Bildabtaster fuer Fernsehzwecke |
FR884191A (fr) * | 1941-08-15 | 1943-08-04 | Fernseh Gmbh | Installation de télévision |
-
1959
- 1959-10-30 DE DER26625A patent/DE977485C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE720115C (de) * | 1936-02-18 | 1942-04-24 | Telefunken Gmbh | Trommelfoermiger mechanischer Bildabtaster fuer Fernsehzwecke |
FR884191A (fr) * | 1941-08-15 | 1943-08-04 | Fernseh Gmbh | Installation de télévision |
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