DE977065C - Verfahren zur elektrodialytischen Veraenderung des Elektrolytgehaltes von Loesungen unter Verwendung von Elektrodialysezellen, die durch aufeinanderfolgende Kationen- und Anionenaustauschermembranen in mehrere Kammern unterteilt sind - Google Patents

Verfahren zur elektrodialytischen Veraenderung des Elektrolytgehaltes von Loesungen unter Verwendung von Elektrodialysezellen, die durch aufeinanderfolgende Kationen- und Anionenaustauschermembranen in mehrere Kammern unterteilt sind

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DE977065C
DE977065C DE1953P0009067 DEP0009067A DE977065C DE 977065 C DE977065 C DE 977065C DE 1953P0009067 DE1953P0009067 DE 1953P0009067 DE P0009067 A DEP0009067 A DE P0009067A DE 977065 C DE977065 C DE 977065C
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DE1953P0009067
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Herbert Dr Phil Corte
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PERMUTIT AG
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PERMUTIT AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis

Description

  • Verfahren zur elektrodialytischen Veränderung des Elektrolytgehaltes von Lösungen unter Verwendung von Elektrodialysezellen, die durch aufeinanderfolgende Kationen- und Anionenaustauschermembranen in mehrere Kammern unterteilt sind Es ist bekannt, daß salzhaltige Lösungen, z. B.
  • Meerwasser, durch Elektrolyse unter Verwendung von Diaphragmen oder lonenaustauschermembranen entsalzt werden können. Die bisher bekanntgewordenen Verfahren erfordern einen relativ hohen Energieaufwand, und die Elektroden unterliegen starkem Verschleiß, da auch bei Verwendung von Mehrkammerzellen die in den Elektrodenräumen eintretende Elektrolyse durch die hierfür erforderliche Zersetzungsspannung das Gesamtpotential erhöht und des weiteren durch die entstandenen Zersetzungsprodukte ein starker Angriff der Elektroden, und zwar speziell der Anode erfolgt. Diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren vermieden. Dieses Verfahren ist durch die Verwendung umkehrbarer Elektroden, das Aufrechterhalten gleicher Elektrolytkonzentrationen im Kathode und Anodenraum sowie durch die Verwendung von mindestens zwei Anionenaustauschermembranen und eine Kationenaustauschermembran oder von mindestens zwei Kationenaustauschermembranen und eine Anionenaustauschermembran, durch die mindestens vier Kammern gebildet werden, gekennzeichnet.
  • In Abb. 1 ist eine Ausführungsart des Verfahrens schematisch für die Verwendung von vier Kammern dargestellt. Zur Erklärung des Verfahrens diene die Entsalzung verdünnter Kochsalzlösung.
  • Das Elektrodialysegefäß ist durch zwei Anionenaustauschermembranen 2 und 4 und eine Kationenaustauschermembran 3 in vier Kammern I bis IV unterteilt, von denen I und IV saure Kupferchloridlösung, III verdünnte Kochsalzlösung, deren Elektrolytgehalt vermindert werden soll, und II eine leitende Hilfsflüssigkeit, z. B. Brunnenwasser, oder ebenfalls verdünnte Kochsalzlösung enthalten. In der Kammer I befindet sich außerdem eine Kupferkathode I und in der Kammer IV eine Kupferanode 5. Wird an die Elektroden I und 5 ein Potential angelegt, so wandern Na-Ionen aus III durch 3 nach II, Cl-Ionen aus III durch 4 nach IV und aus I durch 2 nach II. Es tritt also in III eine NaCl-Abnahme und in II eine NaCl-Zunahme ein, d. h., der Elektrolytgehalt in III wird vermindert, und der in II steigt an. Gleichzeitig scheidet sich auf I Kupfer ab, während bei 5 Kupfer in Lösung geht; das Entstehen eines Konzentrationsunterschiedes zwischen I und IV und damit das Auftreten eines Gegenpotentials wird nun durch fortlaufenden Austausch des Hilfselektrolyten, also der Kupferchloridlösung, des Kathodenraumes mit dem des Anodenraumes und umgekehrt vermieden. Ist der NaCl-(lehalt der Lösung in der Kammer III weit genug abgesunken, so werden die Kammern II und III entleert, anschließend mit frischen Lösungen beschickt und die Elektrodialyse wiederholt.
  • Ist die Anode zu dünn geworden, so werden entweder die Elektroden vertauscht oder die Stromrichtung umgekehrt, wobei im letzteren Fall die Kochsalzlösung in II einzufüllen ist, da jetzt in dieser Kammer die Entsalzung eintritt; die leitende Hilfsfiüssigkeit kommt dann in III. Der Energieaufwand ist bei diesem Verfahren gegenüber den bekannten sehr gering, da die Entsalzung bereits bei Potentialen unter 0,5 Volt erfolgt. Ein Verschleiß der Elektroden tritt praktisch nicht ein.
  • Als umkehrbare Elektroden können an Stelle von Kupfer in Kupferchloridlösung auch Silber in Silbernitratlösung, Na-Amalgam in Natronlauge, Nickel in Nickelsulfatlösung usw. verwendet werden. Des weiteren können als umkehrbare Elektroden auch solche zweiter Art, z. B. Silber-Silberchlorid in Kaliumchlorid oder Natriumchloridlösung, Quecksilber-Kalomel in Kaliumchloridlösung usw., sowie ferner Redoxelektroden, wie Graphit in Ferri-Ferrosalzlösung, Eisen in Ferri-Ferrocianidlösung usw., angewendet werden.
  • Um beispielsweise im oben angeführten Beispiel der Entsalzung einer Kochsalzlösung das Umpolen bzw. das Umtauschen der Elektroden zu vermeiden, kann so verfahren werden, daß z. B. Graphitelektroden und als Hilfselektrolyt eine Mischung von Ferro- und Ferrichloridlösung oder ein anderes Redoxsystem benutzt wird. In diesem Falle findet in der Kammer IV eine Oxydation von Ferroion zu Ferriion und in I eine Reduktion von Ferriion zu Ferroion statt, ohne daß die Elektroden verändert werden. Durch Umpumpen des Hilfselektrolyten zwischen den Kammern 1 und IV wird auch hier die Ausbildung eines Gegenpotentials vermieden.
  • Andererseits kann z. B. die Entsalzung einer natriumsulfathaltigen Lösung bei Verwendung natriumhaltigerQuecksilberelektroden (I = Kathode; 5=Anode) auch so durchgeführt werden, daß zwei Kationenaustauschermembranen 2 und 4 eine Anionenaustauschermembran 3 verwendet wird. Die Kammern I und IV enthalten verdünnte Natronlauge, die Kammer II die zu entsalzende natriumsulfathaltige Lösung und die Kammer III als leitende Hilfsflüssigkeit Brunnenwasser.
  • Zur Vermeidung des Auftretens von Gegenpotentialen wird in diesem Falle das amalgamhaltige Quecksilber der Kathode zur Anode und das der Anode zur Kathode übergepumpt, wodurch also Kathode und Anode aus Quecksilber gleicher Na-Konzentration bestehen. Es ist dabei nicht erforderlich, von Na-haltigen Hg-Elektroden auszugehen; diese bilden sich im Verlaufe der Elektrodialyse von selbst, wenn anfänglich nur Hg-Elektroden verwendet werden. Geht man von Hg-Elektroden aus; so ist zunächst die Anwendung einer höheren Spannung erforderlich, bis infolge der eintretenden Elektrolyse eine genügende Anreicherung an Natrium in den Elektroden stattgefunden hat.
  • Wird gleichzeitig der Hilfselektrolyt Natronlauge umgepumpt, so fällt die Spannung kontinuierlich ab, so daß auch bei dieser Art die Entsalzung mit Spannungen von weniger als 0,5 Volt durchführbar ist. Ein Verschleiß der Elektroden tritt nicht ein.
  • Um den zur Vermeidung von Gegenpotentialen erforderlichen fortlaufenden Austausch der Hilfselektrolyten oder auch, wie im Falle der Amalgamelektroden, der Elektroden selbst durchzuführen, werden die Kammern 1 und IV zweckmäßigerweise mit Zu- und Ablauf versehen. Bei der Ausführung der für den fortlaufenden Austausch eventuell erforderlichen Leitungen ist zu berücksichtigen, daß hierdurch keine direkte elektrische Verbindung zwischen Kathoden- und Anodenraum geschaffen wird, also beispielsweise der Zulauf so angeordnet wird, daß der aus I kommende Hilfselektrolyt vor Eintritt in IV eine isolierende Luftstrecke durchfallen muß.
  • Werden die Kammern II und III ebenfalls mit Zu- und Ablauf versehen, so kann die Entsalzung auch kontinuierlich betrieben werden, wobei die zu entsalzende Lösung und die leitende Hilfsflüssigkeit die Kammern sowohl in gleicher als auch in -entgegengesetzter Richtung durchlaufen können.
  • Während zur Durchführung des Verfahrens mindestens drei Ionenaustauschermembranen bzw. -diaphragmen erforderlich sind, können andererseits eine ungerade Anzahl von Membranen verwendet werden, wodurch sich zusätzlich weitere Kammern ausbilden, in denen eine Verminderung des Salzgehaltes eintritt, wie dies in Abb. 2 und 3 für sieben Membranen schematisch wiedergegeben ist. Die Elektrolytabnahme erfolgt also bei Abb. 2 in den Kammern III, V und VII und in der Abb. 3 in den Kammern II, IV und VI. Bei Anwendung von mehr als drei Membranen kann so verfahren werden, daß die Elektrolytlösung die Kammern parallel oder aber nacheinander durchfließt, also beispielsweise in Abb. 2 zunächst VII, dann V und anschließend III durchströmt, während die leitende Hilfsflüssigkeit erst VI, dann IV und anschließend II durchfließt oder umgekehrt erst II, dann IV und endlich VI durchströmt, oder aber die Kammern II, IV, VI parallel passiert. In gewissen Fällen ist es ferner vorteilhaft, die zu entsalzende Elektrolytlösung zunächst durch eine Elektrodialysezelle mit vielen Membranen laufen zu lassen, um hier eine Vorentsalzung durchzuführen und dann durch eine Zelle mit weniger Membranen zu leiten und hierin eine Nachentzalung durchzuführen, die, infolge der geringeren Leitfähigkeit der vorentsalzten Lösung, je Kammer eine höhere Spannung erfordert, als sie für die Ausgangslösung erforderlich ist. Durch diese Hintereinanderschaltung zweier oder mehrerer Zellen mit unterschiedlicher Membranzahl ist bei gegebener Spannung eine rationellere Ausnutzung der elektrischen Energie möglich.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt das nachstehende Ausführungsbeispiel: Der Salzgehalt einer Kochsalzlösung, die 2 g NaCI je Liter enthielt, wurde in einer Elektrodialysezelle mit kontinuierlichem Durchfluß entsprechend Abb. 2 mit zehn Kationenmembranen von 0,3 mm Stärke (hergestellt durch Sulfonierung von Polyäthylenfolien) und elf Anionenmembranen von 0,5 mm Stärke (hergestellt durch Einwirkung von Tetraäthylenpentamin auf Polyvinylchloridfolie) vermindert. Als Elektroden dienten Graphitstäbe.
  • Die Abmessungen der Membranen betrugen 200 X 200 mm.
  • Zur Durchführung des Versuches wurden drei getrennte Ströme der obigen NaCl-Lösung durch die Apparatur geführt, und zwar ein Strom durch die Kathodenkammer und anschließend durch die Anodenkammer, der zweite Strom durch die Entsalzungskammern und der dritte Strom durch die Aufsalzungskammern.
  • Der Gesamtwiderstand der Apparatur betrug vor der beginnenden Elektrodialyse 47 Ohm. Sodann wurde ein Strom von 0,5 Amp. durch die Elektrodialysezelle geleitet. Bei Einschalten des Stromes betrug die Spannung 28 Volt; im Verlaufe der Elektrodialyse waren zur Aufrechterhaltung der Stromstärke von 0,5 Amp. aber höhere Spannungen erforderlich und bereits nach einer halben Stunde betrug die erforderliche Spannung 68 Volt.
  • Nach Abschaltung des Stromes ergab eine Widerstandsmessung, daß der Gesamtwiderstand der Elektrodialysezelle auf I25 Ohm angestiegen war. Ursache hierfür war offenbar die Einwirkung des durch die Elektrodialyse in der Anodenkammer entstandenen freien Chlors auf die Anionenmembran der Anodenkammer, da diese bereits nach halbstündiger Elektrodialyse ein Widerstand von 85 Ohm besaß gegenüber 2 Ohm bei Inbetriebnahme der Anlage.
  • In einem zweiten Versuch wurden die Elektrodenkammern nicht von NaCl-Lösung durchflossen, sondern mit einer Lösung beschickt, die 0,3 n an FeCl3 und 0,2 n an FeSO4 waren. Bei der anschließenden Elektrodialyse war für eine Stromstärke von o,5 Amp. nur eine Spannung von 23,5 Volt erforderlich, die allmählich im Laufe mehrerer Stunden auf etwa 30 Volt anstieg, und zwar offenbar infolge einer Verschiebung des Verhältnisses zwischen zwei- und dreiwertigem Eisen in den beiden Elektrodenkammern, unter Ausbildung des der Elektrodialyse entgegengesetzten Potentials. Nach 5stündiger Elektrodialyse betrug die zur Aufrechterhaltung einer Stromstärke von 0,5 Amp. erforderliche Spannung 35 Volt. Zu diesem Zeitpunkt wurde mittels einer Pumpe die Fe-haltige Lösung der Elektrodenkammern umgepumpt, d. h. also für einen dauernden Austausch der Lösungen in der Anoden- und Kathodenkammer gesorgt. Sofort nach Einschalten der Pumpe ging die zur Aufrechterhaltung einer Stromstärke von 0,5 Amp. erforderliche Spannung auf 23,5 Volt zurück.
  • Bei weiterer Versuchsdurchführung über 2 Monate mit 24stündigem Betrieb war eine Potentialerhöhung zur Aufrechterhaltung einer Stromstärke von 0,5 Amp. nicht erforderlich.
  • Vor dem Umpumpen der Fe-Lösung der Elektrodenkammern betrug die Stromausbeute 74e/o, nach dem Umpumpen Sg°/o.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können allgemein wäßrige und nichtwäßrige Lösungen, wie Brunnenwasser, Meerwasser, Molke, Zuckerdünnsaft, alkoholische Organextrakte usw. ganz oder teilweise von ihrem Elektrolytgehalt befreit werden.
  • Als leitende Hilfsflüssigkeit können im Prinzip alle elektrolythaltigen Lösungen verwendet werden, doch empfiehlt es sich, in den meisten Fällen aus wirtschaftlichen Gründen hierfür Brunnenwasser, enthärtetes Wasser, Meerwasser, verdünnte Kochsalzlösung usw. zu verwenden.
  • Während im vorstehenden die Anwendung des Verfahrens im Hinblick auf eine Verminderung des Elektrolytgehaltes beschrieben wurde, kann das Verfahren umgekehrt auch zur Erhöhung des Elektrolytgehaltes von Lösungen. also beispielsweise zur Konzentrierung verdünnter Elektrolytlösungen, dienen.
  • Zur Konzentrierung einer verdünnten Rubidiumsulfatlösung kann beispielsweise in einer Ausführungsart des Verfahrens nach Abb. I so verfahren werden, daß Kupferelektroden I und 5 in Kupfersulfatlösung (I und IV) verwendet werden.
  • 3 ist eine Kationenmembran, 2 und 4 Anionenmembranen, die Kammern 1I und III enthalten die verdünnte Rubidiumsulfatlösung. Ist I Kathode und 5 Anode, so findet die Konzentrationszunahme in II statt. Auch hier kann kontinuierlich und auch im Gegenstrom gearbeitet werden, wobei sich das Verhältnis der Durchflußgeschwindigkeiten in den Kammern II und III nach der gewünschten Konzentrierung richtet; im allgemeinen wird die Kammer II daher wesentlich langsamer durchströmt als die Kammer III. Auch bei der Konzen- trierung können Elektrodialysezellen mit mehr als drei Membranen Verwendung finden, also beispielsweise eine Anordnung, wie sie in Abb. 2 schematisch wiedergegeben ist.
  • Allgemein sind zur Konzentrierung von Elektrolytlösungen, deren wertvolle Bestandteile die Kationen sind, solche Anordnungen zu bevorzugen, bei denen die Elektrodenkammern gegen die übrigen Kammern durch Anionenmembranen abgeteilt sind. Handelt es sich dagegen um die Konzentrierung von Elektrolytlösungen, deren wertvolle Bestandteile die Anionen sind, also beispielsweise die Konzentrierung verdünnter Chromatlösungen, so empfehlen sich bei entsprechender Wahl der umkehrbaren Elektroden, beispielsweise Na-Amalgam in NaOH, Anordnungen, bei denen die Elektrodenkammern durch Kationenmembranen gegen die übrigen Kammern abgeteilt sind, also etwa eine Anordnung, wie sie Abb. 3 schematisch wiedergibt. Auch für die Konzentrierung sind hinsichtlich der Führung der Elektrolytlösungen die gleichen Möglichkeiten gegeben, wie dies für die Entsalzung beschrieben wurde.
  • Um bei der Konzentrierung eine restlose Gewinnung der wertvollen Kationen bzw. Anionen zu erreichen, kann der Ausgangslösung in irgendeinem Zeitpunkt des Verfahrens ein Hilfselektrolyt, wie NaCl, H2SOo, NaOH usw., zugesetzt werden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn infolge der Entsalzung der Ausgangslösung, deren Leitfähigkeit zu klein geworden ist, um ohne starke Erhöhung der Spannung die Entsalzung bzw. Konzentrierung weiterführen zu können.
  • Zur Verbesserung der Leitfähigkeit bzw. zur Beschleunigung der Konzentrationsänderungen können bei allen Ausführungsformen des Verfahrens körnige Ionenaustauscher bzw. Ionenaustauschergemische in einzelne bzw. alle Kammern eingefüllt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Anderung des Elektrolytgehaltes von Lösungen durch Elektrodialyse unter Verwendung von Elektrodialysezellen, die durch aufeinanderfolgende Kationen- und Anionenaustauschermembranen in mehrere Kammern unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Zahl von Kammern, in den äußeren Kammern als Anode bzw. Kathode an sich bekannte umkehrbare Elektroden und gleiche Elektrolyte verwendet, die Elektrolyte gegeneinander kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgetauscht werden und mindestens eine weitere Kammer mit einer elektrisch leitenden Hilfsflüssigkeit beschickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß umkehrbare metallische Elektroden, umkehrbare Elektroden zweiter Art oder umkehrbare Redoxelektroden verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einzelne bzw. alle Kammern körnige Ionenaustauscher bzw.
    Ionenaustauschergemische eingefüllt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschriften Nr. 496 550, 504 756.
DE1953P0009067 1953-01-23 1953-01-23 Verfahren zur elektrodialytischen Veraenderung des Elektrolytgehaltes von Loesungen unter Verwendung von Elektrodialysezellen, die durch aufeinanderfolgende Kationen- und Anionenaustauschermembranen in mehrere Kammern unterteilt sind Expired DE977065C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE496550A (de) * 1949-07-09
BE504756A (de) * 1950-07-21

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE496550A (de) * 1949-07-09
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