DE976761C - Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahls - Google Patents
Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Ablenkung eines KathodenstrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit Energierückgewinnung arbeitende Schaltungsanordnung zur
elektromagnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahles.
Es ist bekannt, daß die während des Hinlaufes im Ablenktransformator einer Zeilenablenkstufe gespeicherte
magnetische Energie zurückgewonnen und nutzbar gemacht werden kann. Man verwendet
hierzu einen mit einer Dämpferröhre in Reihe geschalteten Kondensator, der gleichstrommäßig in
Reihe mit der Anodenspannungsquelle für die Leistungsröhre liegt.
Bei den bekannten Schaltungen dieser Art ist die Leistungsröhre als Relaxationsoszillator zur Erzeugung
der Stromsägezähne geschaltet. Es hat sich gezeigt, daß diese Schaltungen nicht immer einwandfrei
anschwingen, wenn der Energierückgewinnungskondensator nicht überbrückt ist.
Bei Zeilenablenkstufen muß jedoch als erstes eine lineare Ablenkung gefordert werden; ein geringer ao
Leistungsverbrauch, wie er durch Energierückgewinnung erzielt werden kann, stellt zwar eine
wünschenswerte Eigenschaft der Ablenkschaltung dar, die Frage des Energiebedarfes muß jedoch
hinter der Forderung nach einer linearen Ablenkung zurücktreten.
Die bekannten, mit Energierückgewinnung arbeitenden Ablenkschaltungen sind wegen der den
409 565/13
Ablenkkreisen naturgemäß anhaftenden" Verluste nicht linear und daher für höhere Ansprüche nicht
geeignet. Es ist nun zwar bereits ebenfalls· bekannt, daß man Ablenkschaltungen, die ohne Energierückgewinnung
arbeiten, dadurch linearisieren kann, daß man den Strom im Dämpferröhrenstromkreis
steuert.
Ablenkschaltungen, die sowohl mit zusätzlicher, aktiver Steuerung des Dämpferröhrenstromes als
ίο auch mit Energierückgewinnung arbeiten, sind bisher
noch nicht bekanntgeworden. Unter zusätzlicher, aktiver Steuerung wird dabei nicht die übliche
Beeinflussung des Dämpferröhrenstromes durch die am Energierückgewinnungskondensätor
liegende Spannung verstanden. Die Energierückgewinnung verlangt eine ganz spezielle Anpassung
des Leistungsröhrenstromkreises an den Dämpferröhrenstromkreis, und es erscheint daher ganz unwahrscheinlich,
daß eine solche Anpassung,, wie sie von der Energierückgewinnung gefordert wird,
auch erreicht werden kann, wenn der Dämpferröhrenstromkreis zur Linearisierung der Ablenkung
gesteuert wird.
Durch die Erfindung wird also erstmalig eine Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen
Ablenkung eines Kathodenstrahles angegeben, die sowohl mit Energierückgewinnung arbeitet
als auch eine einwandfrei lineare Ablenkung ergibt.
Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Ablenkung
eines Kathodenstrahl.es mittels eines, etwa sägezahnförmig
verlaufenden Stromes mit einer Ablenkspulen speisenden Leistungsröhre, deren Anode
über eine Transformator wicklung mit einer Betriebsspannungsquelle
verbunden ist, und mit einer Dämpferröhre, deren Strom zusätzlich zur normalen
Dämpfungsfunktion aktiv zur Linearisierung der Strahlablenkung gesteuert ist und die in Reihe
mit einem nicht überbrückten Energierückgewinnungskondensator an eine zweite Transformatorwicklung
angeschlossen ist, deren Windungszahl bei linearisierter Ablenkung in bezug auf die Windungszahl
der erstgenannten Transformator-wicklung so bemessen ist, daß die im Anodenstromkreis
der Leistungsröhre und im Dämpferröhrenstromkreis fließenden Ströme im Mittel dem Betrag nach
gleich sind.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung einer bekannten
Kathodenstrahlablenkschaltung ;
Fig. 2 ist eine Kurvendarstellung zur Beschreibung der Wirkungsweise der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung auf die Schaltung nach Fig. 1;
Fig. 5 bis 7 enthalten Kurven zur Erläuterung verschiedener Arbeitszustände der Fig. 4;
Fig. 8 zeigt das Schaltbild einer praktischen Ausführungsform einer Strahlenablenkung gemäß der
Erfindung und
Fig. 9 eine Abänderung der Schaltung nach Fig. 8.
Die Energieumwandlung in einer bekannten Ablenkschaltung sei nun an Hand der Fig. 1 und 2
beschrieben^ - · --
Die Schaltung" nach Fig. 1 enthält eine Leistungsröhre V1, in deren Anodenkreis eine Batterie oder
eine andere Gleichstromquelle Eßt mit der dargestellen
Polarität liegt. In Reihe mit der Anoden-Kathodenstrecke der Röhre V1 und in Reihe mit
der Batterie!^ liegt eine induktive Belastung mit
der Induktivität Ln, dem Widerstand R und der
verteilten Kapazität C. Die Induktivität Ln stellt
'die gewöhnlichen Zeilenablenkspulen eines Ablenkjoches zur Kathodenstrahlablenkung dar. Zwischen
der Kathode k± und dem Steuergitter ^1 liegt eine
Steuerspannung von der Kurvenform egl. Parallel
zur Spule Ln mit ihrem Widerstand R liegt eine
Gleichrichterröhre V2 mit Steuergitter in Reihe mit
einer zweiten Batterie oder anderen Gleichstromquelle Eß2. Die Kathode k2 der Gleichrichterröhre
V2 ist mit der Anode der Röhre V1 verbunden,
während die Anode der Röhre V2 an die negative
Klemme der Gleichspannungsquelle Eg 2 angeschlossen
ist. Die positiven- Klemmen der Gleichspannungsquellen EBl und Eß2 sind miteinander
verbunden. Zwischen der Kathode k2 und dem Steuergitter g2 der Röhre V2 wird eine Steuerspannung
von der Kurvenform eg2 zugeführt,
Die Gleichstromleistung, welche der Schaltung zugeführt wird oder, mit anderen Worten das Produkt
EBl ■ Ibl, wird durch die Röhre V1 in nutzbare
Wechselstromleistung umgewandelt. Der Wirkungsgrad dieser Umwandlung kann beispielsweise 70%
betragen. Der nutzbare Augenblickswert der Leistung fa
Ib1 ■ L -—
dt
dt
wird in der Induktivität Ln gespeichert, in welcher
durch den Strom I1 ein magnetisches Feld aufgebaut
wird. Wenn dieses magnetische Feld und somit auch die Strahlenablenkung eine gewünschte Amplitude
erreicht hat, wird der Anodenstrom gesperrt. Diese Stromunterbrechung kommt durch den steilen
Abfall im Zeitpunkt A der Kurve esl und es2 in
Fig. ι und 2 zustande.
Hiermit beginnt eine Zeitspanne, in welcher eine Energieumkehr stattfindet, und zwar in dem abgestimmten
Anodenkreis LnC. Diese Zeitspanne ist die sogenannte Rücklaufzeit. Das magnetische Feld
bricht zusammen, während gleichzeitig durch einen Strom+t die Kapazität C aufgeladen wird. Die
Ladung erreicht einen Maximalwert, wenn der Strom +i (Fig. 2) den Wert Null erreicht.
Der Kondensator entlädt sich sodann mit einem Strom —i, der in umgekehrter Richtung durch die
Spule fließt. Dieser baut ein negatives magnetisches Feld in der Ablenkspule auf. Im Zeitpunkt B wird
wieder ein Maximalwert des Stromes —i und des Feldes erreicht, der von der Größenordnung von 60
bis 80 "/0 der Werte im Zeitpunkt A ist, da die Verluste des Stromkreises eine gewisse Leistung verzehrt
haben.
Nach einer Halbschwingungsdauer der freien J85
Schwingung wird der Spule die Gleichrichter-
röhre F2 parallel geschaltet, welche nunmehr ein
positives Anodenpotential erhält; die Röhre F2 sol einen niedrigen Innenwiderstand besitzen (r;)„), so
daß die Kapazität C vernachlässigt werden kann und der Entladestromkreis praktisch nur aus der
SpuleLn, ihrem Widerstands und der Röhre V2
besteht, sowie aus der Batterie EB 2.
Das magnetische Feld und der Srom i2 in der
Spule müssen nun unter dem Einfluß der gesteuerten Röhre V2 abnehmen. Da vom Zeitpunkt B an
auch wieder Strom.durch die Röhre V1 fließt, ergibt
die Kombination der Ströme Z1 und I2, wie aus
Fig. 2 zu ersehen, einen Gesamtstrom is, der sich
linear ändert, so daß also auch das magnetische Feld einen zeitlich linearen Verlauf hat, der die
gewünschte Strahlablenkung hervorbringt.
Die Gleichrichterröhre F., hat einen geringen inneren Spannungsabfall und muß daher noch mit
einer Belastung versehen werden, um die von der Ablenkspule abgegebenen Energie zu absorbieren.
Die Summe des Spannungsabfalles an dem Widerstand des Stromkreises, des Spannungsabfalls an
der Röhre und der Belastungsspannung muß nämlich gleich sein der induktiven Spannung Lrr-,
Diese Leistung kann in einem Widerstand verrichtet werden oder zur Aufladung einer Batterie EB 2
verwendet werden, deren Ladestrom gleich dem Durchschnitt des Stromes Z62 ist. Die Leistungs-
abgabe Eß2 · Ib 2 ist offensichtlich die Differenz zwischen
der Eingangsleistung Ibl· L τ- und den Verlusten
im Stromkreis und in der Röhre V2.
Bei den in Fig. 3 und 4 dargestellten Schaltungsanordnungen
wird die LeIStUHg-E52 1Z62 durch
Energierückgewinnung nutzbar gemacht. Dabei wird die durch die Röhre V2 erzeugte Gleichspannung
in Reihe mit der Gleichspannungsquelle EB ±
geschaltet, so daß die Anodenspannung an der Leistungsröhre erhöht wird.
Wenn die Gleichspannung in dieser Weise in Reihe mit der Gleichspannungsquelle EBl liegt,
müssen die Durchschnittswerte der Ströme Ibl und
Ib2 der Röhren F1 und F2 gleich sein. Um die Ver-
luste in dem Stromkreis zu kompensieren, muß die Spannung an der Röhre F1 auf diejenige der Röhre
F2 herabgesetzt werden. Dies geschieht in der Schaltung nach Fig. 3 durch den Transformator Tr,
der eine verschiebbare Klemme NT hat.
Die Durchschnittswerte der Ströme Ibl und Ib2
in einer normalen Abtastschaltung ohne Energierückgewinnung gemäß Fig. 1 und 3 sind bestimmt
durch das Windungsverhältnis des Transformators (sofern vorhanden) und durch die Betriebsbedingungen
der Leistungsröhre und der Dämpfungsoder Energierücklieferungsröhre. Normale Stromkurvenformen
bei einem Übersetzungsverhältnis ι : ι (der transformatorlose Stromkreis nach Fig. 1
kann als ein solcher mit einem Transformator, dessen Übersetzungsverhältnis 1 :1 beträgt, betrachtet
werden) und geeignete Steuerspannungen egi und eg9 sind in Fig. 1 für den Α-Betrieb der Röhren F1
und F2 dargestellt. Der Leistungsverlust in dem abgestimmten Stromkreis LHC während des Rücklaufs
ruft Ströme ipl^>ip2 hervor, und da ein guter
Wirkungsgrad es erforderlich macht, daß der Strom 2p 2 am Ende des Abtastintervalls auf Null
abgeklungen ist, so folgt, daß das Verhältnis der
durchschnittlichen Ströme ™>i sein wird. Dieses
Ibt
Stromverhältnis läßt sich auf den Wert 1 vermindern,
wenn man einen Transformator benutzt, dessen Windungszahlverhältnis -~ ein Verhältnis der
Ströme wie in einer Schaltung mit einem Über-Setzungsverhältnis des Transformators von 1 : 1
hervorruft.
Eine Einstellung des Übersetzungsverhältnisses in einem Reihenstromkreis bedeutet in Wirklichkeit
eine Justierung der Linearität der Ablenkung und kann experimentell vorgenommen werden. In
Fig. 3, die eine Anordnung wiedergibt, welche auf der Schaltung nach Fig. 1 aufbaut, wird die Gleichrichterröhre
F2 mit der Parallelschaltung eines Kondensators C und eines Widerstandes R' belastet.
Der Strom Z62 erzeugt eine Spannung EB2
an dem Kondensator C2. Das Windungsverhältnis des Transformators Tr wird durch Verschiebung
der Klemme NT eingestellt, so daß -— = 1 wird,
bei linearer Ablenkung des Kathodenstrahls. Der Widerstand R' wird dann entfernt, wie in Fig. 4 zu
sehen, und die Klemmen des Kondensators C werden in Reihe mit der Batterie EB t geschaltet,, welche
also auf eine Spannung E'B x vermindert werden
kann, derart, daß
E'bi + E-Bo-
wird. Der Betrieb der Schaltungen nach Fig. 3 und 4 ist dann derselbe.
Fig. 5 zeigt die Wirkung einer ungeeigneten Justierung des Verhältnisses der durchschnittlichen
Ströme Z01 und Z62. Es sei zuerst der Fall betrachtet,
daß Ib2<CIbl ist, wenn die Schaltung auf
lineare Ablenkung eingestellt ist, wie es bei Fig. 3 der Fall wäre, wenn der Transformator ein Abwärtstransformator
ist mit einem kleineren Windungszahlverhältnis -r~-. Bei Serienschaltung der
Spannung EB1 und EB 2, wie in Fig. 4 gezeigt, kann
nur der Strom Z61 fließen, der den Strom Z62 anzusteigen
zwingt und dem Wert Z61 gleichmacht. Dies
ist auch der Fall, bevor die Spannungen EB t und
Z£ß2 in Reihe geschaltet werden, wenn der Widerstand
R' in Fig. 3 verkleinert wird und daher den »überbedämpften« Betrieb nach Fig. 5 ergibt.
Wenn andererseits der Strom Z6 2!>
Z61 ist und die Linearität der Ablenkung in Fig. 3 infolge eines
höheren Wertes von
in einem Abwärtstransfor-
mator erzielt wird, ergibt die Serienschaltung von EB1 und EB 2 gemäß Fig. 4 den »unterbedämpften«
Betrieb nach Fig. 5. Diese Betriebsbedingungen können auch bei der Schaltung nach Fig. 3 erreicht
werden, wenn man den Wert des Widerstandes R' erhöht, so daß der Strom J62 bis auf den Wert des
Stromes J61 abnimmt.
N, Wenn das Windungszahlverhältnis -j~- ungefähr
richtig ist, können kleine Abweichungen der Linearität durch die Steuerspannung eg2 der Gleichrichterröhre
V2 kompensiert werden.
Die Fig. 6 zeigt die Stromkurven, die für lineare
ίο Ablenkung, auf den Anodenkreis der Röhre V1 zurückbezogen,
eingehalten werden müssen, als Funktion des Übersetzungsverhältnisses des Transformators.
Die Maximalwerte der Strömeipl und ip2
besitzen feste Größen, die durch die Dämpfung des Kreises bestimmt sind. Der auf die Primärwicklung
umgerechnete Durchschnittswert des Stromes erscheint multipliziert mit dem Übersetzungsverhält-
der Strom L, wird zu einer Kurven-
111s
-j^- und
ip 2
schar, deren Kurven eine abnehmende Steilheit besitzen und um so weniger Steuerspannung an der
Röhre V2 erfordern, je mehr das Übersetzungsverhältnis
-~ steigt. Eine Korrektur der Linearität der Ablenkung ist dabei nur möglich, wenn das
Übersetzungsverhältnis ■—- größer ist als das optimale
Verhältnis, für welches der Strom iP2 am
Ende des Abtastintervalls den Wert Null erreicht. Der Amplitudenverlust des resultierenden Stromes
is, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, ist für große Abweichungen
vom optimalen Übersetzungsverhältnis beträchtlich und ist zu vermeiden.
Man könnte den Eindruck gewinnen, daß eine Änderung des durchschnittlichen Stromes J& t durch
eine zu geringe Vorspannung der Leistungsröhre V1
auch Änderungen in der Linearität hervorbringen könnte. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie in Fig. 7
dargestellt wird. Das Verhältnis der Maximalwerte der Ströme iP1 und iP2 bleibt vielmehr dasselbe und
daher hat auch der Strom J62 einen größeren Wert.
Jedoch ist das Ergebnis verschieden, wenn der durchschnittliche Strom J6 ± durch eine Änderung
der Kurvenform des Stromes iP1 geändert wird, da
die Spitzenwerte der Ströme denselben Betrag für verschiedene Werte des durchschnittlichen Stromes
J61 haben können. Solche Änderungen der Stromkurvenform
lassen sich willkürlich herbeiführen, indem die Steuerspannung egl der Röhre V1 erheb-Hch
verändert wird, und zwar dadurch, daß das Verhältnis der Spitzenspannungen am Steuergitter
If1 während des Abtast- und des Rücklaufintervalls
absichtlich beeinflußt wird oder auch unabsichtlich durch die Anodenkennlinie der Röhre V1 im Bereich
ihres Knickes.
Die Reihenschaltung von EBl und EB% gemäß
Fig. 4 bringt einen durchschnittlichen Strom Ibl = Ib2 unter allen Betriebsbedingungen hervor.
Das Windungszahlverhältnis des Abwärtstransformators Tr hängt von den Verlusten des Stromkreises
ab und schwankt bei praktischen Ausführungen
zwischen den Werten — = 1,5 bis 2.
JMn
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung auf eine praktisch be- 6j
nutzte Ablenkschaltung, welche eine so gut wie konstante Linearität über einen weiten Bereich von
Ablenkamplituden mit nur kleinen Korrekturen ergibt. Bei dieser Anordnung sind die Zeilenablenkspulen
Ln über eine Impedanz an den Transformator angekoppelt, welcher selbst beispielsweise
600 Primärwicklungen und 360 Sekundärwicklungen besitzen kann. Die Impedanz Ch ist für den
Betrieb mit einer normalen Schaltung zur Zentrierung auf Erdpotential vorgesehen. Wenn die
Röhre V1 (in Fig. 8 beispielshalber als eine einzige
Röhre dargestellt) aus zwei parallelen Röhren besteht (z. B. den Röhren 807 der Radio Corporation
of America) und die Röhre F2 aus einer Röhre der Type A-4390 der Radio Corporation of America,
kann mit einer Spannung EBl von 300 Volt bei
einer Betriebsfrequenz von 30 kHz eine Spannung EB2 am Kondensator C von 150 V erzeugt werden,
bei einem durchschnittlichen StTOmJ1=J2=ISOmA
im Stromkreis.
Die Leistung, welche im Sekundärkreis zurückgewonnen wird, ist daher 150 V · 0,15 A = 22,5 W.
Sie wird in Serienschaltung auf die Anodenspannung EBl = 300 V der Leistungsröhre V1 zurückgeführt,
welche daher mit der Anodenleistung (£ßl + £ß2)-J1 = 45oV-o,isA = 67,5W arbeitet.
Jedoch ist die der Ablenkschaltung zugeführte Leistung nur EBl · I1 = 300V · 0,15 A = 45 W; dies
bedeutet, daß 67,5 — 45 W = 22,5 W in dem Stromkreis
zirkulieren.
Bei anderen Werten der Schaltelemente und bei anderen Betriebsfrequenzen ergeben sich natürlich
andere Werte für die zurückgewonnene Energie. Die oben wiedergegebenen Leistungswerte beziehen
sich lediglich auf bestimmte mögliche Betriebsbedingungen. Der Spannungsgewinn ist dem Gesamtwirkungsgrad
proportional. Beträgt dieser Wirkungsgrad 50 %, so kann die Anodenspannung der
Röhre V1 um 50% verkleinert werden, bei 20%
Wirkungsgrad nur um 20%. Die Wirkungsgrade der Röhren nehmen mit der Spannung an der induktiven
Belastung zu, so daß für höhere Induktivitätswerte und Abtastfrequenzen ein höherer
Spannungsgewinn erzielbar ist.
Bei niedrigen Frequenzen verbraucht die no
Röhre V2 Leistung aus der Gleichspannungsquelle EBl, da die induktive Spannung geringer
ist als der Spannungsabfall an der Röhre und die Spannung £ß2 also negativ wird. Bei hohen Abtastfrequenzen
ist die induktive Spannung groß, und EB 2 wird positiv, so daß sich die Bedingungen
für eine erhöhte Anodenspannung an der Röhre V1 von selbst erfüllen. Hierdurch wird die Röhre V1
vor übermäßiger Anodenbelastung geschützt, die auftreten könnte, wenn bei hohen Abtastfrequenzen iao
die Spannung eg 1 abgeschaltet wird.
Es ist zu erkennen, daß der Belastungswiderstand R' der Fig. 3 in Fig. 4 und 9 durch die Impedanz
der Leistungsröhre V1 ersetzt ist. Die Belastung
ist daher eine Funktion mit einem Exponenten von der Größe 2Z3 und hat keinen festen
Betrag wie ihn der Widerstand R' in Fig. 3 aufweist. Dadurch wird der Abtaststrom linear, sobald er einmal
eingestellt ist, und bleibt es auch unabhängig von Änderungen der Spannungen egv Dies gilt jedoch
nicht bei Schaltungen nach Fig. 1 und 3, in denen die Batteriespannung EB 2 oder der Widerstand
R' bei Änderungen der Steuerspannung neu eingestellt werden müssen.
Beim Betrieb der Schaltung nach Fig. 8 kann man die Spannung EB1 von 120 bis 350 V verändern,
ohne die Linearität der Sägezahnkurven des Spulenstromes zu beeinflussen. Es wurde auch
festgestellt, daß die Spannung eg t der beiden Leistungsröhren
der genannten Type 807 in einem Verhältnis 10 : 1 verändert werden kann, ohne die
Linearität der Strahlablenkung zu zerstören.
In Fig. 8 sind die Ablenkspulen L# an den Transformator
Tr mit Hilfe der Induktivität Ch angekoppelt. Eine andere Möglichkeit der Ankopplung
zeigt die Fig. 9, in welcher die Induktivität Ch durch eine zusätzliche Wicklung S2 auf dem Transformator
Tr ersetzt ist. Hierdurch wird der Wirkungsgrad gesteigert, da in dem Eisenjoch der
Spule Ch stets gewisse Verluste auftreten. Die Wicklung S2 wird vorzugsweise parallel zu der
Sekundärwicklung des Transformators Tr gewickelt, um eine enge Kopplung zu erreichen und
Streuinduktivitäten zu vermeiden. Die Drähte dieser beiden Wicklungen werden also bei der Herstellung
des Transformators gleichzeitig aufgebracht. Auch die Wicklung S.2 kann mit einer
regelbaren Anzapfung versehen werden, wenn, wie dargestellt, die Induktivität der Ablenkspule, z. B.
wegen der Spulen- oder Zuleitungskapazitäten, vermindert werden soll.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahles mittels eines etwa sägezahnförmig verlaufenden Stromes mit einer Ablenkspulen speisenden Leistungsröhre, deren Anode über eine Transformatorwicklung mit einer Betriebsspannungsquelle verbunden ist, und mit einer Dämpferröhre, deren Strom zusätzlich zur normalen Dämpfungsfunktion aktiv zur Linearisierung der Strahlablenkung gesteuert ist und die in Reihe mit einem nicht überbrückbaren Energierückgewinnungskondensator an eine zweite Transformatorwicklung angeschlossen ist, deren Windungszahl bei linearisierter Ablenkung in bezug auf die Windungszahl der erstgenannten Transformatorwicklung so bemessen ist, daß die im Anodenstromkreis der Leistungsröhre und im Dämpferröhrenstromkreis fließenden Ströme im Mittel dem Betrag nach gleich sind.In Betracht gezogene Druckschriften:Schweizerische Patentschriften Nr. 223 180,
228353;französische Patentschriften Nr. 879 484,
294;britische Patentschriften Nr. 482370, 566835; USA.-Patentschrift Nr. 2 212 217;Fernsehen und Tonfilm, 1938, S. 83;Hausmitteilungen der Fernseh G. m. b. H., 2 (November 1941), S. 84 bis 90.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 929318, 976569.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 409 565/13 4.64
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