DE976587C - Verfahren zum Herstellen eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren laengsverlaufenden metallfreien Streifen fuer Wickelkondensatoren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren laengsverlaufenden metallfreien Streifen fuer Wickelkondensatoren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE976587C
DE976587C DEH6202A DEH0006202A DE976587C DE 976587 C DE976587 C DE 976587C DE H6202 A DEH6202 A DE H6202A DE H0006202 A DEH0006202 A DE H0006202A DE 976587 C DE976587 C DE 976587C
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DEH6202A
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English (en)
Inventor
Richard Alfred Grouse
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HUNT CAPACITORS Ltd A
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HUNT CAPACITORS Ltd A
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren längsverlaufenden metallfreien Streifen für Wickelkondensatoren und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren längsverlaufenden metallfreien Streifen für Wickelkondensatoren, bei dem das zunächst über seine ganze Fläche metallisierte Band im Bereich des zu entmetallisierenden Streifens abgebrannt wird, indem man das Band mit der Belegung an einer Elektrode vorbeiführt und dabei den Metallbelag unter einem zur Elektrode gegenpoligen elektrischen Potential hält. In Kondensatoren mit metallisiertem Papier bildet das Papier das Dielektrikum und der Metallbelag eine Elektrode des Kondensators. Zwei Streifen metallisierten Papiers können zu einem vollständigen Kondensator zusammengewickelt werden, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Rand auf jeder Seite der Streifen von Metall frei ist. Das ist notwendig, um sicherzustellen, daß kein Funkenüberschlag oder Kurzschluß von einer Elektrode zur anderen eintritt. Im Interesse optimaler Volumenausnutzung ist es wünschenswert, daß der metallfreie Rand im Hinblick auf die vorgesehene Arbeitsspannung so schmal wie möglich ist. Außerdem soll aus diesem Grunde der Rand so gleichmäßig wie nur möglich sein. Die Kante des Metallbelags, die an den Rand angrenzt, soll also so geradlinig wie nur möglich seilt.
  • Es ist bekannt, einen metallfreien Rand auf einem metallisierten Streifen dadurch herzustellen, daß man eine Elektrode nahe an den zu entnietallisierenden Teil der metallisierten Oberfläche des Papiers bringt und das Papier unterhalb der Elektrode vorbeizieht. Dabei hat man einen gewissen Abstand zwischen der Elektrode und dem Papier gelassen, so daß von der Elektrode ausgehende Funken oder ein Lichtbogen das Metall in einem gewissen Bereich, wenn auch unregelmäßig, wegbrannten, ohne dabei das Papier zu verbrennen.
  • Unabhängig hiervon sind Kontaktfunkenstrecken mit sich berührenden, aber gegeneinander bewegenden Elektroden zur Erzeugung extrem kurzer elektromagnetischer Wellen bekannt. Bei diesen Funkenstrecken wird stets ein Abbrand der Elektroden als Mangel angesehen, nicht aber ihr planmäßiger Abbrand beabsichtigt.
  • Außerdem ist es bekannt, einen Metallbelag von der Oberfläche einer keramischen Platte mittels einer spitzen Elektrode fortzubrennen, die über den Metallbelag unter leichtem Druck geführt wird. Eine solche spitze Elektrode würde unter den angegebenen Bedingungen ein Papierdielektrikum beschädigen. Auch muß man wegen der Spitze der Elektrode eine hohe Ausbrennspannung und Unregelmäßigkeiten der Ausbrennung in Kauf nehmen.
  • Ferner ist es bekannt, zur Aufzeichnung von Informationen auf einem metallisierten Papier durch teilweises Abbrennen der Metallisierung mit einer Elektrode als Elektrode eine an Spannung liegende Walze mit einem diese Walze spiralförmig umschließenden Steg zu verwenden. Dieser Steg soll etwas in Abstand von der Metallisierung stehen oder sie berühren. Stets überstreicht er aber die Metallisierung schräg, so daß ein seitlich exakt begrenztes Abbrennen der Metallisierung nicht möglich ist.
  • Ferner ist es bekannt, Metallschichten, insbesondere Widerstandsschichten, auf isolierenden Trägern mittels eines elektrischen Lichtbogens durch Verdampfen oder Verbrennen zu elftfernen. Hierzu werden jeweils zwei Elektroden verwendet, deren Spitzen, Schneiden oder Kugelenden lose auf die auszubrennenden Stellen gesetzt werden. Da stets zwei Elektroden auf eine auszubrennende Stelle gerichtet werden müssen und da diese Elektroden die abzubrennende Stelle berühren sollen, sind exakte Begrenzungen des Abbrandes nicht zu erreichen.
  • Ferner ist es bekannt, für die gleichen Zwecke Hitzestrahlen zu verwenden, die mit optischen Mitteln auf die abzubrennenden Stellen gerichtet werden. Die zu erzielende Abbrenngenauigkeit hängt dabei weitgehend von der Genauigkeit der kostspieligen optischen Mittel ab. Von besonderer Bedeutung ist aber, daß die mit vertretbarem Aufwand zu erzielende Abbrenngeschwindigkeit gering ist. Ferner ist es bekannt, aus Papierrollen zur Steuerung automatischer Klaviere Eisenpartikeln und andere magnetische Partikeln mittels einer Walzenelektrode und einer mit dieser zusammenwirkenden streifenförmigen Elektrode auszubrennen. Das Papier wird über seilte ganze Breite zwischen diesen Elektroden hindurchgeführt. Eine Begrenzung der Ausbrennung ist nicht vorgesehen und würde auch nicht erfolgen, wenn voll metallisiertes Papier durch die Elektroden hindurchgezogen würde.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen, vorzugsweise metallfreien Rändern bei metallisierten Isolierstoffträgern, insbesondere Isolierstoffbändern zur Verwendung für elektrische Kondensatoren vorgeschlagen worden, bei dem die metallisierten Isolierstoffträger der Einwirkung voll elektrischen Funken ausgesetzt werden, die, ohne das Isoliermaterial zu durchschlagen, den Belag an den gewünschten Stellen wegbrennen bzw. in eine nichtleitende Verbindung umwandeln. Die Elektroden sollen insbesondere als rotierende Elektroden angeordnet werden, von welchen die Funken zum Belag als Gegenelektrode übergehen. Insbesondere soll eine Rollenelektrode in Abstand über der Metallschicht angeordnet werden und die Metallschicht durch von ihr ausgehende Entladungsfunken in gewissem Umfang zerstören. Wegendes vorgesehenen Abstandes erhält man auch hier keinen exakt begrenzten Abbrand.
  • Die bekannten Verfahren führen also stets zu unregelmäßigen Begrenzungen der entnletallisierten Bereiche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrode ein oder mehrere an Gleichspannungspotential liegende, drehbar gelagerte kreisförmige Scheiben von etwa Streifenbreite dienen und das Band auf der Seite des Metallbelags während des Vorbei-langes an der oder den Scheiben in Berührung mit dem Scheibenumfang gehalten wird.
  • Vorzugsweise wird ein Band verwendet, dessen extrem dünner Metallbelag in an sich bekannter Weise durch Kondensation von Metalldampf im Vakuum erzeugt ist.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz drehbarer Scheibenelektroden mit seiner zur Bandfläche parallel und zur Bandförderrichtung senkrechten Achse derart angeordnet ist, daß ein kleines Bogenstück des Umfanges jeder Scheibe mit dem Metallbelag des Bandes in Berührung steht.
  • Bevorzugt ist eine Anordnung von Trennmessern zum Zerschneiden des Bandes entlang der Mitte der erstmetallisierten Streifen und/oder entlang von zwischen den Streifen verlaufenden Linien vor der Wiederaufwicklung vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, einen erstmetallisierten Rand zu erzeugen, dessen Breite nicht größer ist als etwa 1/z mm, der nichtsdestoweniger äußerst exakt erstmetallisiert ist, geradlinig begrenzt ist und völlig zureichend für Niederspannungskondensatoren ist. Jede beliebige Breite des Entmetallisierungsstreifens kann durch Änderung der Breite der Scheibenränder, die die Entinetallisierung hervorrufen, erzielt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer erfindungsgemäßen Altordnung unter Hinweis auf die Figuren.
  • Fig. i zeigt einen Grundriß einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 2 zeigt einen Seitenriß der Einrichtung nach Fig. i.
  • Die Einrichtung nach den Figuren weist zwei parallele Seitenwände 31, 32 auf, die mit geeigneten Zwischenstücken 33, 34 und Muttern 35, 36 den Rahmen eines Gehäuses bilden. An den Seitenwänden 31, 32 befinden sich an einem Ende feste Arme 37, 38 mit Ausnehmungen 39 zur Aufnahme einer Welle 4o, die eine Zuführungsrolle 41 mit metallisiertem Papier trägt. Die Zuführungsrolle ist auf eine Pappröhre gewickelt, die mittels Randscheiben 42, 43 von der Welle 4o getragen wird. Die Randscheiben sind durch einen zylindrischen Teil, der in die Pappröhre hineinpaßt, verbunden und weisen einen Flansch 44 auf, der auf den Randscheiben aufliegt. Die beiden Scheiben werden durch drei Bolzen 45 zusammengehalten, die am gleichen Abstand um die Welle 4o angebracht sind; die Bolzen tragen gerändelte Muttern 46. Diese liegen nicht direkt auf der Scheibe 43 auf, sondern zwischen Muttern und Scheibe sind Federn 47 angebracht. Somit wird die Rolle 41 auf der Welle 4o gegen einen Anpreßdruck gehalten, und die Spannung, mit der das Papierband 51 von der Rolle 41 läuft, ist durch die den Anpreßdruck übertragende Kraft begrenzt. Damit soll ein Zerreißen des Papierbandes vermieden werden, das sehr dünn ist, nämlich etwa o,oz mm. Die Dicke des Metallbelages auf dem Papier ist beträchtlich geringer, sie beträgt nämlich weniger als etwa 0,0005 mm. Der Metallbelag ist so gewickelt, daß er auf der Rolle nach innen liegt und daher oberhalb des Bandes 51 von der Rolle kommt.
  • Zwischen den Wandungen 3i, 32 ist an dem der Rolle 41 nächstliegenden Ende einer Welle 52 mit Rolle 53 montiert. Diese Rolle besteht aus leitendem Material, z. B. Messing, und steht in elektrischer Verbindung mit dein Gehäuse der Maschine, das geerdet ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die metallisierte Oberfläche des Papiers Erdschluß hat.
  • Etwas höher und gemäß Fig. i und 2 rechts von der Welle 52 befindet sich eine andere Welle 54, die zwischen Spitzenlagern gehalten wird, die durch Schrauben 55 in einer isolierenden Buchse 56 in lösbaren Einsätzen 57 in den Seitenwänden 31, 32 angebracht sind. Die Schrauben 55 sind z. B. mittels eines Drahtes 58 über einen hohen Widerstand mit der positiven oder nicht geerdeten Klemme einer elektrischen Leitung - Gleichstrom mit einer Spannung von 5oo bis 6oo V - verbunden. Neben der Welle 54 und gleichfalls zwischen den Seitenwänden 31, 32 befindet sich eine Welle 6o in Lagerbuchsen 61, von denen jede in einer vertikalen Ausnehmung 62 in den Seitenwänden drehbar ist. Die Buchsen 61 sind auf Hubfedern 63 gelagert, und der Hub ist begrenzt durch Stellschrauben 64 in einer Deckplatte 65. Die Welle 6o trägt eine Rolle 66, über die das Papierband 5 i geführt wird. Durch Einstellung der Schrauben 64 kann der Weg des Papierbandes in feinen Grenzen geregelt werden.
  • Auf der Welle 54 befindet sich eine Reihe von schmalen, scheibenähnlichen Leitern 67, die durch Muffen 68 auf der Welle 54 gehalten sind. Der Durchmesser der leitenden Scheiben 67 ist so bemessen, daß sie das von Rolle 53 zu Rolle 66 laufende Papier auf seinem Wege gerade berühren. Die durch die Schrauben 64 ermöglichte Einstellung soll bewirken, daß die Scheiben 67 das Papier richtig erfassen, ohne aber einen Druck auf das Papier auszuüben.
  • Die Breite der Leiter 67 entspricht der Breite der Streifen, die durch Entmetallisierung auf dem Papierband 51 erzeugt werden sollen, und der Zwischenraum zwischen den Scheiben entspricht dem gewünschten Zwischenraum zwischen den metallfreien Streifen. Im Augenblick der Berührung von Metalloberfläche und Leiter 67 reicht der Strom im Berührungspunkt aus, um den Metallbelag wegzubrennen und zu verdampfen, wobei die Breite des so entmetallisierten Streifens nur wenig größer ist als die wirksame Breite der Scheiben 67. Daher zeigt das Papier, wenn es von den Scheiben 67 freikommt, eine metallisierte Oberfläche, die durch metallfreie Linien unterteilt ist, was in der Zeichnung gestrichelte Linien 70 andeuten.
  • Jenseits der federnd gelagerten Rolle 66 läuft das Papierband abwärts zu einer großen Führungsrolle 71, die auf einer Welle 72 angeordnet ist. Das Papierband läuft dann unter der Rolle 71 hindurch in einen Spalt, der durch eine zweite Führungsrolle 73 auf einer Welle 74 in Lagerblöcken 75 gebildet wird. Die Lagerblöcke 75 gleiten in horizontalen Nuten 76 in den Seitenwänden 31, 32 und können innerhalb der Nuten mittels einer mit Einstellmuttern 78 versehenen Schraube 77 eingestellt werden. Somit kann man die Rolle 73 fest gegen Rolle 71 drücken und das Papierband sicher erfassen. Die Welle 74 ist verlängert, so daß ein (in der Zeichnung nicht dargestellter) Antrieb angeschlossen werden kann, um das Papier mit einer geeigneten Geschwindigkeit durch die Vorrichtung zu ziehen.
  • Während das Papierband von Rolle 66 bis zur Unterseite von Rolle 71 läuft, wird es geschnitten. Hierzu ist in Lagern 8o, 81 eine z. B. mit einem nicht dargestellten Treibriemen angetriebene Welle 82 montiert. Auf der Welle 82 sitzt eine Gruppe von Rundmessern 83, die durch zylindrische Zwischenglieder 84 in bestimmtem Abstand gehalten werden. Die Messer 83 stehen derart nebeneinander, daß sie das Papier in der Mitte von jedem der entmetallisierten Streifen 70 und auch in der Mitte von jeder metallisierten Fläche zwischen den Streifen zerteilen. Damit sich die Messer nicht seitlich bewegen können, wird der Messersatz durch eine Feder 85 gegen die Seitenwand 31 gehalten. Die Feder 85 ist zwischen dem Lagerblock 8o in der Seitenwand 32 und dem letzten der Zwischenglieder 84 angeordnet. Am anderen Ende des Messersatzes überträgt eine Druckplatte 86 den Druck der Feder 85 auf den Lagerblock 81. Es ist von Bedeutung, daß beim Rotieren der Messer keine seitliche Bewegung stattfindet, weil sonst das Papierband zerrissen werden könnte. Die Schrauben 55, die die Welle 54 der entmetallisierten Leiter 67 halten, müssen eine Einstellmöglichkeit haben, damit der Leiter 67 genau in eine Linie mit den Teilmessern 83 gebracht werden kann. Außerdem muß die Zuführungsrolle 41 auf Welle 40 so angebracht sein, daß sie im Verhältnis zur Welle stets in der gleichen Stellung gehalten wird. Wenn daher die Welle 40 herausgehoben und eine neue Papierrolle nach Verbrauch der alten Rolle eingesetzt wird, kommt die neue Rolle automatisch in die gleiche Stellung zu den entmetallisierenden Leitern 67 und den Messern 83 wie die Rolle vorher. Auf diese Weise wird eine exakte Wiederholung des Verfahrens ermöglicht.
  • Das Papierband 51 besteht, wenn es die Rundmesser 83 passiert hat, aus einer Anzahl getrennter Papierstreifen, deren jeder bis zu einer Kante metallisiert und entlang der anderen Kante entmetallisiert ist, wobei der entmetallisierte Rand halb so breit ist wie die entmetallisierten Streifen 7o. Nach Passieren der Führungsrolle 73 werden die Streifen voneinander getrennt. Die Hälfte von ihnen hat entmetallisierte Ränder entlang ihrer rechts liegenden Kante, und die andere Hälfte hat entmetallisierte Ränder an den links liegenden Kanten. Die ersteren werden zu einer oberen Reihe von Aufwickelrollen 9o und die letzteren zu einer unteren Reihe von Aufwickelrollen 9i geleitet. Die Rollen go sitzen auf einer angetriebenen Welle g2 und die Rollen 91 auf einer angetriebenen Welle 93. Diese Wellen ragen über die Seitenwand 32 genügend hinaus, um Treibriemen aufnehmen zu können. Sie werden von einem nicht dargestellten Riemen auf Welle 74. angetrieben. Wegen der leichten Zerreißbarkeit der Papierstreifen muß die Kraft, mit der die Streifen auf die Rollen 9o und 9i gewickelt werden, genau begrenzt werden. Hierzu wird jede der Rollen 9o und 9i zwischen zwei Scheiben 9q., 95 gehalten. Die Scheibe 9q. sitzt mit einer Nabe 96 auf der Welle 92 bzw. 93. Die Scheibe 95 wird von der Scheibe 94 mittels dreier im gleichen Abstand voneinander stehender Bolzen 97 mit gerändelten Muttern 98 getragen, wobei zwischen Muttern 98 und Scheibe 95 Federn 99 lagern. Die Kerne der Aufwickelrollen 9o bestehen aus kurzen zylindrischen Teilen ioi aus Papprohr oder anderem geeignetem Material, das zwischen den Scheiben 9.4, 95 gehalten wird und auf dem die Scheiben in einwärts ragenden Nuten ioo ruhen. Daher ist die Antriebskraft, die auf die Kerne der Aufwickelrollen wirken kann, durch die Reibung begrenzt, und diese kann so gering, wie erforderlich, mittels der Muttern 98 eingestellt werden. Um die Enden der Papierstreifen 71 auf den Kernen ioi zu befestigen, genügt es, sie mit einem Tupfen Vaseline oder ähnlichem Material anzukleben. Wenn ein Papierband einmal durch die verschiedenen Teile der Vorrichtung gelaufen ist und ihre Enden richtig an den Aufwickelrollen 9o, gi befestigt sind, kann das übrige Band schnell und automatisch längs des Streifens 7o entmetallisiert, durch die Messer 85 zerteilt und als eine Reihe abwechselnd rechter und linker Streifen aufgewickelt werden, ohne daß eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf Seiten der Bedienung nötig wäre. Von den Rollen 9o und 9i kann das Papier dann später in einen Kondensator gewickelt werden.
  • Wenn für irgendeinen Zweck die Papierstreifen mit entmetallisierten Streifen in der Mitte oder an anderen von der Kante entfernten Stellen hergestellt werden sollen, kann das mit der gleichen Vorrichtung wie in Fig. i und 2 erreicht werden, indem man die Scheiben 67 in geeigneter Weise auseinanderrückt und die zugehörigen Messer der Gruppe auf Welle 82 ausschaltet. Natürlich müssen dann auch die Aufwickelrollen 9o, g i so angeordnet werden, daß sie die richtige Breite zur Aufnahme der so hergestellten Streifen besitzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren längsverlaufenden metallfreien Streifen für Wickelkondensatoren, bei dem das zunächst über seine ganze Fläche metallisierte Band im Bereich des zu entmetallisierenden Streifens abgebrannt wird, indem man das Band mit der Belegung an einer Elektrode vorbeiführt und dabei den Metallbelag unter einem zur Elektrode gegenpoligen elektrischen Potential hält, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrode eine oder mehrere an Gleichspannungspotential liegende drehbar gelagerte kreisförmige Scheiben von etwa Streifenbreite dienen und das Band auf der Seite des Metallbelags während des Vorbeiganges an der oder den Scheiben in Berührung mit dem Scheibenumfang gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band verwendet wird, dessen extrem dünner Metallbelag in an sich bekannter Weise durch Kondensation von Metalldampf im Vakuum erzeugt ist.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz drehbarer Scheibenelektroden (67) mit seiner zur Bandfläche parallelen und zur Bandförderrichtung senkrechten Achse derart angeordnet ist, daß ein kleines Bogenstück des Umfangs jeder Scheibe mit dem Metallbelag des Bandes in Kontakt steht. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Trennmessern (83) zum Zerschneiden des Bandes entlang der Mitte der entmetallisierten Streifen und/oder entlang von zwischen den Streifen verlaufenden Linien vor der Wiederaufwicklung.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederaufwickeln des Bandes zwei Wellen (92 und 93) mit je einer Rollengruppe (9o und 9i) vorgesehen sind und daß nach dem Zerschneiden durch die Trenmnesser auf die eine Gruppe Bänder mit an dem einen Rand entmetallisierten Streifen und auf die andere Gruppe Bänder mit an dem anderen Rand entmetallisierten Streifen aufwickelbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln der Bänder mittels einstellbarer Reibung (95, 98 und 99) angetriebene Aufwickelrollen (9o und 9i) vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführrolle (4i) für das Band auf einer unter Reibungsdruck (43, 44 und 46) stehenden Welle (4o) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 572 272, 588 369, 6o9567; USA.-Patentschriften Nr. 692 834,1825 55 i, 1909 079, 2 248 057.
DEH6202A 1942-10-23 1950-10-03 Verfahren zum Herstellen eines metallisierten Papierbandes mit einem oder mehreren laengsverlaufenden metallfreien Streifen fuer Wickelkondensatoren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Expired DE976587C (de)

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