DE975993C - Magnetische Ablenkanordnung fuer Kathodenstrahlroehren, insbesondere fuer Fernsehzwecke - Google Patents
Magnetische Ablenkanordnung fuer Kathodenstrahlroehren, insbesondere fuer FernsehzweckeInfo
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- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
- H01J29/72—Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
- H01J29/76—Deflecting by magnetic fields only
- H01J29/764—Deflecting by magnetic fields only using toroidal windings
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Description
AUSGEGEBENAM 10. JANUAR 1963
T ΐΐοόό VIIIc/2ig
Bei den modernen Fernsehempfängern werden bekanntlich zwei Arten von Ablenkspulen benutzt;
einerseits die sogenannten Sattelspulen, bei denen jede Spule aus zwei parallel zur Strahlachse der
Fernsehbildröhre verlaufenden Längsleiterbündeln besteht, deren Enden durch von der Röhrenachse
weggebogene Stirnleiterbündel verbunden sind, und andererseits die sogenannten Toroidspulen, bei
denen ein den Strahl umschließendes, kreisringförmiges, ferromagnetisches Joch vorgesehen ist,
um welches die Wicklungen der Ablenkspulen gewickelt sind.
Für die Horizontalablenkung haben sich Sattelspulen als günstig erwiesen, bei denen der Strombelag
der zu jeder Spule gehörenden, sich über einen Winkel von maximal je 900 erstreckenden
beiden Längsleiterbüiidel in azimutaler Richtung durch eine Kösinusf unktion dargestellt ist (Kosinusspulen).
Gegenüber den gewöhnlichen Sattelspulen, bei denen der Querschnitt der Längsleiterbündel
rechteckig ausgebildet ist, haben diese sogenannten Kosinusspulen den Vorteil, daß bei sonst gleichen
geometrischen Eigenschaften des Bildes die Randschärfe besser ist. Solche Horizontalablenkspulen
werden üblicherweise mit gleichartig ausgebildeten Vertikalablenkspulen kombiniert, wobei die dickeren
Spulenteile der einen Ablenkrichtung über den dünneren Spulenteilen der anderen Ablenkrichtung liegen.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die Sattelspulen so auszubilden, daß ihre Längsleiterbündel an
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dem vomRöhrenschirm abgewandten Ende nebeneinander und an den dem Röhrenschirm zugewandten
Ende einander überlappend angeordnet sind. Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei einer solchen Ablenkspulenanordnung
jedes Längsleiterbündel durch eine gesonderte Toroidspule zu ersetzen, wodurch jedes Längsleiterbündel einer sattelförmigen Ablenkspule
an seinem vorderen Ende von einer kurzen Toroidspule überlappt wird.
Für die Vertikalablenkung des Kathodenstrahles sind die sogenannten Toroidspulen wegen ihres
geringeren Leistungsverbrauches und ihrer wirtschaftlichen Herstellungsart vorteilhafter als die
genannten Sattelspulen. Zur Erzielung einer guten Randschärfe bei solchen toroidförmigen Vertikalablenkspulen
war es bisher üblich, jede der beiden Vertikalablenkspulen in zwei kurze Teilspulen aufzuteilen
und diese Teilspulen jeweils am Rande das für die Vertikalablenkspulen zur Verfugung
so stehenden Bereiches anzuordnen. Vertikalablenkspulen, die in der beschriebenen Weise aus Teilspulen
zusammengesetzt sind, haben jedoch den Nachteil, daß jede dieser Spulen von einem in jeweils
entgegengesetzter Richtung verlaufenden, von der Horizontalablenkung herrührenden magnetischen
Fluß durchsetzt werden, der zwischen den oberen und unteren Lagen jeder Teilspule eine relativ
große Spannung hervorruft. Zur Vermeidung von Beschädigungen muß in solchen Spulen daher
eine gute Isolation für die Spulen vorgesehen werden. Durch diese Isolation und wegen des durch
die notwendige Amperewindungszahl bedingten Kupferquerschnittes haben diese Spulen jedoch
eine relativ große Wicklungshöhe. Bei ungeteilten toroidförmigen Vertikalablenkspulen treten solche
großen Spannungen nicht auf, weil sich die entsprechenden Teilspannungen in jeder Lage der
Wicklung durch den. entgegengesetzten Fluß kompensieren, so daß man Isolationsmittel sparen
kann.
Es sind ferner magnetische Ablenkanordnungen für Kathodenstrahlröhren mit einem den Strahl
umschließenden, kreisringförmigen, magnetischen Joch bekanntgeworden, bei denen die Horizontalablenkspulen
als Sattelspulen mit einem rechteckförmigen Querschnitt der Längsleiterbündel und
die Vertikalablenkspulen als aufgeteilte Toroidspulen ausgebildet sind, die, längs eines Kreisumfanges
betrachtet, zwischen den Längsleiterbündeln jeder einzelnen Sattelspule angeordnet sind
(»Plessey deflector coil for 90 degree tube«, Wireless World, Juni 1955, S. 260). Eine solche
Ablenkanordnung hat jedoch eine relativ schlechte Randschärfe und benötigt für die Vertikalablenkspulen,
wie vorstehend erwähnt, eine besonders gute Isolation.
Es ist auch eine magnetische Ablenkanordnung bekannt, bei der die Horizontalablenkspulen als
Sattelspulen mit rechteckförmigem Querschnitt der Längsleiterbündel und die Vertikalablenkspulen als
ungeteilte, zwischen den Sattelspulen angeordnete Toroidspulen ausgebildet sind (USA.-Patentschrift
2236498). Diese Ablenkanordnung weist in horizontaler
und vertikaler Richtung eine schlechte Randschärfe auf.
Die Erfindung betrifft eine magnetische Ablenkanordnung für Kathodenstrahlröhren, insbesondere
für die Bildröhre von Fernsehempfängern, die ein den Strahl mit gleichbleibendem Querschnitt umschließendes,
kreisringförmiges, ferromagnetisches Joch enthält und bei der der Horizontalablenkspulensatz
aus zwei Sattelspulen mit über den Umfang derart unterschiedlichem Querschnitt der
Längsleiterbündel besteht, daß die Spulendicke an der Innenseite der Spulen kleiner ist als an der
Außenseite und bei der toroidförmige Vertikalablenkspulen die Horizontalablenkspulen überlappen.
Erfindungsgemäß besteht der Vertikalablenkspulensatz aus zwei das Joch umschließenden, in
durchgehenden Lagen gewickelten Toroidspulen solcher Länge, gemessen längs des Umfanges des
ferromagnetischen Jochs, daß jede dieser Spulen beide Längsleiterbündel der entsprechenden Horizontalablenkspule
an der Stelle kleiner Spulendicke überlappt.
Dadurch wird erreicht, daß ohne eine Aufteilung der Vertikalablenkspulen und ohne eine dadurch
bedingte Vergrößerung des Durchmessers des ferromagnetischen Jochs (die eine Verminderung
der Empfindlichkeit zur Folge hätte) eine Kombination aus Kosinusspulen für die Horizontalablenkung
und Toroidspulen für die Vertikalablenkspulen erzielt werden kann, bei der die Vorteile
beider Ablenkspulenarten in .einfacher und günstiger Weise voll ausgenutzt werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß sich jede der beiden toroidförmigen Ablenkspulen
über einen Winkel von mindestens 900 erstreckt. \
Zur näheren Erläuterung der beschriebenen Anordnung soll im folgenden ein Ausführungsbeispiel
an Hand der Abbildungen beschrieben werden.
Abb. ι zeigt einen Schnitt senkrecht zur Strahlachse
einer Fernsehbildröhre, deren Hals durch einen Kreis 1 dargestellt sein soll. Zur Horizontalablenkung
des Elektronenstrahles in dieser Röhre dienen die als Sattelspulen ausgebildeten Horizontalablenkspulen
2 und 3, die hier als Kosinusspulen dargestellt sind. Solche Kosinusspulen sind bekanntlich,
wie bereits erwähnt, so ausgebildet, daß der Strombelag der zu jeder Spule gehörenden
beiden Längsleiterbündel, von der Spulenachse aus betrachtet, in azimutaler Richtung durch eine Kosinusfunktion
dargestellt wird. Die parallel zur Strahlachse der Bildröhre verlaufenden Längsleiterbündel
der Horizontalablenkspulen, die hier im Querschnitt dargestellt sind, werden von einem
ferromagnetischen, kreisringförmigen Joch 4 umschlossen, auf welches zwei einander gegenüberliegende
toroidförmige Vertikalablenkspulen 5 und 6 so gewickelt sind, daß sie die Sattelspulen 2 und 3
überlappen.
Durch die Verteilung der Windungen über einen großen Azimutalwinkel, der mindestens 900 ist, erfordert
der für die notwendige Amperewindungs-
zahl erforderliche Kupferquerschnitt nur eine geringe Wickelhöhe. Dadurch und durch die Wahl
von Kosinusspulen für die Horizontalablenkung, die in dem überlappten Bereich ebenfalls nur eine
geringe Wickelhöhe haben, ist es möglich, dem kreisringförmigen Joch einen Durchmesser zu
geben, der nicht größer als der Durchmesser eines entsprechenden Jochs bei Verwendung von Sattelspulen
mit rechteckförmigem Querschnitt -und dazwischenliegenden unterteilten Vertikalablenkspulen
ist. Dadurch wird bei gleicher Empfindlichkeit eine verbesserte Randschärfe gegenüber den
vorbekannten Ablenkeinheiten erzielt.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die ungeteilten Vertikalablenkspulen
durch die geringeren Anforderungen an ihre Spannungsfestigkeit einfacher herzustellen sind und
durch den geringeren Aufwand bei der Montage gegenüber den bekannten Vertikalablenkspulen mit
Teilspulen eine Verbilligung bewirken.
Die Horizontalablenkspulen sind so geschaltet, daß im Innern der Röhre ι ein magnetisches Feld
mit parallel zur Zeichnungsachse 7 verlaufenden Feldlinien erzielt wird, während die Vertikalablenkspulen
so geschaltet sind, daß die aus dem Joch austretenden Feldlinien innerhalb des Rohres 1
in waagerechter Richtung, d. h. parallel zur Zeichnungsachse 8, verlaufen. Die Wicklungsläiige der
beiden Vertikalablenkspulen ist so groß gewählt, daß sich jede der beiden Spulen über einen Winkel
von mindestens 900 erstreckt.
Abb. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform nach Abb. 1, bei der die Längsleiterbündel
der Sattelspulen 2 und 3 für die Horizontalablenkung auf der Innenseite eines aus
Kunststoff bestehenden Hohlzylinders 9 angeordnet sind und bei der auf der Außenseite des genannten
Zylinders Aussparungen 10 vorgesehen sind, in die das ringförmige, ferromagnetische Joch 4 mit den
vorher aufgewickelten bzw. aufgeschobenen Vertikalablenkspulen 6 eingesteckt wird. Die einzelnen
Teile des Joches, welches z. B. aus zwei bzw. aus vier Teilen bestehen kann, sind mit einer Isolierschicht
überzogen und werden durch ein Metallband 11, welches unter der Isolierschicht um den
ringförmigen Kern gelegt ist, zusammengehalten. Diese Isolierschicht besteht vorzugsweise aus einem
sogenannten Schrumpfschlauch, der zunächst eine so große lichte Weite hat, daß alle Jochteile nacheinander
hineingeschoben werden können. Bei Er- so hitzung des Joches mit dem Schlauch schrumpft
der Schlauch so zusammen, daß er die genannten Teile fest umschließt und sich dabei ihrer Form
vollkommen anpaßt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Magnetische Ablenkanordnung für Kathodenstrahlröhren, insbesondere für die Bildröhre von Fernsehempfängern, die ein den Strahl mit gleichbleibendem Querschnitt umschließendes, kreisringförmiges, ferromagnetisches Joch enthält und bei der der Horizontalablenkspulensatz aus zwei Sattelspulen mit über den Umfang derart unterschiedlichem Querschnitt der Längsleiterbündel besteht, daß die Spulendicke an der Innenseite der Spulen kleiner ist als an der Außenseite und bei der toroidförmige Vertikalablenkspulen die Horizontalablenkspulen überlappen, dadurch gekenn zeichnet, daß der Vertikalablenkspulensatz aus zwei das Joch umschließenden, in durchgehenden Lagen gewickelten Toroidspulen solcher Länge, gemessen längs des Umfanges des ferromagnetischen Jochs, besteht, daß jede dieser Spulen beide Längsleiterbündel der entsprechenden Horizontalablenkspule an der Stelle kleiner Spulendicke überlappt.
- 2. Ablenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede der beiden Teilspulen des Vertikalablenkspulensatzes über einen Winkel von mindestens 900 erstreckt.
- 3. Ablenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilspulen des Vertikalablenkspulensatzes direkt, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Isolierschicht, insbesondere in Form eines auf den Jochkörper aufgebrachten Schrumpfschlauches, auf das Joch aufgeschoben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 546/389'6.5& (209-751/6 1.63)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11066A DE975993C (de) | 1955-06-23 | 1955-06-26 | Magnetische Ablenkanordnung fuer Kathodenstrahlroehren, insbesondere fuer Fernsehzwecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11060A DE1047314B (de) | 1955-06-23 | 1955-06-23 | Toroidfoermige Spule, insbesondere Ablenkspule fuer Fernsehempfaenger |
DET11066A DE975993C (de) | 1955-06-23 | 1955-06-26 | Magnetische Ablenkanordnung fuer Kathodenstrahlroehren, insbesondere fuer Fernsehzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975993C true DE975993C (de) | 1963-01-10 |
Family
ID=25999204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET11066A Expired DE975993C (de) | 1955-06-23 | 1955-06-26 | Magnetische Ablenkanordnung fuer Kathodenstrahlroehren, insbesondere fuer Fernsehzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE975993C (de) |
-
1955
- 1955-06-26 DE DET11066A patent/DE975993C/de not_active Expired
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