DE973438C - Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle fuer die Abtrennung unter normalen Bedingungen fluessiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle fuer die Abtrennung unter normalen Bedingungen fluessiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe

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DE973438C DEST3813A DEST003813A DE973438C DE 973438 C DE973438 C DE 973438C DE ST3813 A DEST3813 A DE ST3813A DE ST003813 A DEST003813 A DE ST003813A DE 973438 C DE973438 C DE 973438C
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    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle für die Abtrennung unter normalen Bedingungen flüssiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe Die Erfindung betrifft ein verbessertes selektives Adsorptionsmittel für die Abtrennung unter normalen Bedingungen fliissiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe von verzweigtkettigen und cyclischen Kohlenwasserstoffen, namentlich ein verbessertes Adsorptionsmittel, das durch Behandlung von Erdölkoks mit Dampf bei 730 his 8r5° C, vorzugsweise etwa 76o bis 795° C, bis zu einer Koksausbeute von etwa 70 bis go0/o erzeugt wird.
  • Für die Trennung von Kohlenwasserstoffen brauchbare Aktivkohle wird, wie bekannt, durch Wasserdampfbehandlung von Kohle verschiedener Herkunft, namentlich von Holzkohle und Kohle aus KokosnuBschalen, bei etwa 815 bis 1005° C gewonnen. Sie besitzt selektives Adsorptionsvermögen für die Trennung geradkettiger Kohlenwasserstoffe von verzweigtkettigen ; die Selektivität ist jedoch für die technische Anwendung dieser Trennverfahren zu gering (a=i, 3 bis 2, 0).
  • Es wurde nun gefunden, daß Aktivkohle wesentlich höhere Selektivität für die Trennung normalerweise flüssiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe von verzweigtkettigen und cyclischen durch Wasserdampfaktivierung durch Verarbeitung von Erdöl-Säureschlamm gewonnenen Kokses bei etwa 730 bis 815° C, vorzugsweise etwa 760 bis 795° C, bis zu einer Ausbeute von 70 bis go Gewichtsprozent, bezogen auf den Ausgangskoks, vorzugsweise 75 88 Gewichtsprozent, hergestellt werden kann.
  • Säureschlämme entstehen bei verschiedenen Raffinierungsverfahren aus Erdölprodukten, namentlich bei der Schwefelsäurebehandlung von Benzin, Schmierölen und höhersiedenden Erdöldestillaten, insbesondere phenolextrahierten Ölen, aus denen die sogenannten hellen Öle durch Behandlung mit rauchender Schwefelsäure oder S O3 gewonnen werden. Die hierbei entstehenden Säureschichten bestimmen sich in ihrer Zusammensetzung nach der Stärke der Säurebehandlung, bestehen aber im allgemeinen aus einem Gemisch eines kohleartigen Rückstandes und nicht umgesetzter Schwefelsäure.
  • Sulfosäure, Schwefelderivaten und Wasser, aus dem ein als Schlamm bezeichneter teeriger Rückstand beim Absetzen der Säureschicht anfällt.
  • Der Koks, der erfindungsgemäß aktiviert wird, entsteht aus dem Säureschlamm in folgender Weise : Der Schlamm wird in eine Zersetzungszone eingeführt und dort unter Luftabschluß durch Berührung mit heißem Koks verkokt, der unter dauerndem Rühren auf 205 bis etwa 40oo° C, vorzugsweise etwa 3r5'bis 370° C, gehalten wird, bis die flüchtigen Bestandteile aus dem Schlamm abdestilliert sind. Der verkokte Schlamm wird sodann in einen Ofen übergeführt und dort bei etwa 340 bis 650° C, vorzugsweise etwa 540 bis 650° C, mit Luft teilweise verbrannt ; die Dauer dieser Behandlung richtet sich nach der gewünschten Koksbeschaffenheit und beträgt im allgemeinen 5 bis 25 Minuten.
  • Die Hauptmasse des so gebildeten heißen Kokses kehrt in die Zersetzungszone zurück, bildet dort den Koksstock und führt die erforderliche Verkokungswärme zu. Der Rest des Kokses wird als das gewünschte Produkt entfernt, gekühlt und nach Belieben zerkleinert. 3, 2 kg heißer Koks etwa laufen in die Zersetzungszone auf je o, 45 kg Koks zurück, der als Erdöl-Säureschlammkoks abgezogen wird.
  • Zur Wasserdampfaktivierung bringt man diesen Koks vorzugsweise in einen Reaktionsbehälter, in dem der Dampf aufwärts durch eine Wirbelschicht des zerkleinerten Kokses mit der Maßgabe bewegt wird, daß in dieser der Koks kontinuierlich durch den Dampf in fließbarem, flüssigkeitsähnlichem Zustand gehalten wird ; man kann jedoch auch mit ruhendem Kohlebett arbeiten. Dämpfungszeit und -geschwindigkeit können innerhalb weiter Grenzen nach Maßgabe der erwünschten Koksausbeute geändert werden. Durch 40 Minuten langes Dämpfen eines Erdöl-Säureschlammkokses bei etwa 777° C in einem aus KA2S-Spezialstahl mit I8°/o Chrom und 8°/o Nickel angefertigten Reaktionsgefäß von 4, 7 cm Innendurchmesser mit einer Dämpfungsgeschwindigkeit von etwa r, i kg Dampf/o, 45 kg Koks/Stunde bei einer Oberflächendampfgeschwindigkeit von etwa 0, 31 cm/Sek. erhielt man eine Kohleausbeute von 81, 8 Gewichtsprozent. Die Kohle hatte einen Trennfaktor (a) von 7, 6 und eine Kapazität (Aktivität) von etwa 29 ccm/ioo g für die Trennung von n-Heptan aus einem Gemisch mit Isooctan bei 21, 1° C.
  • Versuche führten zu der Erkenntnis, daß die Kapazität der Kohle für unter normalen Bedingungen flüssige Kohlenwasserstofte eine lineare Funktion der Kohleausbeute ist, unabhängig von den Herstellungsbedingungen. Die Kapazität nahm von 7 ccm/100 g bei 100% Ausbeute bis etwa 75 ccm/ ioog bei 50% Kohleausbeute zu. Die Selektivität (a) ist andererseits entscheidend von den Herstellungsbedingungen abhängig ; hohe Selektivität für die Trennung nüssiger Kohlenwasserstoffe erreicht man nur bei Dampfeinwirkung auf den Koks bis zur Erreichung einer Ausbeute von etwa 70 bis go Gewichtsprozent, vorzugsweise 75 bis 88 Gewichtsprozent. Hohe Selektivität für im Schwerbenzinbereich siedende Kohlenwasserstoffe erscheint nur beim Dämpfen von Erdöl-Säureschlammkoks unterhalb etwa 870°C, vorzugsweise etwa 730 bis 815°C, am besten beei etwa 77 bis 785° C. Wenn der Koks bis zu einer Ausbeute unter etwa 70 Gewichtsprozent gedämpft wird, fällt die Selektivität für die Trennung flüssiger Kohlenwasserstoffe scharf ab.
  • Es zeigte sich, daß die günstigste Dämpfungszeit bei 777° C für eine Dampfgeschwindigkeit von etwa 1. r Gewichtsteile Dampf/Gewichtsteil Koks/ Stunde etwa. 40 bis 70 Minuten beträgt. Kohle noch höherer Selektivität entsteht bei höherer Dampfgeschwindigkeit (1, 7 bis 9 Gewichtsteile/Gewichtsteil/Stunde) und so langer Dämpfungsdauer, daß die Ausbeute bis auf den günstigsten Bereich von 75 bis go"/o heruntergeht.
  • Das Diagramm zeigt eine Kurvenschar für die Beziehung zwischen Selektivität und Kohleausbeute bei der Dampfeinwirkung auf Koks aus Erdöl-Schwefelsäureschlamm. Die eingetragenen Werte bedeuten die Aktivität der verschiedenen Kohlesorten, dargestellt durch die Selektivität, die durch Behandlung von Kohle mit Dampf bei 730 bis 960° C erhalten waren. Vergleichsweise sind auch einige Werte von luftaktivierter Kohle eingetragen.
  • Das Diagramm zeigt, daß man Kohle hoher Selektivität erhält, wenn der Erdöl-Säureschlammkoks bei 730 bis s 8r5° C, vornehmlich 760 bis 793° C, bis zu einer Ausbeute von 75 bis etwa go Gewichtsprozent mit Dampf behandelt wurde. Eine Selektivität (a) von 4, o bis 8, o erscheint allgemein für Kohle, die durch Dampfaktivierung von Erdöl-Säuresohlammkoks bei 730 bis 815°C, vorzugsweise 76o bis 793°C, bis zur Ausbeute von 75 bis go Gewichtsprozent erhalten war. Dämpfen bei höherer Temperatur, etwa 780 bis 960° C, liefert dagegen sehr niedrige a-Werte in der Größenordnung von 1, 5 bis 2, 5. Ahnlich niedrige x-Werte ergibt die Aktivierung mit Luft.
  • Der Trennfaktor oder die Selektivität (a) wurde für ein Gemisch aus n-Heptan und Isooctan (50 : 50 Volumprozent) in der flüssigen Phase bei Normaldruck in der Nähe von 23,9 bis 29, 4° C bestimmt.
  • Beispiel i Die Werte von Tabelle I veranschaulichen die Wirksamkeit eines erfindungsgemäß dampfaktivierten Kokses aus Erdöl-Säureschlamm für die Trennung von n-Heptan aus einem Gemisch mit Isooctan (50 : 50) in flüssiger Phase. Benutzt wurde ein Koks, der mit Dampf bei verschiedenen Temperaturen bis zu einer Ausbeute von 78 bis 86 Gewichtsprozent aktiviert war. Wenn bei 777° C mit r, z kg Dampf/o, 45 kg Koks/Stunde 40 Minuten lang bis zur Ausbeute von 82"/o aktiviert wurde, betrug die Kapazität 29 ccm/g bei einer Selektivität von 7, 6 zugunsten von n-Heptan. Einer Dämpfungsdauer von 20 Minuten bei 815° C bis zur Ausbeute von 86% entsprach eine Kapazität von 25 ccm/g und eine Selektivität von 6, 2. Eine 20 Minuten lange Dampfaktivierung bei 870 und 960° C lieferte Kohle mit einer Kapazität von 20 und 27 ccm/g, die Selektivität fiel aber auf 2, 5 und 2, 0 ab. Die im Handel erhältliche Adsorptionskohle mit der höchsten Selektivität, die aus Kokosnußschalen hergestellt ist, besitzt eine Kapazität von 53 ccm/g und eine Selektivität von 2, 1 für n-Heptan-Isooctan-Gemische. Alle Versuche wurden in flüssiger Phase bei 23, 9 bis 29, 4 ° C und unter Normaldruck durchgeführt.
  • Tabelle I EinfluB der Temperatur auf die Selektivität von dampfaktiviertem Erdöl-Säureschlammkoks bei dem günstigsten Ausbeutebereich (75 bis go°/o)
    Beste
    Erdöl-Säure-handels-
    schlamm- übliche
    Dampfaktivierter Erdöl-Säureschlammkoks
    koks, Aktivkohle
    unbehandelt (Vergleichs-
    werte)
    Aktivierungstemperatur, °C ........... - 730 777 815 870 960 -
    Aktivierungszeit, Minuten ........... - 210 40 20 20 20 -
    Dampfmenge, kg/kg/Std. ............... - 0, 68 I, I 1, 7 0, 5 - -
    Kohleausbeute. Gewichtsprozent.. 100 84 82 86 86 78-
    Adsorption von n-Heptan aus Gemisch mit Isooctan (50 : 50)
    bei 23, 9 bis 29, 4° C
    Kapazität. ccm/100 g. ................... 7 24 29 25 20 27 53
    Trennfaktor, α .......... ....... 1,0 5,4 7,6 6,2 2,5 2,0 2,1
    Beispiel 2 Tabelle II veranschaulicht die Wirksamkeit eines erfindungsgemäßen dampfaktivierten Erdölkokses aus Säureschlamm für die Trennung von n-Heptan aus einem Gemisch mit Isooctan (50 : 50) in flüssiger Phase ; benutzt wurde ein Koks, der mit Dampf bei 765 bis 780° C bis zur Ausbeute von 52 bis 92% aktiviert war. Wenn man bei 777 bis 780° C bis zur Ausbeute von 82 und 840/o aktiviert hatte, betrug die Kapazität 29 und 26 ccm/100 g und die Selektivität 7, 6 und 6, 8. Beim Dämpfen bis zu einer niedrigeren Kohleausbeute (74 und 52n/o) nahm die Kapazität zu, die Selektivität dagegen stark ab. Wenn der Dämpfungsvorgang nach Erreichung einer Ausbeute von 92 °/o unterbrochen wurde, war die Kohle unterbehandelt und zeigte eine niedrige Kapazität, nämlich 15 ccm/100 g, und eine verhältnismäßig schlechte Selektivität.
  • Tabelle II EinfluB der Kohleausbeute auf die Selektivität von dampfaktiviertem Erdöl-Säureschlammkoks ; günstigster Temperaturbereich 760 bis 795° C
    Aktivierungstemperatur, ° C........ 777777777780765
    aktivierungszeit, Minuten.......... 120 6o 40 6o 40
    Dampfmenge, kg/kg/Std. ....................... 1,77 1,0 1,1 0,59 0,9
    Ruhendes Kohlebett, Tiefe in cm.... 14, 2 I4, 2 20, 3 43,2 18,5
    Kohleausbeute .................. ............ 52 74 82 84 92
    n-Heptan-Isooctan-Adsorption ; 23, 9 bis 29, 4 C
    Kapazität, ccm/ioo 77 42 29 26 15
    Trennfaktor, α ......................... 1,9 3,5 7,6 6,8 3,2
    Beispiel 3 Erdöl-Säureschlammkoks, der erimdungsgemaß mit 2, 2 bis 2, 5 Gewichtsteilen Dampf/Gewichtsteil Koks/Stunde 40 Minuten lang bei 760 bis 795° C bis zu einer Ausbeute von 75 bis 88 Gewichtsprozent aktiviert war, wurde für die Trennung von n-Hexan aus einem komplexen Kohlenwasserstoffgemisch benutzt, wobei man in flüssiger Phase bei Normaltemperatur und-druck arbeitete. Das Gemisch wurde mit 2, 72 kg Koks/3, 785 l Beschickung durch eine Kohlensäure perkoliert. Die in Tabelle III wiedergegebenen Analysen für die Beschickung, verschiedene Fiitratrraktionen und das Adsorbat belegen die Wirksamkeit der Koksmasse für die Abtrennung von n-Hexan (niedrige Octanzahl) aus der Beschickung.
  • Tabelle III
    Zusammensetzung, Volumprozent
    Filtrat I Me-Cyclo-Octanzahl
    n-Hexan 3 Mepentan Cyclohexan
    pentan
    Volumprozent der Charge
    o bis 9 . ....... . 3 36 32 29 81
    o bis 27 ........... . 11 35 26 27 76
    27 bis 76.....0 32 22 27 71
    Adsorbat (24%) . ..... . 52 39 9 0 49
    Beschickung 25 35 20 20 66
    Beispiel 4 Bei Berührung eines (; emisches (50 : 50 Raumteile) aus Hexen-1 und 2-Äthyl-1-buten mit o, 65. g gemäß der Erfindung aktivierter Erdöl-Säureschlammkoksmassen je i ccm des Kohlenwasserstoffgemisches (2,474 kg/3.785 1) bei Raumtemperatur (72° C) fiel die Konzentration an Hexen-n in der überstehenden Flüssigkeit von 50 auf 43,5 % als Folge der selektiven Adsorption für das geradkettige Olefin. Die Konzentration an Hexen-i in dem Adsorbat belief sich folglich auf 78, 2"/o.
    Kohle, 2, 474 kg/3, 7851
    tJber-I
    Be-stehende
    schiekung Fliissig-Adsorbat
    keit
    Konzentration an
    Hexen-i........... 50, 0 43, 5 78, 2
    2-Athyl-i-buten... 50, 0 56, 5 21, 8
    Die Kapazität der Kohle betrug 28, 6 ccm/ioo g (o, 129 1/0,454 kg) und die Selektivität (Trennfaktor, et) 4, 66. Es wurde errechnet, daß zur Trennung eines 50 : 5o-Gemisches aus Hexen-r und 2-Athyl-i-buten in Produkte von 95°/oiger Reinheit eine Mindestzahl von nur 3, 8 Stufen und eine Mindestmenge an Adsorbens von 10, 4 kg/3, 785 l benötigt werden. Diese Trennung ist von großer Bedeutung beispielsweise für die IIerstellung von olefinischem Ausgangsgut für das Oxo-Verfahren, zur Herstellung synthetischer Schmieröle, von synthetischem Kautschuk usw.
  • Die erfindungsgemäß hergestellte Aktivkohle eignet sich vor allem für die Aufbereitung von Rohbenzin niedriger Octanzahl in flüssiger Phase.
  • Durch Inberübrungbrmgen. von Rohbenzin niedriger Octanzahl mit Aktivkohle nach der Erfindung wird der Gehalt an geradkettigen Kohlenwasserstoffen, d. h. solchen mit niedriger Octanzahl, infolge Adsorption auf der Kohle vermindert ; dadurch erhält das unadsorbierte Benzin eine höhere Octanzahl. Die Aktivkohle dient nicht nur zur Behandlung von Rohbenzin zum Zweck der Verbesserung der Octanzahl und für die Abtrennung reiner Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, Hexan usw., sondern auch zur Verbesserung höhersiedender Kohlenwasserstoffe, wie Dieselöl und Schmieröl.
  • Die nach der Erfindung erzeugte Kohle kann in Adsorptionsverfahren mit erheblicher Breite des Temperatur-und Druckbereiches für die Trennung normal flüssiger, geradkettiger von verzweigtkettigen Verbindungen eingesetzt werden. Dabei kann man in der Fliissiglceits-oder Gasphase, bei etwa zozo bis zu etwa-+-I5o° C und in einem Druckgebiet von Normaldruck oder weniger bis zu etwa 68 atü mit ruhendem oder bewegtem Adsorbensbett oder mit in flüssigkeitsälmlichem Zustand befindlichem aufgewirbeltem Adsorbens arbeiten. Das flüssige oder gasförmige Gemisch aus den gerad-und verzweigtkettigen Verbindungen kann zur Entfernung der geradkettigen Verhindungen in der Weise behandelt werden, daß es ein ruhendes Kohlebett durchfließt oder daß Kohle und Gemisch im Gleichstrom, besser aber im Gegenstrom zueinander geführt werden.
  • Das Adsorbat wir in allen Fällen durch Desorption in iiblicher Weise gewonnen, z. B. durch Dämpfen, Behandlung mit einem inerten Gas, Erwärmung im Vakuum oder Behandlung mit einer Wasschflüssigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle für die Abtrennung unter normalen Bedingungungen flüssiger, geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch, das wenigstens einen Kohlenwasserstoff aus der Gruppe verzweigtkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe, die unter normalen Bedingungen flüssig sind, und cyclischer Kohlenwasserstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der an sich bekannten Aktivierung von aus Erdöl-Säureschlamm gewonnenen Koks mit Wasserdampf den Erdöl-Säureschlammkoks bei 730 bis 815°C, vorzugsweise bei 760 bis 795°C, bis zu einer Ausbeute von 70 bis go Gewichtsprozent, vorzugsweise 75 bis 88 Gewichtsprozent Aktivkohle, be- zogen auf das Koksgewicht, mit Wasserdampf behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daX der Erdöl-Säureschlammkoks in einem Verhältnis von I, i bis 4 ,9 Gewichtsteilen Wasserdampf/Gewichtsteil Koks/ Stunde gedämpft wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschriften Nr. r 968 847, 2 008 144, 2 201 050, 2 448 337, 2 393 214, 2 015 085 ; britische Patentschriften Nr. 445 342, 446 892, 46 889 ; 0. Kausch. Die aktive Kohle, Ergänzungsband 1932, S. 74.
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