DE973121C - Elektrisches Messgeraet, das auf der AEnderung der elektrischen Eigenschaften beruht, die ein Halbleiterkoerper unter der Wirkung eines Magnetfeldes erfaehrt - Google Patents

Elektrisches Messgeraet, das auf der AEnderung der elektrischen Eigenschaften beruht, die ein Halbleiterkoerper unter der Wirkung eines Magnetfeldes erfaehrt

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DE973121C
DE973121C DES31041A DES0031041A DE973121C DE 973121 C DE973121 C DE 973121C DE S31041 A DES31041 A DE S31041A DE S0031041 A DES0031041 A DE S0031041A DE 973121 C DE973121 C DE 973121C
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magnetic field
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DES31041A
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Herbert Dr Weiss
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/06Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using galvano-magnetic devices
    • G01R33/07Hall effect devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Elektrisches Meßgerät, das auf der Anderung der elektrischen Eigenschaften beruht, die ein Halbleiterkörper unter der Wirkung eines Magnetfeldes erfährt Es sind Meßgeräte bekanntgeworden, die auf der Anderung der elektrischen Eigenschaften beruhen, die ein Meßkörper unter der Wirkung eines Magnetfeldes erfährt. Es handelt sich um Geräte, bei denen die magnetische Widerstandsänderung oder der Halleffekt ausgenutzt werden - insbesondere zur Messung von Magnetfeldern, die am Meßkörper im Magnetfeld auftreten. Als Meßkörper sind bisher Wismut oder Halbleiterkörper, z. B.
  • Germanium, angegeben worden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Meßgerät, das auf der Erfassung der Anderung des elektrisdhen Widerstandes beruht, die ein Halbleiterkörper in einem Magnetfeld erfährt, oder auf der Erfassung der Hallspannung, die an dem stromdurchflossenen Halbleiterkörper unter der Wilrkung des Magnetfeldes auftritt. Erfindungsgemäß ist als Halbleiterkörper eine der halbleitenden Verbindungen In Sb, InAs, GaAs, InP oder GaSb vom Typ AIIIBV mit einer Trägerbeweglichkeit von mindestens 6000 cm2/Vsec vorgesehen. Der Zusammenhang zwischen dem Magnetfeld und den vorgenannten elektrischen Eigenschaften des dem Magnetfeld ausgesetzten Halbleiterkörpers ist in an sich bekannter Weise zur Messung des Magnetfeldes ausgenutzt. Dabei wird von dem Zusammenhang Gebrauch gemacht, der zwischen der Trägerbeweglichkeit des Halbleiterkörpers und der Größe der Änderung seiner elektrischen Eigenschaften besteht, die der Halbleiterkörper unter der Wirkung des Magnetfeldez erfährt.
  • Durch die gemäß der Erfindung zu verwendenden Stoffe mitTrägerbeweglichkeiten von6000 cm2/Vsec oder mehr ergibt sich unter anderem der Vorteil, daß bei gleicher geometrischer Dimensionierung des Halbleiterkörpers als Meßkörper und bei gleicher aufgenommener Primärleistung sowie bei gleicher Ladungsträgerkonzentration des Meßkörpers die im Magnetfeld auftretende Widerstandsänderung bzw. Hallspannung wesentlich größer wird als bei den bisher bekannten Geräten. Dies bedeutet eine entsprechende Erhöhung der Meßgenauigkeit.
  • Der besondere Wert der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Hallspannung der zur Anwendung gelangenden Verbindungen leistungsmäßig belastet werden kann, d. h. daß es möglich ist, die Hallspannung unmittelbar, also ohne Verstärker mit hochohmigem Eingang, auf leistungsaufnehmende Einrichtungen zu schalten. Bei einem der bekannten Geräte, z. B. mit Germanium, würde die Hallspannung bei einer derartigenBelastung zusammenbrechen.
  • Die nach den obigen Angaben geforderte hohe Trägerbeweglichkeit des für den Meßkörper verwendeten Stoffes ist, wie sich durch Forschungen ergeben hat, nur bei bestimmten halbleitenden Verbindungen zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß Germanium eine Trägerbeweglichkeit von etwa 3000 cm2/Vsec aufweist und daß man diesen Wert bisher überhaupt als obere Grenze für die Trägerbeweglichkeit bei Halbleitern angesehen hat. Inzwischen hat sich aber, wie schon gesagt, ergeben, daß man bei halbleitenden Verbindungen Trägerbeweglichkeiten erhalten kann, die über die des Germaniums hinausgehen und Werte erreichen von 6000 cm2/Vsec und mehr.
  • Wenngleich man bei der bekannten Verwendung von Wismut als Meßkörper nicht von der Trägerbeweglichkeit des Wismuts ausgegangen ist, so sei doch erwähnt, daß Wismut eine Trägerbeweglichkeit von etwa 5000 cm2/Vsec besitzt und Quecksilberselenid Hg Se von mindestens 7000 cm2/Vsec.
  • Diese Stoffe sind jedoch wegen ihres bei Normaltemperatur metallischen Verhaltens schlecht geeignet. Es ist somit ersichtlich, daß bei Ve;rwendung der beanspruchten halbleitenden Verbindungen mit einer Trägerbeweglichkeit von nlindestens 6ooo cm2/Vsec sich auch gegenüber Wismut und Hg Se eine Steigerung der Änderung der benutzten elektrischen Eigenschaft im Magnetfeld und somit eine Erhöhung der Meßgenauigkeit ergibt.
  • Halbleitergeräte, bei denen als Halbleiterkörper halbleitende Verbindungen vom Typ AIIIBV verwendet sind, sind allgemein im deutschen Patent 970420 zur Verwendung in elektrischen Halbleitergeräten, nicht jedoch für Haltmessungen vorgeschlagen. Die vorliegende Erfindung gibt eine Auswahl regel an für diese Verbindungen bei Halbleitergeräten, die auf der Ausnutzung der magnetischen Widerstandsänderung oder des Hall effektes beruhen. Von den beanspruchten Stoffen sind besonders geeignet die Verbindungen In Sb, das eine Trägerbeweglichkeit von über 20000 cm2/Vsec be sitzt, und In As, die gegenüber Germanium einen sehr kl einen Temperaturkoeffizienten aufweist.
  • Nach obigem empfiehlt es sich, für den Meßkörper die beanspruchten halbleitenden Verbindungen zu benutzen, deren Trägerbeweglichkeit über 6000 cm2/Vsec hinausgeht, z.B. den Wert von 10000 oder auch den Wert von 20000 cm2/Vsec oder noch mehr erreicht Die Ausführung des Meßgerätes nach der Erfindung kann, abgesehen von der besonderen Wahl des Stoffes für den Meßkörper, in an sich bekannter Weise erfolgen. Bei Verwendung von Wismut stellte man den Meßkörper in der Regel in Form einer Drahtspirale her. Im vorliegenden Fall, in dem nach obigem für den Meßkörper eine halbleitende Verbindung benutzt ist, wird der Meßkörper vorzugsweise als Stäbchen mit einem Querschnitt von einigen Quadratmillimetern hergestellt.
  • Der Grund hierfür liegt unter anderem darin, daß der ,als Meßkörper benutzte Halbleiter im allgemeinen aus einem Kristall besteht.
  • Wird der Messung des Magnetfeldes die Änderung des elektrischen Widerstandes zugrunde gelegt, die der Meßkörper unter der Wirkung des zu messenden Magnetfeldes erfährt, so kann in bekannter Weise die Messung der Widerstandsänderung in einer Brückenschaltung erfolgen, wie sie in Fig. I dargestellt ist. Hiernach sind zwei Restwiderstände R1 und R2 mit einem geeichten Regelwiderstand R3 und dem Meßkörper zu einer Brücke zusammengeschaltet, die an der Spannungsquelle U liegt und in deren Brückenzweig ein Nullinstrument G angeordnet ist. Die Messung wird in der Weise durchgeführt, daß zunächst, bevor noch der Meßkörper in das zu messende Magnetfeld gebracht wird, die Brücke abgeglichen wird, also durch entsprechende Einstellung am Regelwiderstand R3 das Nullinstrument G auf Null eingestellt wird. Alsdann wird der Meßkörper in das zu messende Magnetfeld eingeführt und darauf wieder durch entsprechende Einstellung des Widerstandes R8 das Nallinstrument G auf Null eingestellt. Die hierfür erforderliche Änderung der Einstellung am Widerstand R3 gibt ein Maß für die Widerstandsänderung, die der Aleßkörper M durch das Magnetfeld erfahren hat, und somit ein Maß für die Größe des zu messenden Magnetfeldes.
  • Es ist oben schon erwähnt, daß der Messung des Magnetfeldes auch die Hallspannung zugrunde gelegt werden kann, die an dem Meßkörper im Magnetfeld auftritt. Hierfür kann eine Kompensationsschaltung benutzt werden, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist und wie sie an sich bekannt ist.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Meßkörper in Reihe mit einem Widerstand R4 an eine Gleichspannungsquelle Ut gelegt, die eine vorgegebene konstante Spannung besitzt. Mit K ist ein Widerstand bezeichnet, der einen verschiebbaren Abgreifkontakt k besitzt und an einer Gleichspannungsquelle U2 liegt, die ebenfalls eine vorgegebene konstante Spannung hat. An dem Meßkörper sind bei m und m2 zwei Hallsonden angebracht, und zwar in solcher Lage, daß sie auf einer Äquipotentialfiäche liegen, vorausgesetzt, daß der Körper sich außerhalh eines Magnetfeldes befindet. Die Hallsonde m ist über das Nullinstrument G elektrisch mit dem Abgreifkontakt k und die Hallsonde m2 mit dem einen Ende des Kompensationswiderstandes K verbunden.
  • Das Gerät nach Fig. 2 wird in der Weise benutzt, daß, bevor der Meßkörper M dem zu messenden Magnetfeld ausgesetzt wird, durch entsprechende Einstellung des Kontaktes k das Nullinstrument G auf Null eingestellt wird. Alsdann wird der Meßkörper M in das zu messende Magnetfeld gebracht.
  • Dies führt nach dem sogenannten Halleffekt zu einer Drehung der Äquipotentialfläche in dem Meßkörper M, mit der Folge, daß zwischen den Sonden mt und m2 eine Spannung entsteht, die ein Maß ergibt für die Größe des Magnetfeldes. Diese Spannung wird durch entsprechende Verschiebung des Abgreifkontaktesk an dem Kompensationswiderstand K kompensiert und damit gemessen.
  • Die angegebene und in dem Gerät nach Fig. 2 verwirklichte Meßmethode setzt für genaue Messungen voraus, daß die Hallspannung hinreichend groß wird. Dies ist aber unter den oben angegebenen Voraussetzungen wieder abhängig von der Trägerbeweglichkeit des für den Meßkörper benutzten Stoffes. Es hat also auch hier die Erhöhung der Trägerbeweglichkeit eine entsprechende Erhöhung der Hallspannung und damit eine entsprechende Vergrößerung der Meßgenauigkeit zur Folge.
  • Die oben angegebenen und an Hand der Fig. I und 2 erläuterten Meßverfahren können, wie schon gesagt, atich zusammengefaßt werden, und zwar so, daß die Summe aus Hallspannung und einer Spannung benutzt wird, die der Widerstandsänderung des Meßkörpers im Magnetfeld entspricht. Ein Gerät, das auf diesem Meßverfahren beruht, ist in Fig. 3 in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Gemäß Fig. 3 ist der wieder mit M bezeichnete Meßkörper in Reihe mit einem Widerstand R5 an eine Gleichspannungsquelle U3 gelegt. Parallel zu der Reihenschaltung des Meßkörpers M und des Widerstandes R5 ist an die Gleichspannungsquellen, die Reihenschaltung eines Widerstandes R6 und eines Kompensationswiderstandes K gelegt, dessen Abgreifkontakt mit k bezeichnet ist.
  • Der Meßkörper M besitzt bei m, eine Hallsonde, die über ein Nullinstrument G mit dem Abgreifkontakt k elektrisch verbunden ist. Der Meßkörper M braucht im vorliegenden Fall nur eine einzige Hallsonde zu besitzen. Die Durchführung -der Messung erfolgt ähnlich wie in Fig. 2. Es wird also zunächst, bevor der Meßkörpers dem zu messenden Magnetfeld ausgesetzt wird, durch entsprechende Einstellung des Abgreifkontaktes k das Meßgerät G auf Null eingestellt. Daraufhin wird der Meßkörpers in das zu messende Magnetfeld gebracht und durch Verschiebung des Abgreifkontaktes k das Gerät G wieder zum Einspielen auf Null gebracht. Die hierzu erforderliche Verstellung am Kompensationswiderstand K ist ein Maß für die Spannungsänderung, die im Punkt m, durch die Einwirkung des zu messenden Magnetfeldes eingetreten ist. Diese Spannungsänderung am Punkt m1 geht, wie leicht zu ersehen ist, zurück auf die Hallspannung und auf die Widerstandsänderung, die der Meßkörper M im Magnetfeld erfahren hat. Bei entsprechender Eichung des Kompensationswiderstandes K kann an diesem unmittelbar die zu messende magnetische Feldstärke abgelesen werden. Es ist hervorzuheben, daß bei dem Gerät nach Fig. 3 beide der eigentlichen Messung zugrunde liegende elektrische Größen, nämlich die am Meßkörper M auftretende Hallspannung und die an ihm auftretende Widerstandsänderung, abhängig sind von seiner Trägerbeweglichkeit. Infolgedessen hat das Gerät nach Fig. 3 den Vorteil, daß hier die Größe der Trägerbeweglichkeit zweimal (additiv) in die Messung eingeht.
  • Die angegebenen Meßgeräte können naturgemäß mit den verschiedenartigen Schaltungen verwirklicht werden, gegebenenfalls auch mit Hilfe von Wechselspannungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrisches Meßgerät, das auf der Erfassung der Änderung des elektrischen Widerstandes beruht, die ein Halbleiterkörper in einem Magnetfeld erfährt, oder auf der Erfassung der Hallspannung, die an dem stromdurchflossenen Halbleiterkörper unter der Wirkung des Magnetfeldes auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiterkörper eine der halbleitenden Verbindungen In Sb, In As.
    GaAs, InP oder GaSb vom Typ A'llBV mit einer Trägerbeweglichkeit von mindestens .6000 cm2/Vsec vorgesehen ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der Erfassung der Summe aus Hallspannung und Spannungsänderung infolge Widerstandsänderung im Magnetfeld beruht und hierzu der Halbleiterkörper in Reihe mit einem Widerstand an eine Spannungsquelle gelegt ist und daß parallel zu dem Halbleiterkörper und dem mit ihm in Reihe liegenden Widerstand an die gleiche Spannungsquelle ein Kompensations-Nullinstrument mit einer - in diesem Falle allein benutzten - Hallsonde am Meßkörper verbunden ist (Fig. 3).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 409318, 33' 383; schweizerische Patentschriften Nr. 272720, 2756ob; USA.-Patentschrift Nr. 2562 120; britische Patentschrift Nr. 659653; Zeitschrift für Naturforschung, 3 a, I948, 5. 2( l)is 29 (Arbeit v. Ringer und Welker);
DES31041A 1952-11-13 1952-11-13 Elektrisches Messgeraet, das auf der AEnderung der elektrischen Eigenschaften beruht, die ein Halbleiterkoerper unter der Wirkung eines Magnetfeldes erfaehrt Expired DE973121C (de)

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