DE972635C - Verfahren und Einrichtungen zum Aufzeichnen von Schallvorgaengen in nebeneinanderliegenden Spuren unter AEnderung des Spurenabstandes - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zum Aufzeichnen von Schallvorgaengen in nebeneinanderliegenden Spuren unter AEnderung des SpurenabstandesInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
Landscapes
- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. AUGUST 1959
D 13O VIIId/42 g
des Spurenabstandes
Es ist bei Schallplatten bekannt, den Abstand der Schallrillen in Abhängigkeit von der Amplitude,
ζ. Β. durch entsprechende Änderung des seitlichen Vorschubes des Aufzeichnungsorgans, zu
ändern, und zwar so, daß die Abstände der Schallrillen bei größeren Amplituden größer sind als bei
kleineren Amplituden. Es ist ferner bekannt, bei dem Umschreiben von einer Schallplatte auf eine
zweite neben dem Abtaster für die Übertragung einen zweiten Abtaster vorzusehen, der in einem
gewissen Abstand im Vorlauf angeordnet ist und von dem die Steuerströme für die Abstandsänderungen
abgenommen werden. Bei dieser bekannten Technik erfolgt die Abstandsänderung stufenweise
mit Hilfe von Relais od. dgl.; eine solche Abstandsänderung ist nicht immer befriedigend,
außerdem ist es dabei schwierig, die Änderung den jeweils praktischen Bedürfnissen möglichst genau
anzupassen. Bei der automatischen Variation des Rillenabstandes von Schallplatten od. dgl. in Abhängigkeit
von der Aufzeichnungsamplitude kommt es darauf an, daß bei ansteigender Tonfrequenzamplitude
der Rillenabstand eine bestimmte Zeitlang vor Beginn der großen Amplitude vergrößert
wird und diese Abstands vergrößerung auch noch eine Zeitlang nach dem Abklingen der großen Tonfrequenzamplitude
aufrechterhalten wird. Nur dann ist sichergestellt, daß sich die benachbarten Rillen nicht gegenseitig anschneiden können. Bei
nur einem Vortastorgan wird zwar auch schon dafür gesorgt, daß der vergrößerte Abstand eine Zeitlang
vor der Amplitudenvergrößerung eingeregelt
909 »5/23
wird, hingegen genügt der eine Vortastkopf nicht, um den vergrößerten Abstand noch eine Zeitlang
nach dem Abklingen der großen Amplitude aufrechtzuerhalten. Verzögerungsschaltungen können
zwar die Wirkungsweise einer Anordnung mit nur einem Vortastkopf verbessern, doch sind dabei verhältnismäßig
lange Verzögerungszeiten erforderlich, die entweder nur mit komplizierten Verzögerungsschaltungen
herstellbar sind oder aber unzuverlässig arbeiten, weil mit langer werdender Verzögerungsdauer die Genauigkeit der Regelung
zunimmt.
Die Erfindung vermeidet diese Mangel bei Verfahren zum Aufzeichnen von Schall vorgängen von
einem Schallträger auf einen zweiten, in nebeneinanderliegenden Spuren, unter Änderung des
Spurenabstandes in Abhängigkeit von der Amplitude, insbesondere bei Schallplatten, dadurch, daß
die Geschwindigkeit des seitlichen Vorschubs des Aufzeichnungsorgans durch Steuerimpulse selbsttätig,
vorzugsweise kontinuierlich, geregelt wird, die an mehreren Stellen des umzuschreibenden
Trägers abgenommen, sodann gemischt und in einer Regelschaltung ausgewertet werden. Hierzu
werden gemäß der Erfindung eine Regelvorrichtung für den Antrieb des seitlichen Vorschubs des
Aufzeichnungsorgans vorgesehen und mehrere in Laufrichtung des umzuschreibenden Schallträgers
hintereinanderliegende Abtastorgane für die BiI-dung des Steuerstromes bzw. der Steuerspannung
zur Betätigung dieser Regelvorrichtung. Dabei kann vorteilhafterweise das Abtastorgan für die
Umschreibung zur Gewinnung der Steuerspannungen bzw. Ströme mit herangezogen werden.
Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, in Laufrichtung hinter dem Abtastorgan, welches
der Umschreibung dient, noch ein oder mehrere zusätzliche Abtastorgane anzuordnen, welche zur
Bildung der Steuerströme dienen. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Abtastorgane
an dem Träger liegen, von dem die Tonströme zur Umschreibung abgenommen werden, die Abtastorgane
können vielmehr auch an einem identischen Tonträger angeordnet sein, welcher mit dem umzuschreibenden
synchron läuft.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben,
und zwar für die Übertragung einer Magnettonaufzeichnung auf eine Schallplatte. Der Originalschallvorgang ist auf einem Magnetband
ι in bekannter Weise aufgezeichnet. Für die Übertragung auf die Schallplatte ist ein Abhörkopf
2 vorgesehen, der wie die ganze Magnettoneinrichtung in üblicher Weise ausgebildet sein
kann. Die Wicklung ist unter Zwischenschaltung eines Verstärkers 3 mit geeigneter Entzerrung an
den Schneidkopf 4 gelegt, der das Wachs S in einer im übrigen in üblicher Weise ausgebildeten
Plattenschneidapparatur 6 beschriftet. Hierzu besitzt der Schneidkopf 4 eine Vorschubeinrichtung
mit der Spindel 7, die beispielsweise über ein Getriebe 8 und einen Motor 9 angetrieben wird. Die
Vorschubgeschwindigkeit soll nun in Abhängigkeit von der Amplitude veränderlich sein, und
zwar größer, wenn die Amplitude zunimmt. Um dies zu erreichen, sind im Vorlauf vor dem Abhörkopf
2 zwei weitere Abhörköpfe 10 und 11 vorgesehen. Die von diesen Abtastern abgenommenen
Steuerspannungen oder Ströme werden vor bzw. nach der Gleichrichtung überlagert, und gegebenenfalls
nach der Umhüllenden verlaufend, auf die Steuerung für die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit
gegeben. Zu diesem Zweck sind die Abhörköpfe 10 und 11 über je einen Übertrager
12 bzw. 13 unter Zwischenschaltung je eines Gleichrichters 14 bzw. 15 an einen Kondensator
16 angeschlossen, der sich über den Widerstand 17 entlädt und dessen Spannung die Steuerspannung
für das Rohr 18 liefert, deren Anodenstrom die Regeleinrichtung 19 für die Drehzahl des
Motors 9 und damit für die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit betätigt. Solche Regeleinrichtungen
sind an sich bekannt und werden darum hier nicht näher beschrieben. Die Gleichrichter
können eingespart werden, wenn die Gleichrichtung auf andere Weise, z. B. durch entsprechende Ausbildung
der Abtaster erzielt ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Während des Umschreibens bekommt die Regeleinrichtung zuerst
einen Steuerimpuls von dem Abhörkopf 11 und dann nach einer gewissen Zeit denselben
Steuerimpuls von dem Kopf 10, wenn man davon ausgeht, daß, wie hier geschehen, das Band in
Richtung des Pfeiles abgespielt wird. Durch diese aufeinanderfolgenden Impulse ist es mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln möglich, die Vorschubgeschwindigkeit auf jenem Punkt zu halten,
der dem Verlauf des Lautstärkevorganges entspricht, der ein Maß für die Vergrößerung des
Rillenabstandes sein soll. Dabei ist die resultierende Spannung am Kondensator nicht größer als die
höchste Einzelspannung. Die Zeitkonstanten des elektrischen Kreises sind entsprechend zu berücksichtigen.
Diese Impulssteuerung kann noch dadurch verbessert werden, daß gegebenenfalls die
Zahl der dafür vorgesehenen Köpfe über zwei hinaus vergrößert wird. In vielen Fällen wird man
mit zwei Köpfen auskommen können, dann kann man den Aufwand sogar noch dadurch verkleinern,
indem man den Übertragungsabhörkopf 2 als no Steuerkopf mit ausnutzt oder mit anderen Worten,
seine Wicklung auch beispielsweise an den Transformator 12 legt, so daß er doppelt ausgenutzt
wird. Der Abstand der Steuerköpfe richtet sich einmal nach der Zahl der Köpfe und zum anderen
nach der erforderlichen Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit und gegebenenfalls der Dauer der
Erhöhung; entsprechend ist auch der Abstand des letzten Steuerkopfes vom Übertragerkopf zu
wählen. iao
Unter Umständen ist es besonders vorteilhaft, einen weiteren Abhörkopf 20 oder deren mehrere
auch in Bandlaufrichtung hinter dem Abhörkopf 2, welcher der Übertragung dient, anzuordnen und
diesen bzw. diese ebenfalls in ähnlicher Schaltung wie bei 10 und 11 an den Kondensator 16 zu legen.
Mit einer solchen Schaltung ist es möglich, in einfacher Weise zu verhindern, daß die Vorschubgeschwindigkeit
vorzeitig herabgesetzt wird, was zur Folge haben würde, daß die Schallrillen in die
vorhergehende übergreifen würden.
Auf diese Weise läßt sich eine den praktischen Bedürfnissen mit hinreichender Genauigkeit gerecht
werdende kontinuierliche Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit erreichen.
ίο Die Erfindung ist nicht auf das Umschreiben
von Magnetbändern auf Schallplatten beschränkt. Sie kann im Prinzip bei jedem Umschreiben angewandt
werden und hat überall dort einen Sinn, wo die Aufzeichnung nach dem Amplitudenaufzeichlängsverfahren
vorgenommen wird, d. h. wo sich die Breite der Aufzeichnung ändert. Es ist auch nicht notwendig, daß die Abnahme der Steuerströme
von demselben Schallaufzeichnungsträger erfolgt, von dem die Übertragung geschieht; es
kann beispielsweise ein praktisch identisches zweites Band synchron mit dem ersten laufen, und
die Steuerströme können von diesem abgenommen werden. Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt,
daß die Aufzeichnung in Spiralen vor sich geht, sie kann auch in nebeneinanderliegenden
Spuren vorgenommen werden, beispielsweise auf einen Längsphonogrammträger. Die Abtastorgane
sind nur dem der Aufzeichnungsart anzupassen, diese kann nicht nur magnetisch, sondern auch
optisch und mechanisch sein.
Der Vorschub kann auch durch Verlagerung des Plattentellers bewirkt werden. Es ist auch nicht
notwendig, für die Änderung dieses Vorschubes in Abhängigkeit von der Amplitude den Motor
heranzuziehen, es können vielmehr auch beispielsweise andere dafür geeignete Kraftübertragungsglieder
herangezogen werden, wie z. B. ein Getriebe. Solche Regeleinrichtungen und Methoden
sind in der Technik geläufig.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zum Aufzeichnen von Schallvorgängen von einem Schallträger auf einen zweiten, in nebeneinanderliegenden Spuren, unter Änderung des Spurenabstandes in Abhängigkeit von der Amplitude, insbesondere bei Schallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des seitlichen Vorschubes des Aufzeichnungsorgans durch Steuerimpule selbsttätig, vorzugsweise kontinuierlich, geregelt wird, die an mehreren Stellen des umzuschreibenden Trägers abgenommen, sodann gemischt und in einer Regelschaltung ausgewertet werden.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung für den Antrieb des seitlichen Vorschubes des Aufzeichnungsorgans und mehrere in Laufrichtung des umzuschreibenden Schallträgers hintereinanderliegende Abtastorgane für die Bildung des Steuerstromes bzw. der Steuerspannung, gegebenenfalls nach der Umhüllenden des Schallvorganges verlaufend, zur Betätigung dieser Regelvorrichtung. 6g
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastorgane für die Steuerspannungen bzw. Ströme in Laufrichtung vor dem Abtastorgan liegen, das für die Umschreibung dient.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan (2) für die Umschreibung zur Gewinnung der Steuerspannungen bzw. Ströme mit herangezogen wird.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung hinter dem Abtastorgan, das der Umschreibung dient, ein oder mehrere zusätzliche Abtastorgane liegen, die zur Erzeugung der Steuerspannung oder des Steuerstromes dienen.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Abtastorgane untereinander gleich ist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abtastorgan für die Umschreibung benachbarten Abtastorgane für die Bildung des Steuerstromes bzw. der -spannungen in einer solchen Entfernung von dem zuerst genannten Abtastorgan angeordnet sind, die in einer Zeit abgetastet wird, die beim Umschreiben auf eine Schallplatte etwa der Zeitdauer einer Plattenumdrehung entspricht.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastorgane für die Erzeugung der Steuerspannung bzw. des Steuerstromes über je einen Gleichrichter einen Kondensator aufladen, dessen Entladung, vorzugsweise über eine Röhre, die Regelvorrichtung für den seitlichen Vorschub betätigt.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des elektrischen Kreises auf die Lage der Abtaster für die Bildung des Steuerstromes bzw. der Steuerspannung abgestimmt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 572527, 966210,970995; französische Patentschrift Nr. 906 189.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©909 585/23 8.59
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DED136A DE972635C (de) | 1949-10-26 | 1949-10-26 | Verfahren und Einrichtungen zum Aufzeichnen von Schallvorgaengen in nebeneinanderliegenden Spuren unter AEnderung des Spurenabstandes |
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DED136A DE972635C (de) | 1949-10-26 | 1949-10-26 | Verfahren und Einrichtungen zum Aufzeichnen von Schallvorgaengen in nebeneinanderliegenden Spuren unter AEnderung des Spurenabstandes |
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DE972635C true DE972635C (de) | 1959-08-27 |
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DED136A Expired DE972635C (de) | 1949-10-26 | 1949-10-26 | Verfahren und Einrichtungen zum Aufzeichnen von Schallvorgaengen in nebeneinanderliegenden Spuren unter AEnderung des Spurenabstandes |
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---|---|
DE (1) | DE972635C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE572527C (de) * | 1928-04-19 | 1933-03-18 | Columbia Graphophone Co Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen der Schallwellen auf Schallplatten |
FR906189A (fr) * | 1943-06-19 | 1945-12-26 | Tonband G M B H | Procédé et dispositif d'enregistrement des ondes sonores sur des disques |
DE966210C (de) * | 1942-11-21 | 1957-07-25 | Teldec Schallplatten G M B H | Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren |
DE970995C (de) * | 1944-08-22 | 1958-11-20 | Teldec Telefunken Decca | Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren |
-
1949
- 1949-10-26 DE DED136A patent/DE972635C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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