DE2709598A1 - Verfahren zur steuerung des abstandes benachbarter spuren bei der aufzeichnung von signalen auf einen ebenen signaltraeger - Google Patents

Verfahren zur steuerung des abstandes benachbarter spuren bei der aufzeichnung von signalen auf einen ebenen signaltraeger

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DE2709598A1 DE19772709598 DE2709598A DE2709598A1 DE 2709598 A1 DE2709598 A1 DE 2709598A1 DE 19772709598 DE19772709598 DE 19772709598 DE 2709598 A DE2709598 A DE 2709598A DE 2709598 A1 DE2709598 A1 DE 2709598A1
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • GPHYSICS
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    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/72Groove formations, e.g. run-in groove, run-out groove

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  • Rotational Drive Of Disk (AREA)
  • Manufacturing Optical Record Carriers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung des Abstandes benachbarter Spuren bei
  • der Aufzeichnung von Signalen auf einen ebenen Signaltröger Es sind bereits Verfahren zur Aufzeichnung von Signal spuren auf ebene Signalträger bekannt, bei denen zur Verlängerung der Spieldauer der Abstand der Mitten zweier benachbarter Spuren gleichzeitig durch die Amplitude der aufzuzeichnenden Spur und durch die Amplitude der benachbarten, vorher aufgezeichneten Spur stetig derart gesteuert wird, dass die Umhüllenden zweier benachbarter Spuren sich möglichst eng aneinanderschmiegen. Diese Verfahren sind sowohl bei der Seitenschrift als auch sinngemäß bei der Tiefenschrift angewendet worden.
  • Zu diesem Zweck wird der Motor, der die das Aufzeichnungsorgan tragende Spindel antreibt (Vorschu6motor), durch Steuerspannungen gesteuert, die sowohl von der Amplitude des aufzuzeichnenden Signals als auch von der Signalamplitude der vorher aufgezeichneten benachbarten Spur abhängig sind. Das Steuersignal wird aus der Hüllkurve der Modulation der zu schneidenden Spur sowie der benachbarten bereits geschnittenen Spur gewonnen. Hierbei stellt die Addition der Hülikurvenmaxima der einander gegenuberstehenden Modulationsamplituden ein Mass für den durch die entsprechende Steuerung des Vorschubs zu erzeugenden Mindestabstand der Spurenmitten dar. Das Steuersignal muss, wie bekannt, zeitlich versetzt vor dem Aufzeichnen der jeweils zugeharigen Modulationsamplituden erzeugt werden, um es über einen bestimmten Zeitraum wirken lassen zu können, da sonst zu schnelle und damit wahrnehmbare Änderungen des Abstandes der Spuren notwendig wären.
  • Diese Verfahren erhöhen gegenüber den Aufzeichnungsverfahren mit konstantem Vorschub des Schneidorgans bereits die Spieldauer bei gleicher Nutzflöche. Die Erfindung ermöglicht nun, die Spieldauer noch weiter zu erhöhen, ohne dass die Gefahr eintritt, dass benachbarte Spuren angeschnitten werden. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass nach einem Steuervorgang und dem Aufzeichnen der zugehörigen Modulationsamplitude der geschaffene Abstand der Spuren Platz für weitere Modulationsomplituden oder Teile davon bietet, und dass dieser im folgenden als Restplatz bezeichnete Platz innerhalb einer Umdrehung des Plattentellers nichtlinear abgebaut wird, je nach Form der vorangegangenen Nachbarspur als Folge der dynamischen Steuervorgänge.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung des Mittenabstandes der benachbarten Signalaufzeichnungsspuren, bei dem der Abstand der Spuren gleichzeitig durch die Amplitude des aufzuzeichnenden Signals und durch die Signalamplitude der benachbarten, vorher aufgezeichneten Spur gesteuert wird, insbesondere für die Zwecke der Aufzeichnung von Signalen auf einen ebenen Signaltröger (Schallplatte), das dadurch gekennzeichnet ist, dass aus einem der Geschwindigkeit des Vorschubmoton proportionalen Signal, vorzugsweise dem Steuersignal für den Vorschubmotor,durch Integration über einen durch die Winkelgeschwindigkeit des Plattentellers definierten Zeitabschnitt, z.B. uber die Zeit einer halben Plattentellerumdrehung,und gegebenenfalls Verzögerung und Differenzsignalbildung ein Signal gebildet wird, welches eine Information über den zu erwartenden - für die folgenden Steuerungsvorgönge ausnutzungsföhigen - Abstand der Spuren (Restplatz) darstellt, der durch vorongegangene und laufende Steuerungsvorgänge ständig geschaffen wird, und um dessen Betrag das Eingangssignal ständig vermindert wird.
  • An Hand der Figuren soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke beispielsweise näher erläutert werden, und zwar zeigen die Figuren la und lb Zeitamplituden-Diagramme, die Figur 2 ein Schaltbild, mit dem das Verfahren gemäss der Erfindung vorteilhaft durchgeführt werden kann.
  • Zur Veranschaulichung des Grundgedankens sollen die Figuren la und ib dienen.
  • Zwecks Vereinfachung der Darstellung wurde die spiralförmige Tonspur auf parallele Geraden von der Länge genau einer Plattentellerumdrehung ohne Mindestabstand (Grundvorschub) projiziert. Ausserdem wurde der bereits erwähnte Zeitversatz zwischen Steuerung und Aufzeichnung der Modulation auf 0,5 Plattentellerumdrehungen festgesetzt (was am günstigsten für die praktische Durchführbarkeit ist). Zwischen den Zeitpunkten tl und t4 wirkt das die Steuerung des Vorschubs bewirkende Steuersignal 52 (Fig. lb).
  • Während dieser Zeit vergrössert sich mit einer Geschwindigkeit, die der Größe von S2 proportional ist, der Rillenabstand, bis er zum Zeitpunkt t4 den Wert der aufzuzeichnenden Modulationsamplitude annimmt. Die Fläche A stellt nun den beschriebenen Restplatz dar (Fig. la).
  • Gemöss der Erfindung wird nun der ständig verbleibende Restplatz bei der Neubildung des Steuersignals S2' berücksichtigt. Zu diesem Zweck wird aus dem Signal S2 durch Integration mittels eines gegebenenfalls taktmössig gesteuerten Integriergliedes (7 in Fig. 2) das Signal S3 gebildet, um dessen Betrag das unter anderem aus der Modulation gewonnene, modifiziert für die Vorschubsteuerung ausgenutzte Signal S1 vermindert wird, wobei eine geschlossene Regelschleife entsteht (4, 5, 6, 52, 7, S3 in Fig. 2). Dieses Signal S3 stellt eine Information über den zu erwartenden - für die folgenden Steuerungsvorgönge ausnutzungsföhigen - Abstand der Spuren dar, der durch vorangegangene und laufende Steuerungsvorgänge ständig geschaffen wird.
  • Das Eingangssignal S1 wird nun vorteilhaft durch einen Vergleich mit S2 nur dann zur Bildung eines neuen Signals S2' freigegeben, wenn es grösser als das momentan wirkende Signal S2 ist, wenn also nachfolgende Moduletionsanteile nicht bereits durch den Restplatz voll aufgenommen werden können (Fläche A in Fig. la). Diese Massnahme berücksichtigt weitgehend den im Signal 53 zwangslöufig nicht enthaltenen Restplatzanteil, der im Falle des Weiterwirkens des schon bestehenden Signals S2 zusätzlich noch geschaffen wird. Sie entfällt, wenn das Signal 53 bereits eine vollstöndige Information über den zu erwartenden Restplatz darstellt, was jedoch nur durch eine wesentlich aufwendigere Signalaufbereitung möglich ist. An Hand eines Ausführungs beispiels einer in der Fig. 2 dargestellten Schaltung soll die Wirkungsweise näher erläutert werden. - Im Summenverstärker 1 werden die Modulationsanteile der zu schneidenden und der vorangegangenen Spur addiert (M1, M2). Bereits an dieser Stelle kann im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ein Signal S5 zur Erzielung eines Rillenmindestabstandes (Grundvorschub) zugefügt werden, wobei es dann ebenfalls wie die Modulationsanteile bei genügendem Restplatz vermindert bzw. unterdrückt wird (Stillstand des Aufzeichnungsorgans in radialer Richtung). Am Ausgang des Verstärkers 1 entsteht das Signal S1, welches im Komparator 3 mit dem Signal S2 verglichen wird, und nur im Falle, dass es grösser ist als 52, über die Torschaltung 2 auf den Differenzverstärker 4 geleitet wird, in dem das bereits erwähnte Signal 53 subtrahiert wird. Am Ausgang entsteht ein Signal 56, welches sowohl grösser als auch kleiner als das momentan wirkende Signal S2 sein kann (Fig. lb). Daher ist es notwendig, die in einem kun zu wählende Zeitraum auftretenden Spitzenwerte des Signals S6 jeweils vom Zeitpunkt der Entstehung an für die Zeit zu speichern, die als Differenz zwischen dem Zeitpunkt der Entstehung des Signals S1 bzw. S6 und dem Aufzeichnungsmoment gewählt wurde, in diesem Falle 0,5 Plattentellerumdrehungen. Dies geschieht im Beispiel mit Hilfe einer Reihe über den Zähler 8 sequentiell angesteuerter Analogschalter (5) in den Kondensatoren CO...Cn. Diese Kondensatoren werden von Fall zu Fall über die nicht dargestellte Quelle tVerstärker) entladen bzw. auf einen neuen Wert umgeladen. Über die Dioden D0.. .Dn gelangt der jeweils höchste Speicherwert an den Impedanzwandler 6, an dessen Ausgang das Signal S2 als proportionale Steuergrösse für die radiale F ortbewegungsgeschw ind igkeit des Aufzeichnungsorgans (Schreiber) dient. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine Rillenabstandsvergrösserung praktisch nicht über den Aufzeichnungszeitpunkt des jeweils auslösenden Modulationsanteils hinaus geschehen kann, so dass ein unnötiger Platzverbrauch vermieden ist. Das Signal S3 entsteht durch Summenbildung von Signalproben des Signals S 2, die in gleicher Weise und synchron zum Signal S6 gespeichert werden. Es sei noch bemerkt, dass das Integrierglied (7) und der Zähler (8) synchron mit der Plattentellerdrehzahl getaktet werden.
  • Das beschriebene System ist in der Lage, zu jedem Zeitpunkt die annähernd minimale Steuergrasse zu liefern1 die notwendig Ist, um ein Berühren oder Ineinonderloufen benachbarter Rillen zu vermeiden.
  • Der theoretische Restfehler, der nur im Falle Si>S2>S6 entstehen kann (s. Fig. ta), ist klein und wird zusätzlich durch die Wirkung der geschlossenen Schleife (51, S2, S3, S 1) im Sinne einer Gegenkopplung vermindert.
  • Da - von einem einzelnen Steuervorgang ausgehend - das Signal S3 grundsötzlich für die Zeit einer Plattentellerumdrehung existiert, ist für die praktische Durchführung die gewählte Zeitdifferenz zwischen dem Auftreten des Signals S1 und dem zugehörigen Aufzeichnungsmoment von einer halben Plattentellerumdrehung am günstigsten, da nur in diesem Fall die Abbauphase des Signals S3 der Aufbauphase unmittelbar folgt (Fig. lb). Grundsötzlich ist die Gewinnung des Signals S3 dadurch möglich, dass die zeitlich aufeinanderfolgenden Steuerungs-bzw. Geschwindigkeiftwerte des Vorschubmotors aufsummiert (integriert) werden, dass das hierbei entstehende Signal um das Zeitmass einer Plattentellerumdrehung, vermindert um die gewählte Zeitdifferenz zwischen dem Auftreten des Signals S1 und dem zugehörigen Aufieichnungsmoment, verzogert wird, und dass ein Differenzsignal aus dem verzögerten und nichtverzögerten Signal gebildet wird. Dieses Differenzsignal stellt dann das Signal S3 dar.
  • In dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 werden alle Signale analog verarbeitet.
  • Es ist auch möglich, die analogen Signale ganz oder teilweise in Digitalinformationen umzuwandeln und entsprechend zu verarbeiten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren zur Steuerung des Mittenabstandes benachbarter Signalaufzeichnungsspuren, bei dem der Abstand der Spuren gleichzeitig durch die Amplitude des aufzuzeichnenden Signals und durch die Signalamplitude der benachbarten, vorher aufgezeichneten Spur gesteuert wird, insbesondere für die Zwecke der Aufzeichnung von Signalen auf einen ebenen Signolträger (Schallplatte), dadurch gekennzeichnet, dass aus einem der Geschwindigkeit des Vorschubmotors proportionalen Signal, vorzugsweise dem Steuersignal (S2) für den Vorschubmotor, durch Integration über einen durch die Winkelgeschwindigkeit des Plattentellen definierten Zeitabschnitt, z.B. über die Zeit einer halben Plattentel 1 erumdrehung, und gegebenenfalls Verzögerung und Differenzsignalbildung ein Signal (53) gebildet wird, welches eine Information über den zu erwartenden - für die folgenden Steuerungsvorgänge ausnutzungsfohigen - Abstand der Spuren (Restplatz) darstellt, der durch vorangegangene und laufende Steuerungsvorgänge ständig geschaffen wird, und um dessen Betrag das Eingangssignal (S 1) ständig vermindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangssignal (S 1) über eine Torschaltung (2) geleitet wird, die nur in den Augenblicken geöffnet wird, in denen das Eingangssignal (S 1) einen grösseren Wert als das momentan wirkende Steuersignal (S2) annimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signal (S5) zur Erzeugung eines minimalen Spurenabstandes (Grundvorschub) dem aus der Modulation gewonnenen Eingangssignal (S 1) zuaddiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verminderung des Eingangssignals (S 1) um den jeweiligen Betrag des Signals (S 3) in einem Differenzventärker (4) durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Komparator (3) zum Vergleich des Eingangssignals (S 1) mit dem momentan wirkenden Steuersignal (S2) vorgesehen ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzenwerte des hinter dem Differenzverstärker auftretenden Signals (S6) mit Hilfe einer Reihe von Kondensatoren (Co.. Cn) gespeichert werden, denen dieses Signal (6) über eine Reihe von einem Zähler (8) sequentiell angesteuerter Analogschalter (5) zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurchgekennzeichnet, dass das Integrierglied (7) und der Zähler (8) synchronisiert mit der Plattentel Ierdrehzahl getaktet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladung der Kondensatoren (CO...Cn) über die Speisestromquelle (\/er*ärker) erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale ganz oder teilweise in digitale Signale umgewandelt und verarbeitet werden.
DE19772709598 1977-03-03 1977-03-03 Verfahren zur Steuerung des Abstandes benachbarter Signalspursegmente beim Schneiden eines spiralförmigen Signalspur in einen plattenförmigen Signalträger Expired DE2709598C2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043371A1 (de) * 1980-11-17 1982-06-03 Polygram Gmbh, 2000 Hamburg Verfahren zum schneiden von stereotonrillen in einen scheibenfoermigen informationstraeger mit steuerung fuer einen minimalen rillenabstand
DE3105162A1 (de) * 1981-02-10 1982-09-09 Georg Neumann Gmbh, 1000 Berlin "verfahren und schaltungsanordnung zur vermeidung von echoeffekten bei der mechanischen aufzeichnung von signalen auf ebene signaltraeger"
US4538255A (en) * 1982-10-22 1985-08-27 Georg Neumann Gmbh Method of and system for cutting a phonograph record with two-channel modulation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345751A1 (de) * 1972-09-12 1974-03-21 Emi Ltd Verfahren und geraet zum schneiden einer modulierten rille in eine scheibe

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