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Elektrisches Gerät Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät mit
vielen Schaltelementen, wie Widerständen, Kapazitäten. Induktivitäten und den zugehörigen
Anschlüssen und Leitungsverbindungen, unter Verwendung einer Mehrzahl übereinanderliegender
Isolierstoffolien mit leitenden Belägen. Öffnungen und Ausschnitten, welche die
elektrisch wirksamen Teile zu einem blockartigen. betriebsfertigen Gerätesatz zusammenschließen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gerät so auszugestalten,
daß insbesondere durch Rückfaltung die Möglichkeit gegeben ist, Kontrollrnessungen
und/oder Reparaturen bei einem im wesentlichen betriebsfertigen Gerätesatz durchzuführen.
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Für veränderliche Schwingkreiselemente und deren Kombinationen wurde
die Verwendung von falt- oder rollbaren Platten aus dehnbarem Isolierwerkstoff bereits
vorgeschlagen. Dieser Vorschlag bezweckt jedoch lediglich, durch Falt- oder Rollbarkeit
der Platten die Induktivität bzw. Kapazität zu verändern, die dann jeweils auf den
gewünschten Wert eingestellt wird. Weiterhin wurde bekannt, auf Platten aus Isolierstoff
leitende Verbindungen in Form eines Musters aufzubringen, wobei sich die einzelne
Platte zu einem Hohlkörper zusammenfalten läßt. Die auf diese Weise hergestellten
Hohlkörper werden in ein Gehäuse eingesetzt und können nach Herstellung der erforderlichen
Lötverbindungen, ohne letztere zu zerstören, ihre Form nicht mehr ändern. Auch ist
es bekannt, zur Herstellung von Schaltverbindungen mehrere isolierende Platten mit
leitender Metallpaste in Form eines Musters zu bestreichen und diese Platten zwecks
Herstellung der endgültigen Schaltung durch Einwirkung von Druck und Hitze zu einem
fest zusammengefügten, einen schaltungsmäßig kompletten betriebsfertigen Gerätesatz
darstellenden Block zu vereinigen, der nur durch Zerstörung der Verbindungen wieder
in seine Einzelteile zerlegt
werden kann. Ebenso wurde vorgeschlagen,
mit. aufgedruckten Schaltungen und Schaltelementen versehene Isolierstoffolien zu
festen Blöcken zusammenzuschichten. Diese Blöcke sind bleibend zusammengefügt und
eignen sich wegen ihrer Dicke nicht dazu, gefaltet zu werden, lassen sich jedoch,
wie bereits vorgeschlagen, als Wände eines Radioempfangsgerätes verwendet.
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Zusammenfassend muß gesagt werden, daß diese Vorschläge nicht dazu
geeignet sind, die obengenannte, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe einer Lösung
zuzuführen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Isolierstoffolien
ausschließlich durch mehrfache verschiedenartige Faltung zu dem betriebsfertigen
Gerätesatz zusammengefügt sind, derart, daß sich dieser lediglich durch bei veränderlichen
Schwingkreiselementen 'und deren Kombination bekannte Rückfaltung nach Auftrennen
einiger weniger fester elektrischer Verbindungen zwecks Kontrollmessungen und/oder
Reparaturen wiederholt in die flache Ausgangsform zurückführen und wieder zum fertigen
Gerätesatz zusammenfalten läßt, wobei kleine, ständig angeschlossene Bauteile mit
dem Muster dadurch bleibend verbunden sind, daß ihre Klemmen mechanisch am Muster
befestigt und durch Befestigungsmittel gehalten sind, die das Muster und den Träger
durchdringen, jedoch keine Verlochung des Musters und des Trägers erfordern,. und
daß die elektrische Verbindung durch Verlten oder ` Verschweißen hergestellt ist,
wobei die Anschlüsse zwischen leitenden Teilen verschiedener Schichten durch nach
rückwärts umgebogene Zungen in einer Schicht, die sich gegen eine andere Schicht
anlegen. gebildet wird, wobei die Verbindung mechanisch durch Befestigungsmittel,
welche die Schichten durchdringen, jedoch keine Verlochung benötigen, und elektrisch
durch Verschmelzen (Schweißen oder Verlöten) hergestellt ist.
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Im einzelnen ist gemäß der vorliegenden Erfindung die elektrische
Gesamtanordnung als biegsames, leitendes Muster auf einem Isolierträger ausgebildet,
der eine Biegung des Musters erlaubt, wobei die aus dem Muster und dem Träger gebildete
Einheit durch Biegen, Falten oder Aufwickeln in eine dreidimensionale Gestalt gebracht
wird, die, ohne daß das leitende Muster bricht oder größere Abschaltungen von Bauteilen,
die einen Teil des Stromkreises bilden, erforderlich sind, wiederholt in die flache
Form zurückgebogen und wiederum in die dreidimensionale Gestalt zurückgebracht werden
kann. Als elektrische Gesamtanordnung ist dabei auch ein Teil eines elektrischen
Gesamtstromkreises mit seinen Bauteilen, wie Kondensatoren, Induktivitäten, Widerständen,
Röhren, Batterien oder Schalteinrichtungen, zu verstehen oder auch mit dem Stromkreis
verbundene Bauteile, wie magnetische Kerne, beispielsweise die Eisenteile von elektrischen
Maschinen. Vorzugsweise erhält die Gesamtanordnung in ihrer dreidimensionalen Gestalt
eine mechanische Versteifung und einen Schutz-gegen äußere Beanspruchung. Die »wiederholte«
Auffaltung müß nicht notwendigerweise unbeschränkt möglich sein, sondern braucht
lediglich so oft vorgenommen werden zu können; daß das Auf- und Zusammenfalten eine
genügende Anzahl von Malen ohne Beschädigung möglich ist, wobei die Art der Anordnung
und die Anzahl von Malen zu berücksichtigen ist, die erwartungsgemäß solche Arbeitsgänge
für Reparaturen oder zur Überwachung während der Lebensdauer der Anordnung erforderlich
sind.
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Bei der ursprünglichen Herstellung der Anordnung ist es im allgemeinen
erforderlich, Werkzeuge oder Lehren für die Verformung der Einheit zu ihrer dreidimensionalen
Gestalt. zu verwenden. Vorzugsweise ist die Anordnung aber so getroffen, daß, nachdem
einmal die Mittel zur mechanischen Verstärkung und zum. Schutz entfernt oder gelöst
sind, die Einheit in die flache Form und wieder in die ursprüngliche dreidimensionale
Gestalt ohne Verwendung von Werkzeugen, Lehren od. dgl. gebracht werden kann. Dies
kann beispielsweise durch Faltungen oder Abbiegungen entlang vorbestimmter Linien
oder Bereiche geschehen und beispielsweise eine harmonikaartige Gestalt ergeben.
Diese können durch einen Formvorgang im Träger hergestellt werden, d. h. durch Kniffen,
Umbiegen um einen Radius oder Einritzen, was, ohne den Träger zu durchschneiden,
das Material genügend verändert, um sicherzustellen, daß die Falten oder Abbiegipn_gen
immer an der vorbestimmten Stelle liegen. Dies kann aber auch durch die Anordnung
der Bauteile unterstützt werden, so daß der Träger sich immer in die gleiche Gestalt
legt.
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Im allgemeinen umfaßt die Gesamtanordnung eine Anzahl mechanisch starrer
Bauteile. In diesem Falle kann der mechanische Halt und der Schutz für das Muster
und den Isolierträger durch mechanische Verriegelung oder Verbindung, mindestens
zwischen einigen der Bauteile, beispielweise durch S S tifte, Zungen und Stecker
erfolgen. Diese Verbindung oder Verriegelung kann so getroffen sein, daß sie eine
ausreichende Lockerung zuläßt, um damit die Lösung anderer Bauteile, die mit Steck-oder
ähnlichen leicht lösbaren Verbindungen angeschlossen sind, zu ermöglichen, ohne
daß der Träger in die flache Form zurückgebracht werden muß.
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Das Muster und sein Träger können aus dicht übereinander liegenden
Schichten aufgebaut sein. Ein solcher Aufbau ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn die Auslegung des Stromkreises es wünschenswert oder zweckmäßig erscheinen
läßt, sich kreuzende Leiter zu verwenden, die sich gegenseitig nicht berühren dürfen.
Über allen oder bestimmten Teilen des leitenden Musters können Deckschichten verwendet
werden, mit unerwünschte Berührungen zu vermeiden. Teile des Trägers, die beim Auffalten
in die flache Form nicht voneinander getrennt werden müssen, können durch Klebschichten
bleibend miteinander verbunden sein. Einige dieser bleibend verbundenen Teile können
Teile des leitenden Musters tragen, die Kondensatoren bilden.
Der
Isolierträger braucht nicht in sich zusammenhängend ausgebildet zu sein. Beispielsweise
kann er auch aus im Abstand voneinander liegenden steifen Teilen bestehen, die durch
Zwischenräume voneinander getrennt sind, in denen das leitende Muster allein verborgen
wird, sobald die Anordnung beispielsweise durch Aufwickeln deformiert wird. Im allgemeinen
wird jedoch ein zusammenhängendes Blatt verwendet, das völlig oder an einzelnen
Stellen biegsam ist, beispielsweise imprägniertes Papier oder Gewebe, das an den
Kanten durch Umschlagen oder Kleben verstärkt sein kann. Es kann auch ein biegsames
Blatt versendet werden, das an einzelnen Stellen ständig versteift oder verstärkt
ist, wie beispielsweise durch Befestigung steiferer Materialien, wie Karton oder
Blech, oder durch Aufsprühen von Metall, beispielsweise Lötzinn, in bestimmten Mengen
über einen vorbestimmten Bereich, z. B. mittels einer Schablone.
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Enthält das leitende Muster Stellen, die Beläge von Kondensatoren
des Stromkreises bilden, so ist die Wahl des Isolierträgers nicht allein durch die
obenerwähnten mechanischen oder herstellungsmäßigen Überlegungen bestimmt, sondern
auch durch die spezifische Induktivität, die dielektrischen Verluste und andere
wichtige Eigenschaften eines Films od. dgl., der das Dielektrikum des Kondensators
bildet. Dieses dielektrische Filmmaterial kann als Isolierträger für das ganze Muster
oder nur einen Teil des Musters verwendet werden, beispielsweise für den Bereich
der Kondensatoren. Uni den letzteren Fall durch ein Beispiel zu erläutern, sei angenommen,
daß ein isolierendes Papier einseitig finit Metallfolie bedeckt und entlang einer
oder beider Kanten mit einem Streifen Polyäthylenfilin mit Metallfolie auf beiden
Seiten dieses dünnen dielektrischen Films verbunden ist. Wird das Muster aus diesem
Material hergestellt, so werden die leitenden Teile, Spulen usw. auf das auf dem
Papier befestigte Material aufgedruckt, während die den Kondensator bildenden Teile
auf die Polyäthylenschicht des zusammengesetzten Ausgangsinaterials aufgedruckt
werden: Wird ein Mehrschichtaufbau aus dünnen Schichten verwendet, so kann eine
Verbindung zwischen leitenden Teilen verschiedener Schichten durch umgebogene Zungen
in einer Schicht hergestellt werden, die so eine örtliche Verdickung bilden, die
sie in Berührung mit der anderen Schicht hält; dabei werden zur mechanischen Fertigstellung
der Verbindung Befestigungsmittel, die die Schichten durchdringen, ohne eine Verlochung
zu erfordern, und Druck angewendet und die elektrische Verbindung durch einen Schmelzanschluß,
beispielsweise Löten oder Verschweißen, fertiggestellt. Beispiele für Befestigungsmittel,
die ohne Verlochung verwendet werden können, sind Niete und Klammern. Wird eine
Lötverbindung verwendet, so kann eine vorbestimmte Menge Lötzinn auf die Verbindungsstelle,
beispielsweise vor oder nach dem Vernieten oder Verklammern aufgebracht, z. B. aufgesprüht
werden-, durch Wärmebehandlung unter bestimmten Bedingungen wird das Lötzinn dann
zum Fließen gebracht. Wahlweise können auch die Niete oder Klammern heiß eingetrieben
werden, wobei das Lötzinn vorher aufgebracht ist. In diesem Falle wird eine vorbestimmte
Wärmemenge bei vorbestimmter Temperatur verwendet. Diese Verfahren ermöglichen die
Herstellung einer sicheren Verbindung, ohne daß durch übermäßige Erwärmung Schaden
entstehen kann. Eine ähnliche Verbindung kann zwischen den Klemmen kleinerer, bleibend
angeschlossener Bauteile und dem Muster hergestellt werden.
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Wenn die Bauteile lösbar und mit Steckeranschlüssen versehen sind,
für die normalerweise Dosen vorzusehen sind, so kann gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ein unmittelbarer Kontakt zwischen den Steckern und dem Muster mit
Hilfe mechanischen Drucks erzeugt werden, so daß ein Satz von Zwischenverbindungen
entfällt und die Kosten vermindert werden und die Zuverlässigkeit erhöht wird.
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Um die Ausrichtung der Bauteile in der ursprünglichen Anordnung und
ihre Ersetzung bei der Überprüfung zu erleichtern, kann auf dem Muster ein Deckblatt
befestigt werden, das Öffnungen für den Durchtritt der Anschlüsse aufweist und Angaben
für die Lage der Bauteile und auf Wunsch auch Einzelheiten über deren Werte enthalten
kann.
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Die Erfindung ist auf alle Arten elektrischer Geräte anwendbar. wobei
lediglich die Anschlüsse von Relais und Wählschaltern in Telefonvermittlungen oder
-anlagen erwähnt seien. Diese können aus bandförmigen Mustern bestehen, die harmonikaartig
gefaltet sind und parallele Reihen von Kontaktklemmen der Relais oder Schalter in
ähnlicher Weise verbinden, wie oben für die Steckeranschlüsse beschrieben wurde.
Ein weiteres Beispiel sind elektrische Maschinen.
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Auf diese Weise können Verbindungen zwischen Schlitzleitern und Endmustern
oder zwischen Schlitzleitern, die als Teil eines harmonikaartig gefalteten Musters
hergestellt sind, und Kollektorleitern in der gleichen Weise hergestellt werden,
wie oben für die Steckeranschlüsse beschrieben wurde: Ein weiteres Beispiel ist
die Verbindung zwischen den Enden von Spulenlagen. Die Erfindung kann auch mit Vorteil
für die Herstellung von Rundfunkempfängern im Taschenformat oder Hörhilfen für Schwerhörige
verwendet werden, wo die Größe und das Gewicht von ausschlaggebender Bedeutung sind.
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Die möglichen Anwendungsgebiete der Erfindung im einzelnen zu beschreiben
ist nicht erforderlich, da jeder Fachmann ohne weiteres die Anwendbarkeit auf andere
Fälle im einzelnen aus der folgenden Beschreibung zweier Beispiele entnehmen kann.
Das erste ausführlich beschriebene Beispiel ist die Anwendung der Erfindung auf
einen 5-Röhren-Superhet-Einpfänger mit Miniaturröhren, drei mechanisch gekuppelten
Permeabilitätsabstimmspulen, zwei Zwischenfrequenztransformatoren in Metallbechern.
drei Zellen einer Niederspannungs- und eine Hochspannungsbatterie und
eitle
Anzahl von mit Drahtenden versehenen kleinen Bauteilen, wie Widerständen und Kondensatoren.
Die äußeren Abmessungen des Gerätes liegen in der Größenordnung von 15 - 7,5 - 475
cm, so daß es leicht in die Tasche gesteckt werden kann.
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Das zweite Beispiel ist ein Stromkreis mit einer Induktivität und
einer Kapazität, bei dem, um das Prinzip darzustellen, beide Bauteile mit verhältnismäßig
hohem Wert angenommen sind, wie sie beispielsweise in kleinen Leistungs- oder Tonfrequenztransformatoren
und einem hiermit verbundenen Kondensator gebraucht werden können. Es ist für einen
Fachmann ohne weiteres klar, wie Bauteile mit geringeren Werten nach dem gleichen
Prinzip herzustellen sind, wie z. B. ein Zwischenfrequenztransformator für einen
Rundfunkempfänger.
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In der Zeichnung beziehen sich die Fig. i bis 2T auf das erste Beispiel
und die Fig. z2 bis 28 auf das zweite Beispiel.
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Fig. T A. zeigt das metallische Muster am oberen Trägerblatt; Fig.
i B zeigt die Auslegung und die Faltlinien des oberen Trägerblatts; Fig. 2 A zeigt
das metallische Muster auf dem unteren Trägerblatt; Fig. 2 B zeigt die Auslegung
und die Faltlinien auf dem unteren Trägerblatt; Fig. 3 zeigt ein bedrucktes Deckblatt,
das auf das obere, mit dem Muster versehene Blatt aufzubringen ist; Fig. 4 und 5
zeigen bedruckte Deckblätter, die auf das untere, mit dem Muster versehene Blatt
aufgebracht werden sollen; Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Röhrenfassung;
Fig. 7 und 8 sind perspektivische Ansichten zweier verschiedener Ausführungsformen
von Klammerverbindungen; Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten
Spulenbecher und Anschlußstützen; Fig. 9 A ist eine auseinandergezogene Ansicht
einer Einzelheit; Fig. io ist ein schematischer Grundriß der vollständigen Anordnung;
Fig. i i ist eine Seitenansicht, von links in Fig. io gesehen; Fig. 12 ist eine
Seitenansicht, von rechts in Fig.io gesehen; Fig. 13 und 14 sind auseinandergezogene
Querschnitte entlang den Linien A-A und B-B inFig. io; Fig. i .q und 16 sind auseinandergezogene
Längsschnitte entlang den Linien C-C und D-D inFig. io; Fig. 17 und 18 sind
auseinandergezogene Teilschnitte entlang den Linien E-E und F-F in Fig. 12 bzw.
io; Fig. i9 bis 21 -neigen verschiedene Anordnungen einer Röhrenfassung; Fig. 22
zeigt die theoretische Schaltung des zweiten Beispiels; Fig. 23 und 24 sind Längsschnitte,
die verschiedene Herstellungsstufen des bei diesem Beispiel verwendeten Materials
zeigen; Fig. 25 ist eine Vorderansicht des auf dem Material erzeugten Musters; Fig.
26 ist die entsprechende Rückansicht; Fig. 27 ist ein Teilschnitt nach dem Umfalten
und Fig. 28 eine Einzelheit einer etwas abgeänderten Ausführungsform.
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Zunächst sei das erste Beispiel gemäß Fig. T bis 21 betrachtet. Hierbei
sind die Blätter, die die Träger bilden, biegsam und zweckmäßig aus Papier oder
mit Harz imprägniertem Baumwollgewebe hergestellt. Kartonverstärkungen sind im allgemeinen
entbehrlich.
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Einige Stellen auf der Unterseite der Trägerblätter sind mit Klebstoff
bedeckt. Dabei kann ein druck- oder hitzeempfindliches Klebmittel auf Polyisobutylenbasis
oder auf Schellackbasis verwendet werden, das den zusätzlichen Vorteil einer guten
Isolation bietet.
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Die folgenden Stellen sind mit Klebmittel bedeckt: Unteres Blatt (Fig.
-,B); Unterseite: Flächen 7, 11, 18, 20, 22, 23, 30 bis 37; Oberseite: Flächen
27a-. 27b, 28a, 28b.
Oberes Blatt (Fig. iB), Unterseite: Flächen Ui,
U3, US bis Ui., Uisa, u20; Oberseite: Flächen U21, U23 und U25.
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Die Klebstoffüberzüge erstrecken sich also über nahezu die ganze Fläche
des oberen Blattes, jedoch sind auf der Rückseite des oberen Blattes solche Stellen
frei gelassen, die bei übereinandergelegten Blättern über Bauteilen liegen, die
an der Oberseite des unteren Blattes befestigt sind.
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Die Blätter sind mit leitenden Mustern (durch die gestrichelten Stellen
in Fig. iA und 2A angedeutet) an ihrer Oberseite dadurch versehen, daß eine Metallfolie
mit dem Papier oder imprägnierten Gewebe verklebt wird. Die Folie wird in geeigneter
Weise gemustert, wobei eine heiße Fläche an die zu entfernenden Stellen der Folie
angedrückt wird. Nach der Herstellung des Musters wird das obere Blatt mit halbkreisförmigen
Schlitzen P an den Punkten der Verbindung mit dem unteren Blatt versehen. Die so
gebildeten halbkreisförmigen Zungen werden dann diametral umgeknickt und gegen die
Unterseite des oberen Blattes umgebogen, so daß ihre metallischen Flächen das Muster
auf der Oberseite des unteren Blattes an den Punkten der Verbindung berühren, sobald
die beiden Blätter übereinanderliegen. Die Verbindung zwischen den beiden Blättern
sind später ausführlich im Zusammenhang mit Fig.8 beschrieben. Weiterhin sind sowohl
die oberen als auch die unteren Blätter mit Schlitzen G für die Anschlußfahnen der
größeren Bauteile versehen. In den Flächen E sind auch Schlitze T (Fig. i B, 2 B)
angebracht, die von Röhrenfassungen eingenommen werden, wobei die Rippen a der unteren
Röhrenfassungshälften (Fig. 6) durch die Blätter zwischen den Röhrenstiften hindurchtreten
und deren Isolation sichern. Die Blätter werden dann entlang den in Fig. i A, i
B, 2 A und 2 B dargestellten Knicklinien umgeknickt. Die gestrichelten
Linien
geben an, wo die Blätter an ihrer Unterseite zu knicken, d. h. nach unten umzufalten
sind, während die strichpunktierten Linien angeben, an welchen Stellen die Blätter
nach oben umgefaltet werden sollen. Die bereits erwähnten, einander gegenüberliegenden
Knicklinien an den halbkreisförmigen Schlitzen F werden ebenfalls bei diesem Arbeitsgang
hergestellt.
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Der nächste Arbeitsgang besteht darin, daß die Blätter entlang den
ausgezogenen Linien in Fig. i B und 2 B beschnitten werden (diese sind nicht mit
den Linien zu verwechseln, die die anschließend an den Blättern zu befestigenden
Bauteile darstellen).
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Jetzt besitzen die Blätter die in der Zeichnung dargestellte äußere
Form und werden mit runden Öffnungen b in den unteren Blättern und c und
d
im oberen Blatt versehen. Gleichzeitig werden die unregelmäßige Öffnung
e, die länglichen Öffnungen f
im unteren und g im oberen Blatt sowie
die kleinen Löcher L_, L' im unteren Blatt und die Abstandslöcher K im Röhrenfassungsbereich
E gebildet.
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Es ist zu ersehen, daß dort, wo Bauteile an der Rückseite des oberen
Blattes befestigt werden sollen, das untere Blatt ausgeschnittene Öffnungen besitzt,
in die diese Bauteile passen, oder daß diese Bauteile an Stellen befestigt sind,
die über das untere Blatt hinausragen.
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Die Löcher L nehmen geschlitzte Ösen auf, die Fassungen für den Stecker
des Kopfhörers bilden. Die Zone B ist durch ein nicht dargestelltes Stück Kunststoff
versteift, das unterhalb angeordnet und mit den gleichen Ösen befestigt ist. Die
Durchtrittsöffnungen L' für die Stifte des Höhrersteckers sind in der Fläche 31
angeordnet.
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Aus Fig.2A geht hervor, daß zwei Streifen des metallischen Musters
i und j die Löcher I_ mit den Schlitzen G, und G2 verbinden, während
die Fläche k, die unmittelbar die Löcher L' umgibt, nicht mit Metallfolie
bedeckt ist.
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Bevor irgendwelche Bauteile mit dem Muster verbunden werden, wird
eine Metallmaske über das untere Blatt gelegt. Diese Maske hat kleine rechteckige
Durchbrechungen an den Stellen, die den Rechtecken D in Fig. i B und den Anschlußstellen
für die Bauteile entsprechen. Durch die Maske hindurch wird Lötmetall auf das Muster
aufgesprüht oder anderes :Metall auf irgendeine geeignete Weise niedergeschlagen.
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Dann werden Deckblätter auf bestimmte Teile des Musters aufgebracht.
Das in Fig. q. dargestellte Deckblatt ist am unteren Blatt angebracht und bedeckt
die Flächen Al und A2. Das in Fig. 5 dargestellte Deckblatt wird auf die Fläche
B des unteren Blattes und das in Fig. 3 dargestellte Deckblatt auf die Fläche C
des oberen Blattes (vgl. Fig. i B) aufgebracht. Die Deckblätter bestehen aus Papier
oder Kunststoff und können mit Hinweisen auf den Platz der Bauteile, ihre Anschlußwerte
und Anweisungen für den Bedienungsmann oder Prüfungsingenieur bedruckt werden. Sie
bilden außerdem eine mechanische Verstärkung der von ihnen überdeckten Fläche. Die
Deckblätter besitzen Öffnungen D', die den Anschlußpunkten D entsprechen. Die Reihenfolge
für das Aufsprühen des Lötmetalls und das Befestigen der Deckblätter kann vertauscht
werden. Jedoch ist es vorzuziehen, zuerst das Lötmetall aufzusprühen, da während
des Aufklebens der Deckblätter auf die Anschlußstellen übergetretenes Harz oder
Klebmittel, beispielsweise durch Abschleifen oder Abkratzen der Oberfläche, leichter
zu entfernen ist und das Aufsprühen des Lötmittels auf die saubere Metallfläche
der Anschlußstellen nicht beeinträchtigen kann.
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Die mit dem Muster versehenen Blätter sind jetzt zum Zusammenbau mit
den Bauteilen fertig. Die größeren Bauteile, d. h. die fünf Becherspulen -Becher
ANT mit der Antennenspule, Becher OSC mit der Oszillatorspule, Becher RF mit der
Hochfrequenzspule und Becher IFl und IF2 mit den beiden Zwischenfrequenzspulen -
und die Lautstärkeregelung VC werden am unteren Blatt befestigt, wie noch näher
beschrieben wird, während die kleinen Widerstände und Kondensatoren am oberen Blatt
befestigt werden.
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Die Art, wie ein kleiner Widerstand oder Kondensator r am oberen Blatt
befestigt wird, ist in Fig. i dargestellt. Dieser kleine Bauteil hat Drahtenden
m, die als Anschlüsse dienen und an dem Muster Pt auf dem oberen Blatt US mittels
einer Klammer n aus Phosphorbronze oder Messing befestigt werden, die durch einen
vorher angebrachten Löttropfen o hindurchgetrieben wird, und das obere Blatt US
und das Drahtende fest miteinander verklammern. Das Lötmetall kann dabei durch Erwärmung
verflüssigt, die Klammer kann aber auch heiß eingetrieben werden. Unterhalb der
Anschlußpunkte ist ein zwischengeschlossenes IsolierblattIS zwischen dem oberen
Blatt US und dem unteren Blatt LS vorgesehen. Das Isolierblatt kann sich über andere
Teile des gemusterten Blattes erstrecken, um Flächen in größerem Abstand zu halten,
die eine geringe Kapazität besitzen sollen, um mögliche Berührung zwischen Teilen
des Musters an anderen Stellen oder mit Bauteilen zu verhindern, wenn diese beim
endgültigen Zusammenfalten dicht zusammengedrückt werden.
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Ist bei einer Überprüfung ein Bauteil auszuwechseln, so schneidet
der Prüfingenieur lediglich das Drahtende ab. Die Klammer verbleibt im Muster und
bildet eine feste Grundlage für das Anlöten des neuen Bauteils, ohne daß dabei das
Muster selbst tatsächlich berührt wird.
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Die Becher ANT, OSC und RF (Fig. 9) besitzen im wesentlichen gleiche
Form und sind mit Zungen p ausgerüstet, die an einer Seite in eine mit Rücksprüngen
versehene Seitenplatte q eingreifen. An der Seite der Lautstärkeregelung ist diese
mit einem Ansatz q' zur Befestigung der Frontplatte v versehen. Am
anderen Ende trägt die Seitenplatte einen abgebogenen Teil N, an dem ein Scharnier
PU befestigt sein kann, das ein Ende des Bogens P trägt.
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Auf der anderen Seite der Becher greifen die Zungen p in die Rücksprünge
einer rechteckigen Konsole M (Fig. 9A) ein. Diese Konsole M ist außerdem, vorzugsweise
durch Punktschweißung, an der Frontplatte v und an einer gerippten Platte
X
befestigt, während das andere Ende des Bogens P daran mittels
des Scharnierts PU angreift.
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Weiterhin steht aus der Platte v eine Stange v1 vor, die Konsolen
v2 trägt (Fig. ii und 13). Diese dienen als Träger für die Enden der Spulen und
der Becher ANT, OSC und RF. Die Becher RF, IFl und IF.. sind ebenfalls mit Verbindungen
Y1 und I'2 aus Verriegelungszunge und Nut versehen, die in Fig. 9A getrennt dargestellt
sind. Diese halten die Becher mechanisch zusammen, tragen und schützen so die Trägerblätter
und Muster in der endgültigen Anordnung.
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Der Teilaufbau aus den fünf Bechern, der Konsole M und der Platte
X liegt in der zusammengebauten Stellung des Gerätes unterhalb des unteren Blattes.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, tragen die Becher mit den Abstimmspulen ANT, OSC
und RF eine Anzahl nach oben vorstehender Anschlußfahnen s. Wie sich aus einem Vergleich
der beiden gemusterten Blätter ergibt, sind einige dieser Anschlußfahnen für die
-'erbindung mit dem metallischen Muster des unteren Blattes und einige mit dem Muster
des oberen Blattes bestimmt. Zu diesem Zweck ist die Fläche i in Fig. 2B mit einer
Reihe von Schlitzen G versehen, um die Anschlußfahnen hindurchtreten zu lassen.
Die Fahnen s1 bis s4 z. B.
entsprechen den Schlitzen G1 bis G4, während die
Fahne s6 an der Seite des Bechers ANT dem Schlitz G, entspricht. Die Fahnen s.,
s7, s8 usw. sind andererseits zum Anschluß an das obere Blatt bestimmt. Daher ist
das untere Blatt mit entsprechenden Durchtrittslöchern H., 1771 H8 versehen, die
unterhalb der Schlitze G., G7. G8 usw. im oberen Blatt liegen. Durch diese werden
die Fahnen hindurchgesteckt, umgebogen und dann befestigt.
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Das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaute Gerät wird vorzugsweise
in der folgenden Weise zusammengebaut: An den oberen und unteren Blättern werden
unabhängig voneinander die ersten Faltvorgänge vorgenommen: am unteren Blatt: Fläche
8 über Fläche 7, Fläche i9 über Fläche 18, Flächen 27a, 27b und 28a, 28b (in Fig.
16 nicht dargestellt), über Flächen 25 a, 25 b, 25 c,
Fläche
30 unter Fläche 29, Fläche 3.4 unter Fläche 33, Flächen 35, 36 über Fläche
33;
am oberen Blatt: Fläche U1 über Fläche U2, Flächen U23, U25 über Flächen
U22, U24, Fläche U21 über Fläche U2, und dann Flächen 2o und 2i unter Fläche i9.
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Außer den Flächen 7-8 und Ui U2 werden die übereinandergelegten Flächen
bleibend miteinander verklebt, da sie zum Auffalten und Wiederzusammenfalten der
Trägerblätter nicht voneinander getrennt zu werden brauchen. Das Kleben erfolgt
mit Hilfe der klebenden Deckschicht, die vorher auf eine der sich überlappenden
Flächen aufgebracht ist, oder durch Wärmeverbindung, in welchem Falle kein Klebmittel
erforderlich ist. Der Frontplatten - Teilaufbau (mit dem Lautstärkeregler, der Abstimmspulengruppe
ANT, OSC, RF, Konsole M, Seitenplatte O und Platte X) und die Spulen IFl und IF2
werden in eine Faltlehre eingelegt, wobei ihre Klemmen alle in gleicher Höhe liegen
und nach oben ragen. Die Becher ANT, OSC und RF werden horizontal gelegt, während
die Becher IFl und IF2 senkrecht liegen. Das untere gemusterte Blatt wird über diese
Lehre gelegt, wobei die Fläche i über der Abstimmspulengruppe liegt und die Flächen
6 und 17 über den oberen Enden der Becher IFl bzw. IF2 liegen. Die Spulenklemmen
reichen nun durch die Schlitze G oder die Öffnungen H hindurch. Die Klemmen in den
Schlitzen G werden nach unten umgebogen und mit dem unteren Blatt verlötet. Das
aus Kunststoff bestehende Verstärkungsstück wird an der Fläche 31 von unterhalb
vernietet, und die Schlitzösen L werden ebenfalls angebracht.
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Die Bauteile Cl, C4 bis C9, R4, R5 und R7 bis R13, die in Fig. 2 B
dargestellt sind, werden in einer deren Lage bestimmenden Platte befestigt und am
unteren Blatt verklammert, das über die Lehre gelegt ist. Das Verklammern kann nacheinander
oder gleichzeitig geschehen. Wird es Bauteil für Bauteil durchgeführt, so kann die
Lageplatte weggelassen werden, insbesondere wenn die vorher angebrachten Deckblätter
mit der Auslegung der Bauteile bedruckt sind, da dann beim Zusammenbau kein Fehler
gemacht werden kann. Die Klammern werden mit dem Blatt dadurch verlötet, daß sie
heiß in die vorher aufgesprühten Anschlußpunkte D eingelassen werden. Die Drahtenden
der Bauteile werden vor dem Einlassen geformt, abgeschnitten und verzinnt. Es können
auch andere Arten des gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Verlötens verwendet
werden, oder die Befestigung kann durch Aufsprühen oder durch eine einstellbare
Gruppe von heißen Spitzen erfolgen.
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Die Bauteile C2, C3 und R3 werden in ähnlicher Weise mit den vorher
aufgesprühten Anschlußpunkten D innerhalb der Fläche C des oberen Blattes verklammert
und verlötet. Für diesen Arbeitsgang wird keine Lageplatte benötigt. Die Verbindungen
der Muster mit den kleineren daran befestigten Bauteilen werden dann mit einer Universalprüflehre
geprüft, deren Bauart im einzelnen später beschrieben wird.
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Dann wird das untere gemusterte Blatt in der »zweiten Faltstufe« in
folgender Reihenfolge behandelt: Fläche 31 unter Fläche B, Flächen 8 und 7 über
Fläche 6, dann Fläche 9 über Fläche 6, Fläche ii unter Fläche 1o, Flächen i9 und
i8 über Fläche 17, dann Fläche 2o über Fläche 17, dann Fläche 16 über Flächen 15
b und 17, Flächen 37 bis 43 a und 43 b, die entlang der Knifflinie zwischen den
Flächen A2 und 37 so umgebogen sind, daß die Fläche 37 unter der Fläche A2 befestigt
ist.
Die übereinalldergelegten Flächen werden dann, mit Ausnahme
der Flächen 7, £ und 9 an 6 und 18 und i9 an 17, miteinander verklebt.
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Während dieser Faltvorgänge werden kleine Kondensatoren zwischen den
Flächen 7 und 9 und den Flächen 16 und 2o gebildet, die durch Trimmen der Flächen
9 und 16 eingestellt werden können.
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Dann wird das obere Blatt über das untere Blatt gelegt, das noch immer
auf der Faltlehre liegt. Die übereinandergelegten Flächen werden miteinander verklebt,
und die Anschlußklemmen des Frontplattenaufbaues, die durch die Schlitze G5, G8,
G9 und Glo im oberen Blatt hindurchragen, werden nach unten auf das obere Blatt
umgebogen und hiermit in der gleichen Weise verbunden, wie es im vorstehenden für
die Anschlüsse der Klemmen des unteren Blattes beschrieben ist. Die halbkreisförmigen
Zungen F, die vorher nach hinten umgebogen wurden, und die Flächen um G und F am
oberen Blatt werden durch eine Schablone mit Öffnungen nur an diesen Punkten mit
Lötmetall besprüht. Erhitzte Klammern zi (Fig. 8) werden dann durch die so gebildeten
Löttropfen o' hindurch angebracht. Die Klammern verbinden die beiden gemusterten
Blätter fest miteinander und bringen das Lötmetall zum Fließen. Ein Isolierblatt
IS' wird unterhalb der umgebogenen Enden der Klammern angeordnet. Wahlweise kann
das Lötmetall auch durch eine einstellbare Gruppe heißer Spitzen gleichzeitig an
den Punkten G und F geschmolzen werden. Es können aber auch die Löttropfen einzeln
an den Punkten G und F durch irgendein anderes geeignetes Verfahren angebracht werden.
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Eine Universalprüflehre mit Prüfspitzen gegenüber den Anschlußpunkten
und den Röhrenstiftkontakten der gemusterten Blätter wird dann über das nun vereinigte
Blatt gelegt. Die Prüfspitzen werden mit Hilfe eines Drehschalters an ein schreibendes
Instrument angeschlossen, das die Prüfergebnisse auf eine gedruckte Karte aufzeichnet.
Sämtliche Ablesungen erfolgen mittels einer Umdrehung des Schalters und werden auf
der Karte aufgezeichnet.
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Das zusammengesetzte Blatt durchläuft dann eine »dritte Faltstufe«,
um eine Isolation für die Klammern an den Anschlußpunkten, die durch die Rückseite
des unteren Blattes hindurchragen, vorzusehen und die beiden Blätter, während sie
noch flach liegen, noch fester miteinander zu verbinden. Es sei bemerkt, daß die
Reihenfolge der Arbeitsgänge geändert werden kann und daß die Blätter übereinandergelegt
und miteinander verbunden werden, sowie einige Teile der Blätter umgefaltet und
verklebt werden können, bevor irgendwelche Bauteile befestigt werden.
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Das Umfalten der dritten Stufe wird in der folgenden Weise ausgeführt:
Fläche 32 unter Fläche i, Flächen 22 und 23 unter Flächen 21 und Al, Flächen U1..
und U14 unter Flächen 13 und 12, indem man entlang der Knicklinie zwischen den Flächen
Ull und Uli umbiegt, Flächen U15 und Ulo unter Flächen 13 und 1q., Flächen Ul und
U2 über Fläche U;@'.
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Fläche U 7 unter Fläche 3, Fläche U3 wird umgebogen und
an der Frontplatte befestigt.
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Dann wird die seitliche Harmonika ohne Verkleben der übereinandergelegten
Flächen gefaltet. Dies erfolgt durch Aufbiegen der Fläche Al entlang der Knicklinie
zwischen den Flächen 21 und A1, so daß diese senkrecht steht.
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Fläche A2 wird dann entlang der Knicklinie zwischen den Flächen Al
und und AZ abwärts gebogen, so daß sie sich an die Flächen Al anlegt. Sind die Flächen
A1 und A., in eine senkrecht zur Ebene der flachen Blätter liegende Stellung aufgefaltet,
so wird auch die Fläche 39 in die vertikale Stellung gefaltet. Dann werden die Flächen
43 a und 43 h so gefaltet, daß die Fläche -13b über der Fläche Al liegt,
und die Fläche 4.1 dann nach abwärts über 4.3 b gefaltet und schließlich die Fläche
.4.2 so gefaltet, daß sie horizontal über den Flächen U1,, UAa liegt. Wird keine
Lehre verwendet, so wird die Fläche .42 zeitweilig befestigt. Wenn die Röhren eingesetzt
sind, wird die Fläche .¢2 durch die Röhre h.; nach unten gedrückt.
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Um Miniaturröhren mit sehr kleinen, nahe beieinander in einer Reihe
liegenden Röhrenstiften verwenden zu können, werden die Röhren so angeordnet, daß
die Stifte flach auf den gemusterten Blättern liegen. Die Stifte bleiben dabei vorzugsweise
parallel; sie können aber auch in der Ebene der Blätter durch Umbiegen ausgebreitet
werden. Das metallische Muster, das ihrer Form folgt, kann durch einen zusätzlichen
Niederschlag von Metall, beispielsweise in Form von aufgesprühtem Metall oder örtlicher
elektrolytischer Niederschläge, verstärkt werden. Das gemusterte Blatt kann auf
Wunsch auch dadurch verstärkt werden, daß eine angrenzende Fläche auf seine Rückseite
umgefaltet wird.
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In dem in Fig. i A und 2 A dargestellten Muster sind parallele Stifte
angenommen. Das Muster erstreckt sich über die ganze Breite, wobei die Teile, die
den einzelnen Stiften entsprechen, in der Fläche nur durch Schlitze J (Fig. i B
und 2 B) getrennt sind. Diese werden beispielsweise durch Ausbrechen während der
Bearbeitung hergestellt. Um diese Teile des Musters auf die Höhe der Röhrenstifte
zu bringen, werden die gemusterten Blätter über die Flächen E geprägt. Dieses Prägen
kann gleichzeitig mit der Bildung der Schlitze J erfolgen.
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Die zusammengesetzten Blätter können jetzt mit den Röhren versehen
werden. Bei dem beschriebenen Gerät werden fünf Röhren Th bis h5 verwendet. Die
Fassungen für diese Röhren sind in ihrem Aufbau mit Ausnahme der Zahl der Röhrenstifte
gleich. Die vier Röhren V1 bis h4 sind am unteren Blatt befestigt, während die fünfte
Röhre V5 am oberen Blatt befestigt ist. Die Röhrenfassungen bestehen gemäß Fig.
6 aus zwei Teilen. Die untere Hälfte hHl ist ein gepreßter Kunststoffisolierteil
mit zwei Metallklammern s an den
Seiten und besitzt Nuten a in der
Richtung der Röhrenstifte. Die Oberkanten dieser ?Tuten sind scharf und gekrümmt.
Sobald sie gegen das gemusterte Blatt von unten angepreßt werden, treten die Kanten
durch die vorher in den Blättern angebrachten Schlitze J hindurch; die Streifen
des gemusterten Blattes zwischen den Schlitzen ruhen dann im gekrümmten Grunde der
Nuten, wobei die Streifen durch die aus Kunststoff bestehenden Rippen voneinander
isoliert sind. Die Streifen sind so breit, daß sie die Röhrenstifte über einen großen
Teil ihres Umfangs berühren.
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Die Metallklammern s der unteren Hälfte der Röhrenfassungen ragen
durch die vorher in das Muster eingeschnittenen Löcher K hindurch. Die obere Hälfte
hH, der Röhrenfassungen ist in -leicher Weise aus isolierendem Kunststoff geformt
mid besitzt keilförmige Vorsprünge t, die an ihren Seiten eingezogen sind und in
die die Klammern s eingreifen. Die Unterseite der Röhrenfassungshälfte ist mit Rücksprüngen
ä ausgebildet, in die die Rippen oder Kanten a eingreifen. Die erhabenen Streifen
a" zwischen den Rücksprüngen ä sind mit flachen Nuten ausgebildet,
so daß beim Vereinigen der leiden Hälften die Röhrenstifte fest an die Mu>terstreifen
angepreßt werden und in den Nuten der unteren Hälfte ruhen. Wird die obere Hälfte
der Röhrenfassungen gegenüber der unteren Hälfte verschoben, so geben die Keile
t teilweise die Klamniern s frei, die weiterhin in den Rücksprüngen in den Seiten
der oberen Röhrenfassungshälftenliegen. Gleichzeitig wird der Druck auf die Röhrenstifte
gelockert. so daß die Röhre herausgenommen und erforderlichenfalls ersetzt werden
kann. Die obere Hälfte der Röhrenfassung kann zweckmäßigerweise mit einer Einlage
aus Sililtonguinmi versehen werden, die in die Nuten der unteren Hälfte paßt und
einen elastischen Druck auf die Röhrenstifte ausübt.
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Ein anderer Weg zur Montage der Röhren (der in gleicher Weise auch
auf andere Bauteile mit Stiftklemmen anwendbar ist) wird weiter unten bei Fig. ig
bis 2i beschrieben und ist an sich dem oben beschriebenen vorzuziehen.
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Nachdem die Röhren an dem flachen zusammengesetzten Blatt befestigt
und die Batterieklemmenfläche U29 und die Ösen i i durch Klammern an ein Eingangs-
und Ausgangsmeßgerät angeschlossen worden sind, wird das Gerät vorzugsweise einer
Endprüfung mit Hilfe einer Universalprüflehre ähnlicher Konstruktion wie der vorher
verwendeten unterworfen. Für den Prüfingenieur kann ein besonderes, mit metallischem
Muster versehenes Prüfblatt vorgesehen werden, das über das auseinandergefaltete
Gerät gelegt wird und Kontakte an den Stellen der Prüfspitzen besitzt und mit einem
Drehschalter und Anschlüssen an normale Meßinstrumente ausgerüstet ist. Das Prüfblatt
kann mit Anweisungen und Angaben für die Fehlersuche bedruckt sein, so daß der Prüfungsingenieur
lediglich seine Instrumente anzuschließen, den Schalter zu drehen und irgendeine
Abweichung in der Ablesung zu verzeichnen braucht. \Tach der Prüfung und der Entfernung
der Klammern wird dann das zusammengesetzte, geinusterte Blatt mit allen daran befestigten
Bauteilen in die gewünschte endgültige dreidimensionale Gestalt in folgender Reihenfolge
gefaltet: Die Flächen 6 und 17 mit den daran befestigten Klemmen der Spulenbecher
IFI und IFz werden um einen rechten Winkel nach unten gebogen, so daß diese Becher
eine horizontale Lage, parallel zu den Abstimmspulenbechern, einnehmen und unter
den Flächen U9 (U5) und U17 (U15) liegen. Die Flächen U18 (U17) und Fläche
6 nehmen jetzt eine senkrechte Stellung ein, und die Röhren l'3 und V4 und die ganze
rechtsseitige Harmonika kommen nach links zu liegen.
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Flächen Z15 (U2), UB (U4), LTIQ (U12) 1 U12 (U14)' L'22
(LT29) werden entlang den senkrechten Seitenwandungen der Becher IFI und 1F, nach
unten gewogen, während diese Becher gegen den Frontplattenaufbau bewegt werden,
bis sie an den Verbindungspunkten Y1, I'2 verriegelt werden. Flächen LTr, (U.;)
und LTll (U13) bleiben waagerecht. Flächen Uls, Ulsa (U21, U22) ruhen auf der Platte
X. Die Fläche 24 wird nach aufwärts gebogen und die Fläche 1: zwischen den Flächen
24 und 25 a waagerecht umgebogen, so daß die Röhre I'4 über die Röhre T'.3 zu liegen
kommt. Die Fläche 25 a, wird nach aufwärts und die Flächen 25 b und 25 c
waagerecht zurückgebogen. Die Lasche 26 wird dann nach unten gebogen und die Fläche
U,7 nach oben abgewinkelt, so daß sie die Lasche 26 zwischen die Flächen U., und
U27 einschließt.
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Der Bogen P (Fig. io) wird dann mit seinem Mittelteil, der eine isolierende
Abstandsplatte Q und eine Metallplatte R trägt, an die aufrechte Rückseite der Flächen
LT., und U27 angedrückt, wobei die Scharniere PU @an seinen Seiten in die
Konsolen 3l und N einschnappen. Der Bogen P und die Metallplatte sind voneinander
isoliert, jedoch mit Hilfe der Abstandsplatte Q fest miteinander verbunden. Die
Fläche U25 wird dann aufgefaltet und die Fläche U2,, über die Metallplatte R abwärts
gefaltet, wobei die Fläche U25 in metallische Berührung mit der Metallplatte kommt,
während die Fläche U", mit ihrer isolierenden Rückseite auf ihr aufliegt. Die Flächen
33 bis 36, die vorher miteineinder verklebt sind, werden dann nach unten gebogen.
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An der Metallplatte R ist ein Rohr S befestigt, das gegenüber dem
Gerät nach rückwärts vorsteht. Dieses Rohr besitzt ein kurzes Innengewinde an seinem
freien Ende und nimmt eine Schraube T auf. Die Schraube T besitzt einen Rändelkopf
aus isolierendem Kunststoff und ist in einer länglichen Endkappe Z versenkt. Metallischer
Kontakt zwischen der Schraube T und einem Batteriekontaktstreifen LT wird durch
eine federnde Unterlegscheibe T' hergestellt. In der Endkappe Z_ ist ein isolierendes
Abstandsstück W gelagert, das eine Berührung zwischen dem federnden Batteriekontaktstreifen
U und dem Innern der Kappe verhindert.
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Der letzte Schritt bei der Zusammensetzung des Gerätes besteht im
Einsetzen der Batterien Ba, die
in Fig. io strichpunktiert
in dem rechteckigen Raum zwischen der Metallplatte R und der Kontaktplatte U angedeutet
sind. Das Gerät wird dann in ein nicht dargestelltes Gehäuse aus Isoliermaterial
oder mit Isolierauskleidung an den Stellen, wo unbedeckte Teile des metallischen
Musters oder eine Klemme es berühren könnten, eingeschoben.
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Die Röhren können ohne Auffaltung der zusammengesetzten Blätter durch
Ausschwingen des Bogens P aus der Ebene des Gerätes herausgenommen und eingesetzt
werden. Die Zungen- und Nutv erbindungen Yi, Y2 geben dabei dem Gerät einen genügenden
Halt und ermöglichen eine gewisse Nachgiebigkeit.
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Bei der wahlweisen Form der Röhrenfassungen gemäß Fig. i9 bis 21 sind
die Teile 5o des Musters, die mit den entsprechenden Stiften zusammenarbeiten, mit
verhältnismäßig großen Abständen in der Ebene versehen (Fig. i9). Das gemusterte
Blatt wird in solcher Form gefalzt, daß die Tiefe der Falze größer ist als der Durchmesser
der Stifte 51 und die Teile 50 im Grunde der Falze liegen (Fig. 2o). Die
Teile des Trägers, die die Oberteile der Falze bilden, dienen so zur Aufrechterhaltung
der Isolierung zwischen den Stiften und den Teilen 5o. Der notwendige Druck zur
Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen den Stiften und dem Muster kann in geeigneten
Fällen durch ein Glied ähnlich dem oben beschriebenen Glied VH2 ausgeübt werden.
Vorzugsweise wird aber ein seitlicher Druck verwendet, der durch ein elastisches
Glied 52 ausgeübt wird, das auf der Rückseite des Isolierblattes befestigt ist.
Andererseits kann auch eine äußere Klammer oder ein elastischer Ring verwendet werden.
Um zu verhindern, daß die Stifte herausgleiten, sind die Falze vorzugsweise sowohl
seitlich zusammengepreßt als auch nach einer Seite - wie in Fig. 21 - umgelegt,
so daß die oberen Teile der Falze über den Stiften liegen. Beispielsweise können
auch Mittel, wie ein nicht dargestelltes Deckblatt, vorgesehen sein, um diese umgelegte
Stellung aufrechtzuerhalten.
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Bei der vorzugsweisen Ausführungsform des zweiten Beispiels gemäß
Fig. 22 bis 28 wird zunächst eine Metallfolie 53 mit einer dünnen aufgeklebten Isolierschicht
54 versehen und bildet so den in Fig.23 dargestellten Aufbau. Zweckmäßigerweise
besteht die Isolierung aus einer Lackschicht, wenn auch jedes andere ein- oder mehrschichtige
Material mit der erforderlichen Biegsamkeit und geeigneten dielektrischen Eigenschaften
verwendet werden kann.
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Wie oben erwähnt, können für den Kapazitätsteil und den Induktivitätsteil
verschiedene Qualitäten von Isoliermaterial Verwendung finden. Zwei dieser überzogenen
Folien werden dann Isolierung gegen Isolierung miteinander verbunden und ergeben
den Aufbau gemäß Fig. 24. Hat die Isolierung passende Eigenschaften, so kann die
Verbindung einfach durch Druck erfolgen. :Material dieses Aufbaues kann in beträchtlichen
Längen durch kontinuierliche Verfahren verschiedener Art hergestellt werden, wobei
Abweichungen in verschiedenen Teilen leicht innerhalb geringer Toleranzen gehalten
werden können. Da jedoch bestimmte elektrische Werte angestrebt werden, sind genaue
Werte schwierig und mir unwirtschaftlich zu erreichen. Demnach wird gemäß der Erfindung
das Material nach Fig. 24. zuerst hergestellt, wobei die gewünschten elektrischen
Werte möglichst genau eingehalten werden. Nach der Herstellung werden die genauen
Werte, insbesondere die Kapazität je Flächeneinheit, durch Prüfung bestimmt, so
daß sie bekannt sind, und ebenso, ob sie innerhalb annehmbarer Toleranzen in verschiedenen
Teilen des Materials liegen. Hat man so ein Materialstück mit bekannten Werten und
annehmbaren Toleranzen in verschiedenen Teilen bestimmt, so können die Abmessungen
der herzustellenden Teile in diesem Beispiel, insbesondere die Induktivität L und
Kapazität C gemäß Fig. 22, konstruiert werden.
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Die Induktiv ität wird aus einer Reihe S-förmiger Spiralen aufgebaut,
die untereinander verbunden und im fertigen Teil übereinandergelegt sind. Der Kondensator
wird aus einer Reihe rechteckiger, im fertigen Teil übereinanderliegenderElektroden
aufgebaut. Die Fig.25 und 26 zeigen die Spiralenmuster und Elektroden, die auf gegenüberliegenden
Seiten des ,Materials hergestellt sind, und zwar in Richtung der Pfeile
A bzw. B in Fig. 24 gesehen. Es sei erwähnt, daß diese Muster durch
Entfernen des Restes der Metallfolie von der Isolierung hergestellt werden. Dies
kann durch Bedrucken des Musters mit einer säurefesten Farbe und anschließendes
Entfernen des ungeschützten Metalls in einem Ätzbad geschehen. Es ist klar, daß
in der Praxis eine wesentlich größere Zahl von Windungen in jeder Spirale vorgesehen
werden kann und eine wesentlich größere Zahl von Spiralen und Elektroden vorgesehen
werden kann als in der Zeichnung, da diese lediglich, um sie einfach zu halten,
schematisch gehalten ist.
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Die Spiralen enden im allgemeinen in Verdickungen 55, die auf gegenüberliegenden
Seiten einander gegenüberstehen. Anschlüsse zwischen diesen werden durch die Isolierung
hindurch beispielsweise so hergestellt, wie dies in Verbindung mit Fig. i bis 21
beschrieben wurde. Dadurch ergibt sich ein zusammenhängender Stromkreis durch die
verschiedenen Doppelspiralen abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten. Am rechten
Ende der Fig. 25 ist eine einzelne Spirale mit einem Leiterstreifen 56 verbunden,
während am linken Ende von Fig. 26 eine an einem Leiterstreifen 58 gebildete Verdickung
57 mit der entsprechenden Verdickung 55 in Fig. 25 verbunden ist. Von den Leiterstreifen
56, 58 gehen Elektrodenflächen 59 aus, die auf den beiden Seiten des Materials einander
gegenüberliegen.
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Das gemusterte Material wird dann harmonikaartig entlang den Linien
6o gefaltet, nachdem das Material gegebenenfalls zunächst vorgefalzt oder auf andere
Weise vorgeformt ist. Dadurch erhält es den in Fig. 27 dargestellten Aufbau. Zwischen
den die Spiralen tragenden Seiten muß eine Isolierung 61 eingeführt werden, die
jedoch zwischen den
die Elektroden 59 tragenden Seiten überflüssig
ist, da die Elektroden, die durch dieses Umfalten miteinander in Berührung kommen,
gleiche Polarität besitzen. Tatsächlich sind nur die Elektrodenflächen gegen die
Isolierung wirksam und die Kapazität vollständig durch die Elektrodenfläche und
die Dicke und Art des Dielektrikums und nicht durch die Faltung bestimmt. So kann
das Falten eng oder locker sein, ohne daß die Kapazität verändert wird. Diese bleibt
beim Auffalten auch der gesamten Einrichtung in die flache Gestalt, beispielsweise
zu der erwähnten Prüfung, immer die gleiche. Ebenfalls ist beim Auffalten keine
- Abschaltung erforderlich. Der Wert der Induktivität wird durch das Falten und
Auffalten beeinflußt, da sich die Kopplung der Spiralenpaare dadurch ändert. Jedoch
kann die Änderung berechnet oder gemessen werden. Ist sie einmal bekannt, so kann
sie beim Prüfen in der Fläche berücksichtigt werden.
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An Stelle getrennter Isolierungen 61 kann auch ein biegsamer Überzug,
eine Deckschicht oder Isolierlage auf eine oder beide Seiten des Materials aufgebracht
werden, die sich über die Elektroden 59 erstrecken kann, ohne das Falten zu- stören.
Diese Überzugs- oder Deckschicht wird aufgebracht, nachdem das Muster durch Ätzen
oder auf andere Weise hergestellt ist.
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Berücksichtigt man die Blickrichtung der Fig. 25 und 26 gemäß den
Pfeilen A und B in Fig. 2q., so sieht man, daß die beiden Streifen
56 und 58 nicht übereinanderliegen, sondern nahe gegenüberliegenden Kanten angeordnet
sind, so daß sie in gutem Abstand liegende Klemmenleiter 62- und 63 ergeben.
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Die Erfindung sieht auch eine endgültige Einstellung des Stromkreises
in diesem Beispiel vor. Da die Abmessungen für ein Material mit bekannten Werten
ausgelegt sind, ist es nicht erforderlich, große Änderungen -vorzunehmen, wie sie
beispielsweise durch Abschneiden einer vollständigen Spirale oder Fläche 59 zu erzielen
sind. Dementsprechend erfordert eine Abgleichung, wenn sie überhaupt nötig ist,
lediglich die Entfernung eines Teils einer Elektrodenpaares 59. Das einfache Abschneiden
des Materials ist nicht zweckmäßig, da es die Kanten der Metallfolie zu nahe zusammenbringt
und sie sogar dabei einen Kurzschluß ergeben können.
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Um dies zu vermeiden, sind die letzten einander gegenüberstehenden
Elektroden 59 mit Schlitzen 64 auf der gleichen Querlinie versehen, die jedoch so
gegeneinander versetzt sind, daß sie sich überlappen. So steht die Brücke 65 zwischen
zwei Schlitzen auf einer Seite einem Schlitz gegenüber. Wird das Material entlang
einer Schlitzlinie abgeschnitten, so besteht keine Gefahr des Kurzschlusses, da
an allen Stellen mindestens ein Folienteil von der Kante der Isolation um etwa eine
halbe Schlitzbreite entfernt ist. Diese Anordnung kann zu einem Gittersystem von
Schlitzen ausgearbeitet werden, -um kleinere Teile abschneiden zu können, d: h:
Rechtecke oder Quadrate -wie in Fig. 28, wobei auf einer =Seite kreuzförmige Schlitze
66 und auf der ä@rideteri in rechten Winkeln angeordnete Schlitze 67 vorgesehen
sind, die sich an den Ecken nicht berühren. So kann jedes von den Schlitzen bestimmte
Rechteck ohne Gefahr des Kurzschlusses abgeschnitten werden. Da bei dieser Abstimmung
die Endanschlüsse 62, 63 entfernt werden, können besondere Endanschlüsse vorgesehen
sein. Statt dessen können aber auch die Endanschlüsse von den Streifen 56, 58 links
von den beiden letzten Elektrodenflächen - beispielsweise bei 62 a, 63 a -abzweigen.
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Wenn auch die Herstellung des Materials durch Bedecken einer Metallfolie
mit Isolierung vorzuziehen ist, so kann das metallische Muster auch unmittelbar
nach anderen Verfahren hergestellt werden, ohne daß dadurch notwendigerweise der
Vorteil der Konstruktion mit einem Material bekannter elektrischer Werte verlorengeht.
Der wichtigste Wert ist die Dielektrizitätskonstante, die vor dem Drucken des metallischen
Musters gemessen werden kann. Wird eine ausreichende Kontrolle ausgeübt, so kann
ein Isolierstoff mit einer flachen metallischen Deckschicht bedruckt werden. Dieses
Material kann vor der Bestimmung der Abmessungen der Spiralen, Elektrodenflächen
od. dgl. gemessen werden.