DE971963C - Stromversorgungsschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kann - Google Patents
Stromversorgungsschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kannInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 30. APRIL 1959
T 10790 Villa/21 a*
Eduard Geitz, Hannover
ist als Erfinder genannt worden
Telefunken G. m. b. H., Berlin
betrieben werden kann
Der Stromversorgungsteil von Koffer-Rundfunkempfängern
od. dgl. hat in neuerer Zeit eine Änderung dadurch erfahren, daß vollkommen gasdichte
Akkumulatoren auf den Markt gekommen sind, die als Heizstromquelle für die Röhren geeignet sind.
Beim Betrieb aus dem Wechselstromnetz werden die parallel geschalteten Heizfäden über einen
Gleichrichter geheizt, jedoch bleibt der Akkumulator eingeschaltet, weil er dann als Siebkapazität
und als Spannungsstabilisator ausgenutzt wird.
Bei derartigen Geräten sieht man bekanntlich die Möglichkeit vor, parallel zum Akkumulator ein
Primärelement, also ein Trockenelement (bzw. bei höheren Spannungen eine Trockenbatterie), parallel
zu schalten, damit das Gerät jauch nach entladenem Akkumulator bei fehlender Lademöglichkeit
weiter betrieben weiter kann. Wenn die Spannung des Trockenelementes etwas höher als die des
Akkumulators ist, ergibt sich bei einer solchen Parallelschaltung aus mehreren Gründen eine be- ao
sonders gute Ausnutzung des Trockenelementes. Die hohe Anfangsspannung des Elementes wird
nämlich nicht für eine übermäßig starke Heizung der Röhren verbraucht, sondern wird zur Aufladung
des Akkumulators ausgenutzt. Diese vom as Akkumulator aufgenommene Energie wird dann
später an die Heizfäden wieder abgegeben. Diese Stromlieferung aus dem Akkumulator entlastet
dann das Trockenelement und verlängert, damit dessen Lebensdauer, weil die Amperestundenzahl
bekanntlich bei geringer Stromentnahme größer ist. Ferner tritt eine gewisse Regenerierung des
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Trockenelementes unter dem Einfluß der Ladespannung auf, wobei es günstig ist, daß der Akkumulator
ein unzulässiges Ansteigen der Spannung am Trockenelement verhindert.
Die erwähnte Bedingung, daß die Spannung des Trockenelementes höher als die des'Akkumulators
sein soll, wird bei Röhrenheizfäden mit einer Heizspannung von 1,4 V durch Verwendung eines
Edison-Akkumulators (Nickel-Eisen- oder Nickel-Cadmium-Akkumulator) und eines Brauristein-
- Trockenelementes erfüllt. Bei der Parallelschaltung
eines Anodenakkumulators und einer Anodenbatterie kann der Spannungsüberschuß der Anodenbatterie
durch eine entsprechend höhere Zellenzahl erzielt werden.
Die Erfindung zeigt, daß es möglich ist, die Regenerierung des Trockenelementes in einer solchen
Schaltung wesentlich zu verbessern und damit das Trockenelement noch mehr auszunutzen. Erfindungsgemäß
werden das Trockenelement, welches mit der Ladeeinrichtung verbunden ist, und der
Akkumulator, an dem die Heizfäden über einen Schalter liegen, miteinander über einen Widerstand
verbunden, der mittels eines zusätzlichen Kontaktes an dem Schalter nur beim Laden freigegeben
wird. Dieser Widerstand wird so bemessen, daß die art dem Trockenelement liegende Regenerierungsspannung soviel höher als die am Akkumulator
liegende Ladespannung ist, daß noch keine Zerstörung des Trockenelementes stattfindet.
Es ist an sich bekannt, bei der Regenerierung eines Trockenelementes einen Widerstand in Reihe
zu schalten. Hieraus ergibt sich jedoch noch nicht die erfindungsgemäße Schaltung, die ermöglicht,
das Trockenelement, obwohl es während der Speisung der Röhrenheizfäden mit einem Akkumulator
direkt parallel geschaltet ist, mit einer Regenerierungsspannung zu betreiben, die höher als die
Spannung des Akkumulators beim Laden ist.
Die Erfindung ist sinngemäß auch auf die Parallelschaltung eines Anodenakkumulators und einer
Anodenbatterie anwendbar.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Netztransformator T, der zugleich zur Anodenstromversorgung
dienen kann, liefert über einen Gleichrichter G einen Gleichstrom, der mittels des
Kondensators C von z. B. 250 μΈ des Siebwiderstandes
Rs von z.B. 40hm und des Akkumulators
A gesiebt wird. Bei geschlossenen Schaltern S-Ch1 und Sch2 speist der gesiebte Gleichstrom die
Heizfäden F. Parallel zum Akkumulator A liegt in
bekannter Weise das Trockenelement T zu dem oben geschilderten Zweck. Soll der Akkumulator
aufgeladen werden, so werden die Heizfäden F mittels des Schalters Schx abgeschaltet. Gleichzeitig
wird der Schalter Schz geöffnet, der erfindungsgemäß
einen Widerstand R von z. B. 0,5 Ohm freigibt. An diesem Widerstand R verursacht der dem
Akkumulator A zugeführte Ladestrom einen Spannungsabfall, so daß die am Trockenelement liegende
Regenerierungsspannung um diesen Spannungsabfall höher als die Ladespannung des Akkumulators
ist. Ein Trockenelement mit einer Nennspannung von i,s V kann eine Regenerierungsspannung von
z. B. 1,6 bis 1,65 V vertragen. Bei höherer Spannung
wird das Trockenelement zerstört. Der Edison-Akkumulator A hat nach erfolgter Aufladung eine
Spannung von 1,4 V. Die mittlere Ar-beitsspannung des Edison-Akkumulators beträgt 1,25 V und die
mittlere Arbeitsspannung des Trockenelementes 1,35 V. Die .Anfangsspannung des Trockenelementes
ist 1,6 V und sinkt im Laufe des Betriebes auf 0,9 V und weniger ab.
Während der Regenerierung und Ladung kann parallel zum Akkumulator gegebenenfalls ein Widerstand
geschaltet werden, so daß dieser Widerstand zusammen mit dem Widerstand R einen
Spannungsteiler bildet, der die gewünschte Stromverteilung zwischen Trockenelement und Akkumulator
festlegt.
Die Erfindung ist außer für Rundfunk-Kofferempfänger auch für Funksprechgeräte und tragbare
Verstärker anwendbar, wie sie z. B. in Koffer-Plattenspieler eingebaut werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Stromversorgungsschaltung für einen Empfänger oder Verstärker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kann, bei der die Heizfäden bei beiden Betriebsarten an der Parallelschaltung eines Akkumulators und eines' Trockenelementes (oder einer Trockenbatterie) mit höherer Spannung als die des Akkumulators liegen und bei der ein Schalter vorgesehen ist, mit dem beim Laden des Akkumulators die Heizfäden abgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenelement, welches mit der Ladeeinrichtung verbunden ist, und der Akkumulator, an dem die Heizfäden über den Schalter liegen, miteinander über einen so bemessenen, mittels eines zusätzlichen Kontaktes an dem Schalter nur beim Laden freigegebenen Widerstand (R) verbunden sind, daß die an dem Trockenelement liegende Regenerierungsspannung soviel höher als die am Akkumulator liegende Ladespannung ist, daß noch keine Zerstörung des Trockenelementes stattfindet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung auf die Parallelschaltung eines. Anodenakkumulators und einer Anodenbatterie.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 769, 844 176, 567, 484580, 849644, 904730; britische Patentschrift Nr. 658361; französische Patentschrift Nr. 998615; Radio-Mentor, 1942, H. 9, S. 424/425; Funktechnik, 1954, Heft 6, S. 147/148.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET10790A DE971963C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Stromversorgungsschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kann |
Applications Claiming Priority (1)
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DET10790A DE971963C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Stromversorgungsschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kann |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE971963C true DE971963C (de) | 1959-04-30 |
Family
ID=7546505
Family Applications (1)
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DET10790A Expired DE971963C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Stromversorgungsschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker, welcher wahlweise aus Batterien oder aus dem Wechselstromnetz betrieben werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971963C (de) |
Cited By (1)
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DE1124562B (de) * | 1959-05-21 | 1962-03-01 | Rca Corp | Ladeschaltung fuer Batterien von elektrisch angetriebenen Uhren, die in Verbindung mit anderen batteriegespeisten Geraeten verwendet werden |
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-
1955
- 1955-04-01 DE DET10790A patent/DE971963C/de not_active Expired
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