DE97159C

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Info

Publication number: DE97159C
Application number: DENDAT97159D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 50/,MuLLEREi.

in OBERLAHNSTEIN.

Oeffniingen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1897 ab. Längste Dauer: 12. Februar 1911.

Soll bei der Einrichtung nach Patent Nr. 89886 der Miscbungs- bezw. Zerkleinerungsprocefs durch in die Trommel eingebrachte Kugeln oder sonstige Körper bewerkstelligt werden, so ist es für die Beschleunigung der Arbeitsweise der Trommel nothwendig, dafs, wenn der Trommelinhalt entleert werden soll und der die· Trommelöffnung überdeckende Verschlufsschieber durch einen Sperrhebel also festgehalten wird, die Trommelöffnung bei ihrer Entleerungsstellung durch einen Deckel so verdeckt wird, dafs das Misch- etc. Gut wohl austreten kann, nicht aber die Kugeln etc. Zu dem Zweck werden die den Verschlufsschieber tragenden Halter verlängert und an ihrem Ende entsprechend mit einem zweiten, jedoch sieb- oder rostartig durchbrochenen Deckel versehen, der sich vor die Trommelöffnung festlegt, sobald das Entleeren der Trommel beginnen soll.

In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist eine rotirende Trommel in Seiten- und Vorderansicht mit der Neuerung dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen ^: verschiedene Stellungen der Trommel, die sie während ihrer Benutzung einnimmt.

Es bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile der durch das Haupt-Patent Nr.
geschützten Trommel.

Die Trommelöffnung c ist während des Arbeitsprocesses durch den Schieber d. der von mehreren auf der Achse α drehbar vorgesehenen Haltern i getragen wird, fest verschlossen. Diese Halter i sind hier verlängert und nehmen an ihrem anderen Ende einen ähnlichen, jedoch sieb- oder rostartig durchbrochenen Verschlufsschieber k auf, welcher aus einer Anzahl neben einander liegender und entsprechend mit einander verbundener Stangen besteht, oder aus einer entsprechend weitgelochten Platte. Wird nun der Schieber d behufs Entleerung der Trommel durch den Sperrhebel e festgehalten, so dreht sich die Trommel b weiter und die Oeffnung c kommt allmälig in solch tiefe Stellung, dafs der Trommelinhalt anfängt, sich durch diese Oeffnung c zu entleeren. Um nun aber die zum Mischen oder Zerkleinern benutzten Kugeln oder dergl. zurückzuhalten, legt sich vor diese Oeffnung c nunmehr der rostartige Schieber k und läfst den Trommelinhalt durchfallen, nicht aber die in der Trommel sich noch vorfindenden Kugeln oder dergl. Das Auslösen des Schiebers d kann von Hand oder mechanisch durch den Ausrücker/ geschehen, sobald der Handhebel h entsprechend eingeklinkt ist.

Damit nun der rostartige Schieber k zur

richtigen Zeit sich auch vor die Oeffnung c legt, kann man die Halter i durch den Sperrhebel e so lange festhalten, bis k vor c angelangt ist; man kann aber auch, wie Fig. 5 und 6 zeigen, auf der anderen Seite der Trommelachse einen ebensolchen Ausrücker/¹ anordnen und diesen gegen einen doppelarmigen Hebel g¹ stofsen lassen, der dann seinerseits auf den Hebel h¹ einwirkt und letzterer auf den Sperrhebel e¹.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Eine Ausführungsform der Trommel nach Patent Nr. 89886, bei der das Mischen oder Zerkleinern etc. unter Verwendung von Kugeln· stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dafs ein zweiter concentrischer, jedoch sieb- und rostartig durchbrochener VersChlufsschieber (k) vorgesehen ist, der sich beim Entleeren der Trommel vor die Trommelöffnung legt und so das Herausfallen der Kugeln verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.