DE971294C - Heisswasserkessel fuer Zwangumlaufheizungsanlagen - Google Patents

Description

• Heißwasserkessel für Zwangumlaufheizungsanlagen Das Hauptpatent 927 114 betrifft einen Heißwasserkessel für Zwangu:mlaufheizungsanlagen mit einem in den Kreislauf des Wärmeträgers eingeschalteten, aus Rohren bestehenden Kesselgerüst. Gegenstand des Hauptpatents ist nach Anspruch r, daß die Heizfläche des Kessels aus vorwiegend durch Strahlung stark beheizten Rohrgruppen und schwach beheizten Rohrschlangen besteht und die lotrechten Rohre des Kesselgerüstes derart als Rücklaufrohre für die stark beheizten Rohrgruppen dienen, daß ein dem Zwangumlauf überlagerter Schwerkraftumlauf entsteht. _ Nach dem Anspruch a des Hauptpatents tritt der Wärmeträger nach teilweiser Aufwärmung in den schwach beheizten Rohrschlangen in Rohre des Gerüstes ein.
• Erfindungsgemäß wird für einen Heißwasserkessel für Zwangumlaufheizungsanlagen nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, beide Rohrgruppen in voneinander getrennte Sammler einmünden zu lassen und den Sammler für die Rohrschlangen der schwach beheizten Rohrgruppe mit den lotrechten Mohren des Rohrgerüstes zu verbinden.
• Dieser Vorschlag hat den Vorzug, daß durch Einleitung des erst teilweise aufgewärmten Rücklaufwassers die Wassertemperatur in .den lotrechten., als Rücklau:frohre für die: stark beheizte Rohrgruppe dienenden Rohre stets niedriger sein mu.ß als in den beheizten Rohren, so daß der dem Zwangumlauf überlagerte Schwerkraftumlauf verstärkt wird. Da in diesem Falle die lotrechten Rohre des Gerüstes sich in geringerem Maße dehnen als die beheizten Rohre., ist hierauf durch eine elastische Ausbildung des Rohrgerüstes Rücksicht zu nehmen., um Wärmespannungen zu vermeiden.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt Abb, i einen Heißwasserkessel mit Planrostfeuerung, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Kessel nach der Linie I -I in Abb. i und Abb. 3 einen einzügigen Heißwasserkessel.
• Das aus der Heizungsanlage kommende Rücklaufwasser tritt in den Verteiler i ein. Von diesem V erteiler gehen die Rohrschlangen 2 aus, die in dem abwärts gerichteten. Kesselzug 3 eine vor Strahlung geschützte, schwachbeheizteBerührungsheizfläche bilden. Die Rührschlangen 2 münden oben in den Sammler ein. Durch die Leitung 5 ist der Sammler 4 mit den beheizten lotrechten Rohren 6 des Kesselgerüstes verbunden. Die Rohre 7, 8 und 9 umgeben den Feuerraum und sind vorwiegend durch Strahlung beheizt. Diese Rohre gehen von den unteren Verteilern io, i i und 12 aus und münden in die oberen Sammler 13 und 14 ein. Von der nicht dargestellten Umwälzpumpe wird das Rücklaufwasser der Heizungsanlage zunächst durch die Rohrschlangen 2 gedrückt. Über Leitung 5 gelangt es in die lotrechten. Rohre 6. Diese Rohre 6 dienen als Rücklaufrohre für die durch Strahlung beheizten Rohrgruppen 7, 8 und g. Durch die Einleitung von erst teilweise erwärmtem Rücklaufwasser wird sich in den Rohren. 6 eine Mischtemperatur einstellen, die unabhängig von der Belastung des Kessels niedriger ist als die mittlere Temperatur des Wassers in den stark beheizten Rohren, so daß ein verstärkter Schwerkraftumlauf einsetzt, der dem Zwangumlauf überlagert ist. Bei dem einzügigen Heißwasserkessel nach Abb. 3 ist der Feuerraum ebenfalls von den vorwiegend durch Strahlung beheizten Rohrgruppen 7, 8, 9 eingeschlossen, die von den unteren Verteilern i o, i i, 12 ausgehen. Die Rohrgruppen 7 und 8 werden zusammengeführt und münden in den Sammler 13 ein, wähnend die Seitenwandrohre 9 in den Sammler 14 einmünden. Für die Rohrgruppen 7, 8 und 9 dienen die lotrechten Rohre 6 des Kesselgerüstes wieder als Rücklau.frohre. Oberhalb des Feuerraumes und geschützt vor Strahlung durch die Rohre 7 liegt die aus Rohrschlangen. 2 bestehende Berührungsheizfläche. Die Rohrschlangen 2 gehen von dem Verteiler i aus, dem auch das Rücklaufwasser der Heizungsanlage zugeführt wird. Die Rohrschlangen 2 münden in die Sammler 4' und q." ein. Diese beiden Sammler verbinden die oberen Enden der vorderen und hinteren lotrechten Rohre 6.
• Bei dieser Anordnung stehen die vorderen lotrechten. Rohre 6 nur mit der aus dein Rohrschlangen 2 bestehenden Berührungsheizfläche in Verbindung. An die hinteren Rohre 6 sind außerdem noch die Sammler 13 und 14 angeschlossen. In diesen Rohren wird sich also die Mischtemperatur einstellen, die höher liegt als die Wassertemperatur in den vorderen Rohren. Zur Aufnahme der verschiedenen Längendehnungen sind die Sammler 13 und 14 über ein elastisch ausgebildetes Rohrstück 15 mit den hinteren Rohren 6 verbunden.
• Bei Ausfall der Umwälzpumpen bleibt der Schwerkraftumlauf in den stark beheizten Rohrgruppen über die hinteren, als Rücklaufrohre wirkenden Rohre 6 erhalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRIICHE: i. Hoißwasserkesse.l für Zwangumlaufheizungsanlagen nach Patent 927 114 mit einem in den Kreislauf des Wärmeträgers eingeschalteten, aus Rohren bestehenden Kesselgerüst und einer Heizfläche, die aus einer vorwiegend durch Strahlung stark beheizten Rohrgruppe und einer aus Rohrschlangen gebildeten, schwach beheizten Rohrgruppe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrgruppen in voneinander getrennte Sammler (4, 13) einmünden und der Sammler (4) für die Rohrschlangen (2) der schwach beheizten Rohrgruppe mit den lotrechten Rohren (6) des Rohrgerüstes verbunden ist.
2. 2. Heißwasserkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlangen (2) in Sammler (4 , 4") einmünden, die die oberen Enden der lotrechten Rohre (6) des Rohrgerüstes miteinander verbinden (Abb.3).
3. 3. Heißwasserkessel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Sammler (13, 14) der stark beheizten Rohrgruppen (7, 8, 9) mit den hinteren lotrechten Rohren durch ein elastisches Rohrstück (15) verbunden sind (Abb.3).