DE970852C - Kapazitiv oder gemischt galvanischkapazitiv wirkender Kurzschlußschieber für einen atsrimmbaren koaxialen Resonator, ein Leitungsstück oder einen Hohlraumresonator - Google Patents
Kapazitiv oder gemischt galvanischkapazitiv wirkender Kurzschlußschieber für einen atsrimmbaren koaxialen Resonator, ein Leitungsstück oder einen HohlraumresonatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/04—Coaxial resonators
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 6. NOVEMBER 1958
S 34770 VIII α/2i a*
Claus Colani, München
ist als Erfinder genannt worden
Bei Hohlraumresonatoren, koaxialen Resonatoren oder Leitungsstücken kann die Abstimmung
durch verschiebbare Kurzschluß schieber erfolgen, die mit den Wänden der Resonatoren galvanisch
oder kapazitiv verbunden sind. Zur Kopplung mit den Schwingräumen sind bei den bekannten Ausführungsformen
entweder kapazitive Sonden oder induktive Kopplungsschleifen vorgesehen, die in den Resonanzraum eintauchen. Die bekannten Ausführungsformen
besitzen den Nachteil, daß sich die Auskopplungsstelle bei gewissen Abstimmzuständen
an ungünstigen Orten des Resonanzraumes befindet. Der Abstimmbereich wird dadurch in
ungünstiger Weise begrenzt. Die beschriebenen Einrichtungen haben besondere Bedeutung bei
Sender- und Verstärkereinrichtungen im Gebiet der Dezimeter- und Zentimeterwellen, bei denen
zur Abstimmung koaxiale Resonatoren, Hohlraumresonatoren oder Leitungsstücke verwendet
werden.
809 652/40
Es sind auch gemischt galvanisch-kapazitiv wirkende Kurzschlußschieber bekannt. Für die Verwendung
bei koaxialen Leitungen kann ein solcher Kurzschlußschieber so aufgebaut sein, daß er, z. B.
auf dem Innenleiter gleitend, mit diesem galvanisch, mit dem Außenleiter aber nur kapazitiv verbunden
ist.
Fig. ι zeigt schematisch die Verwendung eines koaxialen Leitungsstückes als Resonanzkreis bei
ίο einem Hochfrequenzgenerator, bei dem die Abstimmung durch den Kurzschlußschieber ι und die
Auskopplung durch die Kopplungsschleife 2 erfolgt. Befindet sich der Kurzschlußschieber in der Nähe
der Auskopplungsstelle 2, dann liegt die Kopplungsschleife in einem Gebiet großen Stromes. Im
Falle, daß der Kurzschlußschieber etwa eine Viertelwellenlänge von der Kopplungsschleife2 entfernt
ist, liegt diese im Gebiet kleinsten Stromes. Die Auskopplung elektromagnetischer Energie wird
somit sehr stark abhängig von der jeweiligen Lage des Kurzschlußschiebers.
Diese Nachteile werden bei einer Anordnung, bei der die Abstimmung von Leitungsstücken,
Hohlraumresonatoren oder koaxialen Resonatoren durch kapazitiv oder gemischt galvanisch-kapazitiv
wirkende Kurzschlußschieber erfolgt, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß diese Kurzschlußschieber
gleichzeitig als Kopplungselement benutzt werden, derart, daß die Kopplung über den oder
die Spalte zwischen dem Kurzschlußschieber und den Resonator- bzw. Leitungswänden erfolgt. Der
so beschaffene Kurzschlußschieber stellt ein Leitungssystem von niedrigem Wellenwiderstand und
von bestimmter Länge dar, welches als Transformationsstück wirkt, so daß es möglich wird, einen
niederohmigen Verbraucherwiderstand in den verhältnismäßig hochohmigen Resonanzwiderstand
eines Resonators zu transformieren.
Es sind aus Leitungsstücken niedrigen Wellen-Widerstandes bestehende Anordnungen bekannt, die
ausschließlich zur Transformation einer an eine Übertragungsleitung angeschlossenen Impedanz von
bestimmtem Wi der stands wert in eine solche von beliebigem Widerstandswert dienen. Die Trans-4-5
formierung soll bei diesen Anordnungen über zwei als Transformatoren mit reellem Übersetzungsverhältnis
wirkende, im Zuge der Übertragungsleitung angeordnete Transformationsglieder erfolgen, deren
gegenseitiger Abstand einstellbar ist. Es ist auch bekannt, als Transformationsglieder scheibenförmige
Veränderungskörper zu verwenden, die ebenfalls Leitungsstücke niedrigen Wellenwiderstandes
darstellen. Ferner ist es bekannt, solche Transformationsanordnurigen
an abstimmbare oder abgestimmte Resonatoren von Hochfrequenzgeneratoren anzuschließen, um eine geeignete Anpassung zwischen
Generator und Verbraucher zu erzielen. Der Resonator des Generators wird durch die angeschaltete
Transformationsanordnung nur insofern beeinflußt, als der Verbraucher od. dgl. je nach dem
Transformationsverhältnis verstimmend auf den Resonator einwirkt. Es ist dabei nicht angegeben,
den dem Resonator benachbarten Vierpol als kapazitiv oder galvanisch-kapazitiv wirkenden Kurzschlußschieber
auszubilden, der die Leitung mit einer möglichst großen Kapazität belastet. Durch
den Erfindungsgegenstand wird dieser Anordnung gegenüber der Vorteil erzielt, daß durch die Verschiebung
eines als Kurzschlußschieber ausgebildeten Vierpols allein praktisch die Abstimmung bewirkt
wird.
Bei der Anordnung nach der Erfindung kann ohne besonderen Aufwand erreicht werden, daß die
Kopplung zwischen dem Resonanzkreis und einem äußeren angeschlossenen Verbraucher oder Generator
in jeder Stellung des Kurzschluß Schiebers an einer Stelle großen Stromes nahezu frequenzunabhängig
erfolgt. Die Transformationseigenschaften bleiben dabei im gesamten überstrichenen Wellenbereich
praktisch konstant. Solche Einrichtungen haben besondere Bedeutung beim Senderbau für
sehr kurze Wellen. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich insbesondere dadurch, daß im Resonanzraum
keine Kopplungsschleifen oder -sonden unterzubringen sind, die unter Umständen eine genügend
weite Verschiebung von Abstimmitteln, insbesondere von Kurzschlußschiebern, verhindern können.
Der Abstimmbereich von Sendern kann daher bei Verwendung einer Anordnung nach der Erfindung
vergrößert werden.
Es wird noch vorgeschlagen, den Verlauf der Außen wandungen von Leitungsstücken bzw. Resonatoren
so auszubilden, daß eine frequenzabhängige Kopplung am Resonator erzielt werden kann. Dies
hat besondere Bedeutung bei Generatoren, die beispielsweise frequenzabhängige Verbraueher speisen.
Man kann durch geeignete Ausbildung der Durchmesser von Außen- und/oder Innenleiter von Leitungsstücken
bzw. von Resonatoren z. B. konisch oder stufenförmig erreichen, daß die Kopplung sich
innerhalb des Frequenzbereiches nach der frequenzabhängigen Belastung richtet, da bei konstant bleibendem
Querschnitt des Kurzschlußschiebers, aber bei sich verändernden Abmessungen des Außen-
und/oder Innenleiters sich der Wellenwiderstand bei Verschiebung des durch Resonator und Kurzschlußschieber
gebildeten Kopplungsleitungsstückes ändert.
Die Länge der Kurzschlußschieber wählt man zweckmäßigerweise eine Viertelwellenlänge, wobei
die Wellenlänge auf eine Frequenz im Abstimmbereich oder aber auch auf eine außerhalb des Abstimmbereiches
liegende Frequenz bezogen werden kann. Im letzteren Fall erhält man jedoch eine frequenzabhängigere Kopplung.
Der Spalt zwischen Kurzschlußschieber und den Leitungs- bzw. Resonatorwänden kann vorteilhafterweise
in an sich bekannter Weise auch mit dielektrischen Mitteln ausgefüllt werden, die eine
Verkürzung des Kurzschlußschiebers zulassen. Auch kann es vorteilhaft sein, mehrere kapazitiv
oder gemischt galvanisch-kapazitiv wirkende Kurz-' Schlußschieber hintereinander anzuordnen, von
denen der erste die Abstimmung bewirkt, während die übrigen zur Widerstandstransformation zwisehen
dem koppelnden Spalt und der Belastung
bzw. der Speisespannungsquelle des Resonators dienen. Die Anordnung der Kurzschlußschieber zueinander
kann nach an sich bekannten Regeln erfolgen.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 2 zeigt ein mit einer Röhre verbundenes abstimmbares koaxiales Leitungsstück, bei dem die
Abstimmung durch den Kurzschlußschieber 3 erfolgt. Dieser kapazitiv wirkende Kurzschlußschieber
ist durch Ringspalte 4 vom Innen- und Außenleiter des Leitungsstückes galvanisch getrennt. Der
Kurzschlußschieber 3 besitzt beispielsweise die Länge einer auf die Mittenfrequenz des Abstimmbereiches
bezogenen Viertelwellenlänge. Das durch ihn mit den Leitungswänden gebildete Leistungsstück niedrigen Wellenwiderstandes transformiert
zusammen mit dem Resonator den Belastungswiderstand 5 auf einen geeigneten Anodenbelastungswiderstand
der Generatorröhre. Durch geeignete Wahl der Länge des Kurzschlußschiebers und des Wellenwiderstandes im Spalt zwischen
Kurzschlußschieber und Resonatorteilen kann immer die gewünschte Widerstandstransformation erzielt
as werden.
Die Transformations- und Kopplungseigenschaften des Kurzschlußschiebers hängen in starkem
Maße von der Dimensionierung des bzw. der Spalte zwischen dem Schieber und den Resonatorteilen ab.
Bei der Konstruktion solcher Einrichtungen können sehr schmale Ringspalte notwendig werden, die
aus fabrikatorischen Gründen ungünstig sind. Es wird daher vorgeschlagen, den Ringspalt zwischen
dem Innenleiter und dem Kurzschlußschieber in bekannter Weise zur Ausbildung eines Sperrfilters
zu benutzen oder den Kurzschluß schieber unmittelbar auf dem Innen- oder Außenleiter der Resonatoren,
galvanisch mit diesen verbunden, gleiten zu lassen, so daß die Widerstandstransformation z. B.
durch den äußeren Ringspalt allein erfolgt; die Abmessungen des äußeren Ringspaltes können dann
größer gewählt werden. Der zwischen Innenleiter und Kurzschlußschieber liegende Ringspalt kann
durch die Zwischenschaltung des durch den Hohlraum im Kurzschlußschieber selbst gebildeten Resonators
sehr wirksam gesperrt werden. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt.
Normalerweise kann bei einem kapazitiv wirkenden Kurzschlußschieber nach der Erfindung die
Kopplung über diesen Kurzschlußschieber nicht eingestellt werden. Es wird daher noch vorgeschlagen,
zwischen dem Kurzschlußschieber und einem Verbraucher oder einem Generator einen
weiteren Frequenzgang der Kopplung bestimmenden Vierpol anzuordnen. Ein solcher Vierpol kann
z.B. durch eine konzentrierte Kapazität gebildet werden, die entweder in Form von in die Leitung
eintauchenden Schrauben bzw. Bolzen, durch Leitungsverengung oder in den Leitungszug eingeschaltete
leitende oder nichtleitende Körper erzeugt wird. Zur Erzielung einer variierbaren Kopplung
bildet man diesen Vierpol vorteilhafterweise einstellbar aus, so daß man bei jeder Frequenz im
Einstellbereich die Größe der Kopplung nachstimmen bzw. den günstigsten Wert einstellen kann.
Sehr vorteilhaft sind für solche Zwecke durch die Außenwandung von Leitungen ragende Schrauben.
In der Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung mit Anpassungsvierpol gezeigt; dieser
Vierpol besteht aus einem auf den Innenleiter aufgesetzten metallischen oder nichtmetallischen Körper
6, der vorteilhafterweise verschiebbar gelagert ist.
Claims (8)
1. Kapazitiv oder gemischt galvanisch-kapazitiv wirkender Kurzschlußschieber für einen
abstimmbaren koaxialen Resonator, ein Leitungsstück oder einen Hohlraumresonator, gekennzeichnet
durch die gleichzeitige Verwendung als Kopplungselement, derart, daß die Kopplung über den oder die Spalte zwischen
dem Kurzschluß schieber und den Resonatorbzw. Leitungswänden erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1 bei Verwendung eines derartig ausgebildeten Kurzschlußschiebers,
daß zwei Spalte gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte
Mittel vorgesehen sind, durch welche ein Spalt go elektrisch gesperrt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen
dem Kurzschlußschieber und den Resonatorteilen in an sich bekannter Weise mit dielekirischem
Material ausgefüllt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens
zwei hintereinander angeordnete Kurz-. Schlußschieber, von denen der erste die Abstimmung
bewirkt, während die übrigen zur Widerstandstransformation zwischen dem koppelnden
Spalt und der Belastung bzw. der Speisespannungsquelle des Resonators dienen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine verschiedene Bemessung der
Längen der Kurzschlußschieber.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche
Bemessung der Durchmesser von Außenleiter no und/oder gegebenenfalls des Innenleiters des
Resonators, daß die Spaltbreite zwischen Kurzschlußschieber und einer Resonatorwand von
der jeweiligen Lage der Kurzschlußschieber bzw. des Kurzschlußschiebers abhängig ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Kurzschlußschieber bzw. den Kurzschlußschiebern und dem Verbraucher oder
dem Generator ein weiterer, den Frequenzgang der Kopplung bestimmender Vierpol, z. B. eine
als konzentrierte Kapazität wirkende Leitungsverengung, angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vierpol zur Erzielung
einer variierbaren Kopplung einstellbar ist.
9· Anwendung einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Widerstandstransformation.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869092;
deutsche Patentanmeldung B 4581 VIII a/21 a4
(bekanntgemacht am 22.1. 1953);
H. Meinke, »Kurven, Formeln und Daten
aus der Dezimeterwellentechnik«, 1949, München, S. D IX/19.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 919246, 969343.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© .809 652/40. 10. 5«
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970852C true DE970852C (de) | 1958-10-23 |
Family
ID=582696
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT970852D Expired DE970852C (de) | Kapazitiv oder gemischt galvanischkapazitiv wirkender Kurzschlußschieber für einen atsrimmbaren koaxialen Resonator, ein Leitungsstück oder einen Hohlraumresonator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970852C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184823B (de) * | 1954-09-07 | 1965-01-07 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zum Transformieren von Wellenwiderstaenden bzw. reellen Widerstaenden bei Hoechstfrequenzen in einer Koaxialleitung |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1184823B (de) * | 1954-09-07 | 1965-01-07 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zum Transformieren von Wellenwiderstaenden bzw. reellen Widerstaenden bei Hoechstfrequenzen in einer Koaxialleitung |
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