DE970631C - Kontaktumformer mit Schaltdrosseln - Google Patents
Kontaktumformer mit SchaltdrosselnInfo
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- DE970631C DE970631C DEA8243D DEA0008243D DE970631C DE 970631 C DE970631 C DE 970631C DE A8243 D DEA8243 D DE A8243D DE A0008243 D DEA0008243 D DE A0008243D DE 970631 C DE970631 C DE 970631C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/26—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
3)ipi.=$ng. 2)r.
. Floris Koppelmann, Berlin-Siemensstadt
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Es sind Kontaktumformer bekanntgeworden, bei denen die Schaltkontakte mit Hilfe von Schaltdrosseln
weitgehend entlastet werden. Um den Spannungsabfall derartiger Kontaktumformer klein
zu halten, ist es notwendig, für die Schaltdrosseln ein Material mit sehr scharfem Sättigungsknick
der Magnetisierungskennlinie zu verwenden. Diese Eigenschaft weist z. B. eine 5o°/oige Eisen-Nickel-Legierung
auf. Bei solchen Schaltdrosseln ist es auch bekannt, zwei Vormagnetisierungen vorzusehen
und derart zu bemessen, daß sie im Einschalt- und im Ausschaltzeitpunkt verschieden sind.
Häufig ist jedoch erwünscht, ein billigeres Material, also ein solches mit nicht scharfem Sättigungsknick,
z. B. Siliziumeisen, zu verwenden. Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Kontaktumformer
mit Schaltdrosseln, bei denen derartiges Kernmaterial vorgesehen ist. Es ist ferner im Einschaltaugenblick
eines Kontaktes die zugehörige Schaltdrossel durch einen im wesentlichen lastunabhängigen
Strom höher und entgegengesetzt vorerregt als im Ausschaltzeitpunkt. Erfindungsgemäß
läßt sich bei Verwendung von Schaltdrosseln mit Kernen aus einem Material mit nicht scharfem
Sättigungsknick eine Verbesserung dadurch erreichen, daß die Hauptschaltdrosseln außer einer
im wesentlichen sinusförmigen Vorerregung, welche den Kontaktstrom im Augenblick des öffnens
schwach positiv macht, eine zweite, vom Laststrom unabhängige Vorerregung besitzen, welche im Ein-
schaltaugenblick die Vorerregung der Hauptschaltdrosseln
auf hohe positive Werte von 5 bis 50 Amperewindungen treibt, im Ausschaltzeitpunkt
des Kontaktes dagegen nur verschwindend Ideine Werte hat.
In Fig. ι sind zur Erläuterung Verlauf von Strom und Spannung für einen Umformer in
sechsphasiger Brückenschaltung beispielsweise dargestellt. Die Kurve iDr stellt den Strom in einer
Schaltdrossel dar, die Kurve Usperr die Sperrspannung
an einem zugehörigen Kontakt, die Kurve ivl den bislang üblichen Vorerregungsstrom
und die Kurve iw den zusätzlichen Vorerregerstrom
nach der Erfindung. Der Strom ivl ist in Größe und Phasenlage so gewählt, daß im Ausschaltzeitpunkt
taas der über den Kontakt fließende
Strom, der gleich der Summe des Vorerregerstromes und des Magnetisierungsstromes der Schaltdrossel
ist, einen kleinen Wert aufweist. In diesem Falle schwingt die Sperrspannung im Augenblick
der Kontaktöffnung um ein geringes ins Positive, wie es für die Sicherheit der Unterbrechung erforderlich
ist. Würde man ivl sehr viel größer
wählen, so würde die Sperrspannung im Ausschaltaugenblick so stark ins Positive ansteigen, daß der
Kontakt feuern würde. Die Form des Stromes iV2
wird nun nach der Erfindung derart gewählt, daß dieser Strom im Ausschaltaugenblick sehr kleine
Werte hat, während er im Einschaltaugenblick tein
einen großen Spitzenwert aufweist. Demgemäß wird die Magnetisierung Bein groß und damit nach
- obiger Formel der Spannungsabfall klein.
Eine Stromform dieser Art läßt sich in einfacher Weise durch Einschalten einer Sättigungsdrossel
in den Vorerregerkreis erzielen. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung beispielsweise dargestellt.
Aus einem Drehstromnetz UVW werden die Phasen 1 bis 6 eines in sechsphasiger Brückenschaltung
arbeitenden Umformers gespeist. Die Phasen 1 bis 6 führen über Schaltdrosseln 7 bis 12
und weiter über Einschaltdrosseln 13 bis 18 zu den Kontakten 19 bis 30, die im Takte der sechsphasigen
Brückenschaltung auf die Gleichstromschienen 31 und 32 schalten. Zur Erzielung eines
für vollkommen schaltfeuerfrei arbeitende Kontakte notwendigen geringen Spannungsanstieges
dienen die gedämpften Kondensatoren 33 bis 38. Die Schaltdrosseln 7 bis 12 tragen je zwei Vorerregerwicklungen,
von denen die eine aus einem nicht gezeichneten Stromkreis mit dem Strom ivl
erregt wird, während die zweite einen zusätzlichen Strom iv2 führt. Dieser Strom wird den Wicklungen
über einen Phasendreher 45 und über die drei Sättigungsdrosseln 39, 40, 41 zugeführt. Entsprechend
dem gleichzeitigen Arbeiten der Drosseln in den Leitungen χ und 4 bzw. 2 und 5 bzw. 3 und 6
sind je zwei Wicklungen in Reihe geschaltet. Die Begrenzung des Vorerregerstromes erfolgt durch
eine normale Drossel 42, 43, 44. Der Sternpunkt dieser Drossel kann mit dem Sternpunkt des
Phasendrehers 45 verbunden werden. Der Phasendreher 45 wird so geregelt, daß die in Fig. 1 angedeutete
Phasenlage, bei der dieDrosseln39bis4i
jeweils im Ausschaltzeitpunkt ungesättigt sind, d. h. verschwindend kleinen Strom führen, erreicht
wird. Die Größe des Scheitelwertes von iv2 im
Augenblick des Einschaltens läßt sich durch die Drosseln 42 bis 44 einstellen.
Naturgemäß verbraucht der durch den Phasendreher 45 gespeiste Vorerregerkreis Blindleistung.
Um diese möglichst klein zu halten, wird man die Spannung in diesem Kreis unter Umständen so
klein warnen, daß die Drossel 42 bis 44 klein wird bzw. ganz in Fortfall kommen kann. Eine Grenze
in der Verkleinerung dieser Spannung ist dadurch gegeben, daß die Rückwirkung der Spannung an
den Drosseln 7 bis 12 auf den Vorerregerstrom iV2
den charakteristischen Verlauf dieses Stromes, wie er in Fig. 1 angedeutet ist, nicht wesentlich stören
darf.
Gibt man den Drosseln 39 bis 41 eine entsprechende Vorerregung, so läßt sich iv2 im Augenblick
taus derart beeinflussen, daß unter Umständen
die Vorerregung ivl entbehrt werden kann. Der vom
Phasendreher 45 abgegebene Strom enthält eine starke dritte Oberwelle. Um das Netz von dieser
Oberwelle zu entlasten, kann man den Phasendreher 45 zusätzlich mit Kapazitäten belasten.
Um den Aufwand, insbesondere für die Drosseln 39 bis 41 klein zu halten, ist es notwendig, den
Scheitelwert des Stromes iv2 nicht zu groß zu
wählen. Für jede Magnetisierungskennlimie des jeweiligen Schaltdrosseleisens gibt es einen günstigsten
Wert für diesen Strom, bei dessen Überschreitung der Gewinn an Nützspannung im Verhältnis
zum Aufwand für den Vorerregerkreis unwirtschaftlich
klein wird. Bei dem heute üblichen Siliziumeisen liegt dieser Wert zwischen etwa 3
bis 100 Amperewindungen/cm.
Die Erfindung kann auch dadurch verwirklicht werden, daß statt der Sättigungsdrosseln 39 bis 41
andere Einrichtungen verwendet werden, welche auf die Drosseln 7 bis 12 im geeigneten Zeitpunkt
Stromstöße geben. Zum Beispiel können solche Stromstöße über gittergesteuerte Gasentladungsgefäße
aus Kondensatorbatterien entnommen werden.
Die Anordnung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Brückeiischaltung mit mehr als
drei Phasen; denn nur bei diesen Schaltungen ist die Schaltdrossel vor dem Einschalten längere Zeit
stromlos, und das Herauftreiben ihrer Magnetisierung kann in einfachster Weise bewirkt werden.
Da bei diesem Herauftreiben der Magnetisierung in der Schaltdrossel eine Spannung induziert wird,
darf damit erst begonnen werden, nachdem der von ihr gespeiste Kontakt bereits geöffnet ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Kontaktumformer mit Schaltdrosseln mit Kernen aus einem Material mit nicht scharfem Sättigungsknick, insbesondere mit Kernen aus Siliziumeisen und insbesondere in mehr als dreiphasiger Brückenschaltung, bei dem im Einschaltaugenblick eines Kontaktes die zügehörige Schaltdrossel durch einen im wesent-lichen lastunabhängigen Strom beträchtlich höher und entgegengesetzt vorerregt ist als im Ausschaltzeitpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschaltdrosseln außer einer im wesentlichen sinusförmigen. Vorerregung, welche den Kontaktstrom im Augenblick des öffnens schwach positiv macht, eine zweite, vom Laststrom unabhängige Vorerregung besitzen, welche im Einschaltaugenblick die Vorerregung der Hauptschaltdrosseln auf hohe positive Werte von 5 bis 50 Amperewindungen treibt, im Ausschaltzeitpunkt des Kontaktes dagegen nur verschwindend kleine Werte hat.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorerregerkreis Sättiguingsdrosseln angeordnet sind, welche mit Größe und Phase der Vorerregerspannung und dem Widerstand des Vorerregerkreises derart abgeglichen sind, daß jeweils während der Entsättigung der Hauptschaltdrosseln, d. h. in der Umgebung des Ausschaltzeitpunktes der zugehörigen Kontakte, auch die Sättigungsdrosseln im Vorerregerkreis entsättigt sind· und daher kleinen Strom führen, während jeweils im Einschaltaugenblick der Kontakte die Sättigungsdrosseln im Vorerregerkreis gesättigt sind und großen Strom führen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungsdrosseln im Vorerregerkreis derart vorerregt sind, daß der von den Kontakten zu öffnende Strom bei allen Betriebsziuständen schwach positiv ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 699717;
französische Patentschrift Nr. 830743.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 632/4» 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA8243D DE970631C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Kontaktumformer mit Schaltdrosseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA8243D DE970631C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Kontaktumformer mit Schaltdrosseln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970631C true DE970631C (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=6921454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA8243D Expired DE970631C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Kontaktumformer mit Schaltdrosseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970631C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR830743A (fr) * | 1936-01-04 | 1938-08-08 | Siemens Ag | Dispositif de commutation pour courants alternatifs |
DE699717C (de) * | 1936-11-29 | 1940-12-05 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Mit mechanischen Kontakten arbeitende Schalteinrichtung |
-
1941
- 1941-07-18 DE DEA8243D patent/DE970631C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR830743A (fr) * | 1936-01-04 | 1938-08-08 | Siemens Ag | Dispositif de commutation pour courants alternatifs |
DE699717C (de) * | 1936-11-29 | 1940-12-05 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Mit mechanischen Kontakten arbeitende Schalteinrichtung |
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