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Drosselspule Das Hauptpatent 969 999 betrifft eine Dr ossselspule
mit einem aus Eisenband aufgewickelten Ringkern, der in einer keramischen Fassung
liegt. Die Wicklung, welche auf der Fassung aufgebracht ist, ist blank, d.h., sie
besitzt keine Isolierung aus rein organischen Isolierstoffen. Man erreicht dadurch,
daß die Wicklung über die Temperaturgrenze ausgenutzt werden kann, die ein rein
organischer Isolierstoff. z. B. Faserstoff, verträgt. Die Wicklung besteht aus einzelnen
U-förmigen Bügeln, die auf der Außenseite des Ringes durch Stege miteinander zu
einer fortlaufenden Wicklung verbunden sind. Die Verbindung kann durch Hartlöten,
Schweißen oder Schrauben erfolgen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung einer derartigen
Drosselspule mit aus Eisenband aufgewickeltem Ringkern. Gemäß der Erfindung besteht
die Wicklung abwechselnd aus zwei Teilen, von denen der eine eine halbe, der andere
eine anderthalbfache Windung bildet. Dadurch ist es möglich, die Wicklung in besonders
einfacher Weise herzustellen, da genügend Platz vorhanden ist,. um die beiden Wicklungsteile
miteinander zu verbinden. Es ist nicht erforderlich, daß die gesamte- Fassung aus
keramischem Material besteht, sondern es genügt, daß der obere und der untere Teil
aus keramischem Material bestehen; während die seitlichen, zylindrischen Wände aus
Metall, z. B. Messing, sein können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Drosselspule gemäß der Erfindung im Schnitt. Wie
sich aus Fig. i ergibt, besteht die Fassung 3 aus einem keramischen, kreisringförmigen
Oberteil
12 und einem entsprechenden, keramischen Unterteil 13. Die beiden Seitenwände der
Fassung bestehen im Ausführungsbeispiel aus den beiden Zylindern 1q. und 15, die
aus Metall, z. B. Messing, hergestellt sind oder auch aus keramischem Material bestehen
können. In dieser Fassung liegen die Ringkerne i, und zwar sind im Ausführungsbeispiel
drei solche Ringkerne @ orgesehen. Man könnte auch die Fassung, wie im Hauptpatent
beschrieben, aus einem U-förmigen, keramischen Oberteil und einem U-förmigen, keramischen
Unterteil zusammensetzen. Doch besitzt die Anordnung nach dem Ausführungsbeispiel
den Vorteil, daß man lediglich durch Auswechseln der Zylinder sich der Zahl der
zu verwenden Bandkerne leicht anpassen kann, ohne daß der keramische Oberteil und
der keramische Unterteil abgeändert werden müssen.
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Im linken Teil der Figur ist der Teil 17 der Wicklung dargestellt,
welcher die halbe Windung bildet. Es ist ein U-förmiger, blanker Kupferbügel mit
Anschlußfahnen. Im rechten Teil der Figur ist der Teil 18 dargestellt, welcher die
andertlialbfache Windung bildet. Er ist ein blankes Kupferband. Stark ausgezogen
ist dieser Teil, wie er in die Fassung eingesetzt wird. Er wird dann, wie gestrichelt.dargestellt,
umgebogen, so daß er eine anderthalbfache Windung bildet. Durch dieses Umbiegen
wird auch die Fassung fest zusammengehalten. Zu beachten ist, daß bei Verwendung
von metallischen Seitenwänden 14. und 15 die keramischen Teile so ausgebildet sein
müssen, daß ein genügender Spannungsabstand zwischen Wicklung und Zylinder vorhanden
ist.
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Diese beiden Teile 17 und 18 folgen abwechselnd aufeinander und werden
in der Weise miteinander t erbunden, z. B. hartverlötet oder geschweißt, daß sich
eine fortlaufende Wicklung ergibt.
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In Fig. z ist ein Teil der Wicklung perspektivisch dargestellt. An
den rechten U-förmigen Teil 17 ist oben der Teil 18 angeschweißt, der eine
anderthalbfache Windung bildet. An seinem unteren Teil ist er mit dem zweiten U-förmigen
Bügel verbunden. Aus derartigen Teilen 17 und 18 setzt sich die ganze Wicklung fortlaufend
zusammen. Man sieht, daß die Verbindungsstellen, z. B. die Schweiß- bzw. Lötstellen,
abwechselnd oben und unten liegen, und zwar liegen zwischen -je zwei oberen und
unteren Verbindungsstellen zwei Windungen. Man hat daher genügend Platz, um die
Lötung bzw. Schweißung vorzunehmen.
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Diese Teile 17 und 18 werden in Rillen i9 bzw. 2o des Ober- und Unterteiles
12 bzw. 13 eingelegt (vgl. Fig. 1).
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Fig.3 zeigt noch in perspektivischer Ansicht einen Teil des Ringkörpers
und einen Teil der Wicklung. Soweit die Teile mit denen der Fig. i übereinstimmen,
sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es kann zweckmäßig sein, den Teil 17,
zumindest dort, wo er im Innern des Kernes liegt, zu emaillieren, um mit Sicherheit
zu vermeiden, daß ein Kurzschluß zwischen den Windungen auftritt. Man kann auch
den Teil 17, wie in Fig. q. dargestellt ist, dort, wo er im Innern des Kernes liegt,
verstärken, so daß der Widerstand der Wicklung verringert wird. Außerdem besitzen
diese Verstärkungen den Vorteil, daß sie als Kühlrippen wirken, was insbesondere
dann wertvoll ist, wenn durch einen Ventilator die Wicklung gekühlt wird. In Fig.
4 ist auch angedeutet, welcher Teil dieses U-förmigen Bügels 17 emailliert ist.
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Man kann diese Verstärkung auch bis nahezu an die Fahnen des U-förmigen
Bügels fortsetzen.
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Um die Drosselspule leicht aufstellen zu können, empfiehlt es sich,
ober- und unterhalb der Wicklung Ringscheiben aus keramischem Material vorzusehen
und diese beiden keramischen Ringscheiben durch Schrauben od. dgl. zu verbinden.
Diese Ringscheiben können genauso ausgebildet sein wie die Teile 1a und 13.
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Die Anordnung nach der Erfindung ist nicht auf Schaltdrosselspulen
beschränkt, welche die Aufgabe haben, in der Nähe oder beim Nulldurchgang des Wechselstrornes
die Änderung des Stromes für eine gewisse Zeit möglichst klein zu halten, sondern
kann überall angewendet werden, wo es sich um Drosselspulen mit aus Eisenband aufgewickeltem
Ringkern handelt.