DE969497C - Kunstharzpressmischungen - Google Patents

Kunstharzpressmischungen

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DE969497C
DE969497C DEF7033A DEF0007033A DE969497C DE 969497 C DE969497 C DE 969497C DE F7033 A DEF7033 A DE F7033A DE F0007033 A DEF0007033 A DE F0007033A DE 969497 C DE969497 C DE 969497C
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DE
Germany
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synthetic resin
resin molding
molding compounds
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Expired
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DEF7033A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Dietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K13/00Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
    • C08K13/02Organic and inorganic ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Kunstharzpreßmis chungen Es ist schon vorgeschlagen worden, im Säurebau in der Kälte selbsterhärtende Mörtel zu verwenden, die unter Verwendung von Xylenol-Aldehydharzen hergestellt sind.
  • Erfindungsgemäß werden Kunstharzpreßmischungen vorgeschlagen, die aus Xylenol-Aldehydharz, einem Härtungsmittel neutraler Natur, Füllstoffen und gegebenenfalls noch anderen Preßharzen und bzw. oder thermoplastischen Harzen und/oder sauren Härtungsmitteln bestehen. Als neutrale Härtungsmittel werden Trimethylphosphat, Triäthylphosphat und/oder die Chlorhydrine verwendet. Es hat sich herausgestellt, daß unter Verwendung solcher Mischungen hergestellte Formkörper mit Vorteil in mannigfaltiger Ausgestaltung in der Technik Verwendung finden können, beispielsweise als Rohre, Platten, Rinnen, Schalen, Winkel zum Einsetzen in die Ecken von Gefäßen od. dgl. Nach dem vorliegenden Verfahren können vollkommen flüssigkeits- und gasdichte Preßstücke erhalten werden.
  • Solche Formkörper weisen im Hinblick auf ihre Zusammensetzung eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit gegen saure, alkalische, aber auch gegen oxydative Einwirkungen auf, wie sie insbesondere bei neueren Bleichverfahren vorliegen, sowie auch gegen organische Verbindungen, wie insbesondere aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzin, ferner Anilin, Chlorkohlenwasserstoffe, Alkohol, Ester usw.
  • Als Füllstoffe für die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen kommen die an sich bekannten Materialien, z. B. Talkum, in Betracht. Bei Verwendung von besonders wärmeleitfähigen Füllstoffen, wie Siliziumkarbid oder Graphit natürlicher oder künstlicher Herkunft, besitzen die erhaltenen Formteile auch eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit.
  • Die Erhärtung bzw. die Erhöhung der chemischen Beständigkeit der Massen erfolgt durch die zugefügten, an sich bekannten neutralen Härtemittel. Die Härter werden zweckmäßig in einer Menge von mindestens 2 0/o, beispielsweise in einer Menge von 35, 10 oder 23 O/o, bezogen auf das Kunstharz, zugesetzt. Als saure Härtungsmittel können den nach dem vorliegenden Verfahren verwendeten Kunstharzpreßmischungen beispielsweise Phosphorsäure, Naphthalindisulfosäure, p-Toluolsulfochlorid oder Natriumbisulfat zugesetzt werden. Den genannten neutralen Härtern können auch noch andere bekannte neutrale Härter zugesetzt werden.
  • In manchen Fällen kann außerdem eine Wärmebehandlung förderlich sein.
  • Insbesondere hat sich gezeigt, daß man die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen auf dem Preßwege, z. B. auf Schlauchspritzmaschinen, Heißpreßmaschinen, Strangpressen, Schneckenpressen usw., zu Formkörpern der verschiedensten Art verarbeiten kann, welche durch ihre große Beständigkeit gegenüber Angriffen chemischer Substanzen und wegen ihrer guten Wärmeleitung zur Herstellung von Apparateteilen in der chemischen Industrie besonders vielseitige und vorteilhafte Anwendung finden können.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren können Materialien hergestellt werden, die im erhärteten Zustand eine Biegefestigkeit von z. B. 200 kg/cm2, eine Zugfestigkeit von etwa 95 kg/cm2 und eine Wärmezahl Ä von etwa I2 kcal/m hO C besitzen. tiberraschenderweise hat sich bei der Preßverarbeitung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen, insbesondere beim Arbeiten unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme, gezeigt, daß im Gegensatz zu den rasch erhärtenden Phenol- und Kresol-Aldehydharzen die Xylenol-Aldehydharze einen thermoplastischen Charakter aufweisen. Demzufolge vertragen diese Mischungen auch in der Wärme und unter Druck ohne weiteres eine lange Verformungspieriode bei ausgezeichneter Verformungsmöglichkeit und zeigen den Vorteil, daß sie nach der Verformung bzw. dem Abkühlen bereits eine solche Festigkeit besitzen, daß auch kompliziertere Formkörper, wie dünuwandige Rohre von großem Durchmesser, ohne Schwierigkeit transportiert und zur abschließenden Härtung bzw. Wärmebehandlung in Heizkammern eingebracht werden können.
  • Als Ausgangsstoffe für die Erzeugung der Xylenol-Aldehydharze für die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen kommen alle diejenigen Xylenole in Betracht, die sich überhaupt mit Aldehyd, insbesondere Formaldehyd, kondensieren lassen. Am besten geeignet sind Rohxylenole, die aus verschiedenen Xylenolen bestehen, z. B. aus 1 -Oxy-2,3-D imethylbenzol, I-Oxy-2,6-Dimethylbenzol und 1 -Oxy-2, 5 -Dimethylbenzol.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß es in manchen Fällen vorteilhaft ist, zur Anpassung der Eigenschaften an den jeweiligen Verwendungszweck bei der Verarbeitung zu Formteilen Mischung gen zu verwenden, die neben Xylenol-Aldehydharzen, Füllstoffen und den bei dem vorliegenden Verfalzen verwendeten Härtungsmitteln noch thermoplastische Harze, wie Polyvinylchlorid und Polystyrol, enthalten.
  • Beispiel I 270 Gewichtsteile Xylenol-Formaldehydharz, das eine Viskosität von IOOOO cP bei 200 C besitzt, werden mit 30 Gewichtsteilen Epichlorhydrin als Härtungsmittel und 300 Gewichtsteilen Graphit gemischt. Der Graphitanteil kann aus Flockengraphit oder einem Gemisch aus Flockengraphit und Kunstgraphit bestehen. Die Mischung wird in einer Heißpresse zu Formkörpern bzw. einer Strangpresse bzw. Schneckenpresse zu Rohren verpreßt. Die Temperatur auf der Heißpresse beträgt I40 bis I600 C bei einem Druck von Ioo bis 200 kg/cm2. Die Temperatur auf der Strang- bzw.
  • Schneckenpresse beträgt IOO bis Io50 C. Die Erhärtung des verpreßten Materials wird durch eine Wärmenachbehandlung bei Temperaturen von 120 bis I600 C beschleunigt.
  • Beispiel 2 270 Gewichtsteile Xylenol-Formaldehydharz, das eine Viskosität von IO bis 20000 cP bei 200 C ber sitzt, werden mit 15 Gewichtsteilen Epichlorhydrin und/oder 15 Gewichtsteilen Glycolchlorhydrin als Härtungsmittel und 300 Gewichtsteilen Graphit gemischt. Der Mischung werden als weiteres Härtungsmittel am Schluß 6 Gewichtsteile 750ige Phosphorsäure oder 2 Gewichtsteile 1, 5-Naphthalindisulfonsäure zugemischt. Die Verarbeitung der Mischung erfolgt, wie im Beispiel I beschrieben.
  • Beispiel 3 270 Gewichtsteile Xylenol-Formaldehydharz, das eine Viskosität von 5000 CP bei 200 C besitzt, werden mit 30 Gewichtsteilen Epichlorhydrin und/oder 30 Gewichtsteilen Glycolchlorhydrin als Härtungsmittel, 400 Gewichtsteilen Graphit und 50 Gewichtsteilen Polystyrol gemischt. Die Verarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben. An Stelle von Epichlorhydrin kann Trimethylphosphat oder Triäthylphosphat verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kunstharzpreßmischungen zur Herstellung von Formkörpern, wie Rohre, Platten, Rinnen.
    Schalen u. dgl., bestehend aus Xylenol-Aldehydharz, einem Chlorhydrin und/oder Trimethylphosphat und/oder Triäthylphosphat, Füllstof-- fen und gegebenenfalls noch anderen Preßharzen und/oder thermoplastischen Harzen und noch anderen bekannten sauren oder neutralen Härtern. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 691 271, 1 771 138, I 77I 50S, 1 793 715.
DEF7033A 1951-08-24 1951-08-24 Kunstharzpressmischungen Expired DE969497C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1691271A (en) * 1924-11-28 1928-11-13 Ellis Carleton Resinous material and process of making same
US1771138A (en) * 1926-08-05 1930-07-22 John Stogdell Stokes Paper product and process of making the same
US1771508A (en) * 1926-08-14 1930-07-29 John Stogdell Stokes Method of making synthetic resins
US1793715A (en) * 1926-07-31 1931-02-24 John Stogdell Stokes Synthetic resin and method of making the same

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FR1062192A (fr) 1954-04-20

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