DE969492C

DE969492C - Elektrische Temperaturregelanordnung unter Verwendung eines Temperaturreglers, insbesondere fuer elektrische Waermegeraete wie Backoefen u. dgl.

Info

Publication number: DE969492C
Application number: DEST5679A
Authority: DE
Inventors: Karl Troeger
Original assignee: Stotz Kontakt GmbH
Current assignee: Stotz Kontakt GmbH
Priority date: 1952-11-30
Filing date: 1952-11-30
Publication date: 1958-06-12

Description

Um bei nach dem Aussetzprinzip arbeitenden Temperaturregelanordnungen für elektrische Wärmegeräte zu vermeiden, daß schon während des Anheizvorganges, also dann, wenn die eingestellte Solltemperatur noch nicht erreicht ist, der Regelvorgang von dem von einem temperaturabhängigen Reglerglied überwachten Regelschalter vorgenommen wird, ist es bereits vorgeschlagen worden, daß der Temperaturregler mit einer während des Anheizvorganges erst bei Erreichen einer Ofentemperatur in der Nähe des eingestellten Sollwertes eine Öffnung des Reglerkontaktes durch das temperaturempfindliche Reglerglied zulassenden Vorrichtung versehen ist. Durch eine derartige Anordnung wird eine wesentliche Verkürzung der Anheizzeit des Wärmegeräts erreicht.

Erfindungsgemäß ist als elektrische Verstinimungsvoirrichtung ein ebenfalls die Heizenergie steuernder Schnappschalter vorgesehen, der über ein Schaltorgan mit dem Regelschalter derart gekuppelt ist, daß der Schnappschalter bei annäherndem Erreichen der Solltemperatur ausgeschaltet wird und während der daraufhin vom Regelschalter durchgeführten Temperaturregelung ausgeschaltet bleibt.

Der Regelschalter kann über ein Schaltorgan mit dem Schnappschalter derart gekuppelt werden, daß der Schnappschalter bei annäherndem Erreichen der Solltemperatur ausgeschaltet wird und während des vom Regelschalter durchgeführten Regel vorganges ausgeschaltet bleibt. Für dieses Schaltorgan kann eine aus Isoliermaterial bestehende Schalt-

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stange dienen, die von einer von Hand betätigten Nockenscheibe längs verschiebbar gesteuert wird und die Einschaltung· des Schnappschalters bewirkt. Hierbei kann das eine Ende der Schaltstange einen mit dem Regelschalter zusammenarbeitenden Ansatz und einen das Schaltglied des Schnappschaltars aufnehmenden Einschnitt aufweisen.

Der Schnappschalter kann, für die Ausführung ίο irgendwelcher Schal tauf gaben zur Temperaturregelungverwendet werden. So ist es beispielsweise denkbar, daß bei Teillast-Regelschaltern für elektrische Heiz- und Kochgeräte der Schnappschalter die Teillast des Wärmegeräts steuert. Im Bedarfsfall können, selbstverständlich auch mehrere mit dem Regelschalter zusammenarbeitende Schnappschalter vorgesehen werden, wobei diese Schalter nebeneinander, übereinander oder auch gemischt angeordnet werden können.

In. der Zeichnung sind in Abb. ι bis 5 mehrere Auisführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Die Temperaturregelanordnung nach den Abb. ι bis 3 weist eine in Führungen i, 2 längs verschiebbare Schaltstange 3 auf, die einerseits einen in einer Nut 4 einer Nockenscheibe 5 geführten Stift 6 trägt und andererseits einen mi.t einem Regelschalter 7 zusammenarbeitenden Ansatz 8 und einen, mit einem Schnappschalter 9 zusammenarbeitenden Einschnitt 10 aufweist. Der Regelschalter 7, der ebenfalls als Schnappschalter ausgebildet ist, wird von einem Bimetallstreifen und einer Nockenscheibe gesteuert. Diese beiden Teile sind in den Abb. 1 bis 3 dar Deutlichkeit halber, und da deren Verwendung bei Regelschaltern bekannt ist, nicht dargestellt.

Bei von Hand bewirkter Drehung der Nockenscheibe 5 wird durch deren Anformung 11 die Schaltstange 3 gehoben, wodurch die Kippfeder 12 des Schnappsehaltars 9 über die Totpunktlage gelangt und damit der Schnappschalter 9 geschlossen wird. In ähnlicher Weise wird auch der Regeilschailter 7 von der nicht dargestellten, zugehörigen Nockenscheibe und einer Kippfeder 13 geschlossen. Bei Erwärmung das Bimetallstreifens wird dieser den Regelschalter 7 nach abwärts betätigen. Das Schaltglied 14 des Bimetall-Regelschalters 7 wird demzufolge bei genügender Erwärmung dies Bimetallstreifens gagen den Ansatz 8 der Schaltstange 3 gedrückt. Die Schaltstange 3 wird daher ebenfalls nach abwärts längs verschoben. Da das Schaltglied 15 des Schnappschalters 9 in den Einschnitt 10 der Schaltstange 3 eingreift, wird nach Überwindung der Kraft der Kippfeder 12 der Schnappschalter 9 wieder ausgeschaltet. Ferner gelangt hierbei auch der Bimetall-Regelschalter 7 in die Ausschaltstellung. Die Folge davon ist, daß sich der Bimetallstreifen wieder abkühlt. Nach Erreichung einer bestimmten Abkühlung des Bimetallstreifens wird dann der Regelschalter 7 wieder geschlosseni. Die ausgeschaltete Stellung des Schnappschalters 9 wind aber während des Regel vor gangs für die Temperaturreglung des Wärmegeräts von dem Bimetall-Regelschalter 7 beibehalten.

Der RegelvoTgang spielt sich also bei dieser Anordnung so¹ ab, daß während des Anbei ζ Vorgangs der Regelschalter 7 und der Schnappschalter 9 geschlossen bleiben. Erst nach Erreichen der Temperatur des Wärmegeräts in der Nähe des eingestellten Sollwertes werden der Schnappschalter 9 und der Regelschalter 7 geöffnet, wobei der Schnappschalter 9 geöffnet bleibt und die Temperaturregelung nach der sogenannten Auf- und Zumethode im Takte des Bimetall-Regelschalters 7 erfolgt.

Eine weitere Ausführungsform des Temperaturreglers entspricht im wesentlichen der nach den Abb. ι bis 3. Nur sind bei dieser der Ansatz 8 und der Einschnitt 10 nicht am Ende der Schaltstange 3, sondern, seitlich an dieser in der aus der Abb. 4 ersichtlichen Weise angeordnet. Demgemäß befinden sich dann der Regelschalter 7 und der 8c Schnappschalter 9 übereinander.

Die Abb. 5 zeigt eine besondere Anwendungsart der erfindungsgemäßen. Temperaturfegelanordnung, beispielsweise bei elektrischen Kochgeräten. Bei dieser Anordnung erfolgt die Einschaltung der beiden Sahnappschalter 7, 9 mittels des Schaltknopfes 17 von einer Nockenscheibe 18. Eine weitere auf der Schaltachse 19 befestigte Nockenscheibe 20 bewirkt die Ein- und Ausschaltung eines Hauptschalters 21. Diebeiden Schnappschalter 7, 9 go wirken in ähnlicher Weise wie die Schnappschalter der Anordnungen nach den Fig. 1 bis 4.

Das Kochgerät enthält zwei Heizwiderstände 22, 23 und einen Meßwiderstand 24. Die Schaltung dieser Anordnung geht klar aus der Abb. 5 hervor, so daß auf diese nicht näher eingegangen, wird.

Durch Drehen das Schaltknopfas> 17 werden von der Nockenscheibe 18 die. beiden Schnappschalter 7,9 und von der Nockenscheibe 20 dar Hauptschalter 21 eingeschaltet. Hierdurch wird die Einschaltung des Hauptlastwiderstandes 22 und dies Teillastwiderstandes 23 bewirkt, so daß das Kochgerät erwärmt wird. Der hierbei ebenfalls erwärmte Bimetallstreifen 25 wird, sobald die Temperatur im Kochgerät annähernd den Sollwert erreicht hat, die Ausschaltung der beiden Schnappschalter 7, 9 einleiten. Durch die Ausschaltung des Schnappschalters 9 wird der Teillastwiderstand 23 abgeschaltet, wobei der Schnappschalter 9 seine offene Stellung beibehält. Der nunmehr einsetzende Regelvorgang wird dann nur ausschließlich von dem Regel-Schnappschalter 7 durchgeführt, der nur den Hauptlaetwiderstand 22 ein- und ausschaltet.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrische Temperaturregalanordnung mit einer eine Öffnung des Regelschalters durch das temperaturempfindliche Reglerglied erst bei Erreichen einer Ofentemperatur in der Nähe des eingestellten Sollwertes zulassenden elektrisehen Verstimmungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Verstimmungsvorricbtung ein ebenfalls die Heizenergie steuernder Schnappschalter (9) vorgesehen ist, der über ein Schaltorgan. (3) mit dem Regelschalter (7) derart gekuppelt ist, daß der Sohnappschal-

ter (9) bei annäherndem Erreichen der Solltemperatur ausgeschaltet wird und während der daraufhin vom Regelschalter (7) durchgeführten Temperaturregelung ausgeschaltet bleibt.
2. Elektrische Temperaturregelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschalter über ein Schaltorgan mit dem Schnappschalter derart gekuppelt ist, daß der Schnappschalter bei annäherndem Erreichen der Solltemperatur ausgeschaltet wird und während des vom Regelschalter durchgeführten RegelvoTgangs ausgeschaltet bleibt.
3. Elektrische Temperatur regelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schaltorgan eine aus Isoliermaterial bestehende Schaltstange dient, die von einer von Hand betätigten Nockenscheibe längs verschiebbar gesteuert wird und die Einschaltung des Schnappschalters bewirkt.
4· Elektrische Temperaturregelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Sahaltstange (3) einen mit dem Regelschalter (7) zusammenarbeitenden Ansatz (8) und einen das Schaltglied (15) des Schnappschalters (9) aufnehmenden Einschnitt (10) aufweist.
5. Elektrische Temperaturregelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappschalter eine Teillast des Wärmegeräts steuert.
6. Elektrische Temperaturregelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschalter auch als Schnappschalter ausgebildet ist.

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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 748 125.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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