DE969137C

DE969137C - Verfahren zum Reinigen einer Flaeche von anhaftenden Teilchen

Info

Publication number: DE969137C
Application number: DED3458D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schuhmann
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1940-11-21
Filing date: 1940-11-21
Publication date: 1958-05-08

Description

Es ist bereit, vorgeschlagen worden, die Reiliigungswirl:ung von Flüssigkeiten mit Lösungsmitteln, Säuren tt. cl-l. auf Metalloberflächen durch clie Anwenchtti# von '?Itraschall zu unterstützen, indem nian die zu reinigenden Metallstucke in die Fli-issigkeit eintaucht und der Einwirkung von Ultraschallwellen aussetzt. Auch hat nian schon vorgeschlagen, Gegenstände aller Art dadurch zu reinigen, daß nian sie. in Berührung mit dein Dampf einer Flüssigkeit tritt Ultraschallwellen beschallt. Wetterhin ist es bekannt, zu Demonstrationszwecken spitz ausgezogene Glasröhrchen von möglichst gleichmäßigem. ringförmigem Querschnitt und geringer Wandstärke, die mit einem 1?nde in einen Halter eingekittet .find. mit Uhraschallwellen zu bestrahlen. In den Röhrchen enthaltener Sand wird dann durch die lebhaften Schwingungen, zu denen das Röhrchen erregt wird, im Innern uniliergewirbelt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Reinigungsverfahren und sieht vor, durch die Anwendung des an sich bekannten Verfahrens, Flachen der MTirlcung von Ultraschallwellen auszusetzen, Teilchen oder Fremdkörper von schwer oder auch gar nicht zugänglichen Flächen abzulösen, insbesondere von nicht ohne weiteres zugänglichen Innenflächen von Behältnissen.
Durch die Ultraschallerschütterungen werden die anhaftenden Teilchen von der Fläche abgeschleudert.
Der Ultraschallsender, z. B. ein magnetostriktiver Stab, kann gegebenenfalls auf eine Stelle der zu reinigenden Fläche selbst aufgesetzt werden. Im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, die Fläche über ein den Ultraschall übertragendes Medium mit den Ultraschallwellen zu bestrahlen. Bei Unzugänglichkeit der Fläche ergibt es sich von selbst, daß die Ultraschallwellen, etwa Tiber Wandungen, zu der Fläche gelangen, es kann aber angebracht sein, zur Übertragung der Wellen ein besonderes, z. B. flüssiges i1Iedium zwischenzuschalten, sei es, um die Ultraschallwellen wirksam auf die Fläche hinzuleiten, oder andererseits auch, um zu starke Erschütterung, z. B. bei Glasteilen, zu verhindern. Die Ultraschallbestrahlung kann vorteilhaft auch in '\.,erbilidung mit weiteren -Mitteln angewendet werden, die das Fortführen der Teilchen von der Fläche unterstützen, z. B. einer die Fläche bedeckenden bzw. an dieser entlang strömenden Flüssigkeit, die gegebenenfalls die Zuleitung der Ultraschallwellen finit übernimmt.
Ein Beispiel für die Atiwendharkeit des neuen Verfahrens ist die Reinigung der Blasenlauffläche vonLibellen von anha.ftendetlTeilchen.DerartigeTeilchen behindern den Lauf der L ibellenblase, so daß z. 13., wie (lies in der Zeichnung angedeutet ist, die Blase h nicht richtig in den Mittelpunkt der dargestellten Dosenlibelle I einspielt, falls sich dort ein an dein Deckglase d anhaftendes Teilchen befindet. L.Tm die Blasenlauffläche von derartigen. oft erst beim Zusammenbauen brzw. Füllen der Libelle sich c'inlindenden Teilchen züi befreien, wird bei der dargestellten Anordnung die fertige und gefüllte Libelle l in ein Gefäß g hineingesetzt, das finit einer Flüssigkeit f, z. B. Wasser, gefüllt ist. Wird hierauf über (lern Deck' glase d das 1?nde eines Stabes s in die Flüssigkeit gesenkt, der in bekannter Weise, wie durch Wicklung u, angcc(cutct, clel:trisch durcü Mazu Schwin-Litlgen von Ultraschallfrequenzen angeregt werden kann, so strahlt das Ende dieses Stabes s durch die l-lüssigkeit f Ultraschallwellen auf das Deckglas d der Libelle 1. Durch clic Ultraschallerschütterun- «erden an der Blasenlauf-Räche des Deckglases d haftende Teilchen von dieser abgeschleudert und in die Libellenflüssigl:eit liitieingetrieben, wo sie nicht mehr stören.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des an sich bekannten Verfahrens, Flächen der Wirkung von Ultraschallwellen auszusetzen, zum Ablösen von Teilchen oder Fremdkörpern von schwer oder gar nicht zugänglichen Flächen, insbesondere von nicht ohne weiteres zugänglichen Innenflächen von Behältnissen.
2. Anwendung der Maßnahme nach Anspruch i unter Verwendung die "Teilchen von der zu reinigenden Fläche fortführender 11ittel, z. B. einer die Fläche bedeckenden oder bespülenden Flüssigkeit.
3. Anwendung der Maßnahmen nach Anspruch i und 2 zum Befreien der Blasenlauf-Räche von Libellen unter Benutzung einer Flüssigkeit (f), die die Außenseite der Libellendeckfläche (d) bedeckt, und eines Ultraschallwellen in die Flüssigkeit sendenden, vor der Deckfläche befindlichen Senders, z. B. eines inagnetostriktiven Stabes (s). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1?r. 31-7433, 733-170, 743 394; Physikalische .Zeitschrift, 1932, S. 733.