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Luftdidit abgeschlossener Kühlmittel-Kompressor Die Erfindung liegt
auf dem Gebiet der luftdicht. abgeschlossenen Kühlmittel-Kompressoren und bezieht
sich auf eine Scballdämpfungseinrichtung für schnell laufende Kompressoren, die
luftdicht abgeschlossen sind und auf Federn gelagert sind.
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Kompressoren müssen vielfach in ruhigen Räumen arbeiten, und es ist
daher erwünscht, daß sie selbst auch wenig Lärm erzeugen. Die Laufgeschwindigkeit
eines Kompressors bestimmt die Vibrationen und innerhalb gewisser Grenzen auch den
vom Kompressor verursachten Lärm. In luftdicht abgeschlossenen Kompressoren ist
ein Ausstoßrohr zur Ausführung des komprimierten Kühlmittels aus dem Gehäuse vorhanden.
Dieses Ausstoßrohr vibriert aus mehreren Gründen: Der eine Grund besteht darin,
daß das Ausstoßrohr an den Kompressor angeschlossen ist, der selbst eine Unwucht
besitzt und dalvr vibriert. Da das Rohr selbst nicht starr gelagert ist, ruft der
vibrierende Kompressor entweder Ermüdungserscheinungen und schließlich einen Bruch
in dem Rohr hervor oder überträgt Geräusche auf das Kompressorgehäuse, sofern keine
Schalldämpfungseinrichtung vorgesehen ist. Da das Ausstoßrohr einen Dampf unter
hohem Druck führt, vibriert das Rohr ferner unter dem Einfluß von Dampfstößen an
seinen Biegungsstellen und Verengungsstellen.
Durch die Erfindung
werden diese Geräusche und Vibrationen durch Verwendung des Schmieröls als zähes
Dämpfungsmittel zusammen mit einem porösen Körper, beispielsweise einem Drahtnetz,
verhindert.
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Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Geräuschdämpfungseinrichtung
für schnell laufende luftdichte Kompressoren kleiner Leistung anzugeben.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung, die Geräusche und Vibrationen, Welche
vom Kompressor auf sein Gehäuse übertragen werden, zu vermindern und ferner die
Vibrationen zu vermindern, welche Ermüdungsbrüche hervorrufen können.
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Die Erfindung bezieht sich auf luftdichte Kornpressoren m@i:t einem
abgedichteten Gehäuse, .innerhalb dessen sich ein Zylinder befindet. In dem Zylinder
findet eine Dampfkompression statt, und die Auslaßöffnung des Zylinders ist mit
einem Auspufftopf verbunden. Von dort gelangt der komprimierte Dampf über ein Ausstoßrohr
aus dem Gehäuse heraus. Der untere Teil des Gehäuses dient als Sumpf für das Schmieröl
des Kompressors, und das Ausstoßrohr wird durch dieses Schmieröl hindurchgeführt.
Ein poröser Körper umschließt wenigstens einen Teil des durch das Schmieröl hindurchgeführten
Ausstoßrohres und dämpft dadurch dessen Vibrationen.
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Fig. i ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung eines luftdichten
Kompressors gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Kompressor nach
Fig. i in einer zu Fig. i senkrechten Blickrichtung; Fig. 3 ist ein Schnitt längs
der Linie 3-3 in Fig. i.
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Fig. i zeigt einen luftdichten Kompressor i in seinem Gehäuse 2. Innerhalb
des Gehäuses befindet sich ein Zylinder 3, in welchem Dampf mittels eines Kolbens
4 komprimiert wird. Der Kolben kann auf beliebige Weise angetrieben werden, beispielsweise
mittels eines Gleitkörpers 5. Ein Ansatz 6 eines Kurbelarms 7 eines nicht mit dargestellten
Motors greift in eine ebenfalls nicht mit dargestellte Ausnehmung des Körpers 5
ein, so daß der Kolben 4 sich im Zylinder 3 auf und ab bewegt und den Dampf in diesem
Zylinder komprimiert. Der Ausstoßkopf 8 .des Zylinders 3 ist an einen Auspufftopf
9 über eine geeignete Leitung io angeschlossen, so daß der komprimierte Dampf in
den Topf 9 geleitet wird. Der Dampf tritt aus dem Ausstoßkopf 8 in Stößen aus. Der
Auspufftopf 9 mildert diese Stöße in der anschließenden Leitung i i ab.
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Die Leitung i i ist vorzugsweise flexibel und dient als Ausstoßrohr
zur Übertragung des komprimierten Dampfes aus dem Topf 9 nach dem Äußerem des Gehäuses
2, -beisp:iel'sweise zu einem dort befindlichen Kondensor eines Kühlsystems. Die
Ausstoßleitung i i ist an das Gehäuse dicht angeschweißt. Ein Teil 14 der Ausstoßleitung
i i läuft unter dem Topf 9 vorbei. Dieser Teil stellt etwa die Mitte des Ausstoßrohres
und vibriert daher verhältnismäßig stark gegenüber dem Topf 9 und dem Gehäuse 2.
Dieser Teil des Ausstoßrohres durchsetzt das Schmieröl 12, das sich im unteren Teil
des Gehäuses 2 sammelt und dort einen Ölsumpf bildet. Der Teil 14 des Ausstoßrohres,
der unter dem Topf 9 hindurchläuft, ist dort abgeflacht und hat daher einen etwa
ovalen Querschnitt, statt des an seinen anderen Stellen vorhandenen runden Querschnitts.
Auf diesem flachen Teil 14 kann leicht ein poröser Körper 15 auf dem Rohr angebracht
werden. Mit Klammern 16 oder anderen Befestigungsmitteln ist der poröse Körper 15
festgeklemmt. Der Körper 15 besteht vorzugsweise aus mehreren Lagen eines Drahtnetzes.
Der Körper 15 reicht, wie Fig. i zeigt, dabei über den Spiegel des Schmieröls 12
hinaus. Der Betrag, um den er diesen Spiegel übersteigt, kann beliebig gewählt werden.
Der Körper 15 ist auf dem Ausstoßrohr ii federnd angebracht,-so daß er sich gegenüber
diesem Rohr I I . bewegen-kann.
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Der ganze Kompressor ist im Gehäuse 2 mittels einer Mehrzahl von Federn
17 beweglich aufgehängt. Vorzugsweise werden vier solche Federn vorgesehen,
von denen nur zwei in Fig.2 dargestellt sind. Gewünschtenfalis kann der Kompressor
im Gehäuse aber auch starr angebracht werden.
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Während des Betriebs des Kompressors wird sich stets Schmieröl im
unteren Teil des Gehäuses sammeln, so daß dieses 01 in die Poren des Körpers
15 eindringt. Auch in die oberhalb des Ölspiegels liegenden Poren dringt Öl ein.
Dieses gelangt dahin in Form von Tröpfchen, welche durch die Kurbelwelle entstehen.
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Die Schallwellen, welche in den Ölspiegel eintreten, werden innerhalb
des Öls auf das Gehäuse übertragen. Somit bewirkt das 01 lediglich eine Dämpfung
der von den Bewegungen des Ausstoßrohres herrührenden Vibrationen. Die Geräusche
des Kompressors, die hauptsächlich von der Bewegung seiner Ventile herrühren, müssen
daher abgedämpft werden, bevor sie den Ölspiegel erreichen. Dies geschieht durch
denjenigen Teil des porösen Körpers, der aus dem Öl herausragt. Die. in den Poren
oberhalb des Ölspiegels befindliche Ölmenge bewirkt diese Schalldämpfung. Niedrige
Schallfrequenzen, die hauptsächlich von der exzentrischen Kurbelwelle 7 herrühren,
werden durch die viskose Dämpfung des Öls beseitigt, während hohe Frequenzen, die
hauptsächlich von den Kompressorventilen herrühren, durch die Vibrationen des Ausstoßrohres
eine Bewegung des porösen Körpers im Öl herbeiführen und dadurch zu einer Reibungsdämpfung
führen.
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An Stelle des Schmieröls im unteren Teil des Gehäuses 2 kann auch
eine andere geeignete Flüssigkeit an dieser Stelle im Gehäuse verwendet werden.
Der Auspufftopf 9 läßt sich ferner gewünschtenfalls auch außerhalb des Gehäuses
anbringen.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus anorganischen Materialien,
die keiner Alterung unterliegen, was für luftdicht abgeschlossene Kompressoren,
die lange Zeit ohne Wartung arbeiten müssen, 'von großem Vorteil ist. Sie ist ferner
insofern vorteilhaft, als sie nur aus einem einzigen
kleinen Teil
besteht, der sowohl die Geräusche höherer wie tieferer Frequenzen stark vermindert.
Außerdem enthält die Einrichtung keine losen Teile, die in die Lager des Kompressors
gelangen könnten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich das dämpfende Medium
auch oberhalb des Ölspiegels befindet. Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung
auch leicht evakuieren.