DE966495C

DE966495C - Steuerwerk fuer pneumatische Regler mit Rueckfuehrung

Info

Publication number: DE966495C
Application number: DES32640A
Authority: DE
Inventors: Karl Kluge
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-03-19
Filing date: 1953-03-19
Publication date: 1957-08-14

Description

Als Eingangsmeßwerk bzw. Steuerwerk für pneumatische oder elektropneumatische Regler ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der Meßwert, Sollwert, Rückführwert und nachgebender Rückführwert durch Membrandosen auf eine die Resultierende der Kräfte bildende Scheibe einwirken. Die Membrandosen sind einander gegenüber am Umfang der Scheibe ortsfest angeordnet. Über die Scheibe erfolgt ein Kraftvergleich der genannten vier Einflußgrößen, und der Rand der um eine in der Scheibenebene liegende Adhse kippbaren Scheibe wird entsprechend der Resultierenden der vier einwirkenden Kräfte ausgelenkt. Der Einfluß, den eine bestimmte Kraft auf die Bewegung des Scheibenrandes ausübt, ist vom Hebelarm des Angriffspunktes der betreffenden Kraft in bezug auf die Kippachse der Scheibe abhängig. Durch eine Verdrehung der Kippachse der Scheibe um eine Achse senkrecht zur Scheibenachse ist das Verhältnis der Hebelarme der Einzelkräfte einstellbar. Auf diese ao Weise läßt sich der Proportionalbereich des Reglers einstellen. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, daß gleichzeitig mit der Änderung des Proportionalbereiches zwangsläufig eine Änderung der Ansprechempfindlichkeit des Reglers eintritt.

Der genannte Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Kippachse des scheibenförmigen Körpers gehäusefest angeordnet ist und

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die den Rückführwert bildenden Kräfte von einem um den Mittelpunkt des scheibenförmigen Körpers verdrehbaren Ring ausgehen. Hierdurch wird der Proportionalbereich des Reglers verstellt. Sämtliche Kräfte können statt durch Memlbrandosen durch Ausströmdüsen auf den scheiben- bzw. kreisringförmigen Körper einwirken.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt
ίο Fig. ι einen Grundriß und

Fig. 2 einen Schnitt des Steuerwerks dar. Der Federungskörper ι ist z. B. an einen dem Meßwert entsprechenden Steuerdruck angeschlossen, während dem Federungskörper 2 dann ein dem Sollwert entsprechender, gegebenenfalls einstellbarer Druck zugeleitet wird. Beide Federungskörper sind mit ihren Enden· 3 und 4 an dem feststehenden Grundkörper 5 durch Verschraubung befestigt. Die über die federnden Wände der Membrankörper be-

ao weglichen Enden 6 und 7 sind ebenfalls durch Verschraubung mit der die Resultierende der Kräfte bildenden Scheibe 8 verbunden. Die Scheibe 8 ist an einem Federbandgelenk 9 aufgehängt und um eine Achse senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 2 schwenkbar. Die Federungskörper 10 und 11 übertragen den Rückführwert auf den Rand der Scheibe 8. Beide Körper sind mit ihren Enden 12 und 13 an einem Ring 14 durch Verschraubung befestigt. Dieser Ring ist mittels einer Handhabung 15 um die Mittellinie A-A des Körpers 5 drehbar. Die beweglichen Enden 16 und 17 der Federungskörper 10 und 11 stützen sich über ihre Kugelflächen 18 und 19 gegen die Scheibe 8 ab. In der in der Fig. 1 gezeichneten Stellung stehen die Federungskörper 10 und 11 für den Rückführwert in der Verbindungslinie der Federungskörper für Meßur Λ Sollwert senkrecht zu der durch das Federbandgelenk 9 gebildeten Schwenkachse der Scheibe 8. In der gezeichneten Stellung wirkt der Rückführeinfluß über den Hebelarm / auf die Scheibe 8 ein. In dieser Lage ist der größtmögliche Proportionalbereich eingestellt, und die Rückführkraft wirkt in voller Größe auf die die Resultierende bildende Scheibe 8 ein. Durch Verdrehen des ringförmigen Körpers 14 mittels der Handhabe 15 können die Federungskörper 10 und 11 um die Achse A-A bewegt werden. Hierdurch wird der Hebelarm I₁ d. h. die Projektion auf die Mittellinie B-B₁ kleiner und der Einfluß des Rückführwertes, d.h. der Proportionallbereich, reduziert Der Abgriff der die Resultierende der Kräfte darstellenden Bewegung kann in an sich bekannter Weise am äußeren Rand der Scheibe 8 erfolgen. Es läßt sich beispielsweise eine Ausströmdüse unmittelbar dem Scheibenrand gegenüber anordnen, so daß die Bewegung des Scheibenrandes den Druck in der Düse und damit die erste Verstärkerstufe des Reglers beeinflußt. Statt dessen kann auch über mechanische Zwischenglieder ein Kugelventil oder eine beliebig andere Verstärkerstufe gesteuert werden. Zur Einstellung der Empfindliohkeit kann der Punkt des Abgriffes für die resultierende Bewegung am Scheibenumfang einstellbar sein, so daß sich der Hebelarm in bezug auf die Schwenkachse der Scheibe und damit die Empfindlichkeit beeinflussen läßt.

Claims

Patentansprüche:

ι . Steuerwerk für pneumatische Regler mit Rückführung, bei dem Meßwert, Sollwert und Rückführwert als pneumatische Kräfte an verschiedenen Punkten· eines die Resultierende der Kräfte bildenden kippbar gelagerten scheibenförmigen Körpers angreifen und das Verhältnis der wirksamen Hebelarme von Rückführwert und Meß weritabweichung (Proportionalbereich) durch relatives Verschwenken der Kippachse einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse des Körpers gehäusefest angeordnet ist und die den Rückführwert bildenden Kräfte von einem um den Mittelpunkt des scheibenförmigen Körpers verdrehbaren Ring ausgehen.
2. Steuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff der resultierenden Bewegung (z. B. eine Ausströmdüse) um die zur Scheibenebene senkrechte Mittelachse des scheiben- bzw. ringförmigen Körpers schwenkbar ist.
3. Steuerwerk nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte über Ausströmdüsen auf den Scheiben- bzw. Kreisringkörper einwirken.

In Betracht gezogene Druckschriften: Bulletin 463 15 M 3-52 der Fa. Foxboro, U.S.A., S. 23, Fig. A 1292.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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