DE966170C - Ringtrog mit kreisfoermig ueber dem Trogb oden bewegbaren Mitnehmern - Google Patents

Description

• Ringtrog mit kreisförmig über dem Trogboden bewegbaren Mitnehmern Die Erfindung bezieht sich auf einen Ringtrog mit kreisförmig über dem Trogboden bewegbaren Mitnehmern ium Zuteilen von Schüttgut.
• Man kennt schon Vorrichtungen zum Zuteilen von Schüttgut, wie z. B. Getreide, zu Getreidemischern in Form von Zellenrädern.
• Das Misschungsverhältnis wird hierbei dadurch verändert, daß die Zellenräder durch früheres oder späteres Abkuppeln von ihrem Antrieb für längere oder kürzere Zeit zum Stillstand gebracht werden.
• Infolgedessen erfolgt die Zuteilung absatzweise in geballten Teilmengen, was z. B. heim Zusammenwirken mehrerer Zuteilvorrichtungen bei einer ihnen gemeinsamen Mischanlage eine gleichmäßige Einmischung in die Schüttgutmischung erschwert oder unmöglich macht. Bei der Zuteilung in pneumatische Fördersysteme ergibt diese schubweise geballte Zuteilung eine unerwünschte stoßweise Belastung des Systems.
• Außerdem schwankt auch der Füllungsrand der Zellen. Ferner ist eine Beobachtung des Zutleilnngsvorganges bei den bekannten Zuteilvorrichtungen nicht möglich.
• Es sind zum Zwecke der Zuteilung von Schüttgut auch schon feststehende Ringtröge bekanntgeworden; in denen Mitnehmer, die radial auf einer rotierenden Scheibe befestigt sind, umlaufen. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist jedoch das znsischen den hockgebogenen Enden der Mitnehmerarme und den Trogwänden für die Bewegung dieser Arme innerhalb des Troges erforderliche Spiel.
• Außerdem besteht eine verhältnismäßig große Wandreibung.
• Gemäß der Erfindung werden die beschriebenen-Nachteile dadurch vermieden, daß die Wände des Ringtroges durch die Mitnehmer starr miteinander verbunden und über dem feststehenden, mit zum Guteinlauf versetztem segmentförmigem Gutauslauf versehenen Trogboden um eine zentrale Achse drehbar sind. Hierdurch vid eine überflüssige Wandreibung weitgehend vermieden. Die Zuteilung des Schüttgutes erfolgt hierbei in stufenlos genau regelbarer Menge in stetigem Förderffuß.
• Bei Anwendung mehrerer solcher Vorrichtungen mit regelbarer Zuteilmengeneinstellung über einer inhen gemeinsamen Mischvorrichtung wird also das Schiittgut in mehr oder weniger stark aber stetig fließendem Strom, entsprechend seinem Mischungsverhältnis, in die Mischung eingeführt, so daß eine gründliche feinverteilte Einmischung gewährleistet ist.
• Ferner wird bei Anwendung auf ein pnew matisches Fördersystem dieses durch die mittels der neuen Zuteilvorrichtung zugeführten Schüttgutmenge gleichbleibend gleichmäßig belastet.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der ein ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung beschrieben. In dieser ist Abb. 1 ein senkrechter Schnitt, Abb. 2 ein Querschnitt durch die neue Zuteilvorrichtung.
• In einem Sockel I ist die senkrechte Achse 2 unverdrehbar gelagert. Um diese Achse 2 ist mittels Schneckengetriebes 3 der mit Nabe 4 auf ihr gelagerte zylindrische Körper ii drehbar. An seinem unteren Ende besitzt dieser zylindrische Körper 1 1 die radialen Mituehmerleisten 5, die die Speichen eines Falzringes 6 bilden, der sich mit einer Nut 7 auf einem ringförmigen Rand 8 eines den Sockel I abdeckenden Bodens g führt. Auf diesem kreisringförmigen feststehenden Boden 9 schleppen die Mitnehmer 5 bei der Drehung ihres zylindrischen Trogkörpers 11 nach Art der Mitnehmer von Trogkettenförderern.
• Der Trog wird im vorliegenden Falle durch den zylindrischen Trogkörper 11 einerseits und einen z. B. aus durchsichtigem Material, wie Glas oder Kunststoff, bestehenden, in den genannten Falzring 6 eingesetzten Zylindermantel 10 andererseits sowei durch den kreisförmigen Boden 9 gebildet.
• Da die Seitenwände 10 und II des Troges zusammen mit den Mitnehmern 5 und mit deren Geschwindigkeit um die Achse 2 kreisen, wird Gut in beliebiger Schichthöhe im ringtrog gefördert. durch einen leicht abnehmbar auf dem oberen Ende der Achse 2 befestigten Deckel I2 ist die Vorrichtnng bis auf den Einlauf 14 abgedeckt.
• Letzterer bildet einen z. B. im Querschnitt segmentförmigen unten und oben offenen Fallschacht, der auf seiner in Förderrichtung vorn liegenden Seite eine Oeffnung 21 besitzt, die durch einen Schieber I5 mehr oder weniger abschließbar ist. Der Schieber ist in Falzen der Wand des Schachtes 14 geführt und von außen der Höhe nach verstellbar.
• Durch seine Verstellung wird die vermittels der Mitnehmer 5 zu fördernde Schichthöhe des Schüttgutes eingestellt, indem dabei der untere Rand I6 des Schiebers als Abstreifkante einen mehr oder weniger großen Durchtrittsspalt zwischen sich und dem Trogboden 9 freigibt.
• Durch Anbringung eines über einer Skala sich bewegenden Zeigers läßt sich dile jeweils gewünschte Förderquote am Schieber 15 leicht einstellen.
• Der Auslauf I7 für das Schüttgut wird im Boden 9 durch einen Segmentschlitz von jeweils erforderlicher Maximalgröße gebildet, der sich bis nahe an den Einlauf 14 erstrecken kann (Abb. 2).
• Auch bei sehr hoher Fördermenge im Ringtrog 9, 10, 11 findet das Schüttgut über dem auslauf 17 Zeit, im gleichmäßigen Flusse in z. B. eine mehreren solcher Zuteilvorrichtungen gemeinsame Mischvorrichtung einzulaufen, was die Durchmischung sehr günstig beeinflußt.
• Die durchsichtige Wandung des Zylindermantels Io erlaubt eine ständige Beobachtung des Zuteilvorganges, so daß also bei Störungen im Zulauf sofort eingegriffen und die Aufrechterhaltung der Zuteilungsquote und damit eines gewollten Mischungsverhältnisses ermöglicht bzw. erleichtert wird.
• Durch Spannbolzen IS, von denen eine Anzahl auf dem Umfang des Zylindermantels ,o verteilt ist und die in Bohrungen der Ansätze 19 des Falzringes 6 einerseits und eines den oberen Rand des Zylindermantels 10 einfassenden Kopfringes 20 andererseits eingreifen, ist der zylindermantel 10 auf dem Falzring 6 befestigt.
• Um bei der Zuteilung verhältnismäßig geringer Schüttgutmengen trotzdem deren Austragung über die ganze Ausdehnung des auslaufes 17 zu verteilen, kann dieser durch einen Schlitzrost des Bodens 9 gebildet werden, dessen Schlitze durch ein entsprechend geschlitztes Schiebersegment mehr oder weniger und gänzlich freilegbar sind.
• PATENTANSPRSCHE: I. Ringtrog mit kreisförmig über dem Trogbodlen bewegbaren Mitnehmern zum Zuteilen von Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (Io, II) des Ringtroges durch die Mitnehmer (5) starr miteinander verbunden und über dem feststehenden, mit zum Guteinlauf (14) versetztem, segmentförmigem Gutauslauf (17) versehenen Trogboden (9) um eine zentrale Achse drehbar sind.

Claims (1)

1. 2. Ringtrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (10) des Ringtroges (9, 10, 11) aus durchsichtigem Material (Glas, Kunststoff od. dgl.) besteht.

   3. Ringtrog nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Einlauf (14) des Ringtroges (9, 10, 11) ein dicht über den Mitneuhmern (5) mündender Fall schacht mit einer der Höhe nach einstellbaren, die Förderschichtböhe des Schüttgutes im Trog bestimmenden Abstreifkante (I6) bildet.

   4. Ringtrog nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (I6) die untere Kante eines eine seitliche Öffnung (2I) im Fallschacht (I4) mehr oder weniger abdeckenden Schiebers (I5) bildet, der von außen her stufenlos in seiner Höhe verstellbar ist.

   5. Ringtrog nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber- (15) mit einer Anzeigevorrichtung zum Ablesen der durch die Schieberverstellung einregelbaren Zuteilmenge des Schüttgutes versehen ist.

   6. Ringtrog nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Auslauf (17) ein Schlitzrost im Boden (9) bildet, dessenSchlitze durch einen entsprechend geschlitzten Schieber mehr oder weniger freilegbar sind.

   7. Ringtrog nach Anspruch I bis 6 wahlweise, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördervorrichtung durch einen Schneckentrieb (3) erfolgt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 I46 061.