DE966027C - Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall - Google Patents

Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall

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DE966027C
DE966027C DET2947A DET0002947A DE966027C DE 966027 C DE966027 C DE 966027C DE T2947 A DET2947 A DE T2947A DE T0002947 A DET0002947 A DE T0002947A DE 966027 C DE966027 C DE 966027C
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DE
Germany
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bath
quench
temperature
quenching
baths
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Expired
Application number
DET2947A
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English (en)
Inventor
Oscar Conrad Trautmann
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OSCAR CONRAD TRAUTMANN
Original Assignee
OSCAR CONRAD TRAUTMANN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall Die Erfindung betrifft vornehmlich Vorrichtungen zur Verwendung bei der Warmbehandlung von gezogenem Material, wie Drähten oder Bandstahl, im, kontinuierlichen Verfahren, bei denen das Material in und durch ein Vorheiz- oder Kontaktbad, das eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit enthält, und darauf in und durch ein Abschreckbad von geschmolzenem Metall läuft, wobei ein elektrischer Heizstrom durch den zwischen den beiden Bädern befindlichen Teil des Materials heleitet wird.
  • Eine bekannte Vorrichtung enthält einen Abschrecktopf, durch den das gezogene 1-Taterial läuft und in dem es, nachdem es auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur gebracht wurde, plötzlich abgeschreckt, d. h. auf eine niedrigere Temperatur gebracht wird, damit dem auf diese Weise behandelten Material bestimmte gewünschte physikalische Eigenschaften verliehen werden. Das Material läuft dann durch ein Abschreckölbad, um darin eine zweite Abschreckung durchzumachen. Es ist im allgemeinen wichtig, besonders bei einer derartigen Warmbehandlung von Flußstahlmaterial, daß die Temperatur, auf die das erhitzte Material reduziert wird, innerhalb einer bestimmten engen Spanne liegt, so daß es, z. B. Stahldraht, eine einheitliche physikalische Struktur und gleichj -na **ßige Eigenschaiten auf seiner ganzein Länge gewinnt. Die oben beschriebene Abschreckvorrichtung ist dafür vorgesehen, den erhitzten Draht auf eine wesentlich niedrigere Temperatur, nämlich ungefähr 200' C, abzukühlen, wobei die metallurgische Wirkung auf Material aus Stahl die einer Härtung ist. Dagegen muß das 'Material, wenn es sich um Stahl handelt, zum Zweck des Patentierens in der Temperatur uin einen beträchtlich kleineren Betrag, d. h. nur bis ungefähr 5oo bis 58o° C, abgeschreckt werden.
  • Da der Bau und die Anlage von Erhitzungsvorrichtungen der oben beschriebenen Art mit sehr erheblichen Kosten verbunden ist, ist es einer der Zwecke der Erfindung, eine Einrichtung zu Ilchafen. bei der der Draht nach der Erhitzung, je nachdem ivas gewünscht wird, durch ein Abschreckbad zum Härten oder Patentieren läuft. Es ist auf diese Weise möglich, bei einem Minimum :in Einrichtung beide Prozesse bei der Warmbellandlung gezogenen 'Materials anzuwenden.
  • \Tach der Erfindung sind mehrere Abschreckbäder verschiedener Art vorgesehen, wobei das Vorheiz- oder Kontaktbad verschiebbar gebaut ist, so daß es in Arbeitsverbindung mit jedem der genannten Abschreckbäder je nach Wunsch gebracht werden kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird in den Zeichnungen gezeigt. Davon sind Fig. 1, 2 und 3 aneinander anschließende Seitenaiisichten von aufeinanderfolgenden Teilen der Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 4. ist ein teilweiser Längsschnitt des Kontaktbades, durch das der Draht od. dgl. geführt und dabei erhitzt wird auf seinem Wege zum Abschreckbad. gleich, ob dieses zum Härten oder Patentieren dient; Fig.5 ist ebenfalls ein teilweiser Längsschnitt des verbesserten Abschrecktopfes oder -bades, und Fig. 6 -zeigt einen Querschnitt von einem solchen Abschrecktopf.
  • \<ich der Gesamtdarstellung durch Fig.1, 2 ulld 3 läuft der Draht lt' erst in und durch ein Kontaktbad _-l, das eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit, und zwar vorzugsweise flüssiges Metall enthält, worauf er in und durch ein Bad B mit einer Legierung, z. B. Blei-Ziiin-Lötmetall, das bei ungefähr 200° C schmilzt, und im Anschluß daran <furch ein Ölabschreckmittel C.' läuft, die zusammen eine Abschreckvorrichtung zum Härten des Drahtes bilden. Schließlich läuft er durch ein Bad D aus g°schmolzenein Blei, das als Anlaßbad nach dein Härten zur Erteilung einer Vergütung oder als direktes Abschrecknlittel zum Patentieren des Drahtes dient.
  • Ein elektrischer Strom von einer Stärke, die das sich vorwärts bewegende Material allmählich auf die gewünschte Maxiinaltenlperatur beim Eintritt in das Abschreckbad erhitzt, fließt durch den Teil des sich vorwärts bewegenden Materials, der zwischen dem Kontaktbad A und dem folgenden elektrisch leitenden Bad liegt.
  • Das Abschreckbad B, das zum Härten dient, ist vorzugsweise der Art, bei der sich ein mit einem doppelten Boden versehener Behälter innerhalb eines ähnlichen, aber größeren Behälters befindet, mit Isoliermaterial zwischen diesen beiden Behältern, und bei der der falsche Boden im inneren Beh:ilter Durchlässe zwischen den so gebildeten oberen und unteren Abteilen schafft. Dabei besteht das untere Abteil aus zwei Teilen, von denen einer als Eirilaßkammer des Bades fungiert und mit dem Ausflußrohr einer Pumpe verbunden ist, wogegen der andere als Auslaßkammer des Bades dient und mit dem Zulaufrohr der gleichen Pumpe verbunden ist. Das obere Abteil bildet das eigentliche Bad. Die Einlaßkammer ist mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen, und der Raum zwischen dem inneren und äußeren Behälter hat eine Kühlvorrichtung. Der Fuß des geschmolzenen Metalls ist wi,e folgt: aus dem Ausflußrohr der Pumpe, durch die Einlaßkammer, in der es, je nachdem, entweder erhitzt oder gekühlt wird, dann aufwärts durch einen Enddurchlaß und einen engen Schlitz in das Bad, dessen Boden der falsche Boden des inneren Behälters bildet, in diesem Bad entlang, den Durchlaß am anderen Ende des Behälters hinunter in die Auslaßkammer und von da zurück zur Pumpe. Das Querprofil des Bades ist an dein dem Auslaßdurchgang näheren Ende kleiner, um dadurch den Lauf des geschmolzenen Metalls beim Durchfließen dieses Teiles des Bades zu beschleunigen.
  • Die abzuschreckenden Drähte werden unter Rollen, die im geschmolzenen Metall eingetaucht sind, vorwärts bewegt, wodurch sie in das Bad an seinem Auslaßende gelangen. Sie bewegen sich dadurch in der zum Metall entgegengesetzten Richtung und betreten somit das Bad im Bereich der erhöhten Geschwindigkeit des Metallflusses.
  • Abschrecköl kann auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls am Ende des Bades, aus dem die Drähte austreten, geschüttet werden. Das Abfließen dieses Öls zum anderen Ende des Bades wird durch einen Damm verhindert.
  • Weitere konstruktive Einzelheiten eines solchen Bades sind im britischen Patent 560 599 zu finden. Dasselbe enthält eine ins einzelne gehende Beschreibung der Konstruktion des in Fig. q. dargestellten Kontaktbades oder -topfes sowie des Topfes D gemäß Fig. 5 und 6, der das Bleibad zum Anlassen oder als direktes Abschreckmittel beim Patentieren enthält. Es wird darauf hingewiesen, daß der Kontakttopf auf einem mit Rädern versehenen Gestell a aufgebaut ist, das auf einer Schienenbahn d läuft, die sich über den Bädern hinzieht. Somit kann der Kontakttopf nicht nur die in ungebrochener Linie in Fig. 1, z, 3 gezeigte Stellung einnehmen, sondern auch die in punktierter Linie angedeutete Stellung gebracht werden, in der der Draht nach Verlassen dieses Kontakttopfes statt in den Abschrecktopf B direkt in den Abschrecktopf D gelangt, wodurch der Abschrecktopf B sowie das sich daran anschließende Ölabschreckbad C ausgeschaltet werden. Man ersieht hieraus, daß dieselbe Vorrichtung schnell und einfach sowohl zum Härten von Draht usw. als auch zum Patentieren verwendet werden kann.
  • Bei Fig.4. 5 und 6 wird angenommen, daß das Kontaktbad A (Bezugszeichen z) vorbewegt ist, um die hier beschriebene Stellung einzunehmen, so daß Draht W (oder vielmehr eine Vielheit von parallel zueinander angeordneten Drähten) von da direkt in Abschreckbad D, das sich im Topf 2 befindet, gelangt. Diese Töpfe werden vorzugsweise die Form von länglichen, flachen Metallpfannen haben und in geeigneter Weise in einem Isoliereinsatz, wie dargestellt, befestigt sein. Jeder von ihnen enthält ein Metall, z. B. Blei, das bei der Temperatur des betreffenden Arbeitsvorganges schmilzt. Den ungefähren Stand eines solchen Schmelzbades kennzeichnet die punktierte Linie 3 in Fig. .4 und die punktierte Linie q. in Fig. 5, und um den Draht beim Durchlauf durch die Töpfe zu halten, ist unterhalb dieses Höhenstandes eine Führung 5 im Kontakttopf und eine ähnliche Führung 6 im Abschrecktopf angebracht. Diese sogenannten Sinker, wie sie in Fig.6 dargestellt sind, bestehen im allgemeinen aus Querstäben mit einer Reihe von Einkerbungen 5 a bei dem einen und 6 a bei dem anderen auf ihrer Unterseite, und zwar entsprechend der Anzahl der Drähte, für die die Einrichtung berechnet ist.
  • Jeder Draht wird, wenn er den Kontakttopf i verläßt, über eine Scheibe 7 in ein nach unten gerichtetes Isclierrolir 8 geleitet, mit dem er jedoch keine Berührung hat, und beim Heraustreten aus dem unteren Ende dieses Rohres gelangt er unmittelbar in das Bad von geschmolzenem Metall im Abschrecktopf 2. Mittels zweckmäßig angelegter Leitungen (nicht gezeigt) werden die Kontakt- und Abschrecktöpfe und somit auch die darin enthaltenen Schmelzbäder an ein elektrisches Stromnetz angeschlossen. Ein Strom von einer Stärke, die das herankommende Material allmählich auf die gewünschte Temperatur beim Betreten des Abschreckbades bringt, strömt dann durch den Teil des Materials, z. B. Draht W, der sich zwischen dein ersten und dem zweiten Bad befindet.
  • Unabhängig davon, ob durch direkte Widerstandserhitzung, wie hier beschrieben, oder im Ofen erhitzt, hat der Draht beim Eintritt in das zweite Bad eine Temperatur von etwa 8oo° C, von der er zum Patentieren auf etwa 5oo bis 58o° C abgeschreckt werden muß. Wo gleichzeitig mehrere Drähte zu behandeln sind, ist es, um einheitliche Ergebnisse zu erzielen, wichtig, daß die Temperatur im ganzen Abschreckbad sowohl in der Länge als auch in der Breite so gleichmäßig wie möglich gehalten wird. Dementsprechend sind bei dieser verbesserten Konstruktion miteinander verbundene Heiz- und Kühlvorrichtungen, die letzteren von einer besonderen Bauart, vorgesehen.
  • Die Heizvorrichtung besteht aus einer Anzahl von sich quer erstreckenden Eintaueherhitzern to, die im Abstand. voneinander nahe am Boden der Pfanne 2 angebracht sind, welche den Abschrecktopf bildet. Sie betreten denselben durch eine der Seitenwände. Man verwendet dazu zweckmäßig elektrische Erhitzer mit Widerstand, wodurch sich die Heizleistung genau regulieren läßt. Es empfiehlt sich, eine genügende Anzahl solcher Erhitzer zu verwenden, wodurch das :Metall in der Pfanne oder im Topf nicht nur schnellstens geschmolzen, sondern auch auf die Temperatur gebracht wird, die für die Arbeit notwendig ist und während der Arbeit aufrechterhalten werden muß. Im Betrieb würde, da ja die Temperatur des Abschreckbades beträchtlich niedriger ist als die der das Bad betretenden hocherhitzten Drähte, die Temperatur des Bades sofort auf einen Punkt ansteigen, bei dem keine wirksame Kühlung mehr zu erzielen ist, selbst wenn die Erhitzer ausgeschaltet werden, weshalb noch eine Kühlung vorgesehen werden muß.
  • Die Kühlvorrichtung, die zur Abführung der überschüssigen Hitze vorgesehen ist, die durch die hocherhitzten Drähte erzeugt wird, besteht in erster Linie aus einer Reihe von Rohren 12, die sich entlang der Bodenwandung oder -ebene aus einer Zuführungsleitung 13 am Vorderende des Topfes oder der Pfanne abzweigen, d. h. an dem Ende, bei dem die Drähte W in das Bad- gelangen, bis zu einem Punkt, der beträchtlich weiter von dem entfernt liegt, wo solche Durchlässe mit Ableitung 14 verbunden sind. Eine gleiche Serie von Leitungen 15 erstreckt sich ähnlich längs der betreffenden Seitenwandungen des Topfes oder der Pfanne von einem gemeinsamen Sammelrohr 16, das mit einem Zufuhrrohr 17 verbunden ist. Diese Durchlau.fleitungen führen zu der gleichen. Ablaßleitung 1q. wie die zuerst erwähnten Durchlaufleitungen, oder aber sie können, wenn erwünscht, mit einer besonderen Ablaßv orrichtutig versehen werden. Leitungen 13 und 17 sind an eine gemeinsame Zuflußleitung i8 für Luft oder ein anderes Kühlmittel angeschlossen, und zwar unter einem Druck, der genügt, dasselbe zum Durchfließen durch die Durchlaufleitungen 12 und 15 zu bringen.
  • Längs derSeitendes Topfes oder derPfanne befinden sich die Leitungen 2o, die gleichfalls mit einem gemeinsamen Zuflußrohr 21 für Luft oder ein sonstiges Kühlungsmittel verbunden sind. Von diesen Leitungen geht eine Reihe quer angeordneter Kühlrohre 22 ab. Diese reichen, wie aus Zeichnung 6 zu ersehen ist, nach unten in das Bad hinein und verlaufen von da quer mit nach oben gerichteten Auslaßenden 23. Im allgemeinen wird man, wie aus Fig. 5 ersichtlich, diese Kühlrohre 22 gruppenweise, und zwar immer zwei oder drei, anlegen, und diese Gruppen werden dann abwechselnd an Leitung 2o auf der einen Seite und der entsprechenden Leitung 2o auf der anderen Seite des Topfes oder der Pfanne angeschlossen. Die Anzahl der Kühl roh re in solchen Gruppen kann natürlich variieren ebenso wie ihr Abstand entlang der Pfanne, um so eine größere Kühlwirkung am Vorderende der letzteren zu erzielen, also da, wo die Drähte W in das Bad gelangen. Auf jeden Fall wird das Kühlmittel, wenn man diese Kühlrohre in der beschriebenen Weise verbindet, dazu gebracht, durch aufeinanderfolgende Röhren oder Röhrengruppen zu strömen, und zwar in entgegengesetzten Richtungen, und dabei eine gleichmäßige Kühlwirkung im ganzen Bad herbeiführen. Daher kann es auf der gleichen Temperatur für alle es betretenden Drähte W gehalten werden.
  • Zwecks Steuerung der verschiedenen Kühl- und Heizvorrichtungen ist ein (nicht gezeigter) Thermostat vorgesehen, der auf die Temperatur an mindestens einer Stelle im Bad reagiert. Dieser Thermostat wird so eingestellt, da:ß nach erster Anheizung des Bades, die das Metall zum Schmelzen bringen soll, Erhitzer 1o bei z. B. einer Temperatur von 525° C abgeschaltet werden. Darauf werden die Drähte W, nachdem sie auf eine Temperatur von z. B. 79o° C erhitzt sind, zum Durchlaufen des Bades gebracht, wobei die zusätzliche dem Bad auf diese Weise zugeführte Hitze sofort die Temperatur erhöhen wird. Sobald ein solcher Anstieg eine vorbestimmte Anzahl von Graden erreicht, wird der Thermostat den Zufluß des Kühlmittels auf Leitungen 2o anstellen. Dadurch wird die Kühlflüssigkeit dazu gebracht, quer in entgegengesetzten Richtungen durch Rohre 22 oder Gruppen solcher Rohre zu fließen. Steigt die Temperatur des Bades weiter, wird der Thermostat den Zustrom des Kühlmittels in Leitungen 13 und 17 anstellen, wodurch dasselbe durch Leitungen 12 und 15, die sich entlang dem Boden und den Seitenwandungen des Topfes bzw. der Pfanne hinziehen, zum Einlaufen gebracht wird. Wenn die Temperatur des Bades unter den vorgeschriebenen Betrag von z. B. etwas 53o° C fällt, schaltet der Thermostat den Zustrom dieses Kühlmittels in die erwähnten Leitungen ab und, wenn nötig, auch den Zustrom des Kühlmittels zu Leitungen 2o.
  • Auf diese Weise läßt sich die Temperatur des Bades innerhalb sehr enger Grenzen regulieren. Dabei kann sie im ganzen Bad gleichmäßig gehalten werden, wodurch alle das Bad durchlaufenden Drähte auf die richtige Temperatur abgekühlt werden und die gewünschte Glüh- oder Patentierwirkung erzielt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall, wie Draht und Band, bei der dieses Material in und durch ein Vorheiz- oder Kontaktbad läuft, das eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit enthält, sowie in und durch ein Abschreckbad aus geschmolzenem Metall mit einem bestimmten Abstand zwischen beiden, wobei ein elektrischer Heizstrom durch den Teil des Materials geschickt wird, der sich jeweils zwischen beiden Bädern befindet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Reihe solcher, ihrer Wirkungsweise nach verschiedener Abschreckbäder enthält und daß das Kontaktbad verschiebbar angeordnet ist, um in Arbeitsverbindung mit jedem davon gebracht zu werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das erste Abschreckbad vornehmlich dazu bestimmt ist, das erhitzte Material zu härten, und das zweite sich entweder zum Anlassen solchen vergüteten Materials oder zum Patentieren eignet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das erste Abschreckbad aus einer Bleilegierung mit einem Schmelzpunkt besteht, der wesentlich niedriger als der des reinen Bleis ist, und bei der das zweite Bad in der Hauptsache Blei enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3 mit einem Mittel zur Regelung der Temperatur des geschmolzenen Metalls in den Abschreckbädern.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit Leitungen, die so angeordnet sind, daß sie quer durch die Abschreckbäder in einem Längsabstand laufen, sowie mit einer Apparatur, mittels der ein Kühlmittel zum Durchströmen in entgegengesetzten Richtungen durch auf einanderfolgende Leitungen gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5 mit Durchlässen, die sich längs des Bodens und der Seitenwände des Abschreckbades erstrecken, und einer geteilten Leitung, die mit angeschlossen ist, um ein Kühlmittel diesen Boden- und Seitenwanddurchlässen zuzuführen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, enthaltend einen Thermostat, der durch die Temperatur des Abschreckbades betätigt wird und zur Regelung des Zustroms des Kühlmittels zu den Längsdurchlässen und Querleitungen dient, wobei dieser Thermostat so arbeitet, daß er das Kühlmittel erst den Querleitungen, dann den Längsdurchlässen bei einer im voraus festgesetzten Erhöhung der Temperatur des Bades zuführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 123 728, 741 075; »Stahl und Eisen«, 1938, S. 604, 6o5; 1944, S.513, 5i8, 747; »Iran Age«, 1936, S. 34; »Springs and Wire Products«, 1937, S. 711, 767.
DET2947A 1945-04-30 1950-09-30 Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall Expired DE966027C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE123728C (de) *
DE741075C (de) * 1941-06-24 1943-11-04 Rudolf Bode Dipl Ing Kuehlvorrichtung fuer ein Bleibad zum Patentieren von Stahldraehten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE123728C (de) *
DE741075C (de) * 1941-06-24 1943-11-04 Rudolf Bode Dipl Ing Kuehlvorrichtung fuer ein Bleibad zum Patentieren von Stahldraehten

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