DE965131C - Schaltungsanordnung zur laengenrichtigen Wiedergabe von Impulsen, z.B. Telegrafieimpulsen, bei schwankendem Eingangspegel - Google Patents

Schaltungsanordnung zur laengenrichtigen Wiedergabe von Impulsen, z.B. Telegrafieimpulsen, bei schwankendem Eingangspegel

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DE965131C
DE965131C DES44384A DES0044384A DE965131C DE 965131 C DE965131 C DE 965131C DE S44384 A DES44384 A DE S44384A DE S0044384 A DES0044384 A DE S0044384A DE 965131 C DE965131 C DE 965131C
Authority
DE
Germany
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circuit arrangement
pulses
excitation
holding
amplitude
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Expired
Application number
DES44384A
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Schumm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE965131C publication Critical patent/DE965131C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/08Amplitude regulation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
S 44384 Villa/21a1
Erwin Schumm, München
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur längenrichtigen Wiedergabe von Impulsen, z. B. Telegrafieimpulsen, bei schwankendem Eingangspegel durch ein Empfangsrelais mit Haltewicklung. Es ist bekannt, Telegrafiezeichen, insbesondere solche mit begrenzter Bandbreite, dadurch unverzerrt wiederzugeben, daß eine Regelung in Abhängigkeit von der Eingangsamplitude im Sinne einer längenrichtigen Wiedergabe der ίο Zeichen erfolgt. Derartige Regelschaltungen verlagern vielfach den Arbeitspunkt einer Röhre mit Hilfe einer i?C-Kombination im Gitterkreis.
Es wird z. B. die Regelspannung dadurch erhalten, daß aus den Eingangszeichen eine den Zeichen voreilende und nacheilende Hilfsspannung gleicher Größe gewonnen wird, die gemeinsam auf ein RC-Glied wirken, wobei durch die zeitliche Verschiebung der Spannungseinwirkung die Verlagerung des Arbeitspunktes der Röhre bei Beginn und Ende der Zeichen annähernd die gleiche ist, wodurch ein von der Röhre gespeistes Relais geregelten Arbeitsstrom erhalt. Allerdings können durch Pegelsprünge hierbei noch Verzerrungen auftreten, wenn die Pegelsprünge ins Negative erfolgen und die Ladung des Kondensators nicht sofort folgen kann. Nachteilig ist ferner bei allen Schaltungen dieser Art, daß die Röhre Alterungserscheinungen unterworfen ist, die eine zeitlich
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unabhängige konstante Einstellung des Arbeitspunktes verhindern.
Der Erfindung liegt die'Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Es wird" eine Schaltungs-Anordnung angegeben, bei der ohne Verwendung einer Röhre und ohne i?C-Glied die längenrichtige Wiedergabe durch Gegensteuerung des Haltestromes im Relais selbst möglich ist.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die ίο Halteerregung des Empfangsrelais so von einem aus dem Zeichen gewonnenen Überwert gesteuert wird, daß eine durch Amplitudenänderungen des Zeichens bedingte Verschiebung des Anzugszeitpunktes des Relais durch eine entsprechende Ver-Schiebung des Abfallzeitpunktes ausgeglichen ist. Die Halteerregung des Empfangsrelais besteht dabei aus einer konstanten Grunderregung und einer beim Überschreiten eines festgelegten Minimalwertes einsetzenden Zusatzhalterung, deren Größe von der Höhe der Eingangsamplitude abhängig ist. Für die Steuerung der zusätzlichen Halteerregung muß man ein amplitudenabhängiges Laufzeitglied, z. B. mit einer steuerbaren Induktivität, verwenden. Die Festlegung des Minimalwertes erfolgt zweckmäßigerweise mit einem Richtleiter, der entsprechend vorgespannt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung der Zeichnungen. Es zeigen
Fig. ι a und 1 b ein Ausführungsbeispiel der F findung, wobei nur dk Schaltglieder angegeben sind; die für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erforderlich'sind,
Fig. 2 die zeitlichen Zusammenhänge und die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung.
Gemäß Fig. 1 a besitzt das Empfangsrelais R eine Arbeitswicklung Ri, eine Haltewicklung R2 und eine Kompensationswicklung R 3. Die an den Klemmen Ki und K 2 liegende Eingangsspannung U ι erzeugt über den· Abgleichwiderstand Wi einen Strom in der Arbeitswicklung R1 des Relais. Dem entgegen wirkt ein konstanter Haltestrom, der der Haltewicklung R 2 des Relais von der Spannungsquelle U 2 über den Widerstand W2, die die Drossel D und den Widerstand Wz zugeführt wird. Von einer festgelegten Eingangs spannung an wird ein von ihrer Größe abhängiger zusätzlicher Haltestrom überlagert, der als Steuerstrom bezeichnet wird. Die in der Haltewicklung R 2 wirksame Erregung setzt sich somit aus einer konstanten Halteerregung und einer von der Eingangsamplitude der Zeichen abhängigen Steuererregung zusammen. Damit das Einsetzen der Steuererregung erst von einer bestimmten Eingangsspannung an erfolgt, ist ein vorgespannter Gleichrichter G1 vorgesehen. Die Vorspannung entsteht durch den konstanten Haltestrom, der an dem ohmschen Widerstand der Drossel der Haltewicklung R 2 und dem Widerstand Wj, einen entsprechenden Spannungsabfall hervorruft. Da für eine richtige Arbeitsweise des Relais die Steuererregung gleich der Differenz zwischen Zeichenerregung und' doppelter Halteerregung sein soll, ist für das Sperren ein Strom erforderlich, der die doppelte Halteerregung ergeben würde. Deshalb ist eine dritte Relaiswicklung R 3 zur Kompensation vorgesehen, die die zu große Halteerregung zur Hälfte wieder aufhebt. Der Widerstand W4. dient zur Festlegung des Kompensationsstromes.
Zur längenrichtigen Wiedergabe der Telegrafiezeichen ist es nun erforderlich, daß der bei großer Zeichenamplitude verfrüht einsetzende Anzug des Relais durch einen ebenso verfrühten Abfall ausgeglichen wird. Dazu ist es erforderlich, die Steuererregung durch ein Verzögerungsglied amplitudenabhängig zu verzögern. Als Verzögerungsglied dient die Kombination aus der Drossel D und dem Kondensator C. Das Verzögerungsglied bewirkt, daß die Steuererregung ihren höchsten Wert dann besitzt, wenn die Zeichenerregung bereits wieder kleiner wird und das Relais abfallen soll. Die benötigte Laufzeit ist dabei um so kleiner, je größer die Zeichenamplitude ist, da das Relais mit anwachsender Zeichenamplitude immer früher anspricht und dementsprechend eher abfallen muß. In den vorliegenden Beispielen ist das Verzögerungsglied als Tiefpaß aufgebaut, wobei im Längszweig, durch den der volle Steuerstrom fließt, Drosseln ohne Luftspalt verwendet werden, die ihre Induktivität stromabhängig ändern, wodurch die Laufzeit in gewünschter Weise amplitudenabhängig wird.
Fig. ib zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer ähnlichen Schaltungsanordnung, bei der jedoch die Einsparung der Kompensationswicklung damit möglich gemacht ist, daß die Vorspannung des Richtleiters G1 nur zur Hälfte durch den Haltestrom und die andere Hälfte unter Umgehung der Haltewicklung R 2 des Relais durch einen Zusatzstrom über den Widerstand Ws am Wider- ioo stand W3 erzeugt wird. Im übrigen arbeitet die Schaltungsanordnung ähnlich der Ausführung gemäß Fig. ι a.
In Fig. 2 wird als Diagramm der zeitliche Zusammenhang und die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung dargestellt. Abhängig von der Eingangsamplitude A ist der zeitliche-Verlauf der Erregung in der Arbeitswicklung R1 und in der Haltewicklung R 2 aufgetragen. Die Linie H entspricht der konstanten Halteerregung. Die Darstellung gilt für drei verschiedene Zeichenamplituden und zwei verschiedene Zeichenlängen. Es ist daraus ersichtlich, . wie mit größer werdender Amplitude der Eingangs zeichen das Ansprechen des Relais durch die größere Flankensteilheit verfrüht ist und wie sich die Laufzeit t ändern muß, damit die Erregung in der Haltewicklung R 2 immer dann ihren größten Wert schon erreicht hat oder bei längerer Zeichendauer noch hält, wenn das verschwindende Eingangszeichen das Relais zum iao Abfall bringt. Der verfrühte Anzug ist mit Ti, der verfrühte Abfall des Relais mit T 2 bezeichnet. Die Rechteckzeichen α bis d geben die Kontaktgabe des Relais bei verschieden großer Zeichenamplitudfö A wieder, α zeigt die Kontaktgabe, wenn die Zeichenerregung den festgelegten Minimalwert ge-
rade erreicht hat und b, c und d die bei großer Zeichenerregung zeitlich verfrühte, aber längenrichtige Kontaktgabe des Relais R.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur längenrichtigen Wiedergabe von Impulsen, z. B. Telegrafieimpulsen, insbesondere begrenzter Bandbreite, bei schwankendem Eingangspegel durch ein
ίο Empfangsrelais mit Haltewicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteerregung des Empfangsrelais durch der Eingangs spannung entnommene Überwerte steuerbar ist, die einer durch die Pegelschwankungen bedingten Ver-Schiebung des Anzugszeitpunktes eine entsprechende Verschiebung des Abfallzeitpunktes des Empfangsrelais entgegensetzt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, diaß die Halteerregung des Empfangsrelais aus einer konstanten ao Grunderregung und einer beim Überschreiten eines, festgelegten, Minimalwertes einsetzenden Zusaitzerregung gebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch, 2, diadurch: gekennzeichnet, daß die Zusatzerregung über ein amplitudenabhängiges Verzögerungsglied der Haltewicklung derart zut· geführt ist, daß die Verzögerungszeit dler Amplitude umgekehrt proportional· ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit des Verzögerungsgliedes durch eine steuerbare Induktivität amplitudenabhängig gemacht ist.
5. Schaltungsanordnung »ach Anspruch, 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Be-Stimmung der über dem Mini mal wert liegenden Überwerte ein entsprechend, vorgespannter Ridhtleiter vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609737/117 12.56 (709 532/160" 5. 57)
DES44384A 1955-06-16 1955-06-17 Schaltungsanordnung zur laengenrichtigen Wiedergabe von Impulsen, z.B. Telegrafieimpulsen, bei schwankendem Eingangspegel Expired DE965131C (de)

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