DE964702C

DE964702C - Zur Aufhaengung bestimmte Leuchte

Info

Publication number: DE964702C
Application number: DEN9295A
Authority: DE
Inventors: Albertus Divendal
Original assignee: HOLLANDSCHE DRAAD EN KABELFAB
Current assignee: HOLLANDSCHE DRAAD EN KABELFAB
Priority date: 1954-03-25
Filing date: 1954-08-05
Publication date: 1957-05-29

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Belüftungseinrichtung versehene, zur Aufhängung bestimmte, im wesentlichen geschlossene Leuchte mit einer Lichtquelle verhältnismäßig großer Leistung.

Bei im wesentlichen geschlossenen Leuchten der genannten Art macht es oft Schwierigkeiten, eine genügende Wärmeabführung dför Lichtquelle hoher Leistung zu erzielen, ohne daß dadurch Licht in eine nicht erwünschte Richtung ausgestrahlt wird.

Es sind bereits mit einer Belüftungseinrichtung versehene Hängeleuchten mit einer allseitig umschlossenen elektrischen Lichtquelle verhältnismäßig großer Leistung und mit einem die Lichtquelle umgebenden und sie nach unten überragenden Reflektor bekanntgeworden. Bei einer Art der Anordnungen wird jedoch als Abschluß des Reflektors ein halbkugelförmiges Filter verwendet, das den Nachteil hat, daß erst die nachdem Durchgang durch das Filter bereits ge- schwächten Lichtstrahlen reflektiert werden. Bei einer anderen Ausführungsform sind ebenfalls bereits Belüftungskanäle vorgesehen, es fehlt jedoch der Filterabschluß. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Hängeleuchte mit allseitig umschlossener, elektrischer Lichtquelle hoher Leistung, die maximale Lichtabstrahlung unter gleichzeitiger, maximaler Kühlung ergeben soll.

709 524/229

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Belüftungseinrichtung versehene Hängeleuchte mit einer allseitig umschlossenen, elektrischen· Lichtquelle verhältnismäßig großer Leistung und mit einem die Lichtquelle umgebenden und sie nach unten überragenden Reflektor am unteren Teil des aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, bestehenden Fassungskörpers. Die Erfindung besteht darin, daß der Fassungskörper mit ίο seinem Unterrand den oberen Rand des Reflektors übergreift und an seiner inneren Wandfläche radial verlaufende Entlüftungskanäle aufweist, die sich vom Unterrand des. Fassungskörpers zum Oberrand des Reflektors erstrecken und das Innere des Reflektors mit der Außenluft verbinden, und daß am Unterrand des Reflektors unter Freilassung von Entlüftungsöffnungen ein Lichtfilter angebracht ist. Vorzugsweise ist der Unterrand des Fassungskörpers erweitert und auf seiner inneren Wandfläche mit einem ringförmigen, von den radialen Entlüftungskanälen durchbrochenen Rand versehen, der über den entsprechend ausgebildeten Oberrand des Reflektors greift.

Man kann den Reflektor auch aus zwei koaxialen, übereinandersitzenden Teilen herstellen, die jeweils an ihrem Oberrand von einem entsprechenden Rand am Fassungskörper umfaßt und festgehalten werden, wobei der obere Reflektorteil völlig im unteren Teil des Fassungskörpers liegt und zwischen dem unteren Rand des oberen Reflektorteils und dem oberen Rand des unteren Reflektorteils eine ringförmige Luftaustrittsöffnung vorgesehen ist.

Das Lichtfilter weist vorzugsweise die Form .35 einer flachen Kreisscheibe auf, die in einem ringförmigen Fassungskörper aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff mit U-förmigem Profil gefaßt ist, an den die Haltenocken angreifen, die das Filter unter Abstandhaltung mit dem unteren Rand des Reflektors verbinden.

Zweckmäßig wird der Fassungsteil der Leuchte an seinem oberen Ende gleichzeitig als der eine Teil eines Steckers ausgebildet.

Die Verwendung eines Filters bei der erfin-■45 dungsgemäßen Leuchte ist besonders dann zweckmäßig, wenn verhindert werden soll, daß beim schnellen Verlassen der durch die Leuchte beleuchteten Unterkunft keine Nachtblindheit auftritt, was insbesondere für die Beleuchtung von Unterkünften für militärische Zwecke von Bedeutung ist.'

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte dargestellt ist.

Abb. ι zeigt im Axialschnitt den als Lampenfassung ausgebildeten zentralen Oberteil der Leuchte;

Abb. 2 stellt die Unteransicht des erweiterten unteren Teiles des in Abb. 1 dargestellten Teiles dar;

Abb. 3 zeigt schließlich im Axialschnitt mit teilweiser Ansicht die vollständig montierte Leuchte.

Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, weist die dargestellte Leuchte einen zentralen Oberteil 1 aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff auf, welcher nach unten ineinen erweiterten unteren Teil 2 übergeht, der zum Festhalten eines Reflektors dient. Dieser Reflektor besteht im wesentlichen aus einem ringförmigen, parabolischen Schirm 3_a, der größtenteils unter dem Oberteil 2 vorspringt, sowie aus einem kleineren ringförmigen Schirm 3_Ö, der sich ganz innerhalb des erweiterten unteren Teiles 2 befindet.

Zum Festhalten der Schirme 3_a und 3& sind an der Innenoberfläche 4 des erweiterten unteren Teiles 2 zwei ringförmige Ränder 5 und 6 vorgesehen. Der ringförmige Schirm 3_a weist an seinem Oberrand einen ringförmig geprägten Rand 7 auf, in welchen der am erweiterten unteren Teil gebildete Rand 6 eingreift und den Schirm festhält. In gleicher Weise wird der Schirm 3₆ dadurch festgehalten, daß in einem am Oberrand des Schirmes angeordneten ringförmig geprägten Rand 8 der Rand 5 des erweiterten unteren Teiles eingreift. Durch diese Anordnung der Schirme 3„ und 3_Ö können die Schirme leicht befestigt und entfernt werden, ohne daß man dafür Werkzeuge benötigt. Der Unterrand des ringförmigen Schirmes 3^, weist einen kleineren Durchmesser auf als der Oberrand des Schirmes $_a, so daß zwischen diesen Rändern ein ringförmiger Spalt entsteht, durch den die Luftzirkulation stattfindet.

Weiter sind in der inneren Oberfläche 4 des erweiterten unteren Teiles 2 sechs radial gerichtete Aussparungen 9' vorgesehen, wobei jede Aussparung sich mit ihren beiden Enden bis über die Ränder 5 und 6 erstreckt.

Der zentrale Oberteil 1 der Leuchte ist gleichzeitig als Lampenfassung ausgebildet, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Lampenfassung mit Bajonettverschluß ausgeführt ist, während der Oberteil an seinem Oberende als Stecker einer Steckvorrichtung ausgebildet ist.

Die Lampenfassung besteht aus einer Metallhülse 10, in deren Innerem sich die nebeneinander angeordneten, in axialer Richtung federnd ausgebildeten Kontaktglieder 11 befinden, welche mittels isolierter Leiter 12 mit Steckerstiften 13 verbunden sind, welche über das Oberende des Oberteils 1 der no Leuchte hinausragen. Das als Stecker ausgebildete Ende des Oberteiles 1 ist weiter noch mit einem Metallmantel 14 mit aufgeschweißten hakenförmigen Nocken 15 versehen, die sowohl zum Verriegeln der beiden Teile der Steckvorrichtung wie auch zum mechanischen Schutz der Steckerstifte 13 dienen.

Das offene untere Ende des ringförmigen Schirmes 3_a ist unter Freilassung einer ringförmigen Öffnung durch ein Fenster abgeschlossen, das iao aus einer kreisförmigen Scheibe 16 aus unzerbrechlichem Kunststoff besteht. Falls die Leuchte für Unterkünfte bestimmt ist, ist die genannte Scheibe derart gefärbt, daß im wesentlichen nur rote Strahlen mit einer bestimmten Wellenlänge durchgelassen werden. Die kreisförmige Scheibe 16 ist

in einem ringförmigen Hohlrand 17 mit U-förmigem Querschnitt aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff gefaßt, an dem auf einer Seite hakenförmige Nocken 18 vorgesehen sind, welche in den nach innen umgebördelten Unterrand 19 des ringförmigen Schirmes 3_a eingreifen können. Die Nocken 18 weisen eine solche Höhe auf, daß zwischen den Rändern 17 und 19 ein ringförmiger Spalt für die Luftzirkulation freibleibt.

Durch diese Konstruktion kann das Fenster leicht angebracht und entfernt werden, ohne daß man dazu Werkzeuge benötigt.

In der oben beschriebenen Leuchte wird eine elektrische Lampe 20 mit verhältnismäßig hoher Leistung und großer Lichtstärke angeordnet, weil naturgemäß ein Teil des von dieser Lampe ausgestrahlten Lichtes durch das rote Lichtfilter absorbiert wird. Weil andrerseits die beschriebene Leuchte z. B. in militärischen Unterkünften und anderen Räumen mit meistens beschränkten Abmessungen verwendet werden soll, sollen auch die Abmessungen der ganzen Leuchte möglichst klein sein. Dies bringt jedoch mit sich, daß für eine gute Abführung der erzeugten Wärme gesorgt werden muß. Durch die ringförmige öffnung zwischen den Rändern 17 und 19 auf der Unterseite der Leuchte und die ringförmige öffnung zwischen den einander zugewandten Rändern der Schirme 3_Q und 3f, im Oberteil der Leuchte wird durch das Aufsteigen der warmen Luft im Innenraum eine natürliche Belüftung erzielt, wie es in Abb. 3 durch die Pfeile 21 und 22 angedeutet ist.

Es ist selbstverständlich, daß die konstruktive Ausbildung der im vorhergehenden beschriebenen Leuchte in vielen Punkten abgeändert werden kann, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene Hängeleuchte mit einer allseitig umschlossenen, elektrischen Lichtquelle verhältnismäßig großer Leistung und mit einem die Lichtquelle umgebenden und sie nach unten überragenden Re-

Sektor am unteren Teil des aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, bestehenden Fassungskörpers der Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungskörper

(ι) mit seinem Unterrand (2) den oberen Rand des Reflektors (3) übergreift und an seiher inneren Wandfläche radial verlaufende Entlüftungskanäle (9) aufweist, die sich vom Unterrand des Fassungskörpers zum Oberrand des Reflektors erstrecken und das Innere des Reflektors mit der Außenluft verbinden, und daß am Unterrand des Reflektors unter Freilassung von Entlüftungsöffnungen ein Lichtfilter angebracht ist.
2. Hängeleuchte ,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterrand des Fassungskörpers erweitert ist und auf seiner inneren Wandfläche mit einem ringförmigen, von den radialen Entlüftungskanälen durchbrochenen Rand versehen ist, der über den entsprechend ausgebildeten Oberrand des Reflektors greift.
3. Hängeleuchte nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus zwei koaxialen, übereinandersitzenden Teilen (3a> 3s) besteht, die jeweils an ihrem Oberrand von einem entsprechenden Rand am Fassungskörper umfaßt und festgehalten werden, wobei der obere Reflektorteil (3₆) völlig im unteren Teil des Fassungskörpers liegt und zwischen dem unten Rand des oberen Reflektorteils und dem oberen Rand des unteren Reflektorteils eine ringförmige Luftaustrittsöffnung vorgesehen ist.
4. Hängeleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtfilter die Form einer flachen Kreisscheibe (16) aufweist, die in einem ringförmigen Fassungskörper aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff mit U-förmigem Profil -gefaßt ist, an den die Haltenocken (18) angreifen, die das Filter unter Abstandhaltung mit dem unteren Rand des Reflektors verbinden.
5. Hängeleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, diaß der Fassungsteil der Leuchte an seinem oberen Ende gleichzeitig als der eine Teil eines Steckers ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 444901, 445 664, 538.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 736/299 12.56 (709 524/229 5. 57)