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Elektrische Sicherungseinrichtung, insbesondere gegen den Diebstahl
von Kraftfahrzeugen Die Erfindung -betrifft eine elektrische Sicherungseinrichtung,
bei welcher mehrere einstellbare Kontakte im Schloß und im Schlüssel vorgesehen
sind und die sich insbesondere als Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen eignet.
Aufgabe einer derartigen Sicherung ist es, einen Arbeitsstromkreis nur bei einer
bestimmten Einstellung zu schließen. Dabei wird angestrebt, bei dem Versuch einer
Betätigung unter falscher Einstellung ein Signal auszulösen oder den Stromkreis
an einer entscheidenden Stelle derart zu unterbrechen, daß ein erneuter Betätigungsversuch
unmöglich gemacht wird. Weiterhin wird angestrebt, ein Heraussuchen der richtigen
Schalterstellung unmöglich zu machen.
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Es ist bereits bekannt, Sicherheitseinrichtungen mit elektrischen
Kontakten vorzusehen, wobei mehrere einstellbare Kontakte im Schloß und mehrere
einstellbare Kontakte am Schlüssel vorhanden sind. Dabei ist die Anordnung jedoch
so getroffen, daß der Schlüssel beim «Aufschließen» genauso häufig und stets mit
der zum Schalten bestimmten Kombination zurückgedreht werden muß' wie beim »Abschließen«.
Das »Abschließen« und das »Aufschließen« bestehen also aus dem Einführen des Schlüssels
und einer mehr oder weniger großen Anzahl mehr oder weniger weiterer Drehbewegungen,.
Demgemäß erfordern das Abschließen und das Aufschließen viel Zeit, eine sorgfältige
Arbeit und ein gutes Gedächtnis.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Fehler auszuschalten.
Dies geschieht dadurch, daß die Kontakte des Schlüssels bzw. des Schlosses in einer
wählbaren Lage zueinander feststellbar gemacht
werden, wobei die
Kontakte des Schlüssels bei der Benutzung Kontakte des Schlosses miteinander elektrisch
verbinden. Die gegenseitige Verbindung der Schloßkontakte wird also mittels der
Schlüsselkontakte hergestellt, und der Schlüssel ist ein wesentliches Glied des
elektrischen Alarmstromkreises, während er bei der genannten Anordnung nur ein mechanisches
Hilfsmittel zur Einstellung der Kontakte ist. je nach der Zahl der Kontaktflächen
an den Kontaktblöcken und der Zahl der Kontaktblöcke ergeben sich damit verschiedene
Einstellmöglichkeiten. Benutzt man beispielsweise zwei Kontaktblöcke und auf jedem
Kontaktblock sechs Kontaktflächen, von denen nur je eine als Arbeitskontaktfläche
dient, so erhält man sechsunddreißig verschiedene Einstellmöglichkeiten, von denen
nur eine den Arbeitsstromkreis schließt.
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Die Kontaktblöcke können gegeneinander in beliebiger Richtung verstellt
werden. Besonders bewährte sich jedoch eine Anordnung, bei der sowohl die Kontaktblöcke
als auch die Schlüsselkontakte je um eine ihnen gemeinsame Achse gegeneinander verstellbar
sind.
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Die Kontaktblöcke und die Schlüsselkontakte werden vorteilhaft in
der eingestellten Lage durch Rasten gesichert. Dabei legt man die Kontaktblöcke
bzw. die Schlüsselkontakte gegeneinander und gegen das Gehäuse bzw. den Schlüsselgriff
vorteilhaft leicht lösbar fest. Diese Festlegung kann mit Federn erfolgen. Handelt
es sich um Anlagen, die starken Erschütterungen ausgesetzt sind, so wird man jedoch
Schrauben bevorzugen, deren Köpfe vorzugsweise Schlitze aufweisen, so daß sie mit
einem Geldstück oder dem Rücken eines Taschenmessers betätigt werden können.
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Die Kontaktblockanordnung ist zweckmäßig durch eine Abschlußplatte
verdeckt, welche mit dem Schlüssel derart mittels Nut und Feder zusammenarbeitet,
daß eine richtige Einführung des Schlüssels gesichert wird. Hierbei sind dann die
Kontaktblöcke und die Schlüsselkontakte gegen Nut bzw. Feder verstellbar, und das
Abtasten der Kontaktflächen wird durch die Abdeckplatte erschwert.
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Man kann die miteinander gekuppelten Kontaktblöcke auch gemeinsam
beweglich lagern und diese bewegliche Anordnung mit einem weiteren Schalter kuppeln,
der durch die Bewegung der Anordnung betätigt wird. Vorzugsweise ist die Anordnung
um die Schlüsselachse drehbar, so daß die Betätigung des zusätzlichen Schalters
durch eine normale Schlüsseldrehung erfolgen kann. Zweckmäßig erfolgt die Bewegung
gegen eine elastische Rückholkraft.
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Die Schaltung wird vorzugsweise in der Art ausgelegt, daß nur jeweils
eine der Kontaktflächen jedes Kontaktblockes im Arbeitsstromkreis liegt und bei
Einführung des richtig einbestellten Schlüssels diese Arbeitskontaktflächen miteinander
verbunden werden. Die übrigen Kontaktflächen liegen an Sicherungskreisen, und zwar
vorzugsweise an einem einzigen Sicherungskreis. Die Sicherungskreise können Signalkreise
sein, doch wird man bei einfachen Anordnungen vorzugsweise Kurzschlußkreise verwenden,
d. h. innerhalb des Sicherungskreises liegt eine Sicherung, z. B. eine Schmelzsicherung,
die beim Schließen des Sieherungskreises die elektrische Anlage infolge des entstehenden
Kurzschlußstromes außer Betrieb setzt. Auch in das zum Schalter führende Kabel kann
man einen Kurzschlußleiter legen, der z. B. eine direkte Masseverbindung besitzt,
so daß ein Durchschneiden des Kabels zum Kurzschluß führt.
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Der zusätzliche Schalter liegt vorteilhaft in einem zusätzlichen Arbeitsstromkreis.
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Besonders zweckmäßig ist es, die Anordnung so zu treffen, daß wenigstens
eine der Arbeitsleitungen, die nicht Stromzuführungsleitung ist, bei abgezogenem
Schlüssel ebnfalls am Signal- odervorzugsweise am Kurzschlußkreis liegt. Auf diese
Weise wird ein Abtasten der richtigen Schlüsselstellung unmöglich, da hierbei stets
ein Kurzschluß auftreten würde.
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Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung für Kraftfahrzeuge
wird man in den Arbeitstromkreis ein elektromagnetisches Ventil legen, welches bei
der Speisung die Brennstoffzufuhr freigibt und sie beim Stromloswerden sperrt. Das
Ventil liegt vorteilhaft zwischen dem Vergaser und dem Brennstofftank. Auf diese
Weise kann das Fahrzeug ohne Verwendung des richtigen Schlüssels nur so weit gefahren
werden, wie es der Brennstoffinhalt des Vergasers erlaubt. Zusätzlich ist es aber
auch möglich, bei Verwendung eines falsch eingestellten Schlüssels mittels der Sicherung
die .Startvorrichtung stillzulegen. Die Startvorrichtung kann an den vorerwähnten
zusätzlichen Arbeitsstromkreis angeschlossen werden, so daß zum Öffnen des Brennstoffventils
und zur Betätigung des Starters nur ein einziger Schlüssel erforderlich ist. Auch
die Zündeinrichtung kann hinter die Sicherung geschaltet werden.
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In den Zeichnungen sind- Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch ein
Ausführungsbeispiel des Schlosses nebst Schlüssel, Fig. 2 einen Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 und q. Schaltungsbeispiele, Fig. 5 ein anderes
Ausführungsbeispiel für den Schalter im Längsschnitt, und Fig.6 ein elektromagnetisches
Ventil im axialen Schnitt.
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Die Figuren i, 2, 5 und 6 sind stark vergrößert und schematisch gehalten.
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Bei dem in den Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine Abschlußplatte i (Fig. i) vorgesehen, die in Zusammenarbeit mit der Mutter
2 zur Befestigung des Schlosses beispielsweise am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges
dient. Der Rand einer passenden Öffnung des Armaturenbrettes wird hierbei in den
Zwischenraum 3 zwischen den Teilen i und 2- eingeklemmt.
In die
Abschlußplatte I .ist ein erster Kontaktblock eingeklemmt, der aus einem Ring 4
und sechs Stegen 7, 8, 9, Io, II, 12 (Fig. 2) besteht, wobei sich die Stege 7 bis
12 federnd bei 13 (Fig. I) an die Innenwand einer abgesetzten Schulter .der Abschlußplatte
I anlegen. Der Ring 4 trägt Kontaktfedern 14, 15, 16, 17, 18, I9 (Fig. I und 2,).
Die Kontaktfedern I4, I5, I6, 18, I9 liegen dauernd auf den Stegen 7 bis 12 auf,
während die Kontaktfeder 17 abgehoben ist. Diese Kontaktfeder I7. ist mittels einer
Zwischenlage 2o elektrisch vom Ring 4 isoliert und mit einer Anschlußfahne 2I (Fig.
I) versehen. In eine Schulter 22 des Ringes 4 paßt ein Ansatz 23 eines weiteren
Ringes 24, der seinerseits Stege 25 bis 3o trägt, von denen nur die Stege 25 und
-.29 in Fig. I zu sehen sind. Die Stege sind am Ende durch eine Platte
31 miteinander verbunden. Auf dem Ring 24 sind in ähnlicher Weise wie beim
Ring 4 Kontaktfedern 32, 33, 34, 35, 36, 37 vorgesehen, wobei in diesem Fall die
Kontaktfeder 32 isoliert ist und auch in der Ruhestellung nicht die Stege berührt.
Die Federn 33, 34, 36, 37 sind in der Fig. I nicht zu sehen. Eine Berührung der
Stege 9 und Io bzw. 25 und 26 durch die Kontaktfedern 17 bzw. 32 kann in der Ruhestellung
auch durch einen isolierenden Belag verhindert werden. Ferner können die Federn
so ausgebildet sein, daß sie zwischen den Stegen ohne Berührung hindurchgehen.
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An der Berührungsstelle zwischen den Ringen 4 und 24 trägt der eine
Ring sechs radiale Schlitze, während der andere Ring mit einem axialen Vorsprung
(z. B. einem achsparallelen Stift) versehen ist. Schlitze und Vorsprung arbeiten
als Nut und Feder zusammen, so daß sechs verschiedene Stellungen gesichert werden
können. Entsprechend kann man, um die Stellung des Ringes 4 gegen die Abschlußplatte
I festzulegen, auch hier eine Nut-und Federsicherung für sechs verschiedene Einstellungen
vorsehen. Besonders vorteilhaft ist ein achsparallel vorstehender Stift auf der
Stirnfläche eines der Stege, z. B. des Steges i i, der in entsprechende Bohrungen
.in der gegenüberliegenden Fläche der Abschlußplatte I eingreifen kann. Die beschriebenen
Rastungen können auch durch andere Rastungen ersetzt werden.
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Die Ringe 4 und 24 können durch einen federnden Bügel zusammengehalten
werden, der in die Abschlußplatte I eingreift und gegen die Platte 3I drückt. Statt
dessen ist auch eine leicht lösbare, z. B, zwischen den Ringen 4 und 24 angreifende
Schraubenverbindung möglich.
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Das bisher beschriebene Gebilde ist durch eine mit der Abschlußplatte
I verbundene Hülse 4o (Fig. I) eingeschlossen, die durch eine Wand 41 zu einem Behälter
ergänzt wird. In den Behälter führt der gepanzerte Kabelmantel 42 hinein. Dieser
gepanzerte Kabelmantel 42 umfaßt drei Leitungen 43, 44, 45. Die an die Kontaktfeder
32 angeschlossene Leitung 43 kann z. B. vom Pluspol der Batterie kommen, während
die an die Kabelfeder 17 angeschlossene Leitung 45 zu der nachgeschalteten Arbeitsvorrichtung
(z. B. einem Brennstoffventil) führt. Die Leitung 44 ist ein mit Masse verbundener
Leiter, welcher bis zu der Kontaktfeder 14 durchgeführt ist. Über diesen Leiter
44 ist zunächst der Ring 4 an Masse gelegt. Über diesen Ring 4 erfolgt die Messeverbindung
sämtlicher Stege dieses Ringes, des Ringes 24 und seiner sämtlichen Stege sowie
aller Kontaktfedern, die nicht gesondert isoliert sind. Nicht mit Masse verbunden
sind, also auschließlich die Kontaktfedern 17 und 32.
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Mit der geschilderten Anordnung arbeitet der in der Zeichnung ebenfalls
dargestellte, aber in Fig. I nur teilweise geschnittene Schlüssel zusammen. Dieser
Schlüssel besteht aus einem Griff 5o mit dem Kopf 51. In den Kopf 51 ist ein Isolierstück
52 fest eingesetzt, in welchen eine lange Kopfschraube 53 eingeschraubt wird. Diese
Kopfschraube ist umschlossen von zwei Isolierhülsen 54 und 55, die je mit einem
Schlitz 56 bzw. 57 versehen sind. Zwischen Isolierhülsen und Schraube sitzen zwei
Metallhülsen 58 und 59, deren Kontaktfahnen 6o bzw. 61 die Schlitze 56 und 57 durchsetzen.
Die Kontaktfahnen stehen über den Außenumfang der Isolierhülsen hervor und reichen
bei eingeführtem Schlüssel (wie dargestellt) zwischen die Stege der Ringe 4 und
24. Die Kontaktfahnen 6o und 61 sind über ihre Hülsen und die Schraube 53 elektrisch
miteinander verbunden, so daß sie eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktfedern
32 und 17 und damit zwischen den Leitern 43 und 45 herstellen können.
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In der Abschlußplatte I sind sechs (nicht dargestellt) Durchtrittsschlitze
für den Durchtritt der Kontaktfahnen vorgesehen. Ferner weist die Abschlußplatte
i eine Nut 62 auf, in welche eine Feder- 63 des Kopfes 5 i bei richtiger
Einführung des Schlüssels eingreift. Der Querschnitt des Schlüssels und die Öffnung
der Abschlußplatte i sind sechseckig gestaltet, wobei die Kontaktfahnen 6o und 61
Seiten des Sechseckes durchsetzen, wie dies Fig. 2 für die Kontaktfahne 6o erkennen
läßt. Zur Vereinfachung der Herstellung kann man auch einen Schlüssel mit rundem
Querschnitt benutzen, wobei die richtige Einführung des Schlüssels in das Schloß
durch Nut und Feder gesichert werden kann.
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Die erste Isolierhülse 54 ist zweckmäßig mit einem kleinen Stift versehen,
der in eine von sechs entsprechenden Bohrungen des Isolierstückes 52 eingreifen
kann. An der gegenseitigen Berührungsfläche haben die beiden Isolierhülsen 54 und
55 sechs Schlitze bzw. einen oder mehrere dazu passende Vorsprünge, durch welche
die Isolierhülsen und damit die Kontaktfahnen in der gewählten Stellung festgehalten
werden.
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Bei der beschriebenen Anordnung hat man die Möglichkeit, für die Kontaktblöcke,
welche durch die Ringe 4 und 24 nebst Zubehör gebildet werden, und die Kontaktfahnen
6o und 61 insgesamt sechsunddreißig verschiedene Stellungen auszuwählen.
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Um die Einstellung vorzunehmen, wird zunächst die Schraube 53 -gelöst.
Hierauf wird die Schlüsseleinstellung gewählt, indem die Isolierhülsen 54,
55
mit den Kontaktfahnen 6o, 61 nacheinander in die gewünschte Lage zur Feder 63 gebracht
werden. Nach dem Festlegen dieser Stellung durch Anziehen der Schraube 53 schiebt
man zunächst die Abschlußplatte I derart auf, daß Nut 62 und Feder 63 zusammenpassen.
Hierauf werden die Ringe 4 und 24 nacheinander so aufgeschoben, daß die isolierten
Kontaktfedern 17 und 32 die zugeordneten Kontaktfahnen 6o und 61 berühren. Dann
wird die Kontaktblockanordnung festgelegt, und man schließt das Gehäuse. Hierauf
kann die gesamte Anordnung mittels der Mutter 2 am Armaturenbrett festgelegt werden.
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Die Fig. 3 gib ein einfaches Schaltbeispiel, bei dem für gleiche Teile
die Bezugszeichen der Fig. I und 2 benutzt sind. In der Leitung 43 liegt die Sicherung
70, während die Leitung 45 an das elektromagnetische Ventil 7I angeschlossen ist.
Der andere Anschluß des elektromagnetischen Ventils 7 1 liegt über die Leitung 72
an Masse. Man sieht ohne weiteres, daß der Arbeitsstromkreis des Ventils 71 nur
dann geschlossen ist, wenn der nicht eingezeichnete Schlüssel die Kontakte 32 und
17 miteinander verbindet. Sobald eine der Kontaktfahnen des Schlusses. eine der
Kontaktflächen oder Kontaktfedern 33, 34, 35, 36, 37 oder 14, 15, 16, 18, I9 berührt,
liegt der Pluspol über die Leitungen 43, 44 an Masse, so daß die Sicherung 7o anspricht
bzw. durchbrennt.
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Sicherung 7o und Ventil 71 werden zweckmäßig an einer Stelle eingebaut,
die nur bei verhältnismäßig auffäligen Maßnahmen zugänglich ist, so daß ein Austausch,
der Sicherung bzw. eine Schaltungsänderung am Ventil nicht ohne weiteres vorgenommen
werden können.
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Gemäß Fig.4 ist für den Fall des Kraftfahrzeuges noch eine zusätzliche
Sicherungsmöglichkeit vorgesehen. Von der Leitung 45, welche zwischen der Kontaktfeder
17 und dem elektromagnetischen Ventil 71 liegt, ist eine weitere Leitung
8o abgezweigt, die also nur beim Einsetzen des richtigen Schlüssels Spannung erhält.
An dieser Leitung 8o liegt zunächst über einen Schalter 81 ein Startmotor 82 oder
ein zur Betätigung des Startmotors dienendes Relais od. dgl., dessen anderer Pol
über die Leitung 83 an Masse angeschlossen ist. Des weiteren liegt an der Leitung
8b die Zündvorrichtung 84 (oder ein entsprechendes Relais), welches seinerseits
mit dem anderen Pol über die Leitung 85 an Erde liegt. Bei einer solchen Schaltung
sind Startmotor und Zündung stromlos, wenn entweder kein Schlüssel oder ein falscher
Schlüssel eingeführt ist. Außerdem sind die Geräte stromlos, wenn die Sicherung
7o durchgebrannt ist. Da die zweite Möglichkeit im allgemeinen ausreichen wird,
kann man die Leitung 8o statt an die Leitung 45 auch in der gestrichelt angedeuteten
Weise durch eine Leitung 86 an die Leitung 43 zwischen Sicherung und Kontaktfeder
32 anschließen.
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Die Fig. 5 gibt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem insbesondere
ein zusätzlicher, Schalter vorgesehen ist, welcher durch Drehung des Schlosses betätigt
wird. Dieser zusätzliche Schalter kann der Schalter 81 der Schaltung gemäß Fig.
4 sein. Gleiche oder ähnlich ausgebildete Teile sind in Fig. 5 mit denselben Bezugszeichen
versehen wie in den vorhergehenden Figuren.
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Der Abschlußplatte I ist ein Lagerkörper 9o vorgeschaltet, und das
Armaturenbrett 9I wird zwischen diesem Lagerkörper 9o und der Mutter 2 eingeklemmt,
so daß der Lagerkörper festgehalten wird. Die Abschlußplatte I weist einen hülsenförmigen
Fortsatz 92 auf, welcher in dem Lagerkörper 9o beschränkt drehbar gelagert ist.
Die Abschlußplatte I trägt über die Schulter 13 den ersten Kontaktring 4, welcher
mit inneren Führungsnasen 4a versehen ist. An dem Kontaktring 4 sind z. B. sechs
Kontaktfedern befestigt, von denen die Federn 17 und 14 sichtbar sind. Die Feder
17 ist wiederum vom Kontaktring 4 isoliert und weist eine Anschlußfahne 2I auf.
Die Federn greifen durch die Schlitze zwischen den Stegen, von denen hier die Stege
12 und Io sichtbar sind. Diese Stege haben Endnocken 93 bzw. 94, auf welchen der
zweite Kontaktring a4 in beliebiger Weise befestigt ist. Von den Kontaktfedern dieses
zweiten Kontaktringes sind nur die geerdete Feder 35 und die isolierte Feder 32
zu sehen. Von den Stegen, welche wiederum durch eine Endplatte 31 verbunden sind,
erkennt man in der Zeichnung die Stege 29 und 25. Die Kontaktfedern sind an ihren
Ringen 4 und 24 mittels Niete befestigt und in Nuten 4b bzw. 24b geführt. 95 ist
ein Querschnittdes die Anordnung zusammenhaltenden Bügels, der in eine Rille eingreift,
welche sich in einem Steg 31, des Abchlußteiles 31 befindet. Die verschiedenen Gehäuseteile
sind wie bei Fig. I mit 40, 41 und 42 bezeichnet.
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In die Abschlußplatte I ist der Schalter eingebaut, welcher durch
Drehen der Gesamtanordnung, insbesondere der Abschlußplatte I in dem Lagerkörper
9o betätigt wird. Dieser Schalter besteht aus zwei achsparallel verschiebbaren Kontaktnäpfen,
von denen nur einer dargestellt ist. Dieser Kontaktnapf Ioo ist in einer Isolierhülse
IoI unter dem Einfluß einer Druckfeder Io2 verschiebbar und steht in nicht dargestellter
Weise elektrisch mit dem Anschluß 103 in Verbindung. Der andere, geen diesen Kontaktnapf
um z. B. 6o° versetzte Kontaktnapf ist in gleicher Weise ausgebildet und angeordnet.
In dem feststehenden Lagerblock 9o befindet sich ein ringsegmentförmiger Isolierkörper
104, welcher eine Kontaktplatte Io5 trägt. In der Ruhestellung berührt diese Kontaktplatte
nur den einen Konaktnapf, während sie nach der Drehung des Schlüssels (wobei die
Kontaktblocl,:anordnung i, 4, 24 mitgenommen wird) die beiden mit der Kontaktanordnung
mitwand'ernden Kontaktnäpfe überbrückt und dadurch den Stromkreis der angeschlossenen
Leitungen schließt. Eine im Lagerblock go untergebrachte, zwischen diesem Lagerblock
und der Abschlußplatte i gespannte Zugfeder io6 dient dazu, die Anordnung wieder
in die Ruhestellung zurückzuführen.
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In dem Schlüsselkopf 51 ist der Isolierkörper untergebracht, in den
die Schraube 53 eingeschraubt
ist. Auf der Schraube befinden sich
die Isolierhülsen 54 und 55, durch deren Schlitze die Kontaktfahnen 6o und 61 hindurchreichen.
Eine Feder IIo erleichtert das Auseinandernehmen der Teile bei glöster Schraube
53.
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Man sieht ohne weiteres, daß bei der Stellung gemäß Fig. 5 ein Kurzschluß
eintreten muß, da die geerdete Kontaktfeder 35 den Kontakt 61 berührt, Schlüssel
und Schloß also in ihrer Einstellung nicht übereinstimmen.
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In die Feder 63 greift ein elastisches Glied III (z. B. eine horizontal
gespannte Schraubenfeder) ein, welches einen segmentförmigen Schlitz IIIa nach Art
einer Sehne durchsetzt. Das Glied III hält den Schlüssel in der eingeführten Stellung
fest, indem es in die Schlüsselkerbe IIIb eingreiff.
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Um die Drehung der Teile I und 9o gegeneinander zu begrenzen (z. B.
auf 2o°), ist in der Abschlußplatte I ein Stift 112 vorgesehen, der sich in einem
Umfangsschlitz 113 im Lagerblock 9o bewegen kann. Ein mit dem Ring 4 elektrisch
verbundener Anschlag 114 steht der Kontaktfeder 17 (welche mit der nachgeschalteten
Arbeitsvorrichtung verbunden ist) derart gegenüber, daß diese Feder ihn nach dem
Abziehen des Schlüssels berührt. Bei abgezogenem Schlüssel ist also auch die Feder
17 mit Masse verbunden, so daß man die richtige Schlüsselstellung nicht durch Abtasten
finden kann. .
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Wie Fig. 2 zeigt, hat der Querschnitt der Isolierhülsen zweckmäßig
die Gestalt eines Vieleckes. Bei entsprechender Ausbildung der Einführungsöffnung
der Abschlußplatte I ist dann eine sichere Kupplung zwischen Schlüssel und Gehäuse
auch unabhängig von Nut und Feder gegeben. Bei Fig. 5 ist der Querschnitt der Isolierhülsen
wiederum sechseckig, doch liegen die Kontaktfahnen 6o und 6I bzw. die zugehörigen
Schlitze) an den Kanten des Sechseckes. An Stelle des eckigen Schlüsselquerschnittes
kann auch ein runder Schlüsselquerschnitt benutzt werden.
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Ein für die Sicherungsvorrichtung geeignetes Ventil ist in Fig. 6
schematisch im axialen Schnitt dargestellt. Das Gehäuse I2o mit der Ventilkammer
I2I, der Brennstoffzuführung 122 und der Brennstoffabführung 123 weist am Eintritt
der Brennstoffabführung einen Ventilsitz 124 auf, mit welchem die Ventilnadel
12'5 zusammenarbeitet. Diese Ventilnadel wird innerhalb eines Hütchens I26
aus nichtmagnetischem Material, z. B. Aluminium, geführt und weist den Magnetanker
I27 auf. Die Ventilnadel 125 wird mit ihrem Kragen 128 von einer Feder 129 gegen
einen Anschlag 139 am Ende des Hütchens I26 gedrückt. Das Hütchen 126 durchsetzt
den Boden I3I des Magnettopfes 132, innerhalb dessen sich die Magnetspule 133 und
der Magnetkern 134 K, finden. Der Magnetkern ist durch die Eisenplatte I35 magnetisch
mit dem Magnettopf 132 verbunden. Die elektrischen Anschlüsse sind mit 136 und I37
bezeichnet und führen zu den Leitungen 45 bzw. 72 (Fig. 3 und 4). Bei Speisung des
elektrischen Kreises wird der Anker 127 angezogen, so daß der Magnetspalt zwischen
dem Kern 134 und dem Topfboden 131 durch den Anker 127 und seinen Kragen 128 überbrückt
wird. Nach der ersten Speisung kann der Strom erheblich herabgesetzt werden. Bleibt
der Strom fort, was z. B. beim Kurzschluß der Sicherung 70 der Fall sein wird, so
bleibt die Ventilnadel 125 unter dem Einfluß der Feder 12g in der Schließstellung
oder geht in die Stellung über. Zwischen dem Gehäuse I2o und dem Boden 137 des Magnettopfes
132 ist die Dichtung I2oa eingeklemmt.