DE963723C

DE963723C - Langsamzuendvorrichtung fuer Gas-Wasserheizer mit einem im Gasweg angeordneten Drosselventil

Info

Publication number: DE963723C
Application number: DEV8876A
Authority: DE
Inventors: Hans Doenges
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1955-05-08
Filing date: 1955-05-08
Publication date: 1957-05-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsamzündvorrichtung für Gas-Wasserheizer mit einem im Gasweg angeordneten Drosselventil, das den Gasweg beim öffnen des Gasventils mit Verzögerung freigibt, insbesondere für Durchlauferhitzer mit einer Wassermangels.icherung, auf deren Ventilkörper sich der Drosselventilkörper abstützt. Gegenüber Langsamzündvorrichtungen, bei denen die Wassermangelsicherung mit Verzögerung arbeitet, bietet es erhebliche Vorteile, ein besonderes Verzögerungsventil in den Gasweg einzuschalten. Die Wassermangelsicherung und insbesondere ein üblicherweise mit ihr verbundener Wassermengenregler kann dadurch ohne Verzögerung in Betriebsstellung gehen, wodurch ein unnötig großer Wasservorlauf vermieden wird.
Bisher hat man zum Zwecke der Langsamzündung in den Gasweg ein durch einen Dämpfungskolben verzögertes Drosselventil eingebaut. Ein solches Verzögerungsventil ist verhältnismäßig kompliziert und scher zu fertigen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Drosselventilkörper auf einer mit nicht selbsthemmendem Steilgewinde versehenen Spindel geführt ist. Bei einem Durchlauferhitzer mit Wassermangelsicherung stützt sich der Drosselventilkörper auf dem Ventilkörper der Wassermangelsicherung ab.
Infolge der von dem Gasventil ausgeübten axialen Kraft führt der Drosselventilkörper, bedingt durch seine Steilgewindeführung, eine Umdrehung aus und schraubt sich mit Verzögerung in eine den Gasdurchtritt gestattende Stellung.
Die Übertragung der vom Gasventil auf den Drosselkörper ausgeübten Kraft erfolgt Zweckmäßigerweise über ein federndes Zwischenglied, damit das öffnen des Gasventils selbst nicht durch den Drosselkörper verzögert wird. Be kleinem Hub des Gasventils empfiehlt -es sich, zwischen Drosselkörper und Gasventil ein Hebelübersetzungsgetriebe einzuschalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Gehäuse i das Gasventil einer Wassermangelsicherung angeordnet. Das durch eine Schließfeder belastete Gasventil 3 der Wassermangelsicherung besitzt einen zylindrischen Ansatz 3', in dem eine Schraubenfeder 4 und, von dieser getragen, eine Lagerpfanne 5 untergebracht sind. In der Lagerpfanne 5 ruht ein spitzer Lagerzapfen 6 eines auf einer Steilgewindespindel 7 geführten Drosselventilkörpers 8 von verhältnismäßig großer Masse. Der Drosselventilkörper 8 sitzt in einer Ouerschnittsverengung 9 des Gehäuses i und drosselt infolgedessen den Ga.sdurchfluß.
Wird das Gasventil 3 angehoben, so wird über die Schraubenfeder 4 eine axiale Kraft auf den Drosselventilkörper 8 ausgeübt, unter deren Einfluß er sich langsam infolge Trägheit seiner Masse aus der Querschnittsv erengung 9 herausschraubt und den Gasdurchtritt verzögert freigibt.
Bei dem in Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ruht der Zapfen 6 auf der an einem Hebel io angebrachten Lagerpfanne 5'. An dem Hebel io greift ein Übersetzungshebel i i an, der über ein Federglied oder auch unmittelbar vom Ventilkörper der Wassermangelsicherung angehoben wird. Es wird dadurch ein ausreichender Hub des Drosselventilkörpers 8 bei kleinem Hub der Wassermangelsicherung erreicht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen wird der Drosselventilkörper 8 nach dem Schließen der Wassermangelsicherung 3 durch die Schwerkraft wieder in die Ausgangsstellung zurükgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Langsamzündvorrichtung für Gas-Wasserheizer mit einem im Gasweg angeordneten Drosselventil, das den Gasweg beim Öffnen des Gasventils mit Verzögerung freigibt, insbesondere für Durchlauferhitzer mit einer Wassermangelsicherung, auf deren Ventilkörper sich der Drosselventilkörper abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselventilkörper (8) auf einer mit nicht selbsthemmendem Steilgewinde versehenen Spindel (7) geführt ist.
2. Langsamzündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Drosselventilkörper (8) beim Anheben des Gasventils (Gasventil-3 der Wassermangelsicherung) durch ein federndes Zwischenglied (4) eine axial wirkende Kraft ausgeübt wird.
3. Langsamzündvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselventilkörper (8) über eil, Hebelübersetzungsgetriebe (io, ii) kraftschlüssig mit dein Gasventil (Gasventil 3 der Wassermangelsicherung) verbunden ist.
4. Langsamzündvotrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselventilkörper (8) mit einem spitzen Zapfen (6) in einer Lagerpfanne (5, 5') aufliegt.