DE963066C - Speicherroehre - Google Patents
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- DE963066C DE963066C DEC7557A DEC0007557A DE963066C DE 963066 C DE963066 C DE 963066C DE C7557 A DEC7557 A DE C7557A DE C0007557 A DEC0007557 A DE C0007557A DE 963066 C DE963066 C DE 963066C
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- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/58—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output
- H01J31/60—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output having means for deflecting, either selectively or sequentially, an electron ray on to separate surface elements of the screen
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Description
Es ist bereits eine Speicherröhre vorgeschlagen worden, die in einer luftleeren Hülle folgende
Teile besitzt:
ι. Eine ebene dielektrische Platte mit parallelen
Seiten, die auf einer gleichfalls ebenen leitenden Platte aufgebracht ist, wobei das verwendete Dielektrikum
einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand besitzt.
2. Einen zur Achse geneigten Elektronenstrahlerzeuger, der es gestattet, die Platte durch Ablenkung
des ausgesandten Elektronenstrahls abzutasten.
3. Ein ebenes, zur Platte paralleles Gitter mit einem in bezug auf das Potential der Platte und
auf das der Kathode, die den Elektronenstrahl aussendet, stark positiven Potential, um hierdurch die
von der Platte unter dem Aufprall des Elektronenstrahls ausgesandten Sekundärelektronen zu beschleunigen.
4. Eine Elektronenlinse, die die Achse der Platte als optische Achse besitzt und deren Brennebene
durch den Ablenkmittelpunkt des Elektronenstrahlerzeugers geht, wobei das Potential dieser
Linse kleiner als das des Gitters ist.
Ein solches System gestattet im wesentlichen: erstens auf einer Kollektorelektrode, die auf ein
geeignetes Potential gebracht ist, alle Primärelektronen zu konzentrieren, die auf Grund des
Potentials der Platte von dieser reflektiert werden Diese Elektrode ist in der Brennebene der Linse
außerhalb der Linsenachse angebracht;
zweitens auf einer Kollektorelektrode, die die Achse der Röhre als Achse hat und die im Brennpunkt
der Linse angebracht ist, die Elektronen zu konzentrieren, die unter dem Aufprall des von der
Kathode ausgesandten Elektronenstrahls durch Sekundäremission auf der Oberfläche der Platte
ίο erzeugt werden.
Ein solches System gestattet in Verbindung mit geeigneten Stromkreisen, insbesondere wenn man
der Spannung der metallischen Platte passende Werte gibt, einmal auf der Oberfläche der Platte
in Form von elektrischen Ladungen, die entweder positiv oder Null sein können, ein Bild aufzuzeichnen,
das zwei Tönungen besitzt, und dieses während einer unbestimmten Zeitdauer periodisch
wiederzugeben.
Die Aufzeichnung des Bildes erfolgt mit schnellen Elektronen, d. h. indem man das Potential der
Platte auf einen solchen Wert bringt, daß ihre Sekundärelektronenausbeute größer als 1 ist, wobei
eine Einrichtung den Strahl durch »Alles oder Nichts« moduliert, d. h. den Strahl ganz ein- oder
ganz ausschaltet.
Die Auswertung vollzieht sich mittels langsamer Elektronen, wobei die Platte auf das Potential
Null zurückgeführt wird. Es ergeben sich somit zwei Fälle:
Die Elektronen erreichen einen ungeladenen Punkt der Oberfläche, sie werden durch Spiegelung
reflektiert und von der Linse auf der die reflektierten Primärelektronen sammelnden Kollektorelektrode
gebündelt. Da ihre Anfangsgeschwindigkeit groß ist (durch das hohe Gitterpotential bestimmt),
durchlaufen sie die Potentialsperre, die die Linse am Ausgang des Gitters aufrichtet.
Die Elektronen erreichen einen positiv geladenen Punkt. In diesem Fall wird der Beschüß so geregelt,
daß selbst dann, wenn das Potential der Platte auf Null zurückgeführt ist, die Sekundäremissionsausbeute
in den geladenen Punkten größer als ι ist. Die Oberfläche ladet sich somit auf das
Gitterpotential auf.
Die Sekundärelektronen erreichen das Gitter mit einer niederen Geschwindigkeit und werden durch
die Linse angehalten.
Ein solches System hat nichtsdestoweniger den Nachteil, daß Aufzeichnung und Auswertung
nicht gleichzeitig durchgeführt werden können, was bei gewissen Anwendungen von Nutzen
wäre.
Die Erfindung betrifft eine Speicherröhre, die von diesem Nachteil frei ist.
Erfindungsgemäß enthält die Elektronenoptik in einem luftleeren Gefäß einzeln oder in Verbindung
miteinander die folgenden Teile:
1. Ein ebenes dielektrisches Blättchen mit parallelen
Flächen, von denen eine auf einer ebenen Metallplatte ruht.
2. Eine erste Elektronenoptik, die eine emittierende Kathode, ein Steuergitter und einen zur
Achse der Platte geneigten Elektronenstrahlerzeuger enthält und auf der Seite der freien Fläche
des Blättchens in dem Gefäß angeordnet ist. Die Kathode dieser Optik ist auf ein festes Potential
gebracht, welches dem Potential der Platte gleich ist.
3. Eine zweite Elektronenoptik, die dieselben Teile wie die vorhergehende enthält und deren
Elektronenstrahlerzeuger die Achse der Platte zur Achse hat. Diese Optik ist ebenfalls auf der Seite
der freien Fläche der Platte angeordnet. Die Kathode dieser Optik ist auf ein Potential gebracht,
das kleiner als das der Platte und so gewählt ist, daß ein Beschüß der Platte durch Elektronen,
die von dieser Optik ausgesandt werden, eine Sekundäremissionsausbeute zur Folge hat, die
größer als 1 ist.
Diese beiden Optiken enthalten Einrichtungen zur Ablenkung der ausgesandten Elektronenstrahlen,
so daß diese das Blättchen abtasten können.
4. Ein ebenes Metallgitter, das zu dem Blattchen
parallel ist, zwischen dieser und den beiden Optiken liegt und auf ein in bezug auf die Platte
hohes Potential gebracht ist, wobei dieses Gitter in deren Nähe angebracht ist.
Eine zwischen dem Gitter und diesen Elektronenoptiken
angebrachte Elektronenlinse, deren optische Achse mit der Achse der Platte übereinstimmt
und deren Brennebene durch die Ablenkmittelpunkte der beiden Elektronenstrahlen geht,
gestattet, auf einer seitlich der Achse in ihrer Brennebene angeordneten Kollektorelektrode die Primärelektronen
wieder aufzufangen, die von der ersten Elektronenoptik mit zur Achse geneigtem Strahlerzeuger
ausgesandt werden und die von dem erwähnten Blättchen reflektiert werden. Mit einer
solchen Anordnung kann man eine Reihe von Signalen in Form von positiven elektrischen
Ladungen auf der Oberfläche des Blättchens aufzeichnen, wobei dieses zu diesem Zweck durch
Elektronen bombardiert wird, deren Geschwindigkeit so ist, daß die Sekundäremissionsausbeute
größer als 1 ist. Die erwähnten Elektronen werden von der Optik ausgesandt, die in der Achse der
Platte liegt. Die Signale werden durch Beschüß mit Elektronen wiederhergestellt, deren Aufprall- no
geschwindigkeit so ist, daß die Sekundäremissionsausbeute kleiner als 1 wird, wobei diese Elektronen
von der Optik ausgesandt werden, die zur Achse geneigt ist. Die betreffenden Potentiale der beiden
Kathoden sind geeignet gewählt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die luftdicht abschließende Umhüllung von
einem Glaskolben gebildet, auf dessen Innenseite ein metallischer Belag aufgebracht ist. Dieser
Glaskolben wird auf das Potential der Masse gebracht.
Das erwähnte Metallgitter befindet sich auf dem Potential des Kolbens. Es sind Einrichtungen
(z. B. eine Gleichspannungsquelle) vorgesehen, um die Metallplatte auf ein stark negatives Potential
zu bringen (in der Größenordnung von 1000 Volt).
Die Kathode der Elektronenoptik, die zur Achse geneigt ist, befindet sich auf dem Potential der
Platte.
Das Potential der Kathode der anderen Elektronenoptik ist niedriger als das der Platte und unterscheidet
sich von diesem durch eine Spannung in der Größenordnung von ioo Volt.
Die erwähnte Elektronenlinse ist in Form eines Metallringes ausgeführt, der seinen Mittelpunkt
ίο auf der Achse der Platte hat. Das dielektrische
Blättchen, das auf dieser Platte aufliegt, hat die Form einer Kreisscheibe mit derselben Achse wie
die Platte. Der genannte Ring ist auf einem geringeren Potential als der Glaskolben. Die KoI-lektorelektrode
hat ein höheres Potential als der Glaskolben.
Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung wird die genannte Elektronenlinse durch den Kolben
gebildet, wobei das Gitter auf einem höheren Potential als der Kolben liegt.
Gemäß der Erfindung ist diese Speicherröhre mit an sich bekannten elektronischen Schaltungen verbunden,
um vorzugsweise die folgenden Vorgänge ausführen zu können.
i. Auf der Oberfläche des dielektrischen Blättchens wird durch Aufbringen von elektrischen
Ladungen fester Größe .an diskreten Punkten des Blättchens ein Bild mit zwei Tönungen aufgezeichnet
und periodisch wiedergegeben.
Zu diesem Zweck wird eine Speicherröhre von dem oben beschriebenen Typ mit einer Reihe elektrischer
Kreise verbunden, wovon die ersten mit der Elektronenoptik verbunden sind, die sich in
der Achse der Platte befindet und die das Aufzeichnen des Bildes ermöglichen, während die
zweiten mit der Elektronenoptik verbunden sind, die zur Achse geneigt ist und die Wiedergewinnung
der Bildsignale ermöglichen. Die ersten dieser Kreise enthalten:
a) Anordnungen, die z. B. mit dem Steuergitter
der Elektronenoptik verbunden sind, die in der Achse des Blättchens liegt, und die es ermöglichen,
die Elektronenemission im Takte elektrischer Signale von geeigneter Form, z. B. Impulsform, zu
unterbrechen;
b) eine an sich bekannte Einrichtung zur Ablenkung des Elektronenstrahls, die die ganze oder
teilweise Abtastung der Platte entsprechend einem bestimmten Raum- und Zeitgesetz durchführt.
Diese Abtastung kann in aufeinanderfolgenden Zeilen, wie z. B. beim Fernsehen, vorgenommen
werden.
Infolge dieser Abtastung werden die Punkte der Platte in zwei Kategorien unterteilt, je nachdem
ob sie einem Elektronenaufprall unterworfen waren oder nicht. Die Punkte, die keinem Aufprall unterlagen,
bleiben auf dem Potential der metallischen Platte. Die anderen Punkte werden auf ein festes
Potential gebracht, welches in bezug auf das Potential der Platte genügend hoch und dem
Gitterpotential benachbart ist, damit die von der zur Achse geneigten Optik kommenden Elektronen
in diesen Punkten eine Sekundäremissionsausbeute geben, die größer als 1 ist, was durch eine ausreichende
Stärke des aufzeichnenden Elektronen-Strahls erreicht wird.
Die zweiten dieser Kreise enthalten einen mit der Kollektorelektrode der Röhre verbundenen
Ausgangskreis. Diese Kollektorelektrode ist dazu bestimmt, die Primärelektronen zu empfangen, die
von den Teilen des Blättchens reflektiert werden, die auf dem Kathodenpotential der Optik sind, die
zur Achse geneigt ist.
Sie enthalten ferner Ablenkeinrichtungen, die die Abtastung der Platte durch den Elektronenstrahl,
der von der Auswertungsoptik ausgesandt wird, gemäß einem bestimmten Zeit- und Raumgesetz
durchführt, das von dem Gesetz der aufzeichnenden Abtastung verschieden sein kann.
Diese Einrichtung ist mit Einrichtungen verbun- -80 den, welche es ermöglichen, diese Abtastung willkürlich
oder periodisch zu wiederholen.
Während die schnellen Elektronen von der in der Achse befindlichen Optik ausgesandt werden, werden
die .langsamen Elektronen von der zur Achse geneigten Optik ausgesandt. Aufzeichnung und
Auswertung können gleichzeitig durchgeführt werden. Tatsächlich rufen die von dem axialen, aufzeichnenden
Elektronenstrahlerzeuger herrührenden Elektronen Sekundär elektronen hervor, die
entweder (am Anfang der Aufzeichnung) durch das Gitter beschleunigt und in Richtung auf den
Ablenkmittelpunkt des aufzeichnenden Strahls konzentriert oder (wenn die geladenen Punkte ein
Potential erreicht haben, das dem höheren Gleichgewichtspotential genügend nahe kommt) durch die
Linse angehalten werden.
Das Aufzeichnen der Bahn eines beweglichen Gegenstandes auf der Platte und das Festhalten
der Spur in den aufeinanderfolgenden Stellungen des Gegenstandes läßt sich mit Hilfe derselben
Kreise erreichen wie der vorhergehende Vorgang. Das aufgezeichnete Bild kann das einer Panoramadarstellung
auf dem Leuchtschirm eines Radargeräts sein, wobei eine der beiden Tönungen durch
die Echos des reflektierenden Gegenstandes, die andere durch das Fehlen der Echos erzeugt wird.
Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die periodische Wiederaufzeichnung eines solchen
Bildes durchzuführen.
Die von festen Gegenständen herrührenden Echos überlagern sich. Die sich bewegenden Gegenstände
lassen auf der Platte eine Spur zurück, die die Bahn ihrer Bewegung darstellt. Bei einem
solchen Vorgang wird der Elektronenbeschuß in derselben Weise geregelt wie in dem vorstehend
beschriebenen Fall, so daß die Auswertung die Ladung des Blättchens nicht auslöscht.
2. Umwandlung der Fernsehbildnorm. Für einen derartigen Vorgang wird der aufzeichnende Elektronenstrahl
in der Stromstärke mit Hilfe einer an sich bekannten Bildverstärkerkette moduliert, die
im Takte elektrischer Bildsignale gemäß einer ersten Abtastnorm auf das Steuergitter einwirkt,
wobei Einrichtungen vorgesehen sind, damit die Abtastung des Blättchens gemäß dieser Norm er-
folgt. Die Elektronenabgabe des Strahlerzeugers wird nun derart geregelt, daß die auf einen Punkt
aufgezeichneten positiven Ladungen ein genügend niedriges Potential verursachen, damit die von dem
auswertenden Strahl herrührenden Elektronen jedesmal die aufgezeichneten Ladungen auslöschen.
Die mit dem auswertenden Elektronenstrahlerzeuger verbundenen Einrichtungen ermöglichen
dem Elektronenstrahl, das Blättchen der zweiten ίο Norm gemäß abzutasten. Die nach dieser zweiten
Norm ausgesandten Signale werden dann von der Kollektorelektrode an eine an sich bekannte Bildverstärkerkette abgegeben.
Ein solches System ist anwendbar, wenn die Bildzahl je Sekunde für die beiden Normen dieselbe
ist, die Bilder synchronisiert sind und nicht mit Zeilensprungverfahren gearbeitet wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Schema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung unter denselben Bedingungen,
Fig. 3 ein Beispiel eines Prinzipschemas für das Aufzeichnen eines Bildes in zwei Tönungen und
seine periodische Wiederherstellung,
Fig. 4 das Schema eines Schaltungsbeispiels zur Umwandlung der Fernsehbildnorm.
Fig. ι stellt ein Ausführungsbeispiel der Röhre gemäß der Erfindung im Schnitt durch die Symmetrieebene
der Röhre dar. In dieser Figur stellt 1 die das Vakuum dicht umschließende Hülle der
Röhre dar, die im Innern mit einem metallischen Belag 6 bedeckt ist. 2 ist ein dielektrisches Blättchen,
z. B. ein Glimmerblättclien, das mit einer Fläche auf einer metallischen Platte 3 anliegt. Das
Blättchen hat die Form einer Kreisscheibe, die dieselbe Achse wie die metallische Platte hat. 4 stellt
ein ebenes Metallgitter dar, das parallel zur freien Oberfläche des Blättchens ist und in bezug auf
dieses auf ein hohes positives Potential Vs gebracht
ist. Die Entfernung zwischen Gitter und Platte ist nicht kritisch und kann in der Größenordnung eines
Zentimeters sein. Die Maschenweite des Gitters ist geringer als die Ouerschnittsfläche der in der Röhre
erzeugten Elektronenstrahlen.Ziffer I bezeichnet eine erste Elektronenoptik, deren Anode 7 zur Plattenachse
geneigt ist und die eine Kathodes enthält, welche das Potential der metallischen Platte besitzt,
sowie ein Steuergitter 12 und ein Ablenkplattensystem 8. Der Ablenkmittelpunkt des ausgesandten
Elektronenstrahls ist mit C1 bezeichnet. Eine in
Form eines Metallringes ausgeführte Elektronenlinse 9, die dieselbe Achse wie die Platte hat,
befindet sich zwischen der Optik I und dem Gitter 4. Dieser Ring ist auf ein Potential gebracht,
das geringer ist als das des Gitters, aber höher als das der Platte. Die Linse ist so berechnet, daß ihre
Brennebene durch den Punkt C1 geht. Die Primärelektronen
werden von der Optik I ausgesandt, von dem Blättchen 2 reflektiert und dann auf einer
Elektrode 10 konzentriert, die sich außerhalb der Achse in der Brennebene der Linse befindet.
Eine zweite Elektronenoptik II, die ebenso wie die erste aus einer Kathode 13, einem Gitter 14 und
eines mit Ablenkplatten^ versehenen Elektronenstrahlerzeugers
15 gebildet wird, befindet sich in der Achse der Platte. Die Kathode dieser Einrichtung
ist auf ein in bezug auf die Platte negatives Potential gebracht. Dieses Potential hat einen
genügend hohen Absolutwert, damit die ausgesandten Elektronen mit einer solchen Geschwindigkeit
auf dem Blättchen ankommen, daß die sich daraus ergebende Sekundäremissionsausbeute größer
als ι wird. Der Ablenkmittelpunkt C2 des Elektronenstrahls
befindet sich in der Brennebene der Linse 9. Das in Fig. 1 dargestellte Prinzipschaltbild
zeigt, daß der Röhrenkolben ebenso wie das Gitter 4 an Masse liegen. Die Linse 9 ist auf ein
(um etwa 100 Volt) niedrigeres Potential als das Massepotential gebracht. Platte 3 und Kathode 5
sind auf ein gleiches negatives Potential in der Größenordnung von 2000 Volt gebracht. Die Kathode
13 befindet sich auf einem Potential, das einer Sekundärelektronenausbeute auf dem Blattchen
entspricht, die größer als 1 ist. Dieses Potential ist in der Größenordnung von 2100 Volt in
bezug auf die Masse.
Die Beschleunigungsanoden sind z. B, auf dem Potential des Gitters 4. Die Steuerelektroden 12
und 14 besitzen ein etwas geringeres Potential als die ihnen entsprechenden Kathoden, deren Potential
vorhergehend angegeben ist.
Die Optik II sendet den aufgezeichneten Elektronenstrahl aus. Die Potentialdifferenz V1 zwisehen
ihrer Kathode und der Platte 3 ist höher als V1. Wenn man als Ausgangspotential das Potential
der Kathode 13 nimmt, ist V1 das Potential der
Platte, bei welchem auf dem Blättchen 2 einfallende Elektronen durch den Aufprall auf diesem Sekundärelektronen
auslösen, deren Anzahl derjenigen der einfallenden Primärelektronen gleich ist, oder
mit anderen Worten, V1 ist das Potential, für welches
die Sekundäremissionsausbeute gleich 1 ist. In den Aufprallpunkten der Elektronen, die von
dem Elektronenstrahlerzeuger II herrühren, erscheinen dann auf dem Blättchen positive Ladungen,
die das Potential dieser Punkte bis auf ein Potential V erhöhen, und zwar in Abhängigkeit
von der Elektronenzahl, die jeder Punkt empfängt.
Die Kathode des Elektronenstrahlerzeuger I dagegen befindet sich auf demselben Potential wie die
Platte 3. Folglich wirkt das Blättchen 2 in seinen nicht geladenen Punkten auf die von ihr ausgesandten
Elektronen wie ein Spiegel. Die Primärelektronen, welche unter der Einwirkung der
Linse 9 alle unter demselben Einfallswinkel ankommen, werden auf der Elektrode 10.gebündelt.
Ihre beim Durchgang durch das Gitter 4 erhaltene Geschwindigkeit ist ausreichend (proportional zu
yg), damit sie die Potentialsperre der Linse 9
durchlaufen, \vobei das Potential der Linse in bezug auf das Potential von 4 negativ ist.
In seinen geladenen Punkten dagegen ist das Blättchen auf einem Potential V—ν in bezug auf
die Kathode der Optik I. ν ist die Potentialdiffe-
renz der Kathoden der Optiken I und II, \vobei das Potential der Optik II in bezug auf das der
Optik I negativ ist. Wenn V—ν größer ist als V1,
gewinnen die geladenen Punkte durch die Optik II an positiver Ladung und können das höhere Gleichgewichtspotential
Vg des Blättchens erreichen, das sich einstellt, wenn ebensoviel Sekundärelektronen
den Punkt verlassen wie Primärelektronen auftreffen. Wenn V—-v kleiner ist als V1, verlieren
ίο die geladenen Punkte ihre Ladung und suchen das
Potential Null, das niedrigere Gleichgewichtspotential (Potential der Kathode 5) wieder anzunehmen.
Die Sekundärelektronen verlassen die Oberfläche des Blättchens 2 senkrecht zu diesem.
Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher die Linse 9 von den
Wänden der Hülle 1 gebildet wird, die im Innern mit einer Metallschicht belegt sind. Bei dieser Ausführung
ist das Gitter 4 auf sinem höheren Potential als die Umhüllung, die sich auf Massepotential
befindet. Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen dieselben Teile wie in der vorausgehenden Figur.
Fig. 3 stellt eine Gerätezusammenstellung schematisch dar, in der eine Röhre gemäß der Erfindung
eingesetzt ist, die ein Bild in zwei Tönungen in Form von positiven elektrischen Ladungen aufzuzeichnen
und das Bild gleichzeitig wiederherzustellen vermag.
In dieser Figur ist eine Röhre schematisch dargestellt, wie z. B. die der Fig. 1, wobei deren Teile
die gleichen Bezeichnungen wie in dieser Figur tragen.
Das Steuergitter 14 der Optik II ist an eine Schaltung 31 angeschlossen. Diese an sich bekannte
Schaltung gibt nur unter dem Einfluß einer Einrichtung 32 eine konstante positive Spannung ab.
In dieser Anordnung ist die Optik II normalerweise gesperrt und gibt nur dann einen Elektronen strahl
ab, wenn der Elektrode 14 eine positive Spannung zugeführt wird. Die Einrichtung 32 ist
z. B. mit einem an sich bekannten Bildzerleger 33 verbunden, der ein Bild 34 in zwei Tönungen, z. B.
Schwarz und Weiß, mit einer bestimmten Periode abtastet. Diese Abtastung erfolgt mit Hilfe einer
Zeitbasisstufe 35, z. B. in Zeilenform, wie es in der Fernsehtechnik bekannt ist.
Jeder Weißpunkt ruft in der Einrichtung 31
einen Impuls hervor, der eine bestimmte Form und Amplitude besitzt, wobei das Bild 34 in zwei Tönungen,
Schwarz und Weiß, erscheint und die Zwischentöne ausgeschlossen sind. Dieser Impuls
entsperrt den Elektronenstrahlerzeuger II. Die Stufe 35 ist mit den Ablenkplatten 16 verbunden
und bewirkt so die Abtastung des Blättchens 2 der Röhre durch den Elektronenstrahl.
Auf der Platte erscheint somit eine positive Ladung immer dann, wenn der Bildzerleger auf
einen weißen Punkt, und keine Ladung, wenn er auf einen schwarzen Punkt auftrifft. Es ist selbstverständlich,
daß das Potential V der Platte in bezug auf die Kathode 13 ausreichend sein muß,
damit die Sekundäremissionsausbeute des Blättchens unter dem Aufprall der ausgesandten Elektronen
größer als 1 wird.
Wird die Elektronenabgabe des Elektronenstrahlerzeugers II und ihre Abtastgeschwindigkeit in
geeigneter Weise geregelt, so bringt diese Ladung den Punkt des Blättchens, auf dem sie sich befindet,
auf ein dem Gitterpotential Vg benachbartes Potential
U. Das Bild wird also auf dem Blättchen in Form von positiven elektrischen Ladungen wiedergegeben.
Die Kathode 5 des Elektronenstrahlerzeugers I befindet sich auf dem Potential der Platte 3. Das
Steuergitter 12 des Elektronenstrahlerzeugers ist auf einem Festpotential, ihre Elektronenabgabe ist
also konstant. Ihre Ablenkplatten 8 sind mit einer an und für sich bekannten Zeitbasisstufe 36 verbunden
und bewirken so die Abtastung der Platte durch den augesandten Elektronenstrahl.
Wenn der durch den Elektronenstrahlerzeuger I ausgesandte Strahl auf einen Punkt auftrifft, der
auf das Vs benachbarte Potential U aufgeladen ist,
ist die sich daraus ergebende Sekundäremissionausbeute größer als 1. Der Punkt erwirbt eine zusätzliche
positive Ladung Δ U, die das Potential des Punktes des Gitterpotentials weiter annähert.
Die während dieses Vorganges ausgesandten Sekundärelektronen verlassen das Blättchen 2 mit go
einer geringen Anfangsgeschwindigkeit, die durch die Potentialdifferenz Vg —(U + AU) gegeben ist.
Sie werden durch die in bezug auf Vg negative Linse 9 aufgehalten. Wenn der Elektronenstrahl
auf einen ungeladenen Punkt auftrifft, findet keine. Sekundäremission statt, da dieser Punkt das
Potential der Kathode hat. Die Primärelektronen werden von dem Blättchen reflektiert, das die Rolle
eines Spiegels übernimmt, und werden durch die Linse 9 auf der Kollektorelektrode 10 gebündelt,
die mit einer an sich bekannten Empfangseinrichtung 37 verbunden ist. Diese Einrichtung stellt das
Bild wieder her.
Das Bild 34 in zwei Tönungen kann beispielsweise das Bild auf dem Panoramaschirm eines
Radargerätes sein. Hierbei stellen die weißen Punkte Ziele dar, die Reflexionen hervorrufen.
Diese Ziele sind gewöhnlich bewegliche Gegenstände, wie Schiffe oder Flugzeuge, und feste Gegenstände,
wie Küsten, Gebirge usw. Die Einrichtung 33 vermag die periodische Abtastung des Bildes 34
durchzuführen.
Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen wechseln die beweglichen Gegenstände ihren
Ort. Das anläßlich der vorhergehenden Abtastung hergestellte Bild bleibt jedoch auf der Platte. Man
erhält so für ein bewegliches Ziel eine Bildfolge, die seine Bahn darstellt. Eine solche Eigenschaft
kann für zahlreiche Bewegungen von Nutzen sein.
Es ist wesentlich, daß der auswertende Elektronenstrahl
zur selben Zeit wie der aufzeichnende Strahl das Blättchen abzutasten vermag, was ein
Vorteil gegenüber der früher vorgeschlagenen Röhre ist. Dainiber hinaus ist es nicht nötig, daß
die Abtastungen der Platte durch die beiden Elektronenstrahlen synchron sind.
Fig. 4 zeigt, wie derartige Eigenschaften für die
Lösung des folgenden Problems ausgenutzt werden können.
Eine Fernsehsendung, die entsprechend einer bestimmten Fernsehnorm ausgesandt wird (bestimmte
Zeilenzahl pro Bild, bestimmte Bildzahl pro Sekunde), soll von einer Gruppe von Empfängern
empfangen werden, die mit verschiedenen Normen arbeiten. Dieses Problem tritt auf, wenn
ίο man den Programmaustausch zwischen verschiedenen Ländern, die nicht die gleichen Normen
besitzen, durch Dezimeterwellenverbindungen vornehmen will. Die Röhre, die Gegenstand der Erfindung
ist, vermag dieses Problem zu lösen, wenn die Zeilen nicht mit Zeilensprung abgetastet werden,
die Bildzahl pro Sekunde bei beiden Normen die gleiche ist und die Bilder synchronisiert sind.
Für die Durchführung dieses Vorganges stellt Fig. 4 schematisch ein Beispiel einer Schaltung dar.
In dieser Figur wird schematisch eine Röhre wie die in Fig. 1 wiedergegeben.
Das Steuergitter 14 der Elektronenoptik II dieser Röhre ist mit einer Bildverstärkerkette 41 verbunden,
die die der ersten Fernsehnorm S1 entsprechenden
Bildsignale empfängt. Die Stärke des ausgesandten Elektronenstrahls wird dann im Takte
dieser Bildsignale moduliert. Die Ablenkplatten 16 sind mit einer Zeitbasisstufe 42 verbunden, die von
der Bildverstärkerkette 41 gesteuert wird und die die Abtastung der Platte durch den Elektronenstrahl
gemäß der Norm .S1 bewirkt. Wie bei der vorhergehenden Anwendung ist der Potentialunterschied
ν zwischen der Platte 3 und der Kathode 13 ausreichend, damit die Sekundärelektronenausbeute
des Blättchens 2 unter dem Aufprall der ausgesandten Elektronen größer als 1 wird. Die Elektronenabgabe
des Elektronenstrahlerzeugers II und die Abtastung sind jedoch so geregelt, daß die
maximale, einem Punkt erteilte Ladung φ das Potential dieses Punktes zwar um Δ V erhöht und
daß dieses Δ V jedoch kleiner als das Plattenpotential Vx in bezug auf die Kathode der Optik I ist,
für das die Sekundäremissionsausbeute gleich 1 wird.
Die Optik I bewirkt die Abtastung gemäß der zweiten Norm S2. Diese Norm besitzt, wie oben
erwähnt, die gleiche Bildzahl pro Sekunde wie die Norm Sv Die beiden Bildabtastungen sind synchronisiert.
Die Abtastung der Norm JT2 wird von der an
sich bekannten Einrichtung 44 vorgenommen, die die Platten 8 der Optik I steuert. Der aus dem
Elektronenstrahlerzeuger I austretende Auswertungsstrahl kann auf einen durch den Elektronenstrahlerzeuger
II mehr oder weniger geladenen Punkt des Blättchens fallen. Er ruft dann Sekundärelektronen
hervor, die senkrecht zum Gitter beschleunigt und durch die Linse in der Mündung
des Elektronenstrahlerzeugers II konzentriert werden, solange der Punkt nicht auf das Potential
Null zurückgeführt ist. Während dieser Zeit fallen keine reflektierten Primärelektronen auf die Kollektorelektrode
10.
Wenn der Punkt entladen ist, wird der gesamte Strom des auswertenden Strahls durch die Elektrode
10 aufgefangen.
Es erscheint also das auf dem Blättchen entstandene Ladungsbild auf der Kollektorelektrode 10 in
Form von Stromunterbrechungen, die mehr oder weniger groß sind, je nachdem der Punkt durch
den Elektronenstrahl II mehr oder weniger geladen war.
Bekanntlich ist die Wiederherstellung eines Bildes durch Stromunterbrechungen eines reflektierten
Primärelektronenstrahls für eine getreue Wiedergäbe im Fernsehen ausreichend.
Die Kollektorelektrode 10 liefert der Bildverstärkerkette
43 das gewünschte Fernsehbildsignal.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Speicherröhre, die in einer das Vakuum dicht abschließenden Hülle ein ebenes Blättchen aus einem dielektrischen Material, welches mit einer Seite auf einer ebenen metallischen Platte aufliegt, während seine andere Seite frei ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile enthält:a) eine erste Elektronenoptik, die aus einer aussendenden Kathode, einem Steuergitter und einem zur Achse der Platte geneigten Elektronenstrahlerzeuger besteht und sich gegenüber der freien Seite des Blättchens befindet, wobei diese Kathode und die metallische Platte auf dem gleichen festen Potential gehalten werden;b) eine zweite Elektronenoptik, die sich gegenüber der freien Seite des Blättchens befindet und aus einer Kathode, einem Steuergitter und einem Elektronenstrahlerzeuger besteht, der in der Achse der genannten Platte angeordnet ist, wobei die Kathode dieser zweiten Optik auf einem festen Potential gehalten wird, das kleiner als das Potential der Platte und so gewählt ist, daß ein Beschüß des Blattchens durch die von der zweiten Optik ausgesandten Elektronen eine Sekundäremissionsausbeute hervorruft, die größer als 1 ist, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die beiden Elektronenstrahlen abzulenken, jedem Strahl einen Ablenkmittelpunkt zu geben und ihnen so die Abtastung des Blättchens zu ermöglichen, ferner Einrichtungen, um in der Umgebung des Blättchens ein starkes elektrisches Feld zu erzeugen, das in dessen Achse und gegen die beiden Strahlerzeuger gerichtet ist, und Einrichtungen, um einzig und allein die vom ersten Strahlerzeuger ausgesandten und von dem Blättchen reflektierten Elektronen zu empfangen.
- 2. Röhre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der freien Seite des Blättchens ein ebenes metallisches Gitter vorgesehen ist, das in bezug auf die Platte auf ein hohes Potential gebracht ist.
- 3. Röhre gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen dem Gitter undden Elektronenoptiken befindliche Elektronenlinse enthält, die sich auf der Achse der genannten Platte befindet und eine Brennebene besitzt, die durch die genannten Ablenkmittelpunkte geht.
- 4. Röhre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdichte Hülle aus einem dielektrischen Material besteht und auf ihrer Innenseite ein metallischer Belag aufgebracht ist.
- 5. Röhre gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die Hülle und das Gitter auf Massepotential, die Linse auf ein Potential in der Größenordnung von — 300 Volt, die Platte und die Kathode der ersten Optik auf ein Potential in der Größenordnung von — 1000 Volt, die Kathode der zweiten Optik in bezug auf die Platte auf ein. Potential in der Größenordnung von — 300 Volt und die reflektierten Elektronen auffangende Kollektorelektrode auf ein Potential in • der Größenordnung von + 300 Volt zu bringen.
- 6. Röhre gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenlinse in der Form eines metallischen Ringes ausgeführt ist, dessen Mittelpunkt sich auf der Achse der Platte befindet, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Linse auf ein Potential in der Größenordnung von —100 Volt in bezug auf die Masse zu bringen.
- 7. Röhre gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse von dem genannten metallischen Belag gebildet und auf Massepotential gebracht ist, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um das genannte Gitter auf ein Potential in der Größenordnung von + 100 Volt zu bringen.
- 8. Anordnung, um auf der Oberfläche eines dielektrischen Blättchens ein Bild mit zwei Tönungen durch Aufbringen elektrischer Ladungen fester Größe auf diskrete Punkte des Blättchens aufzuzeichnen und das Bildsignal periodisch wiederzugewinnen, dadurch gekennzeiehnet, daß in Verbindung mit einer Röhre gemäß Anspruch 3 Einrichtungen vorgesehen sind, die an das Steuergitter der zweiten Optik angeschlossen sind und welche die Elektronenemission im Takte einer Folge elektrischer Signale von gleicher geeigneter Form zu unterbrechen vermögen, ferner Einrichtungen, um das Blättchen ganz oder teilweise mit Hilfe des von der zweiten Optik ausgesandten Elektronenstrahls gemäß einem bestimmten ersten Raumund Zeitgesetz abzutasten, wodurch die Punkte des Blättchens, die dem Elektronenaufprall ausgesetzt sind, auf ein festes Potential gebracht werden, so daß die von der ersten Optik ausgesandten Elektronen in diesen Punkten eine Sekundäremissionsausbeute hervorrufen, die größer als 1 ist, wobei ferner an die Kollektorelektrode ein Ausgangsstromkreis angeschlossen ist und an die erste Optik angeschlossene Einrichtungen vorgesehen sind, um die vollständige oder teilweise Abtastung des Blättchens gemäß einem zweiten vorherbestimmten Raumund Zeitgesetz auszuführen.
- 9. Schaltung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn eines beweglichen Gegenstandes auf dem Blättchen aufgezeichnet und die Spur seiner aufeinanderfolgenden Stellungen festgehalten wird.
- 10. Schaltung zur Umwandlung von Fernsehbildnormen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre gemäß Anspruch 3 vorgesehen und mit dem Steuergitter der zweiten Optik eine Bildverstärkerkette verbunden ist, welche die Stärke des Elektronenstrahls im Takte der gemäß einer ersten Norm ausgesandten Bildsignale moduliert, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Abtastung des Blättchens gemäß der ersten Norm zu bewerkstelligen, und Einrichtungen, um die Stärke dieses Elektronenstrahls so zu regeln, daß die in jedem Punkt des Blättchens aufgebrachten Ladungen ein solches Potential 'hervorrufen, daß die von der ersten Optik ausgesandten Elektronen eine Sekundäremissionsausbeute zur Folge haben, die kleiner als 1 ist, und daß weitere Einrichtungen den von der ersten Optik ausgesandten Elektronenstrahl gemäß einer zweiten Fernsehnorm ablenken, wobei eine Bildverstärkerkette mit der Kollektorelektrode verbunden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
»RCA-Review«, September 1949, S. 366 bis 385; »Electronics«, September 1947, S. 80 bis 83.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 872 4.57
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