DE962813C

DE962813C - Steckbare Loetoese

Info

Publication number: DE962813C
Application number: DEM14587A
Authority: DE
Inventors: Johannes Bernutz; Heinz Gruendig
Original assignee: Standard Elektrik AG
Current assignee: Standard Elektrik AG
Priority date: 1952-06-29
Filing date: 1952-06-29
Publication date: 1957-04-25

Description

Die Erfindung betrifft eine steckbare Lötöse, die durch Verwindung in einem Lötösenträger gehalten ist.

Eine bekannte Halterung derartiger Lötösen besteht darin, daß die Lötöse in eine genügend große Öffnung eines Lötösen trägers eingeführt und durch Verwinden (Torsion) beider Lötösenenden in der Öffnung gehalten ist. Die Kante der Lötöse wird dabei in den Lötösenträger eingedrückt. Es ist dalier

ίο für eine gute Halterung notwendig, dem Lötösenträger eine verhältnismäßig große Miiideststärke zu' geben, die sich besonders bei räumlich begrenzten Bauteilen, beispielsweise bei Spulenkörpern mit konstruktiv gegebener Spulenkernlänge nachteilig auswirkt. Der dadurch, zur Verfügung stehende Wickelraum ist somit begrenzt.

Die Erfindung bezweckt, 'diese Nachteile zu vermeiden. Sie erreicht dies dadurch, daß in der Nähe der Befestigungsstelle der Lötöse Lappen vorgesehen sind, die nach, dem Verwinden der Lötöse federnd gegen den Lötößenträger drücken.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Lötösenträger, beispielsweise der Spulenflansch eines Spulenkörpers, verhältnismäßig dünn gehalten sein kann.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Fig. 1 bis 4 näher erläutert. In vergrößertem Maßstab stellen dar: Fig. ι die. Lötöse in. ihrer Ausgangsform, Fig. 2 die einsteckbare Lötöse mit abgebogenen Lappen (6),

Fig. 3 die Vorderansicht,

Fig. 4 die Seitenansicht der in dem Träger festgesetzten Lötöse.

In Fig. ι ist die mit den Anschlußösen 4, 5 versehene Lötöse an beiden Längsseiten T-förmig eingeschnitten (3). Zwischen beiden Einschnitten 3 ist eine Sicke 8 ausgeformt. Durch die Einschnitte 3 sind die beiden Lötfahnen 1 und 2 mit den Lappen 6, 7 gebildet. Die beiden Lappen 6 sind um weniger als 90⁰ hochgebogen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die Länge dieser umgebogenen Lappen 6 richtet sich nach der Stärke des Trägers 9. Nach dem Wickeln der Spule wird die Lötöse durch den Schlitz 10 des Trägers, beispielsweise eines Spulenflansches gesteckt. Dieser Schlitz 10 entspricht der größten Breite der Lötöse, so< daß die Lötfahne 2 bis zu den Lappen 6 hindurchgeführt werden kann. Danach wird die nach außen ragende Lötfahne 2 um ihre Längsachse um 90⁰ gedreht. Dadurch werden einerseits die Lappen 6 federnd gegen den Träger 9 gedrückt, andererseits werden die Lappen 7 infolge des Drehmomentes und des dabei gegen den Träger 9 entstehenden Festklemmdruckes federnd auseinandergespreizt. Die Lötöse in ihrer gehalterten Lage zeigen die Fig. 3 und 4. Als Sicherung gegen seitliches Verschieben der Lötöse dienen die Sicke 8, die an der einen Längsseite des Schlitzes 10 zu liegen kommt, und die halbkreisförmige Ausnehmung ii, die an der anderen Seite des Schlitzes 10 anliegt. Gegen Verschieben in Querrichtung der Lötöse dienen die Lappen 7. Durch die federnde Wirkung der Lappen 7 wird ein Lockern der Lötöse auch bei Material schwund des Trägers vermieden.

Die Ausführungsform der Lötöse wurde an dem Beispiel einer Spule, ζ. B. Relaisspule, gezeigt. Sie ist jedoch auch- für andere Anwendungsmöglichkeiten durchzuführen, z. B. bei Lötösenverteilern.

Claims

Patentansprüche:

i. Steckbare Lötöse, die durch Verwindung in einem Lötösenträger gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Befestigungsstelle der Lötöse (1, 2) Lappen (6, 7) vorgesehen sind, die nach dem Verwinden, der Lötöse federnd gegen den Lötösenträger (9) drücken.
2 Steckbare Lötöse nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (6) der einen Lötfahne (1) aus der Lötöse herausgedrückt und um weniger als 90° umgebogen sind.
3. Steckbare Lötöse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verdrehen der Lötfahne die beiden Lappen (7) infolge des Drehmomentes und des dabei entstehenden Festklemmdruckes federnd auseinanderspreizen.
4. Steckbare Lötöse nach Anspruch 1 und 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Lötöse in. dem breiter als die zu verdrehende Lötfahne (2) ausgeführten Schlitz (10) gegen seitliche Verschiebung durch eine Sicke (8) gesichert ist.