DE961711C - Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Ablaufs von unter Flammenentwicklung verlaufenden metallurgischen Vorgaengen durch spektralphotometrische Analyse des Flammenspektrums - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Ablaufs von unter Flammenentwicklung verlaufenden metallurgischen Vorgaengen durch spektralphotometrische Analyse des Flammenspektrums

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DE961711C DEM14002A DEM0014002A DE961711C DE 961711 C DE961711 C DE 961711C DE M14002 A DEM14002 A DE M14002A DE M0014002 A DEM0014002 A DE M0014002A DE 961711 C DE961711 C DE 961711C
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    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
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    • G01N21/72Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Uberwachung des Ablaufs von unter Flammenentwicklung verlaufenden metallurgischen Vorgängen durch spektralphotometrische Analyse des Flammenspektrums Die Weiterentwicklung des basischen Windfrischverfahrens zum Zweck der Erzeugung eines dem Siemens-Martin-Stahl gleichwertigen Stahles stellt eine der zur Zeit wichtigsten hüttenmännischen Aufgaben dar. Ihre Bedeutung wird durch die großen Anstrengungen unterstrichen, die während der letzten Jahre in allen am Thomas stahl interessierten Ländern und insbesondere im Inland unternommen worden sind, um die Qualität des Thomasstahles zu verbessern. Verwiesen sei hier nur auf die umfangreichen Arbeiten zur Verbesserung des Thomasstahls durch das Frischen mit Sauerstoff usw. Die praktische Verwirklichung einer solchen Arbeitsweise ist bisher aber entscheidend durch die Tatsache behindert gewesen, daß es an Meßverfahren fehlte, die es in betrieblich einfacher und zuverlässiger Weise gestatten, den Ablauf des Frischvorganges im Konverter genau zu bestimmen, zu verfolgen und festzuhalten.
  • Die alte, rein erfahrungsmäßige Steuerung des Blasvorganges durch den Blasmeister ist praktisch auch heute noch das brauchbarste Mittel zur Beeinflussung des Frischvorganges und damit der Qualität der Stähle. Trotzdem hat es nicht an Versuchen gefehlt, durch eine Spektralanalyse der Konverterflamme Einblick in den Ablauf der metallurgischen Vorgänge im Konverter zu gewinnen. So ist es bekanntgeworden, zur Regelung des Blasvorganges in Bessemerkonvertern Spektroskope oder selbsttätig arbeitende Photozellenphotometer zu verwenden, die mit Anzeigeeinrichtungen oder Selbstschreibern sowie mit Filtern zum Ausblenden bestimmter Spektralbereiche versehen sind. Die dabei ermittelten Strahlungsmeßwerte werden jeweils mit den Ergebnissen früherer, an in möglichst gleicher Weise betriebenen Konvertern durchgeführter Messungen verglichen, um dadurch auf den Ablauf der metallurgischen Vorgänge im Konverter zu schließen. Zu einer brauchbaren, d. h. betrieblich einfachen und zuverlässigen Meßmethode ist man dabei bisher aber noch nicht gekommen.
  • Die spektrale Zusammensetzung der Konverterflamme ist im ersten Abschnitt des Blasprozesses, d. h. während der Entkohlung, in der Hauptsache durch das Auftreten von Bandenspektren der dabei gebildeten Kohlenstoffverbindungen und daneben von einer Reihe von Spektrallinien des Eisens, des Mangans und des Kalziums und der Alkalien bestimmt. Nach der Entkohlung ändert sich der spektrale Charakter der Flamme. Der größte Teil der Spektrallinien verschwindet. Der spektrale Charakter wird dann vorwiegend durch ein kontinuierliches Spektrum und durch Bandenspektren von Eisenverbindungen beherrscht. Letztere gestalten sich bei gleichzeitig ansteigender Temperatur um so intensiver, je weiter der Phosphor verbrannt ist. Die meßtechnische Ausnutzung dieser Veränderungen im Spektrum der Konverterflamme in einer unmittelbar für den Betriebsmann brauchbaren Form ist bisher nicht gelungen, wozu folgende Umstände beigetragen haben mögen.
  • Die Konverterflamme ist in ihrer Intensität ganz außerordentlichen Schwankungen unterworfen.
  • Ferner ist dem Flammenspektrum ständig ein kontinuierliches Spektrum von ebenfalls wechselnder Intensität überlagert, das von glühenden Teilchen des Konverterauswurfes sowie von der an der Flamme reflektierten 5 chlackenstrahlung aus dem Konverter herrührt. Dieses kontinuierliche Spektrum überstrahlt das übrige Flammenspektrum so stark, daß dessen charakteristische Eigenschaften nicht mit ausreichender Deutlichkeit hervortreten.
  • Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Frischverlauf im Konverter durch spektralanalytische Messung des Flammenspektrums nur dann eindeutig verfolgt werden kann, wenn bei der Spektralphotometrierung des Flammenspektrums dessen Intensitätsschwankungen sowie der Einfluß des kontinuierlichen Spektrums weitgehend ausgeschaltet werden, schlägt die Erfindung vor, fortlaufend das Intensitätsverhältnis der Strahlungsanteile zweier charakteristischer Spektralbereiche des Flammenspektrums zu messen. Vorteilhaft erfolgt dabei die fortlaufende Bestimmung des Intensitätsverhältnisses durch eine jeweils so weitgehende Schwächung des einen Strahlungsanteiles, daß die auf getrennten Strahlungsempfängern einfallenden Intensitäten beider Strahlungsanteile untereinander gleich werden. Die Größe der jeweiligen Schwächung kann dann unmittelbar zur Anzeige des Intensitätenverhältnisses der Strahlungsanteile der beiden Spektralbereiche benutzt werden.
  • Aus dem in dieser Weise ermittelten, sich über die gesamte Frischdauer erstreckenden Verlauf des Intensitätsverhältnisses zweier Spektralbereiche läßt sich der Ablauf der metallurgischen Vorgänge im Konverter mit sehr großer Genauigkeit überwachen, da jede Anderung dieser Vorgänge eine gleichzeitige Anderung der Flammenzusammensetzung und damit auch die Änderung ihres spektralen Charakters zur Folge hat. Die Aufzeichnung des Intensitätsverhältnisses von zwei verschiedenen Spektralbereichen zugehörigen Strahlungsanteilen gibt deshalb ein richtiges und fehlerfreies Bild vom Gang des metallurgischen Verfahrens, weil sie völlig frei ist von den Intensitätsschwankungen des Flammenspektrums, deren spektrale Intensitäten sich jeweils nur im gleichen Verhältnis zueinander ändern. Auch wird dabei der Einfluß der von dem kontinuierlichen Spektrum herrührenden Strahlung weitgehend ausgeschaltet.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Meßverfahrens wird vorteilhaft eine Vorrichtung verwendet; die in an sich bekannter Weise aus zwei auf je einen der beiden charakteristischen Spektralbereiche des Flammenspektrums einstellbaren Spektralphotometern besteht. Grundsätzlich kann aber auch ein Spektralphotometer mit zwei einstellbaren Austrittsspalten verwendet werden. Die photoelektrischen Strahlungsempfänger der Geräte sind dabei - wie bei Strahlungsmeßgeräten ebenfalls bekannt - über eine mit einem Null instrument ausgestattete Brückenschaltung verbunden, während die zur Nullmessung jeweils erforderliche Intensitätsschwächung durch Verwendung eines mit einer Anzeigevorrichtung zusammenarbeitenden Graukeiles bewirkt wird, der an einem der beiden Spektralphotometer vorzusehen ist. An Stelle des Graukeiles kann auch ein anderes optisches Lichtschwächungsmittel, z. B. ein Nikolsches Prisma, treten. Das Ausmaß der Graukeilverstellung ist der gegebenenfalls fortlaufend zu registrierende Wert für das Intensitätsverhältnis der Strahlungsanteile der beiden angeschnittenen Spektralbereiche.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in denen in Fig. I einAusführungsbeispiel für die erfindungsgemäß zu verwendende Meßanordnung veranschaulicht ist, während Fig. 2 eine mit der Einrichtung nach Fig. I aufgenommene Kurve zeigt, die den Verlauf des Intensitätsverhältnisses in Abhängigkeit von der Blasdauer, jeweils an der Graukeilstellung abgelesen, darstellt.
  • Durch zwei bekannte Spektralapparate, z. B. zwei Prismenmonochromatoren I und II mit den Eingangspalten El, E2, Linsen Lt, L2 und den Ausgangsspalten A1, A2 werden erfindungsgemäß zwei für die Messung geeignete Spektralbereiche des Flammenspektrums ausgeblendet. Hinter den Austrittsspalten A1, 2 sind photoelektrische Empfänger, z. B. SekundärelektronenvervielfacherSEIZ und SET2, angeordnet, die jeweils einen der einfallenden Intensität entsprechenden Photostrom liefern.
  • Hinter dem Austrittsspalt A2 des Monochromators II, der auf den Spektralbereich höherer Intensität eingestellt ist, befindet sich ein Graukeil G, den man bei der Messung so einstellt, daß die Intensitäten der beiden auf die Strahlungsempfänger einfallenden Strahlungsanteile untereinander gleich werden. Die Strahlungsempfänger SEVt und SEV2 sind in bekannter Weise über eine symmetrisch ausgebildete Brückenschaltung Bt, B2 miteinander verbunden (Fig. I). Die Einstellung auf Intensitätsgleichheit kontrolliert ein Nullinstrument J.
  • Die Intensitätsschwankungen der Konverterflamme werden bei dieser Art der Messung, deren wesentliches Kennzeichen das Anschneiden zweier charakteristischer Spektralbereiche und die Ermittlung des Intensitätsverhältnisses ihrer Strahlungsanteile durch die Einstellung auf Intensitätsgleichheit mit Hilfe eines Graukeiles od. dgl. ist, vollkommen ausgeschaltet. Erst durch das Verfahren nach der Erfindung, d. h. durch die fortlaufende Ermittlung und Aufzeichnung des Intensitätsverhältnisses der beiden ausgesuchten Spektralbereiche, die ihrerseits direkte Aussagen über den Ablauf der metallurgischen Vorgänge, z. B. beim Windfrischen von Stählen macht, gelingt es, diese Vorgänge mit größter Genauigkeit zu überwachen und notwendigenfalls rechtzeitig in den Prozeß einzugreifen, ihn also zu steuern.
  • In Fig. 2 ist als Beispiel eine Kurve dargestellt, die mit einer Meßanordnung-nach der Erfindung an einem Konverter mit 35 t Inhalt aufgenommen wurde. Sie zeigt die jeweilige Stellung des Graukeiles in Abhängigkeit von derBlasdauer. Die Monochromatoren waren hier so eingestellt, daß die von ihnen ausgeblendeten, etwa 15 bis 30 Ä-Einheiten umfassenden Spektralbereiche in einem für die Konverterflammenstrahlung charakteristischen Wellenlängengebiet von Ä1 Y 4020 Å-Einheiten und 22 ~ 7200 Å-Einheiten lagen. Der Graukeil befand sich dabei vor dem Austrittsspalt des Monochromators II, der auf den Spektralbereich 2 mit der größeren Intensität eingestellt war.
  • In dieser Kurve gemäß Fig. 2 entspricht die nahezu horizontale Strecke vom Beginn des Blasens bis zum Punkt B (etwa g Minuten Blasdauer) der Verbrennung des Kohlenstoffes. Die geringfügige Abweichung von der Horizontalen beim Punkts ist durch das Nachsetzen von Kalk verursacht. Der für den Blasvorgang charakteristische Umkehrpunkt, der sogenannte Übergang, an dem die Kohlenstoffverbrennung beendet ist und die Phosphorverbrennung einsetzt, liegt bei B. Der hieran anschließende starke Anstieg der Kurve zwischen den Punkten B und C, d. h. die außerordentlich starke Änderung des Intensitätsverhältnisses in diesem Zeitabschnitt, entspricht der Phosphorverbrennung. Das Maximum am Punkt C (nach etwa 11 Minuten Blasdauer) macht den Zeitpunkt deutlich, an dem die Phosphorverbrennung praktisch beendet ist (bei etwa 0,2/ P). Am Punkt D wurde der Konverter zur Kontrolle gekippt und bei Punkt E für das Nachblasen wieder aufgerichtet.
  • Bei F war die Charge fertig.
  • Diese Kurve gibt, wie man sieht, den metallurgischen Ablauf des Blasvorganges mit einer Geschwindigkeit wieder, wie sie mit anderen Meßverfahren bisher nicht erreicht werden konnte.
  • Auch dem Praktiker ist es ohne weiteres möglich, aus diesem klaren und ungestörten Kurvenverlauf, der sich sowohl beim Blasen mit Wind als auch mit Sauerstoff einstellt, eindeutige Schlüsse auf die in jedem Augenblick im Konverter vorliegenden metallurgischen Verhältnisse zu ziehen.
  • Die Einstellung des Graukeiles auf Intensitätsgleichheit ist sowohl von Hand als auch selbsttätig durch an sich bekannte Fernübertragungsmittel von dem Nullinstrument her zu steuern. Auch kann die jeweilige Einstellung des Graukeiles an einer in Intensitätsverhältniswerten geeichten Skala Z abgelesen werden. Man kann die Bewegung des Graukeiles in bekannter Weise auch unmittelbar auf ein Zeiger- oder Schreibinstrument übertragen, so daß der Ablauf des Blasprozesses unmittelbar auf der Ofenbühne oder von einer anderen Stelle aus zu verfolgen ist. Natürlich ist es auch möglich, den Blasvorgang durch die Meßanordnung so zu steuern, daß er zu einem bestimmten Zeitpunkt des Reaktionsgeschehens selbsttätig abgebrochen wird.
  • Das Meßverfahren nach der Erfindung und sein Gerät können in gleich vorteilhafter Weise auch zur Überwachung anderer unter Flammenentwicklung ablaufender metallurgischer Vorgänge Verwendung finden, beispielsweise zur Untersuchung der spektralen Zusammensetzung des Flammenspektrums im Siemens-Martin-Ofen oder in sonstigen Heizöfen. Grundsätzlich eignet sich das erfindungsgemäße Meßverfahren auch zur Untersuchung von Lichtquellen, die sich in ihrer Helligkeit schneller als die Flamme, gegebenenfalls rhythmisch, ändern, beispielsweise zur Untersuchung wechselstrombetriebener Lichtbögen od. dgl.
  • Die Meßempfindlichkeit kann in diesem Falle noch dadurch gesteigert werden, daß man an Stelle des Nullinstrumentes oder eines Gleichstromverstärkers einen Wechselstromverstärker einbaut, mit dem die Nullpunktbestimmung noch empfindlicher zu machen ist.
  • PATENTANSPBUCHE I. Verfahren zur Überwachung des Ablaufs von unter Flammenentwicklung verlaufenden metallurgischen Vorgängen durch spektralphotometrische Analyse des Flammenspektrums, insbesondere zur Überwachung des Windfrischverfahrens bei der Stahlerzeugung in Konvertern, gekennzeichnet durch die fortlaufende Messung des Intensitätsverhältnisses der Strahlungsanteile von zwei charakteristischen Spektralbereichen des Flammenspektrums.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die fortlaufende Messung des Intensitätsverhältnisses durch eine jeweils so weitgehende Schwächung des einen Strahlungsanteiles erfolgt, daß die auf getrennten Strahlungsempfängern einfallenden Intensitäten beider Strahlungsanteile untereinander gleich werden, und die Größe der Schwächung unmittelbar zur Anzeige des Intensitätsverhältnisses benutzt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei auf je einen der beiden charakteristischen Spektralbereiche (At, 22) des Flammenspektrums einzustellenden Spektralphotometern (I, II), deren photoelektriscbe Strahlungsempfänger (5E SEV2) über eine ein Nullinstrument (J) aufweisende Brückenschaltung (B, und B2) miteinander verbunden sind, und die Verwendung einer in dem einen Spektralphotometer (II) vorgesehenen, die Intensitätsschwächung bewirkenden und mit einer Anzeigevorrichtung (Z) zusammenwirkenden Graukeilanordnung (G).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von zwei Spektralphotometern ein Spektralphotometer mit zwei auf die beiden charakteristischen Wellenlängenbereiche (Al, Ä2) einstellbaren Austrittsspalten (A1, 2) verwendet wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, da'ß als Spektralphotometer Prismenmonochromatoren mit Sekundärelektronenvervielfachern (SEV1, SET2) als Strahlungsempfänger verwendet werden.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von das Einstellen bzw. Verschieben des Graukeiles (G) auf Intensitätsgleichheit selbsttätig bewirl;enden, durch das Nullinstrument (J) gesteuerten Relais und von Fernübertragungsmitteln, die die jeweilige Stellung des Graukeiles an einer beliebigen Stelle auf einem Registrierstreifen fortlaufend aufzeichnen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 743, 65o 009, ski2723; britische Patentschrift Nr. 66I497; USA.-Patentschriften Nr. 2207 309, 2 354400, 2 2 503 I65-
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