DE961408C

DE961408C - Hydrodynamische Kupplung

Info

Publication number: DE961408C
Application number: DEG5249D
Authority: DE
Inventors: Earl A Thompson
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1940-02-05
Filing date: 1940-12-22
Publication date: 1957-04-04

Description

Hydrodynamis die Kupplung Die Erfindung betrifft hydrodynamische Kupplungen, wie sie z. B. in Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Es ist bereits bekannt, bei den Schaufelrädern dieser Kupplungen, die aus je einer äußeren und einer inneren ringförmigen Schale bestehen, diese Schalen mittels der Schaufeln dadurch miteinander zu befestigen, daß die Schaufeln mit Laschen in Schlitze der Schalen eingreifen. Dabei werden die Laschen in den Schlitzen durch Schweißen befestigt. Gemäß der Bauart nach der Erfindung wird das Schweißen vermieden, um ein Verziehen der Teile zu verhüten, und wird in anderweitig bekannter Weise die Befestigung durch einfaches Umbiegen der vorstehenden Laschenenden erreicht.
Am äußeren Umfang der äußeren Schale liegen die umgebogenen Laschenenden dabei hinter einem Kranz, am Nabenteil werden sie durch anschraubbare Ringe ohne Umbiegen festgehalten, wobei die Schaufeln in Schlitzen der inneren Schale sitzen.
Die in der Technik bereits bekannten Befestigungen mittels umgebogener Schaufelteile dienen entweder der Befestigung der Schaufeln an der Nabe gegen die Wirkung der Zentrifugalkraft oder der Befestigung von Ventilatorflügeln an einer umlaufenden Scheibe; die Erfindung hingegen gibt die Mittel für einen einfachen und sicheren Zusammenbau des komplizierten Radkörpers einer hydrodynamischen Kupplung, deren schalenförmige Gehäuseteile selbst die Schaufeln gegen die Wirkung der Zentrifugalkraft sichern. Die neue, durch eine Kombination mehrerer Merkmale gebildete Bauart ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Axialschnitt durch ein Schaufelrad, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Schaufelrad in Ansicht, Fig. 3 Einzelheiten der Befestigung einer Schaufel.
Jede Schaufel I hat die in Fig. 3 ersichtliche Form und besitzt Laschen 2, 3, 4 und 5, welche in die Schlitze 6 und 7 der Außenschale g und die Schlitze 8 der Innenschale 10 passen. Die Schaufeln können aus biegsamem Metallblech geschnitten sein.
Jede Außenschale g hat einen äußeren Kranz II, hinter welchen die Laschen 2 der Schaufeln I gebogen werden, nachdem sie durch die Schlitze 6 hindurchgesteckt worden sind. Die Laschenenden 2 werden schließlich außen auf den Schalen 9 flachgerollt.
Die Innenschale io ist bei 8 radial geschlitzt, und zwar von der geschlossenen Seite des Ringes her so tief, daß gemäß der Darstellung in Fig. 3 die Schaufeln in die Schlitze eingreifen und die Laschen 3 und 4 in den Schlitz eingeschoben und ihre überstehenden Enden umgebogen und glattgerollt werden können. Das Glattrollen geschieht tangential in einer Drehrichtung, um den Ausgleich der Kräfte herbeizuführen. Nuten 12 wid I3 auf der konkaven Seite der Innenschale ermöglichen eine verhältnismäßig glatte Oberfläche.
Neben dem inneren Umfang der Außenschale g werden die Laschen 5 in radiale Schlitze 7 der Nabe 14 eingeführt und durch einen Ring 15 am Herausgleiten gehindert. Durch Schrauben I6 werden die Schalen und der Ring 15 auf der Nabe 14 festgehalten.
Die beschriebene Bauweise gewährleistet eine außergewöhnliche Leichtigkeit und Festigkeit gegenüber anderen Konstruktionen. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß es unnötig ist, die Teile zusammenzuschweißen, wenn genügend Sorgfalt auf die Bemessung der Schlitze und Schaufeldicke gelegt wird und wenn für die Schaufeln ein Blechmaterial verwendet wird, das gebogen und flachgerollt werden kann, um die Teile gegeneinanderzusperren. Hierdurch wird die Gefahr einer durch Hitze hervorgerufenen Verwerfung der genau ausgerichteten Teile vermieden. Es hat sich ebenfalls in der Praxis erwiesen, daß die inneren Spannungen der Teile vernachlässigt werden können, so daß Verwerfungen der Schaufelräder sich nicht gezeigt haben.
Diese Bauweise ermöglicht eine ausgedehnteVerwendung der hydrodynamischen Kupplung, weil bei dieser Konstruktion mit hohen Drehzahlen und Belastungen gearbeitet werden kann. Die Schaufeln werden aus einheitlichem Blech mit derselben Stanze ausgeschnitten und haben daher alle gleiches Gewicht, was für das Ausbalancieren wichtig ist.
Die Schlitze 6 und 7 in der Außenschale g sind der Dicke der Schaufeln angepaßt und lassen gerade so viel Spiel, daß die Schaufeln I eingeschoben werden können. Das Flachrollen der Laschen 2, 3 und 4 verankert die Schaufeln und stützt die ganze Konstruktion, welche vergleichsweise die Festigkeit eines vielspeichigen Rades hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Hydrodynamische Kupplung für Kraftübertragung, insbesondere an Fahrzeugmotoren, mit einer inneren und einer äußeren Ringschale von halbkreisförmigem Querschnitt mit zwischenliegenden radialen Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel (I) in einem radialen Schlitz (8) der Innenschale (Io) sitzt, mit der Außenschale (g) und der Innenschale (IO) an deren äußeren Enden mittels umgebogener Laschen (2, 3, 4) verbunden ist und mit einer flachen Lasche (5) an ihrem inneren Ende in einem Schlitz (7) eines Nabenringes (14) gehalten wird.
2. Hydrodynamische Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die umgebogenen Laschenenden (2) am äußeren Umfang der äußeren Schalen (g) hinter einem Kranz (Il) des Schalenrandes liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.542I85, 559 652; französische Patentschrift Nr. 462 206.