DE960730C - Gerichtete Mikrofoneinrichtung fuer das Sprach- und Musikfrequenzband - Google Patents

Gerichtete Mikrofoneinrichtung fuer das Sprach- und Musikfrequenzband

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DE960730C
DE960730C DES8185A DES0008185A DE960730C DE 960730 C DE960730 C DE 960730C DE S8185 A DES8185 A DE S8185A DE S0008185 A DES0008185 A DE S0008185A DE 960730 C DE960730 C DE 960730C
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DE
Germany
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line
microphones
microphone
frequency band
preamplifier housing
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Expired
Application number
DES8185A
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Gillitzer
Dr-Ing Friedrich Spandoeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/32Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
    • H04R1/40Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by combining a number of identical transducers
    • H04R1/406Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by combining a number of identical transducers microphones

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Obtaining Desirable Characteristics In Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
S 8185 Villa/210.2
Die Erfindung betrifft eine Mikrofoneinrichtung für die Aufnahme von Sprach- oder Musikdarbietungen, vorzugsweise für Zwecke des Rundfunks oder des Tonfilms, zur Schallaufzeichnung oder zur direkten Wiedergabe über eine Lautsprecheranlage. Es ist bereits bekannt, zur Beseitigung von die Güte der Aufnahme beeinträchtigenden Raumeinflüssen gerichtete Mikrofone zu verwenden, deren Empfindlichkeitsmaxima auf die Aufnahmeszene gerichtet sind. Es ist auch bekannt, zu diesem Zweck aus mehreren in einer Reihe angeordneten Mikrofonen eine Empfängergruppe nach Art der bekannten geraden Strahlergruppe, eine sogenannte Mikrofonzeile, zu bilden, deren Länge mindestens gleich einer halben Wellenlänge der tiefsten zu übertragenden Frequenz ist. Es ergeben sich dabei Zeilenlängen in der Größenordnung von 1 bis 2 m; diese Einrichtungen sind unhandlich, und es ist oft schwierig, sie so aufzubauen, daß sie das Gesichtsfeld nicht beeinträchtigen.
Die genannten geraden Strahlergruppen bestehen aus einer größeren Anzahl von senkrecht übereinander auf einer gemeinsamen Schallwand angeordneten Lautsprechersystemen. Diese Strahlergruppen haben den Zweck, den Schall in einer Richtung der Zuhörerebene zu bündeln.
Bei der theoretischen Behandlung werden zwar Schallstrahler und Schallempfänger unter gleichen
Gesichtspunkten betrachtet, neuere Untersuchungen haben aber gezeigt, daß es, insbesondere bei Schallaufnahme in halligen Räumen, vor allem wichtig ist, die höheren Frequenzen aufzunehmen und zu übertragen, und daß es in vielen Fällen genügt, eine besonders hohe Richtschärfe nur bei höheren Frequenzen anzuwenden. Zur Verwirklichung dieser Gesichtspunkte ist bei einer gerichteten Mikrofoneinrichtung für das Sprach- oder Musikfrequenzband, bei der mehrere in einer Reihe angeordnete Mikrofone eine Empfängergruppe nach Art der geraden Strahlergruppe bilden, erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Länge der Mikrofonzeile höchstens gleich einer halben Wellenlänge einer mittleren Frequenz des zu übertragenden Frequenzbandes ist und der Verstärker wenigstens bei tiefen und mittleren Frequenzen eine mit der Frequenz ansteigende Verstärkung aufweist.
Dabei ist unter der mittleren Frequenz des zu übertragenden Frequenzbandes wie üblich das geometrische Mittel des Hörfrequenzbandes von 30 bis etwa 1500Hz, d.h. etwa eine Frequenz von 800 bis 1000 Hz, zu verstehen.
Die Mikrofone der Zeile werden dabei zweck-25. mäßig in Parallel-, Reihen- oder gemischter Schaltung gleichphasig zusammengeschaltet, d. h., daß die Membranen, bezogen auf eine Richtung, ebenfalls gleichphasig schwingen. Es ergibt sich dann eine Bündelung der Richtcharakteristik in einer Ebene senkrecht zur Zeile. Um die Richtwirkung zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein Teil der zur Anwendung kommenden, an sich bekannten Mikrofone der erfindungsgemäßen Zeile für sich eine ausgeprägte Richtwirkung von z. B. nierenförmiger Charakteristik aufweist. Besteht die Zeile z. B. aus einer Reihe -von Mikrofonen mit nierenförmiger Richtcharakteristik, so ist die Richtwirkung der Zeile bei tiefen Frequenzen durch die Charakteristik der einzelnen Mikrofone gegeben, während für Frequenzen, deren halbe Wellenlänge kleiner als die Länge der Zeile ist, eine zusätzliche Gruppenrichtwirkung eintritt, die sich in einer wesentlich schärferen Bündelung der Empfindlichkeitscharakteristik äußert.
Dadurch, daß der erfindungsgemäß verwendete Verstärker, wenigstens bei tiefen und mittleren Frequenzen, eine mit der Frequenz ansteigende Verstärkung aufweist, ergibt sich der Vorteil, daß man bei den tieferen Frequenzen mit einer geringeren Verstärkung auskommt. Die geringere Richtschärfe bei den Tiefen bewirkt nämlich, daß die Zuhörer über den Nachhall des Raumes die Tiefen bevorzugt indirekt zugetragen bekommen, so daß für diese Frequenzen also eine geringere Verstärkung genügt.
Bei einer aus Kondensatormikrofonen bestehenden Zeile ist es gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, die Mikrofone an dem z. B. fiaschenförmig ausgebildeten Vorverstärkergehäuse anzuordnen. Das Vorverstärkergehäuse samt den daran angeordneten Mikrofonen wird dann bei der Aufnahme zweckmäßig so aufgestellt, daß die Zeile senkrecht oder etwas zur Schallquelle hin geneigt steht und ihr Empfindlichkeitsmaximum etwa auf die Mitte der gegebenenfalls ausgedehnten Schallquelle gerichtet ist. Es wird bei geneigter Anordnung eine gewisse Unabhängigkeit der Empfindlichkeit von der Entfernung zwischen Schallquelle und Mikrofon erreicht, da die Schallquelle bei größer werdender Entfernung von der Zeile in einen Bereich stärkerer Richtwirkung und somit größerer Empfindlichkeit gelangt.
Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Kondensatormikrofonzeilen, die an einem flaschenförmigen Vorverstärkergehäuse befestigt sind. In Fig. 1 bilden die Kondensatormikrofone ι eine Zeile, die in der Verlängerung des flaschenförmigen Vorverstärkergehäuses 2 so angeordnet ist, daß die durch die strichpunktierte Linie 3 angedeutete Längsachse der Zeile und die Achse des Vorverstärkergehäuses 2 beispielsweise zusammenfallen. Die Zeile ist zur elektrischen Abschirmung mit einer Haube 4 aus schalldurchlässigem Drahtgeflecht umgeben, die auf das obere Ende des Vorverstärkergehäuses 2 aufgesetzt ist. Die Stromversorgung des Vorverstärkers erfolgt über ein Kabel 5, über welches der Vorverstärker zugleich mit dem Eingang des nachfolgenden Verstärkers verbunden ist.
In Fig 2 ist die aus den Kondensatormikrofonen 6 bestehende Mikrofonzeile neben dem flaschenförmigen Vorverstärkergehäuse 7 so angeordnet, daß die Längsachse 8 der Zeile und die Achse 9 des Vorverstärkergehäuses parallel zueinander liegen, die Mikrofone 6 sind wiederum durch eine schalldurchlässige Abschirmhaube 10 abgeschirmt. Die Zuführung der Betriebsspannungen für den Vorverstärker und die Weiterleitung der Mikrofonspannung erfolgt über ein Kabel 11.
Die Halterung der Mikrofone bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Zeilen kann so ausgebildet sein, daß sie akustisch unwirksam ist, so z. B. durch die Mikrofone aufnehmende Halteringe, die über dünne Stangen miteinander und mit dem Vorverstärkergehäuse verbunden sind. Es. ist auch möglich, die Mikrofone einer Zeile auf einer kleinen, schmalen und langgestreckten Schallwand anzuordnen, welche die Richtwirkung der Einrichtung günstig beeinflußt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Gerichtete Mikrofoneinrichtung für das Sprach- oder Musikfrequenzband, bei der mehrere in einer Reihe angeordnete Mikrofone eine Empfängergruppe nach Art der geraden Strahlergruppe bilden (Mikrofonzeile), dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Mikrofonzeile höchstens gleich einer halben Wellenlänge einer mittleren Frequenz des zu übertragenden Frequenzbandes ist und der Verstärker, wenigstens bei tiefen und mittleren Frequenzen, eine mit der Frequenz ansteigende Verstärkung aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Mikrofone der Zeile für sich eine ausgeprägte Richtwirkung von z. B. Nierenform aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus Kondensatormikrofonen bestehenden Zeile die Mikrofone an dem z. B. flaschenförmig ausgebildeten Vorverstärkergehäuse angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofonzeile (1) in der Verlängerung des flaschenförmigen Vorverstärkergehäuses (2), vorzugsweise so angeordnet ist, daß Längsachse (3) der Zeile und Achse des Vorverstärkergehäuses zusammenfallen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofonzeile (6) neben dem flaschenförmigen Vorverstärkergehäuse (7), vorzugsweise so angeordnet ist, daß Längsachse (8) der Zeile und Achse (9) des Vorverstärkergehäuses parallel zueinander liegen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 899 833;
    deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 606230; Elektrische Nachrichtentechnik (ENT), 1927, S. 239, 242; 1929, S.165, 170;
    Radio-Mentor, 11/1948, S. 470 bis 472; Zeitschrift für technische Physik, 1934, S. 38; Stenzel, Heinrich, Leitfaden zur Berechnung von Schall vorgängen, Berlin, 1939, S. 27 bis 32; Fischer und Lichte, Tonfilm, 1931, S. 206; Wien-Harms, Handbuch der Experimentalphysik, Bd. XVII, 2. Teil, Technische Akustik, I.Teil, 1934, S. 182;
    Hochfrequenztechnik und Elektroakustik, 1935, S. 187 bis 192.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES8185A 1950-06-12 1950-06-13 Gerichtete Mikrofoneinrichtung fuer das Sprach- und Musikfrequenzband Expired DE960730C (de)

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DE700935X 1950-06-12
DES8185A DE960730C (de) 1950-06-12 1950-06-13 Gerichtete Mikrofoneinrichtung fuer das Sprach- und Musikfrequenzband

Publications (1)

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DE960730C true DE960730C (de) 1957-03-28

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DE (1) DE960730C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR899833A (fr) * 1942-08-03 1945-06-12 Fides Gmbh Montage de microphone
DE1606230U (de) * 1948-10-01 1950-05-11 Telefunken Gmbh Lautsprecheranordnung zur beschallung groesserer flaechen.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR899833A (fr) * 1942-08-03 1945-06-12 Fides Gmbh Montage de microphone
DE1606230U (de) * 1948-10-01 1950-05-11 Telefunken Gmbh Lautsprecheranordnung zur beschallung groesserer flaechen.

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