DE959311C - Anordnung zum Verleimen von Koerpern groesserer Laengenausdehnung mittels dielektrischer Erwaermung - Google Patents
Anordnung zum Verleimen von Koerpern groesserer Laengenausdehnung mittels dielektrischer ErwaermungInfo
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- DE959311C DE959311C DEP1224A DE0001224A DE959311C DE 959311 C DE959311 C DE 959311C DE P1224 A DEP1224 A DE P1224A DE 0001224 A DE0001224 A DE 0001224A DE 959311 C DE959311 C DE 959311C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/46—Dielectric heating
- H05B6/62—Apparatus for specific applications
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- Electromagnetism (AREA)
- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Verleimen von Körpern größerer Längenausdehnung
mittels dielektrischer Erwärmung, bei der die Feldirichtung in der Längsachse der Körper
verläuft. Insbesondere hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, profilierte Hölzer mittels dielektrischer
Erwärmung ztu verleimen.
Es ist nun eine Anordnung zum Trocknen von Gegenständen (USA.-Patentschrift 2397615) bekannt,
bei der zwei seitlich am Gegenstand angebrachte und. von einem Generator gespeiste Elektroden
sowie eine dazwischenliegende, ebenfalls seitlich am Gegenstand angebrachte geerdete Elektrode
zur Anwendung kommen. Die Mittelelektrode hat dabei den Zweck, die gesamte Kapazität des
Systems zu reduzieren und zu erlauben, den beiden mit dem Generator verbundenen Elektroden eine
höhere Spannung zuzuführen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nur Körper relativ geringer
Länge bzw. nur schmale Zonen eines Körpers behandelt werden können. Außerdem sind die Teilspannungen
bei dieser Anordnung durch die jeweiligen zufälligen Werte der Kapazitäten der beiden
Elektroden gegen Erde gegeben, so daß ein genaues Arbeiten nicht möglich ist.
Auch ist eine Anordnung zur dielektrischen Erwärmung
von Materialschichten unter gleichzeitiger Druckanwendung (USA.-Patentschrift 2 307 344)
bekannt. In den Arbeitsraum zwischen den beiden Druckplatten einer Presse wird das aufeinandergeschichtete,
mit einem Klebemittel versehene Arbeitsgiuit eingelegt, nachdem mehrere Elektroden
in das gestapelte Arbeitsgut eingebracht sind. Diese sind mit einem Generator so>
verbunden, daß
zwischen ihnen und den ebenfalls mit dem Generator verbundenen Druckplatten der Presse elektrostatische
Felder entstehen, die das Arbeitsgut quer zu seiner Längsausdehnung druirchsetzen. Dabei
wird die an eine Schicht angelegte Spannung proportional zur Dicke der Schicht gewählt. Die Wahl
der Feldrichtung senkrecht zur Längsachse der Leimfuge bringt aber einen unrentablen Verbrauch
von Energie mit sich, da außer der Leimfuge auch
ίο das Holz des Arbeitsgutes weitgehend miterwärmt
wind.
Man hat deshalb bei bekannten Anordnungen die
Elektroden an der Stirnfläche vorgesehen, so- daß das Feld längs der Fuge verläuft. Auf diese Weise
t5 wird eine selektive Erwärmung der Fuge und eine
wesentliche Ersparnis an Energie gegenüber dem Feld senkrecht zur Achse erzielt. Bei größerer
Längenausdehnung des zu verleimenden Gutes tritt aber ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens auf.
ao Es entsteht nämlich eine ungleichmäßige Erwärmung längs der Achse, die durch einen unhotnogenen
Verschiebungsfluß entsteht. Diese Ungleichmäßigkeiten werden von den auftretenden Streuerscheinungen
verursacht, die schon bei Längen auftreten können, die noch klein gegenüber der Wellenlänge sind. Um nun eine möglichst gleichmäßige
Feldverteilung längs der Achse zu! erzielen, ist es bekannt, die elektrische Energie symmetrisch
den beiden Stirnseiten des zu erwärmenden Körpers zuzuführen. Bei größerer Längenausdehnung
nimmt jedoch die Flußdichte mit wachsender Entfernung von der Elektrode in unvorteilhafter Weise
ab.
Zur Beseitigung dieses Mangels ist eine Einrichtung zum Verkleben von Gegenständen aus
Holz oder anderen Stoffen (schweizerische Patentschrift 222 315) bekannt, bei der zur dielektrischen
Erwärmung in einem Hochfrequenzfeld, das in Richtung der Längsachse der Gegenstände verläuft,
zwischen den Hauptelektroden Hilfselektroden angeordnet sind, die zur Konzentrierung des elektrischen
Feldes dienen. Sie sind abwechselnd mit den Polen der Spannungsquelle verbunden, und es besteht
zwischen benachbarten Elektroden immer die gleiche feste Spannung. Die Kapazitäten, die von
den Elektroden gebildet wenden, sind parallel geschaltet und bilden eine am Generator liegende
große Kapazität, besonders dann, wenn bei großer Länge des zu behandelnden Gegenstandes eine größere
Anzahl Zwischenelektroden verwendet wird. Dies wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn
hohe Frequenzen angewendet wenden. Wegen der sehr kleinen Induktivitäten im Kreise ist dann
nämlich die Ankopplung und Abstimmung ziemlich schwierig, so> daß der Nutzeffekt des Generators
unter Umständen merklich beeinträchtigt wird. Da für die Abstimmung nur die kapazitive Kom-
- ponente maßgebend ist, läßt sich auch durch die gleichzeitige Herabsetzung des ohmschen Wider-Standes
infolge der Parallelschaltung der Widerstände keine Verbesserung oder gar ein Ausgleich
erzielen. Benutzt man zur Vermeidung dieser Abstimmungsschwierigkeiten nuir wenige Zwischenelektroden,
so tritt eine Konzentration des Feldes auf, die deshalb nachteilig ist, weil sie zu einer ungleichmäßigen
örtlichen Erwärmung führt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird daher bei einer Anordnung zum Verleimen von Körpern
größerer Längenausdehnung mittels dielektrischer Erwärmung, bei der die Feldrichtang in der
Längsachse der Körper verläuft und zwischen den Hauptelektroden, die den Körpern und deren Leimfuge
angepaßt sind, Hilfselektroden angeordnet sind, die eine Symmetrierung des Feldverlaufs bewirken,
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Hilfselektroden unter Anpassung an die Körperprofile
bzw. die Leimfuge außerhalb der letzteren an den Körpern anzubringen und an solche von
einem Spannungsteiler abgegriffene Zwischenpotentiale zu, legen, daß eine möglichst gleichmäßige
Fel'diverteilung in der Längsachse der Körper bzw. ihrer Leimfuge erzielt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfassen die Hilfselektroden den zu erwärmenden
Körper ringförmig.
Der Hauptvorteil dieser Anordnung liegt darin, daß der Gegenstand in seiner ganzen Länge von
einem gleichmäßigen Feld durchsetzt wird und dadurch
eine gleichmäßige Erwärmung stattfindet. Duirch den Spannungsteiler werden die Teilspannungen
erzwungen. Sie sind unabhängig von den zufälligen Werten der Teilkapazitäten, was ebenfalls
einen großen Vorteil gegenüber dem Bekannten darstellt. Des weiteren lassen sich beim
Erfmdungsgegenstand in einfacher Weise duirch Änderung der Anzapfungen oder durch Einstellung
der Kapazitäten des Spannungsteilers die Potentialunterschiede zwischen den Elektroden in weiten
Grenzen ändern. Dadurch ergibt sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit, örtliche Ungleichmäßigkeiten
in der Erwärmung auszugleichen, die durch Nebenströme infolge von Erdkapazitäten oder besondere
Formen des Körpers auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Abb. 1 zeigt beispielsweise eine Anordnung,
bei der eine Verbesserung dadurch erreicht wird, daß im Punkte C eine Hilfselektrode ringförmig in
der Mitte um den Körper gelegt und mit dem Nullpunkt E verbunden wird. Die Temperaturverteilung
zwischen den Elektroden B1 und B2 für diesen
Fall ist in Abb. 2 dargestellt.
Bei Körpern mit größerer Längenausdehnung werden, mehrere Elektroden angeordnet, die entweder
ringförmig ausgeführt oder dem Profil des Körpers und der Leimfuge angepaßt sind. Eine
solche Anordnung ist beispielsweise in Abb. 3 angegeben. Hier sind auf die Länge des Körpers drei
ringförmige Hilfselektroden C1, C2 und C3 vorgesehen.
Der richtige Spannungsverlauf, der experimentell zu ermitteln ist, wird entweder durch Anzapfung
an. der Abstimmungsspule, deren Enden mit den Elektroden B1 und B2 verbunden sind, oder
durch einen Spannungsteiler mit Kondensator eingestellt. Ein, solcher kapazitiver Spannungsteiler ist
in Abb. 3 dargestellt. Es wird also·, wie die Abb. 4
zeigt, eine praktisch gleichmäßige Erwärmung auch bei größerer Längenausdehnung erreicht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Verleimen von Körpern größerer Längenausdehnung mittels dielektrischer Erwärmung, bei der die 'Feldrichtung in der Längsachse der Körper verläuft und zwischen den Hauptelektroden, die den Körpern und deren Leimfuge angepaßt sind, Hilfselektroden angeordnet sind, die eine Symmetrierung des Feldverlaufs bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode!! unter Anpassung an die Köcperprofile bzw. die Leimfuge außerhalb der letzteren an den Körpern angebracht und an solche von einem. Spannungsteiler abgegriffene Zwischenpotentiale gelegt sind, daß eine möglichst gleichmäßige Feldverteilung in der Längsachse der Körper bzw. ihrer Leimfuge erzielt wird.
- 2. Anordnung zum Verleimen von Körpern größerer Längenausdehnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden den zu erwärmenden. Körper ringförmig umfassen.In Betracht gezogene Dnuekschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 714600; schweizerische Patentschrift Nr. 222 315; USA.-Patentschriften Nr. 2 397 615, 2 307 344;»Elektrizitätsverwertung«, Febr./März, 1947, S.216;Brown, Hoy ler und Bierwirth, »Theory and Application of Radio-Frequency Heating«, 1948, S. 27s und 276.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 609 832 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1224A DE959311C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Anordnung zum Verleimen von Koerpern groesserer Laengenausdehnung mittels dielektrischer Erwaermung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1224A DE959311C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Anordnung zum Verleimen von Koerpern groesserer Laengenausdehnung mittels dielektrischer Erwaermung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959311C true DE959311C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=5647601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1224A Expired DE959311C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Anordnung zum Verleimen von Koerpern groesserer Laengenausdehnung mittels dielektrischer Erwaermung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959311C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0465441A1 (de) * | 1990-07-03 | 1992-01-08 | Ente per le nuove tecnologie, l'energia e l'ambiente ( ENEA) | Hyperthermiegerät mit kapazitiven Ringen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE714600C (de) * | 1937-12-28 | 1941-12-03 | Aeg | Mit hoher Stossspannung betriebenes Entladungsrohr |
CH222315A (de) * | 1939-03-29 | 1942-07-15 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Verfahren und Einrichtung zum Verkleben von Gegenständen aus Holz oder anderen Stoffen. |
US2307344A (en) * | 1941-10-21 | 1943-01-05 | Girdler Corp | Electrical heating |
US2397615A (en) * | 1941-11-03 | 1946-04-02 | Mittelmann Eugen | Apparatus for drying materials |
-
1950
- 1950-04-09 DE DEP1224A patent/DE959311C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE714600C (de) * | 1937-12-28 | 1941-12-03 | Aeg | Mit hoher Stossspannung betriebenes Entladungsrohr |
CH222315A (de) * | 1939-03-29 | 1942-07-15 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Verfahren und Einrichtung zum Verkleben von Gegenständen aus Holz oder anderen Stoffen. |
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EP0465441A1 (de) * | 1990-07-03 | 1992-01-08 | Ente per le nuove tecnologie, l'energia e l'ambiente ( ENEA) | Hyperthermiegerät mit kapazitiven Ringen |
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