DE2025813C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Flachkörpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Induktionserhitzung von FlachkörpernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
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- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
gen der Zusatzinduktoren 3 verlaufen großenteils entlang der Breitseiten des Induktors 1 senkrecht zu
dessen Wicklungen. Nur im Bereich der Stirnflächen sind sie zu den Schmalseiten des Induktors 1 parallel
angeordnet
Fließt in den Wicklungen der Zusatzinduktoren 3 ein Strom, so entsteht ein Magnetfeld H2, das im mittleren
Bereich den Flachkörper in Querrichtung senkrecht zur Längsachse und parallel zu den Breitseiten durchsetzt
Die Wirkungsweise dieser Induktionserhitzungsvorrichtung,
bei der die Speisung der Induktoren 1 und 3 aus getrennten Speisequellen gleicher Frequenz erfolgt,
besteht in folgendem.
Obwohl, wie bereits erwähnt, die Stromdichte in den
stirnseitigen Zonen und in der mittleren Zone des Induktors verschieden sein können, soll der Einfachheit
halber im folgenden der Fall betrachtet werden, daß die Stromdichte in allen Wicklungen des Induktors 1 gleich
ist, was beispielsweise beim Ausbleiben vca erhöhten
Wärmeverlusten in den stirnseitigen Zonen vorkommen kann. Beim Fließen eines Stromes /1 in den Wicklungen
des Induktors 1 entsteht ein Magnetfeld H\, das in dem zu erhitzenden Flachkörper 2 einen Strom 1\ induziert,
der am gesamten Umfang des Querschnitts des zu erhitzenden Flachkörpers 2 fließt Gleichzeitig mit 2~->
diesem fließt in den Wicklungen der Zusatzinduktoren 3 jeweils ein Strom I2, der ein Feld H2 erregt, welches in
dem zu erhitzenden Flachkörper einen Strom I2 induziert Dieser Strom, der an der einen Stirnseite
entlang dieser Fläche mit den kurzen Kanten fließt, addiert sich zu dem durch das Feld H\ induzierten
Strom, während er an der anderen Stirnseite mit den kurzen Kanten dem durch das Feld H\ induzierten
Strom entgegengerichtet ist
Demzufolge nimmt die Erhitzungsintensität an der einen Stirnseite iim den Betrag 2 H2 · H\ gegenüber der
Erhitzungsintensität in der mittleren Zone zu, während sie an der anderen Stirnseite um den gleichen Betrag
abnimmt
Ändert man nach einer gewissen Zeit die Phasenlage des Stromes um eine halbe Periode in den Zusatzinduktoren
3 (in der Zeichnung mit den Pfeilen I'2 angedeutet), so ändert sich auch die Richtung des
Magnetfeldes (mit dem Pfeil H '2 angedeutet). Hierbei
bleibt der Strom im Rechteckinduktor unverändert Dann sind die Ströme an der Stirnfläche des Körpers 2,
wo sie sich früher addiert haben, nun entgegengerichtet, so daß die Erhitzungsintensität um den Betrag 2 H\ ■ H2
abnimmt während sie sich an der entgegengesetzten Stirnseite addieren, so daß hier die Erhitzungsintensität
um den Betrag 2 Wi · H2 zunimmt Dadurch ist die
mittlere Erhitzungsintensität an den Enden des Flachkörpers der in der mittleren Zone gleich.
Auf ähnliche Weise kann die Erhitzungsintensität auch durch periodische Änderung der Phasenlage in den
Wicklungen des Induktors 1 geregelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Induktionserhitzung von Flachkörpern, bei dem der zu erhitzende Flachkörper, der
sich parallel zu seiner Längsachse erstreckende lange Kanten und sich senkrecht zur Längsachse
erstreckende kurze Kanten aufweist, von senkrecht zueinander angeordneten, von Induktoren erzeugten,
gleichfrequenten magnetischen Wechselfeldern durchsetzt wird, von denen eines den Flachkörper in
Richtung seiner Längsachse durchsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Wechselfelder erzeugenden Induktoren von getrennten Stromquellen
gespeist werden und dem in dem quaderförmigen Flachkörper in Richtung seiner Längsachse verlaufenden
magnetischen Wechselfeld im Bereich der kurzen Kanten ein dazu paralleles und im Bereich
dev langen Kanten ein dazu senkrechtes in der gleichen Ebene liegendes magnetisches Wechselfeld
überlagert wird, deren Phasenlage periodisch um eine halbe Periode geändert wird.
2. Vorrichtung zur Induktionserhitzung eines Flachkörpers nach Anspruch 1, die aus mehreren
Induktoren besteht, welche zueinander senkrechte Magnetfelder erzeugen, von denen ein Teil der axial
zueinander angeordneten Induktoren in Form eines Solenoids den zu erhitzenden Körper derart umfaßt,
daß die Wicklungen über die breiten Seitenflächen parallel zu diesen verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Induktoren (1) mit Magnetleitern versehene Zusatzinduktoren (3) vorgesehen sind,
deren Wicklungen senkrecht zur Wicklungsrichtung der Induktoren entlang der gesamten Länge der
letzteren mit Ausnahme der Endzonen ausgerichtet sind, an denen sie sich über den Induktorwicklungen
parallel zu diesen erstrecken und daß die Induktoren mit zueinander senkrechten Wicklungen an getrennten
Speisequellen gleicher Frequenz und jeweils einstellbaren Phasenlagen angeschlossen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Induktionserhitzung von Flachkörpern, bei dem der zu
erhitzende Flachkörper, der sich parallel zu seiner Längsachse erstreckende lange Kanten und sich
senkrecht zur Längsachse erstreckende kurze Kanten aufweist, von senkrecht zueinander angeordneten, von
Induktoren erzeugten, gleichfrequenten magnetischen Wechselfeldern durchsetzt wird, von denen eines den
Flachkörper in Richtung seiner Längsachse durchsetzt.
Aus dem DE-Gbm 17 21 330 ist eine Einrichtung zum induktiven Erhitzen von dünnen Werkstücken, die in
einer Achse eine wesentlich geringere Ausdehnung als in den beiden anderen Achsen hat, bekannt, bei der das
Werkstück bis zur Erhitzung auf annähernd dem Curie-Punkt entsprechende Temperatur in einer das
Werkstück axial umfassenden Zylinderspule und beim Weitererwärmen im Feld einer zweiten Spule angeordnet
ist, die ein das Werkstück senkrecht durchdringendes Feld erzeugt.
Aus der US-PS 24 68 796 ist eine Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Werkstücken mit unsymmetrischem
Querschnitt bekannt, die aus mehreren Induktoren besteht, von denen ein Teil der axial zueinander
angeordneten Induktoren in Form eines Solenoids den zu erhitzenden Körper derart umfaßt, daß die
Wicklungen über die breiten Seitenflächen parallel zu diesen verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, das
zur gleichmäßig schnellen Erwärmung von Flachkörpern, wie Brammen, auch in den Kantenbereichen des
Werkstückes eine der Kernerwärmung annähernd gleiche Erwärmung gleichzeitig zu erzielen gestatten.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die die Wechselfelder erzeugenden Induktoren von getrennten Stromquellen gespeist werden und dem in
dem quaderförmigen Flachkörper in Richtung seiner Längsachse verlaufenden magnetischen Wechselfeld im
Bereich der kurzen Kanten ein dazu paralleles und im Bereich der langen Kanten ein dazu senkrechtes in der
gleichen Ebene liegendes magnetisches Wechselfeld überlagert wird, deren Phasenlage periodisch um eine
halbe Periode geändert wird.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens, die aus mehreren Induktoren besteht, welche zueinander senkrechte Magnetfelder erzeugen,
von denen ein Teil der axial zueinander angeordneten Induktoren in Form eines Solenoids den zu erhitzenden
Körper derart umfaßt, daß die Wicklungen über die breiten Seitenflächen parallel zu diesen verlaufen,
zeichnet sich dadurch aus, daß auf den Induktoren mit Magnetleitern versehene Zusatzinduktoren vorgesehen
sind, deren Wicklungen senkrecht zur Wicklungsrichtung der Induktoren entlang der gesamten Länge der
lezteren mit Ausnahme der Endzonen ausgerichtet sind, an denen sie sich über den Induktorwicklungen parallel
zu diesen erstrecken und daß die Induktoren mit zueinander senkrechten Wicklungen an getrennten
Speisequellen gleicher Frequenz und jeweils einstellbaren Pnasenlagen angeschlossen sind.
Bei solcher Anordnung der Magnetfelder und der Änderung von deren Phasenlage periodisch um eine
halbe Periode ist es möglich, die resultierende Durchflutung so vorzugeben, daß auch in den
Kantenbereichen des Werkstückes eine der Kernerwärmung annähernd gleiche Erwärmung erzielt wird.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Induktionserhitzung
mit einem rechteckigen Induktor und zwei Zusatzinduktoren.
Der zu erhitzende Flachkörper 2 ist im Inneren eines Induktors 1 angeordnet, der in Form eines den
Flachkörper umgebenden langgestreckten rechteckigen Solenoids ausgebildet ist. Werden die Wicklungen des
Induktors 1 von einem Strom I\ durchflossen, so entsteht ein Magnetfeld Ht, das parallel zur Längsachse des
Flachkörpers 2 gerichtet ist Die Stromdichte in den Wicklungen des Induktors 1 in der Nähe der
Stirnflächen kann etwas höher als die in den Wicklungen der mittleren Zonen sein, um die Wärmeverluste
und die ungleichmäßige Verteilung des Magnetfeldes durch den aufzutretenden Randeffekt zu
kompensieren. Dementsprechend erfolgt eine separate Speisung der Wicklungen des mittleren und der
stirnseitigen Abschnitte des Induktors 1.
Außerhalb des Induktors 1 liegen symmetrisch zu seiner Längsachse zwei Zusatzinduktoren 3 mit
Magnetleitern 4, die zur Erhöhung der Magnetflußkonzentration in der Nähe der schmalen Flächen des zu
erhitzenden Flachkörpers bestimmt sind. Die Wicklun-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702025813 DE2025813C3 (de) | 1970-05-26 | 1970-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Flachkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702025813 DE2025813C3 (de) | 1970-05-26 | 1970-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Flachkörpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2025813A1 DE2025813A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2025813B2 DE2025813B2 (de) | 1978-09-07 |
DE2025813C3 true DE2025813C3 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=5772191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702025813 Expired DE2025813C3 (de) | 1970-05-26 | 1970-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Flachkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2025813C3 (de) |
-
1970
- 1970-05-26 DE DE19702025813 patent/DE2025813C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2025813B2 (de) | 1978-09-07 |
DE2025813A1 (de) | 1971-12-09 |
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