DE959036C - Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE959036C
DE959036C DEJ3869A DEJ0003869A DE959036C DE 959036 C DE959036 C DE 959036C DE J3869 A DEJ3869 A DE J3869A DE J0003869 A DEJ0003869 A DE J0003869A DE 959036 C DE959036 C DE 959036C
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DE
Germany
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capacitor
contact
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silver
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Expired
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DEJ3869A
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English (en)
Inventor
Richard Jahre
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RICHARD JAHRE SPEZIALFABRIK FU
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RICHARD JAHRE SPEZIALFABRIK FU
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/228Terminals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung Bei gewickelten, oder geschichteten Kondensatoren; besteht oft die Notwendigkeit, Maßnahmen zu treffen:, die eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dien Belegungen und den Anschlußfahnen sicherstellen,. Es sind Verfahren bekannt, bei dienten diese Verbindungen durch Nieten, Schweißen, Löten oder nach dem Metallspritzverfahren hergestellt werden. Mit dem Streben nach immer kleineren Bauformen kommt man zu Konstruktionen, bei dienen die bekannten Techniken nicht mehr gut verwendbar sind. Hinzu kommt. daß die Entwicklung in der Hochfrequenztechnik entsprechend gesteigerte Anforderungen an die hierfür erforderlichen Bauelemente, das sind insbesondere Kondensatoren, stellt. Der Scheinwiderstand eines Kondensators verhält sich umgekehrt proportional zur Frequenz, d. h. d.aß die in, einem Kondensator fließenden Ströme mit steigender Frequenz größer und die Spannungen immer kleiner werden:. Für -die Übertragung großer Ströme bei kleinsten Spannungen sind Lötverbindungen ariz besten, vor allem auch in b:ezug auf die Kontaktsicherheit. Bei Spannungen, die in der Größenordnung von Millivolt und sogar Mikrovolt liegen, spielen auch die Ohmschen: Widerstände der Kontaktstellen eine entscheidende Rolle. Bei den außerordentlich dünnen Metallschichten, die als Kondensa,torbelegun.g verwendet werden, ist ein Löten kaum noch möglich, denn die Belegung wird von dem zugeführten Lot sehr leicht als Legierung aufgelöst. Man bat sich nun so beholfen, daß man Hilfselektroden mit den eigentlichen Belegungsschichten in Kontakt gebracht hat, die widerstandsfähig genug waren, um die Überleitung zu der robusteren Anschlußfahne des Kondensators damit herzustellen. Das bedeutet aber, :daß an Stelle der Lötung zwei Kontaktstellen entstehen, einmal vor der Belegung zur Kontaktfolie und von der Kontaktfolie zur Anschlußfahne. Bei geschichteten Kondensatoren, die nur aus Isolierblättchen mit Metallschichten als Belegung bestehen, sind also so viel Kontaktfolien erforderlich, wie Blätter au,feinandergeschichtet wurden. Diese werden durch Niete oder außen übergreifende Klammern mit den Anschlußfahnen zusammengepreßt. Die Güte der Kontaktgabe aller Kontaktstellen ist hier also vielen Zufälligkeiten unterworfen.
  • Schweißverbindungen :haben gegenüber den Lötverbindungen den Nachteil, daß sie fast immer punktförmig sind und auch höhere Temperaturren bei der Herstellung erfordern. Ihr Ohmscher Widerstand wird immer höher sein als der einer guten Lötverbindung. Bei hohen Frequenzen kommt hinzu, daß durch den Skineffekt nochmals der Effekt einer Querschnittsmi.nderung an der Schweißstelle entsteht.
  • Die Verbindung vieler Kontaktstellen, die in einer Fläche dicht beieinandexliegen, sind mit dem Metallspritzverfahren gut möglich. Die dabei entstehende zusammenhängende Metallschicht kann lötfähig sein, so daß gute Weiterverbindungen möglich sind. Für sehr kleine Kondensatoren ist aber auch dieses Verfahren kaum anwendbar.
  • Es ist auch bereits bekannt, zur Herstellung von Belegungen dünne, durch chemische oder physikalische Verfahren aufgetragene Schichten zu verwenden. Insbesondere wurden dafür organische Lösungen von Edelmetallen, sogenannteOrganosole von Silber, Gold oder Platin, mit einem Schwamm, einem Pinsel od. dgl. aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 6oä° eingebrannt. Dieses Verfahren fand jedoch nur zur Herstellung von Belegungen Anwendung.
  • Gemäß der Erfindung wird bei elektrischen Kondensatoren, insbesondere bei geschichteten oder gewickelten, die Verbindung zwischen Belegung und Anschlußfahne durch ein Silberpräparat, das als Kontaktmittel wirkt, gesichert, d. h., es wird durch Einbringen einer eigenen, aus eingebranntem Silber bestehenden Kontaktschicht die durch Berührung zwischen Belegung und Kontaktfahne vorhandene elektrische Verbindung durch die über die Kontaktschicht erfolgende zusätzliche elektrische Verbindung gesichert. Das Silberpräparat wird vorzugszveise als kolloidale Silberaufschlämmung, deren Einbrenntemperatur ausreichend niedrig liegt, auf die Verbindungsstelle von Belegung und Anschlußfahne aufgebracht. Der Kondensator wird dann so weit erhitzt, daß die Aufschlämmittel verdampfen und das Silber in dichter, gut leitender Schicht festgebrannt wird. Für dieses Verfahren geeignete Silberpräparate sind im Handel erhältlich. Die Einbrenntemperaitur muß nur niedriger liegen, als die Temperatur, bei. der die Bestandteile des Kondensators, insbesondere die Belegung oder das Dir elektrikum, beschädigt werden.
  • Bei der so vorgenommenen Kontaktierung ist es möglich, eine beliebige Vielzahl von winzigen Kontaktpunkten durch eine sehr gut leitende Silberschicht von großem Querschnitt sicher zu verbinden und gleichzeitig die entsprechende Anschlußfahne in die Silberschicht mit einzubeziehen. Der Stromübergang von den Kondensatorbelegungen zur Anschlußfahne erfolgt also unmittelbar, wobei dem Kontaktmittel wie bei der Lötung die Aufgabe der Homogenisierung des Leitwe.gges zufällt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kondensator, gekennzeichnet durch. eine zwischen den Belegungen und dien. Anschlußfahnen eingebrachte, aus eingebranntem Silber bestehende Kontaktschicht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Kondensators nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Verbindungsstelle eine kolloidale Silberaufschlämmung, deren Einbrenntemperatur ausreichend niedrig liegt, aufgebracht und. der mit den Fahnen versehene Kondensator dann auf die unterhalb der Beschädigungstemperatur der Kondensatorbestandteile liegenden Einbrenntemperatur des Präparats erhitzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 707 550; Werbeschrift Hescho, Herms,dorf/Thür., »Veränderbare Klein-Kondensatoren«, Heft io, August 1936, SS.7.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE707550C (de) * 1935-06-09 1941-06-25 Hochohm G M B H Kombiniertes elektrisches Schaltelement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE707550C (de) * 1935-06-09 1941-06-25 Hochohm G M B H Kombiniertes elektrisches Schaltelement

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