DE1671998C - Galvanische Batterie mit in einer Ebene angeordneten Kontaktbahnen, die die einzelnen Elemente in Serie schalten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Galvanische Batterie mit in einer Ebene angeordneten Kontaktbahnen, die die einzelnen Elemente in Serie schalten und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
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Pie Erfindung betrifft eine galvanische Batterie mit
in einer Ebene angeordneten Kcmtaktbahnen, die die
einzelnen Elemente in Serie schalten und Verfahren
zu ihrer Herstellung,
Batterien aus mehreren Elementen werden verwendet, wenn die aus einem Einzelelßment entnehmbare
Stromstärke und insbesondere die von ihm gelieferte !Spannung zu gering sind. Beispielsweise werden bei
den bekannten Trockenbatterien zur Spannungserhöhung die einzelnen Elemente durch Lötverbindungen
miteinander elektrischen Serie geschaltet. Bei
der Herstellung dieser ibekahntea Trockenbatterien
werden die einzelnen Lötstellen, mit denen die Leitungsdrähte mit den Anschlußpunkten der Einzelelemente
verbunden werden, von Hand ausgeführt, da die Lötungen praktisch nicht automatisiert werden
können.
Der Aufwand an Zeit und Kosten bei der Herstellung der Batterien wird daher durch das Anlöten
der Verbindungsleitungen an die Einzelelemente vergrößert.
Aus der deutschen Patentschrift 19 645 ist es bereits bekannt, in einer Ebene, z. B. auf einer Deckplatte,
mehrere Kontaktbahnen anzuordnen, die der Serien-Vorschaltung von einzelnen Elementen zu
einer Batterie dienen. Die Hintereinanderschaltung erfolgt durch mehrfach festgelegte Federn, deren
Kontaktstellen leicht korrodieren und eine leitende Verbindung auch nur dann herbeiführen können,
wenn die Deckplatte fest auflegt und die Spannkraft der Feder erhalten bleibt
F.s ergab sich daher die Aufgabe, eine Batterie zu
Finden, welche diese Nachteile nicht aufweist und mit einem geringeren Aufwand an Zeit und Kosten für
der Herstellung von besserleitenden Lötverbindungen hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Batterie gelöst, indem die Kontaktbahnen aus gedruckten
Schaltungen bestehen, die die becherförmigen Hlemente zu einer Batterie verbinden, wobei das
überstehende metallische oder zumindest mit einer Metallkappe versehene Ende der inneren Elektroden
in eine Bohrung oder Ausnehmung einer Kon'.aktbahn
eingeführt und verlötet ist und der Becherrand desselben 'lementes mit einer zweiten Kontaklbalin
verlötet ist. wahrend er gegen die erste Kontaktbahn isoliert ist.
Bei einigen Formen elektrochemischer Flemente,
auch bei Ikchcrelementen, besteht die Gefahr, daß
der äußere Anschlußkontakt mit der Kontaktbahn, welche /u einem inneren Anschlußkontakt führt, in
Berührung kommt und das Element auf diese Weise kurzgeschlossen wird. Deswegen ist es zweckmäßig,
wenn die erste Kontaktbahn eine Isolierung an der Stelle iiiifweist, an der der zweite Anschlußkontukt
diese Kuntaktbahn berührt.
Besonders vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Trockenbatterie mit auf einer gedruckten Schaltung
angeordneten Becherelemcntcn, bei der die becherförmige äußere Elektrode ein Zinkbecher und die
innere Elektrode eine Kohleelektrode ist, die am
überstehenden Ende eine Metallkappe aufweist.
Beim Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen
Batterien werden die Kontaktbahnen mit Zinnüberschuß verzinnt und die Elemente so in die
gedruckte Schaltung eingesetzt, daß jeweils der überstehende Anschlußkontakt in die von der ersten
Kontaktbahn berührte Bohrung eingreift und der zweite Anschlußkontakt- jeweils auf einem verzinnten
: Bereich einer anderen Kontaktbnhn aufliegt, und die
Ansehlußkorttfikte anschließend durch induktive Erwärmung
des Zinns mit den Kontaktbahnen der gedruckten
Schaltung verlötet werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anschließend die mit
Zellen bestückte gedruckte Schaltung in einen Batteriekasten eingesetzt und mit Bitumen vergossen.
ίο Für die erfindungsgemäße Batterie können neben
anderen an sich bekannten Ausführungsformen als gedruckte Schaltung beispielsweise die an sich bekannten,
im Handel erhältlichen Isolierstoffplatten verwendet werden, die an ihrer Oberfläche dünne
Kupferbahnen als Kontaktbahnen aufweisen. Vorzugsweise sind die Kontaktbahnen so ausgeführt, daß
sie die Bohrungen oder Ausnehmungen in der gedruckten Schaltung, die zur Aufnahme der Enden der
überstehenden Anschlußkontakte dienen, ringförmig umschließen. Beispielsweise wird bei der zur Erhöhung
der Spannung vorgenommenen Serienschaltung von Einzelelementen einer Trockenbatterie die
Kontaktbahn von einer Bohrung zu der Stelle in der Nähe einer benachbarten Bohrung geführt, an der
beim Einsetzen der Einzelelemente der Becherrand des benachbarten bzw. des in der Serienschaltung folgenden
Einzelelements liegt. Die Stelle der Kontaktbahn, an der der Becherrand des zu der Bohrung
gehörigen Elements liegt, wird mit einer isolierenden
Schicht versehen, die entweder durch Aufkleben eines Isolierstreifens oder durch Bedrucken mit einer
Isolierfarbe oder durch andere aus der Technik der gedruckten Schaltung bekannte Verfahren aufgebracht
wird. Die Isolierung muß hoch temperaturfest sein und gegen die beim Verlöten eier Kontaktbahn
mit den Anschlußuunkten an den Elementen auftretende Temperatur, ά\~ bei Lötzinn beispielsweise
etwa 240 C beträgt, beständig sein. Als Materialien für die Isolierung können beispielsweise SiIikone,
Silikonlacke und Isoliermaterialien auf Teflon-Basis verwendet werden. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren wird die gedruckte Schaltung mit einem Zinnüberschuß verzinnt, so daß auf den Kontaktbahnen
mit Ausnahme der isolierten Stellen Zinnkuppen anstehen. Dann werden die einzelnen Elemente
in die Bohrungen oder Ausnehmungen der gedruckten Schaltung so eingesetzt, daß sie auf dem
Kopf stehen, mit der positiven Elektrode in die Bohrung eingreifen und mit dem Zinkbecher auf den verzinnten
Kontaktbahnen aufsitzen. Wenn alle Elemente eingesetzt sind, wird diese Anordnung mit einem kontinuierlichen
Förderband über die Induktionsspule einer induktiven Erwärmungsanlage hinweggeführt,
die das Zinn auf den Kontaktbahnen induktiv niederschmilzt. Dabei tritt einerseits eine Verlö'ung der
Kontaktbahn mit der positiven Elektrode und andererseits eine Verlötung des Zinkbechers mit einer
' benachbarten Köntaktbahn ein. Anschließend wird
die Gesamtbaiteric In einen Batteriekasten eingesetzt
und mit Bitumen vergossen.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Batterie wurde Vorstehend beschrieben an Hand der Ausführungs··
form, bei der die einzelnen elektrochemischen Elemente Trockenelemeriite sind in Form von Rundzellen
mit einer becherförmigen äußeren Elektrode, deren Rand den Ansdilußkorttakt bildet, und einer
aus dem Becher herausragendeit mittleren ihabelektrode.
Neben dieser vörzugsweisen Ausführtingsform
Hnnn die erfindungsgemnUe Batterie auch ans anderen
elektrochemischen Elementen aufgebaut wercjen.
Hierzu gehören Trockenelemente in Form von Flachelementen, üblicherweise werden mehrere cJieser Elemente
z» einer Batterie vereinigt, die einen Anschluß- s Kontakt in Form des Randes des rechteckigen Elektrodenbechers
und einen inneren Anschlußkontakt besitzt. Eine weitere Form elektrochemischer EIe- *
iriente, die für den Aufbau der erfindungsgema'ßen
Batterie verwendet werdea können, sind becher- Vp förmige, gasdichte, alkalische Akkumulatoren, in
(Jenen der Becherrand einen Anschlußkontakt bildet und ein überstehender mittlerer Kontakt vorhanden
jst. Ebenso können andere, beispielsweise rechteckige Formen der bekannten gasdichten elektrischen Akkumulatoren
sowie anderer Akkumulatoren verwendet V/erden.
Die F i g. 1 zeigt eine gedruckte Schaltung zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Trockenbatterie, auf der 12 Einzelelemente zu einer Batterie zusammengeschaltet
werden können. Die Schallplatte 1 ist bereits durch ein bekanntes fotocheiaisches Ätzverfahren
mit den Kontaktbahnen 2 versehen, die nach dem Aufbringen der Isolationsstreifen 3 mit Zinnüberschuß
verzinnt werden. Die Kontaktbahnen 2 umgreifen die Bohrungen 5 für die Elektroden 6. An den
Enden 4 der Kontaktbahnen 2 werden nach dem Einsetzen der Einzelelemente die Becherränder der in
der Serienschaltung folgenden Elemente verlötet. Die Isolierstreifen 3 an den Kontaktbahnen 2 sind so angeordnet,
daß beim Einsetzen des Einzelelements deren Becherrand auf dem Isolierstreifen liegt, wenn
die positive Elektrode in die Bohrung 5 eingreift, die von der Kontaktbahn 2 umschlossen wird. Auf diese
Weise wird verhindert, daß an der Kontaktbahn 2 das einzelne Element in sich kurzgeschlossen wird.
Die beiden Kontaktbahnen 8 und 9 dienen als Anschlußpunkte für die Gesamtbatterie.
Die F i g. 2 stellt einen Schnitt durch die F i g. 1 dar und zeigt die mit Zinnkuppen versehenen Kontakt!
ahnen 2, weiche die Bohrungen 5 umschließen. In die Bohrungen 5 werden die Metallkappen 10 an
den Enden der positiven Elektroden 6 der Einzelelemente eingesetzt, so daß die Metallkappe 10 im
Bereich der unmittelbar umgebenden verzinnten Kontaktbahn 2 liegt. Andererseits ruht der Rand 7 der
becherförmigem äußeren negativen Elektrode ebenfalls in einem verzinnten Bereich auf der Kontaktbahn
2. Danach wird, wie bereits oben beschrieben, die Verflüssigung des Zinns und damit das Verliilen
in einer induktiven Ervviirmnngsanlage durchgeführt.
Dabei stehen die einzelnen ElemPMc mit der
heransragenden positiven Elektrode 6 und. dem
Rand 7 des Metallbechers nach unten- Bei der Verflüssigimg
des Zinns rutschen die Zellen unmittelbar auf die Kontaktbahn 2 herunter. Das Zinn umgibt
lauf diese Weise sowohl die Metallkappe tu nls, auch
"clen Zinkbecher seitlich, wodurch eine einwandfreie
Verlötung sichergestellt ist.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer
Trockenbatterie mit einer gedruckten Schaltung entsprechend Fig, I. Die Becherränder7 und die positiven
Kohle^iektroden 6, die an einem Ende eine Metallkappe 10 tragen, sind durch Lötverbindung
mit den Kontaktbahnen 2 verbunden,
Claims (3)
1. Galvanische Primärbatterie mit in einer Ebene angeordneten Kontaktbahnen, die die einzelnen
Elemente in Serie schalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen aus gedruckten Schaltungen bestehen, die die
becherförmigen Elemente zu einer Batterie verbinden, wobei das überstehende metallische oder
zumindest mit einer Metallkappe versehene Ende (10) der inneren Elektroden (6) in einer Bohrung
oder Ausnehmung (5) einer Kontaktbahn eingeführt und verlötet ist und der Becherrand (7)
desselben Elementes mit einer zweiten Kontaktbahn verlötet ist, während er gegen die erste Kontaktbahn
isoliert ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Batterien nach \nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktbahnen mit Zinnüberschuß verzinnt und die Elemente so in die gedruckte Schaltung
eingesetzt werden, daß jeweils der überstehende Anschlußkontakt in die von der ersten Kontaktbahn
berührte Bohrung eingreift und der zweite Anschlußkontakt jeweils: auf einem verzinnten
Bereich einer anderen Kontaktbahn aufliegt, und die Anschlußkontakte anschließend durch induktive
Erwärmung des Zinns mit den Kontaktbahnen der gedruckten Schaltung verlötet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Elementen bestückte
gedruckte Schaltung in einen Batteriekasten eingesetzt und mit Bitumen vergossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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