DE958461C - Pressluftbohrhammer - Google Patents
PressluftbohrhammerInfo
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- DE958461C DE958461C DEC2557A DEC0002557A DE958461C DE 958461 C DE958461 C DE 958461C DE C2557 A DEC2557 A DE C2557A DE C0002557 A DEC0002557 A DE C0002557A DE 958461 C DE958461 C DE 958461C
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßluftbohrhammer mit einer zylindrischen Kolbenkammer,
in der sich ein Kolben hin- und herbewegt und dabei die Luft im vorderen und rückwärtigen
Teil der Kammer zusammendrückt, mit einer am Kolben befestigten Drallstange zur Übertragung
einer absatzweisen Drehbewegung auf den Kolben und mit einem mit seinem hinteren Teil an einer
Ventilkappe sitzenden Ventilblock, der zusammen mit der Kappe eine Ventilkammer bildet. Ein derartiger
BreiSluftbohrhanimer ist bekannt.
Gemäß der Erfindung ist bei einem solchen Preßluf tbohrhammer ein äußerer Kanal vorgesehen, der
mit dem Drucklufteinlaß in Verbindung steht. In der Vorderfläche der Kappe ist weiterhin ein
innerer Kanal angeordnet, der zusammen mit dem äußeren Kanal einen hinteren ringförmigen Ventilsitz
bildet. In der hinteren Fläche des Ventilblocks wird durch einen äußeren und durch einen inneren
Ringkanal ein vorderer ringförmiger Ventilsitz gebildet. Weiterhin ist in dem Ventilblock ein von der
\%itilkammer zum hinteren Ende der Kolbenkammer
führender ringförmiger Durchlaß ausgebildet. Ein Stulpenventil sitzt mit seinem Schaftteil
in diesem ringförmigen Durchlaß und weist einen sich zwischen den Ventilsitzen hin^ und herbewegenden
Scheibenteil auf, der am Rande einen Ringspalt, vom äußeren Kappenringkanal zum
äußeren Blockringkanal frei läßt, wobei die Ventilkappe an ihrer Vorderfläche einen gekrümmt verlaufenden
und in den Durchlaß zur Kolbenkammer rückgehenden Ringkanal aufweist. Die schrauben-
artig verlaufenden Rillen der Drallstange gehen im wesentlichen stetig in den Ringkanal der Ventilkappe
über, und der Scheibenteil sowie der die Drallstange mit Abstand umgebende Schaft des
Stulpenventils sind durch einen gekrümmten Verbindungsteil, welcher der Krümmung des Ringkanals
entspricht, miteinander verbunden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht der innere Kanal der Ventilkappe
ίο mit dem Drucklufteinlaß in Verbindung. Weiterhin
wird die Verbindung des Drucklufteinlasses zur inneren Rille der Ventilkappe zweckmäßigerweise
durch eine Öffnung im Scheibenteil des Ventils gebildet.
Vorteilhafterweise besteht die Verbindung vom Drucklufteinlaß zur inneren Rille des Ventilblocks
aus einer Öffnung in der Ventilkappe. Durch diese Verbindung des inneren Kanals in der Ventilkappe
mit dem Druckmitteleinlaß soll erreicht werden, daß der Bohrhammer auch bei der rückwärtigen
Stellung des Ventils in Betrieb genommen werden kann. Der rückwärtige Ventilsitz ist vorzugsweise
näher am Ventilrand angeordnet als der vordere Ventilsitz, so daß die der Druckluft ausgesetzte
Druckfläche kleiner als die gegenüberliegende Fläche ist.
Es ist bekannt, ein Verteilerventil mit einem zylindrischen Teil zu versehen, welches einen geriffelten
Stößel umgibt und wobei der zylindrische Teil einen Flansch aufweist. Dieser Flansch ist an
einem Ende des zylindrischen Teiles angeordnet, um sich zwischen einem vorderen und hinteren
Ventilsitz hin- und herzubewegen und so Luft an gegenüberliegenden Seiten der Zylinderkammer, in
welcher der Kolben hin und her geht, zuzuführen. Es ist ebenfalls bekannt, einen zylindrischen Teil
des Verteilerventils eng um den geriffelten Stößel anzuordnen und diesen zylindrischen Teil mit gekrümmten
Flanschen zu versehen. Bei dieser Vorrichtung gelangt die Luft, welche dem hinteren
Ende der Kolbenkammer zugeführt wird, über den vorderen Teil des Flansches vom äußeren Rand
zum inneren Rand desselben hin und kommt dann mit den schraubenförmigen Nuten des geriffelten
Stößels in Berührung. Bei dieser Vorrichtung erstreckt sich der zylindrische Teil vom scheibenförmigen
Flansch nach rückwärts, und die Kurvenbildung des Verbindungsteiles des Ventils ist ohne
Beziehung zur Kurvenbildung der Nuten im geriffelten Stößel. Die Luft strömt also· nicht entlang
eines gekurvten Teiles oder innerhalb des zylindrischen
Teiles des Verteilerventils.
Es wurde bereits vorgeschlagen, in einem Bohrhammer ein Verteilerventil mit einem zylindrischen
Teil, einen gekrümmten Verbindungteil und einen tellerartigen Teil am hinteren Ende des zylindrischen
Teiles vorzusehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel fließt die Luft vom Tellerteil an der Innenseite
des zylindrischen Teiles entlang und ist vom geriffelten Stößel durch eine Manschette, welche
■ den geriffelten Stößel umgibt, getrennt, so daß die Luft nicht mit den Nuten im geriffelten Stößel in
Verbindung kommt, ehe sie nicht aus der Ventilkammer in das hintere Ende des Zylinders einströmt.
Nach der vorliegenden Erfindung, welche eine Kombination an sich bekannter Einzelmerkmale
darstellt, ist die Krümmung des Ventilteiles, welcher den Tellerteil oder "Flanschteil mit dem
zylindrischen Teil verbindet, komplementär zur Krümmung der Nutenenden im geriffelten Stößel,
wobei sich diese Nuten in den ringförmigen Durchgang im Ventilblock erstrecken. Dieser Durchgang
verbindet die Ventilkammer und das hintere Ende der Zylinderkammer miteinander, so daß tatsächlieh
ein Einzeldurchgang für Frischluft zum hinteren Ende der Zylinderkammer vorhanden ist.
Dabei wird die äußere Wandung des Durchganges durch das Verteilerventil gebildet, und die innere
Wand des Durchganges wird teilweise von der Ventilkappe und teilweise durch eine schraubenförmige
Nut des geriffelten Stößels gebildet, wobei die geriffelte Nut eine Fortsetzung der Nut in der
Verteilerventilkappe bildet.
Ein Vorteil dieser Ausbildung ist darin zu sehen,, daß im Luftditirchtritt scharfe Biegungen
vermieden werden und ein Stromlinieneffekt erhalten wird, welcher Hemmungen des Luftflusses
weitgehend herabsetzt. Weiterhin ermöglicht die Anordnung des Ventildurchtrittes in direkter Verbindung
mit den schraubenförmigen Nuten des geriffelten Stößels, daß Schmiermittel, welche mit
der Luft eintreten, direkt zu den Nuten im geriffelten Stößel gelangen und somit den Reibungswiderstand
bei der Hin- und Herbewegung des Stößels ausschalten bzw. herabsetzen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß der Druckluft ein strömungsgerechter
Durchlaß längs der Rillen der Drallstange gegeben wird. Die Druckluft gelangt somit
strömungsgerecht in einem breiten Durchlaß in den rückwärtigen Teil der Kolbenkammer und ist dadurch
Strömungsstöüungen nur in geringem Maße ausgesetzt. Dazu kommt aber noch, daß durch den
kleinen Randspalt am Ende des Scheibenteiles des Stulpenventils die Druckluft nicht nur auf den
oberen Teil dieser Scheibe, sondern auch auf deren Unterteil wirkt, so daß eine Differentialwirkung
entsteht.
Bei bekannten Vorrichtungen wird die Druckluft,
da der breite Durchlaß, der vom inneren Ringkanal an der Ventilkappe gebildet wird, nicht vorhanden
ist, gezwungen, durch einen verengten Durchlaß des Ventilblocks zu strömen.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch einen Bohrhammer mit einem erfmdungsgemäß ausgebildeten Ventil,
wobei das Ventil in der Stellung für Vorwärtsarbeit dargestellt ist und der Kolben sich nahezu
am Ende seines Vorwärtshubes befindet,
Fig. 2 ein Querschnitt auf der Linie 2-2 der Fig. ι durch das Werkzeug, wobei der äußere
Zylinder fortgelassen ist,
Fig. 3 ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Hälfte des Ventils und des Ventilgehäuses,
wobei sich das Ventil in der Stellung für
Vorwärtsarbeit befindet und sein Flansch durch die Anbringung einer Anlaßöffnung geändert ist, und
Fig. 4 ein Längsschnitt ähnlich Fig. 3 mit dem
Ventil in der Stellung für Rückwärtsarbeit mit einer Anlaßöffnung im Ventil gemäß Fig. 1.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf einen Bohrhammer dargestellt, der
einen Zylinder 10· mit einer Kammer 11, einen in
ihr hin,- und hergehenden Kolben 12, ein allgemein mit 13 bezeichnetes Ventilgehäuse mit einem ringförmigen
Ventilblock 14 und einer Ventilkappe 15, eine zwischen Ventilblock 14 und Ventilkappe 15
gebildete Ventilkammer 16 und ein ringförmiges Verteilerventil 17 aufweist, das sich innerhalb der
Ventilkammer 16 beschränkt axial hin- und herbewegen kann, um die Druckluft zur Betätigung
des Kolbens 12 in später zu beschreibender Weise zu verteilen.
Der Bohrhammer ist mit der üblichen Kolben-Umsatzvorrichtung versehen. Dieser Mechanismus sitzt in der mittleren Bohrung 18 des Ventilgiehäuses und weist eine nicht dargestellte Drallmutter, die auf den Kolben aufgeschraubt ist und sich mit ihm hin- und herbewegt, eine Drallstange 19 mit Rillen 21, die gleitend in die Drallmutter eingreift, einen Kopf 22 auf der Drallstange, eine Reihe von Klinken 23 auf dem Kopf und ein feststehendes Sperrad 24 auf, der Kopf und Klinken umschließt. Das Sperrad 24 und der Kopf 22 der Drallstange sind gegen axiale Bewegung durch einen nicht dargestellten hinteren Kopf gesichert, der außerhalb derselben angeordnet und am Zylinder durch übliche Mittel befestigt ist. Die Rillen 21 der Drallstange 19 endigen in nach außen und rückwärts abgeschrägten Endteilen, die an die nach vorwärts gerichteten abgerundeten Teile des Ventilgehäuses anschließen. Wenn sich der Kolben und die eingeschlossene Drallmutter hin- und herbewiegen, so werden ihnen unterbrochene Umsetzbewegungen durch die Drallstange erteilt, deren Drehbewegung in der einen Richtung durch den Eingriff der Klinken und des Sperrades in an sich bekannter Weise begrenzt wird. Das vordere oder äußere Ende des Kolbens wird bei seiner hin- und hergehenden Bewegung durch das Lager 25 geführt, welches fest in dem vorderen oder äußeren Ende des Zylinders 10 montiert ist. Eine derartige Umsetzvorrichtung ist bekannt.
Der Bohrhammer ist mit der üblichen Kolben-Umsatzvorrichtung versehen. Dieser Mechanismus sitzt in der mittleren Bohrung 18 des Ventilgiehäuses und weist eine nicht dargestellte Drallmutter, die auf den Kolben aufgeschraubt ist und sich mit ihm hin- und herbewegt, eine Drallstange 19 mit Rillen 21, die gleitend in die Drallmutter eingreift, einen Kopf 22 auf der Drallstange, eine Reihe von Klinken 23 auf dem Kopf und ein feststehendes Sperrad 24 auf, der Kopf und Klinken umschließt. Das Sperrad 24 und der Kopf 22 der Drallstange sind gegen axiale Bewegung durch einen nicht dargestellten hinteren Kopf gesichert, der außerhalb derselben angeordnet und am Zylinder durch übliche Mittel befestigt ist. Die Rillen 21 der Drallstange 19 endigen in nach außen und rückwärts abgeschrägten Endteilen, die an die nach vorwärts gerichteten abgerundeten Teile des Ventilgehäuses anschließen. Wenn sich der Kolben und die eingeschlossene Drallmutter hin- und herbewiegen, so werden ihnen unterbrochene Umsetzbewegungen durch die Drallstange erteilt, deren Drehbewegung in der einen Richtung durch den Eingriff der Klinken und des Sperrades in an sich bekannter Weise begrenzt wird. Das vordere oder äußere Ende des Kolbens wird bei seiner hin- und hergehenden Bewegung durch das Lager 25 geführt, welches fest in dem vorderen oder äußeren Ende des Zylinders 10 montiert ist. Eine derartige Umsetzvorrichtung ist bekannt.
Der Zylinder 10 weist eine Erweiterung 26 auf, in der das Ventilgehäuse 13 untergebracht ist. Der
Ventilblock 14, welcher einen Teil des Ventilgehäuses bildet, stößt vorn gegen die von der Erweiterung
gebildete Schulter 27, und die Ventilgehäuseanordnung wird gegen axiale rückwärtige
Bewegung durch das Sperrad 24 gehalten, welches seinerseits vom hinteren Kopf getragen wird. Der
Ventilblock 14 ist auf seiner rückwärtigen Seite mit einer äußeren ringförmigen Rille 28 und einer
inneren ringförmigen Rille 29 versehen, zwischen denen ein nach rückwärts vorstehender Ventilsitz
31 gebildet ist. Die Ventilkappe 15 weist eine äußere ringförmige Rille 32 auf, deren äußere Begrenzung
oder Wandung 33 eine Fortsetzung der äußeren Begrenzung oder der Wandung 34 der äußeren ringförmigen Rille 28 des Ventilblocks
bildet, und von der Rille 32 aus nach innen befindet sich eine vorwärts liegende ringförmige Rille 35,
die an ihrem inneren Ende 36 vorwärts gekrümmt ist zu einer Umfangskante 37, die an den Umfang
der Drallstange 19 angrenzt. Zwischen den ringförmigen Rillen 32 und 35 in der Ventilkappe ist
eine ringförmige, vorwärts gerichtete Schulter gebildet, die geeignet ist, als Ventilsitz 39 zu dienen.
Auf der Rückseite der Ventilkappe befindet sich eine ringförmige Kammer 40, die an die Antriebsluftquelle
(nicht dargestellt) angeschlossen ist und fortlaufend nind unabhängig von der Stellung des
Ventils 17 mit Antriebsluft gespeist wird, solange das Hauptsteuerventil (nicht dargestellt) offen ist.
Diese Antriebsluft geht von der Kammer durch eine Mehrzahl von Öffnungen 41, die zu der ringförmigen
Rille 32 in der Ventilkappe führen, so daß die Antriebsluft bei der in Fig. 3 dargestellten
Stellung der Teile nach innen über den Ventilsitz 39 durch den Durchtritt 42 zur inneren Rille 35
und dann zur Kolbenkammer fließt, wie dies später beschrieben wird.
Das Verteilerventil 17 umfaßt eine hohle zylindrische
Muffe oder Hülse 43 und einen radial nach außen vorstehenden Flansch 44, wobei Muffe und
Flansch miteinander durch einen gebogenen Teil 45 verbunden sind. Die äußere Wandung 46 der
Ventilmuffe (vgl. Fig. 3) hat einen engen Gleitsitz auf der inneren Wandung 47 des Ventilblocks, und
die innere Wandung 48 der Ventilmuffe hat einen Abstand gegenüber dem äußeren Umfang 38 der
Drallstange, um so einen ringförmigen Durchtritt 49 zwischen dem Ventil und der mit Rillen versehenen
Drallstange zu schaffen. Der äußere Umfang 51 des Ventilflansches 44 hat einen Abstand
gegenüber der äußeren Begrenzung oder der Wand 33 der Rille 32 in der Ventilkappe, um so einen
ringförmigen Spalt 52 zu bilden, der von der Rille 32 in der Ventilkappe zur äußeren Rille 28 des
Ventilblocks führt. Es ist zu beachten, daß die abgerundete Fläche 36 der Rille 35 konzentrisch zur
hinteren Fläche 53 des gebogenen Ventilteiles 45 ist, wodurch ein allmählich nach vorn leitender
Durchtritt 54 von der Rille 35 in den Durchtritt 49 und in die Rillen der Drallstange gebildet wird.
Der Zylinder 10 hat einen längs gerichteten Durchtritt 55, der durch die Öffnung 56 an die
Ventilkammer 16 und durch die Öffnung 57 an das vordere Ende 58 der Kolbenkammer angeschlossen
ist, so daß Antriebsluft vom Ventil, wenn dies gemaß
Fig. 4 in der rückwärtigen Stellung ist, zur Kolbenkammer gelangt, um den Kolben rückwärts
zu treiben. Eine seitlich gerichtete Öffnung 59 (Fig. 1) erstreckt sich von der Ventilkammer 16
durch den Ventilblock 14 in den Zylinder 10, wo sie
an den Durchgang 61 angeschlossen ist, der zu dem allgemein mit 62 bezeichneten Blasventil führt. Mit
ausgezogenen Linien ist in Fig. 1 die Bohrstellung des Blasventils angedeutet; wenn jedoch der Griff
63 in die durch gebrochene Linien angedeutete Stellung geschwenkt wird, so öffnet das Ventil den
Durchgang 61 durch die Öffnung 64 nach außen
und schließt gleichzeitig· die Hauptauspufföffnung der Kolbenkammer. Das Verteilerventil 17 wird
dann in die Vorwärtsstellung übergehen oder in ihr verbleiben (je nach Lage), da der Druck der Antriebsluft
weiterhin auf ihre Rückfläche wirkt. Das Ventil 17 wird daher in der Vorwärtsstelkmg gehalten,
der Kolben bleibt ebenfalls in seiner Voorwärtsstellung,
und die Antriebsluft entweicht nach vorn zwischen der Drallstange und der Drallmutter
zu dem hohlen Bohrer (nicht dargestellt).
Die Schmierung der beweglichen Teile des Motors erfolgt durch Öl, das in bekannter Weise in
kleinen Mengen der Antriebsluft beim Eintritt in das Werkzeug beigemischt wird, wobei diese Luft
als Träger zum Zuführen des Schmiermittels zum Kolben, zum Zylinder, zur Drallstange, zur Drallmutter
und zum Ventil selber dient. Das Öl kann in die Antriebsluft in der Luftzuführungsleitung
(nicht dargestellt) durch an sich bekannte Mittel eingeführt werden.
Wenn sich bei der Arbeit das Ventil 17 und der Kolben 12 in der Stellung für Vorwärtsarbeit befinden,
wie dies in Fig. 1 und 3 dargestellt ist, strömt die Antriebsluft von der nicht dargestellten
Antriebsluftquelle durch den Raum zwischen den Klinken 23 und dem Sperrad 24 in die Kammer 40
- und dann auf dem durch die Pfeile in Fig. 3 angedeuteten Weg durch die Ventildurchgänge in das
hintere Ende der Kolbenkammer 11. Es ist zu beachten, daß bei der Vorwärtsstellung des Ventils
und bei einem Vorwärtsdruck der Antriebsluft auf das Ventil bei 81 und 84 ein Teil der Antriebsluft
außerdem vorwärts durch den engen ringförmigen Spalt 52 in die ringförmige Rille 28 des Ventilblocks
strömt, wo es· an einem Weiterströmen durch den Ventilsitz 31 gehindert wird, der dann
in Berührung mit dem Ventilflansch steht. Der Druck der Antriebsluft ruht so auch auf der Ventilfläche
79 und ist bestrebt, das Ventil rückwärts zu werfen oder teilweise den Vorwärtsdruck auf den
rückwärtigen Betätigungsflächen 81 und 84 aufzuheben.
Ferner ist zu beachten, daß diese Antriebsluft, wenn sich das Ventil in der Vorwärtsstellung
befindet, gegen die vorwärts gerichtete Umfangsfläche 82 der Ventilmuffe 43 drückt und dabei
gleichfalls bestrebt ist, das Ventil rückwärts zu bewegen. Während der Vorwärtsbewegung des Kolbens
und nachdem dieser die Auspufföffnung 64 geschlossen hat, wird die Luft im vorderen Ende 58
der Kolbenkammer komprimiert und rückwärts durch die Öffnung 57 in den Durchgang 55 und
dann durch die öffnung 56 des Ventilblocks in die Ventilkammer 16 und gegen die Betätigungsfläche
83 des Ventils gedrückt. Wenn der Kolben weiter vorwärts schreitet, so erhöht sich dieser Druck
naturgemäß. Der auf diese Weise in rückwärtiger Richtung auf die Betätigungsfläche 83 ausgeübte
Druck genügt jedoch zusammen mit dem rückwärts auf die Ventilfläche 79 und mit dem auf die beschriebene
Weise auf die vorwärts gerichtete Umfangswandung 82 ausgeübten Druck der Antriebsluft nicht, um daß Ventil rückwärts anzuheben, so
lange sich die Antriebsluft in dem hinteren Teil der Kolbenkammer befindet und einen vorwärts gerichteten
Druck auf die Betätigungsfläche 81 des Ventils aufrechterhält. Sobald der vorwärts bewegende
Kolben die Auspufföffnung 64 freigibt, stellt sich ein Druckabfall der gegen die Fläche 81 wirkenden Antriebsluft
ein, und die vorhin beschriebenen zusammenwirkenden Drücke auf die Flächen 79, 82
und 83 werden infolgedessen das Ventil rückwärts in seine Stellung auf den Ventilsitz 39 verschieben,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn das Ventil verschoben ist, strömt die Luft, wie dies durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet ist,
von der Kammer 40 durch die Öffnungen 41 in die ringförmige Rille 32, durch den Spalt 52, die ringförmige
Rille 28, am Ventilsitz 31 vorbei, in die Ventilkammer 16, dann nach außen durch die
Öffnung 56 in den Durchgang 55 und dann in die vordere Kolbenkammer 58, um den Kolben rückwärts
zu treiben. Bei dieser Strömungsriehtung
der Antriebsluft preßt der Druck auf die Fläche 79 das Ventil rückwärts. Der sich rückwärts bewegende
Kolben wird die öffnung 64 bedecken. Die im hinteren Ende der Zylinderkammer eingeengte
Luft wird hierauf in bekannter Weise komprimiert, drückt auf die hintere Betätigungsfläche 81 des
Ventilflansches 44 und ist bestrebt, das Ventil vorwärts zu verschieben. Es ist jedoch zu beachten,
daß diese komprimierte Luft außerdem auf die vorwärts gerichtete Umfangsfläche 82 der Ventilmuffe
wirkt und dabei teilweise diesen vorwärts gerichteten Druck auf die Fläche 81 aufhebt. Gleichzeitig
drückt die Antriebsluft von den Öffnungen41 auf die Hinterfläche 84 des Ventilflansches 44 außerhalb
des Ventilsitzes 39 und ist bestrebt, das Ventil vorwärts zu bewegen. Der auf die Vorderfläche 79 des
Ventilflansches wirkende Druck der Antriebsluft und der Druck der komprimierten Luft im Zylinder
auf die vorwärts gerichtete Umfangsfläche 82 der Ventilmuffe wird jedoch das Ventil gegen die kombinierten
vorwärts wirkenden Kräfte der Antriebsluft auf die Fläche 84 und der komprimierten Luft
auf die Rüekfläehe 81 in der Rückwärtsstellung
halten. Sobald jedoch die Öffnung 64 durch die Rückwärtsbewegung des Kolbens frei wird, fällt
der Druck der Antriebsluft gegen die Fläche 79, und die vorerwähnten, in Richtung nach vorwärts
zusammenwirkenden Drücke werden das Ventil nach vorwärts in die Vorwärtsstellung verschieben,
wie dies in 'den Fig. 1 und 3 dargestellt ist.
Der Flansch 44 des Ventils ist bei dem in den Fig. ι und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in
der Fläche zwischen den Ventilsitzen 31 und 39 mit
einer kleinen durchgehenden Öffnung 85 versehen, um die Rillen 28 und 35 zu verbinden. Diese
Öffnung hilft bei der Verschiebung des Ventils, wenn die Maschine unter gewissen Bedingungen
aus der Ruhestellung anläuft. Falls das Ventil zufällig in der Rückwärtsstellung stillstehen sollte,
wenn die Maschine in einem vorübergehenden Arbeitsgang angehalten wurde, so zeigt sich, daß die
Kraft der Luft, die im hinteren Teil der Kolbenkammer komprimiert wird (und damit die Kraft
der Luft in der Rille 35) manchmal nicht dazu genügt, das Ventil vorwärts zu verschieben. Durch
die Anbringung der Öffnung 85 wird jedoch der Rückwärtsdruck, der durch die Antriebsluft auf die
Fläche 79 ausgeübt wird1, genügend herabgesetzt, damit die komprimierte Luft das Ventil anheben
kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine Verbindungsöffnung 86 in der Ventilkappe 15
gebildet, die von einer der öffnungen- 41 unmittelbar
in die Rille 35 führt; dies dient als ein anderes Mittel zum Anheben des Ventils, falls es zufällig in
der rückwärtigen Stellung stehengeblieben ist. Falls dies erfolgt, was geschehen kann, wenn die
Vorrichtung beispielsweise mitten in einem Arbeitsgang angehalten wird, kann es sein, daß der Druck
der Luft, die im hinteren Teil der Kolbenkammer komprimiert wird, und damit der Druck der Luft
in der Rille 35 nicht ausreicht, um das Ventil vorwärts zu treiben.
Zur Schmierung des Ventils in der Reibungsfläche zwischen der Außenwand 46 der Ventilmuffe
43 und der Innenwand 47 des Ventilblocks 14 ist eine ringförmige Rille 87 in der Innenwand 47 vorgesehen,
der die Schmierung über den Durchfluß 88, der vom Behälter 89 herkommt, zugeführt wird.
Der Behälter 89 kann von Zeit zu Zeit durch eine nicht dargestellte Öffnung im Zylinder gespeist
werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Preßluftbohrhammer mit einer zylindrischen Kolbenkammer, in der sich ein Kolben hin- und herbewegt und dabei die Luft im vorderen und rückwärtigen Teil der Kammer zusammendrückt, mit einer am Kolben befestigten Drallstange zuT Übertragung einer absatzweisen Drehbewegung auf den Kolben und mit einem mit seinem hinteren Teil an einer Ventilkappe sitzenden Ventilblock, der zusammen mit der Kappe eine Ventilkammer bildet, gekennzeichnet durch einen von einem äußeren, mit dem Dnuckliufteinlaß (40, 41) in Verbindung stehenden Kanal (32) und von einem inneren Kanal(35) in der Vorderfläche der Kappe (15) gebildeten hinteren, ringförmigen Ventilsitz (39) und durch einen von einem äußeren und einem inneren Ringkanal (29, 28) in der hinteren Fläche des Ventilblocks (14) gebildeten vorderen, ringförmigen Ventilsitz (31), durch einen ringförmigen Durchlaß (49) im Ventilblock (14) von der Ventilkammer (16) zum hinteren Ende der Kolbenkammer (11), durch ein mit seinem Schaftteil (43) in diesem Durchlaß (49) sitzendes Stalpenventil (17), mit dem sich zwischen den Ventilsitzen (39 und 31) hin- und herbewegenden Scheiben teil (44), der am Rand (51) einen Ringspalt (52) vom äußeren Kappenringkanal (32) zum äußeren Blockringkanal (28) frei läßt, wobei die Ventilkappe (15) an ihrer Vorderfläche einen gekrümmt verlaufenden und in den Durchlaß (49) zur Kolbenkammer übersehenden Ringkanal (36) aufweist, die schraubenartig verlaufenden Rillen (21) der Drallstange (19) im wesentlichen stetig in den Ringkanal (36) der Ventilkappe (15) übergehen, und der Scheibenteil (44) sowie der die Drallstange mit Abstand umgebende Schaft (43) des Stulpenventils durch einen entsprechend der Krümmung des Ringkanals (36) gekrümmten Verbindungsteil (45) verbunden sind.
- 2. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kanal (35) der Ventilkappe (15) mit dem Drucklufteinlaß (40, 41) in Verbindung steht.
- 3. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Drucklufteinlasses zur inneren Rille (35) der Ventilkappe aus einer Öffnung (85) im Scheibenteil (44) des Ventils- besteht.
- 4. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung vom Drucklufteinlaß zur inneren Rille (35) des Ventilblocks aus einer Öffnung (86) in der Ventilkappe (15) besteht.
- 5. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Ventilsitz (39) näher am Ventilrand (51) als der vordere Ventilsitz (31) sitzt, so daß die der Druckluft ausgesetzte Druckfläche (84) kleiner als die gegenüberliegende Fläche (79) ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2070399, 2 141 727; Werbeschrift der Gebr. Böhler u. Co. A. G., Wien I, »Böhler-Preßluf t-Bohrhammer Type BR 26«, August 1940, und »Böhler-Preßluft-Bohrhämtner Typenreihe BH16«.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609801 2. SI
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---|---|---|---|
US958461XA | 1947-03-29 | 1947-03-29 |
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DE958461C true DE958461C (de) | 1957-02-21 |
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US2070299A (en) * | 1934-05-16 | 1937-02-09 | Chicago Pneumatic Tool Co | Valve for percussive tools |
US2141727A (en) * | 1936-07-13 | 1938-12-27 | Ingersoll Rand Co | Valve for pneumatic tools |
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1950
- 1950-09-26 DE DEC2557A patent/DE958461C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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