DE3215106A1 - Hydraulischer abbruch- oder steinbohrer - Google Patents
Hydraulischer abbruch- oder steinbohrerInfo
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Description
Giovanni Donadio
Via Cesare Battisti
Caraglio, Cuneo, Italien
Via Cesare Battisti
Caraglio, Cuneo, Italien
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Abbruch- oder Steinbohrer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der also als Abbruchhammer,
Brechwerkzeug oder dergleichen verwendbar ist.
Abbruch- und Brecharbeiten werden heutzutage allgemein mit Hilfe von
Bohrern durchgeführt, die einen Körper mit doppeltem Handgriff und <· Inen Stößel aufweisen, der aufgrund pneumatischer Beaufschlagung im
Körper gleitet und dabei auf ein aus dem unteren Ende des Bohrers herauskommendes Abbruchwerkzeug schlagartig auftrifft. Solche Bohrer
werden von einer Druckluftquelle betätigt, die allgemein von einer Druckluft-Liefervorrichtung beliefert wird. Außerdem sind solche Vorrichtungen
aufgrund ihres Aufbaus und des Geräuschs der Liefervorrichtung sehr lärmintensiv, wodurch zusätzlich bei ihrer Verwendung im Stadt bereich
erhebliche Abschirmungen erforderlich werden. Viele Bemühungen in der Vergangenheit waren auf die Schaffung hydraulischer Steinbohrer
anstelle von pneumatischen Steinbohrern gerichtet. Die Verwendung eines hydraulischen Steinbohrers, der in gleicher Weise arbeitet wie ein
üblicher pneumatischer Bohrer, wäre aus mehreren Gründen erwünscht, beispielsweise wegen des verminderten Leistungsbedarfs, der naturgemäß
größeren Ausgangsleitung der hydraulischen Vorrichtung, des verminderten Lärms, da kein»! Druckluft schlagartig expandiert, einer verbessfsrten
Lebensdauer der Baukomponenten, die durch das Hydrauliköl gut geschmiert sind, verminderter Gesamtkosten der Einheit der Bohrstation
aufgrund der verminderten installierten Leistung und auch wegen des Vorteils des Weglassens teurer Antilärm-Abschirmungen und schließlich
wegen der Betätigung des hydraulischen Bohrers durch die hydraulische Anlage von Traktoren oder ähnlichem anstatt durch auf Straßen fahrende
Maschinen.
Jedoch werden die gegenwärtig angebotenen hydraulischen Steinbohrer
kaum verwendet, und zwar aus dem Grund einer verminderten Elastizität der hydraulischen Schaltanlage im Vergleich zu einer pnournatischen. Die
Folge hiervon ist eine sehr harte Arbeit für den Arbeiter, auf dessen Arme sich ständig die kräftigen Rückkehrschläge des Stößels entladen,
die nicht durch die Elastizität eines pneumatischen Strömungsmittels
gedämpft sind.
Ein hydraulischer Steinbohrer, der diese Ermüdung des Arbeiters sowie
die Abnützung der Teile des Bohrers selbst vermindert, . dürfte als hochwillkommen zu erachten sein.
Durch die Erfindung soll ein verbesserter hydraulischer Steinbohrer
geschaffen werden, der die bekannten hydraulischen Bohrer insbesondere
dahingehend verbessert, daß ihr Stößel nur dann schlägt, wenn das Abbruchwerkzeug, also ein Bohreinsatz oder Meißel, des Bohrers gegen
die abzubrechende oder zu bohrende Fläche gedrückt wird. Auf diese 'Weise werden die Ermüdung des Arbeiters und die Abnützung des Bohrers
erheblich reduziert, da ihre Ursachen auf die Zeit begrenzt sind, zu der der Bohrer tatsächlich im wirksamen Betrieb ist.
Diese Vorteile und andere, die sich aus der nachfolgenden Beschreibung
ergeben, werden durch einen hydraulischen Steinbohrer erhalten, der einen in einer axialen Kammer des Bohrers gleitenden Stößel aufweist,
der beim Gleiten auf das axial am Bohrer montierte Werkzeug schlägt, wobei der Bohrer durch die Tatsache gekennzeichnet ist, daß der Stößel
mit einem unteren zylindrischen Element, das mit einem ringförmigen
zylindrischen Band nach Art eines abgedichteten Kolbens in einem Abschnitt der axialen Kammer gleitet, sowie mit einem oberen zylindrischen
Element, das fest mit dem unteren verbunden ist, eine umlaufende. Nut aufweist und, ebenfalls abgedichtet, im oberen Abschnitt der axialen
Kammer gleitet, versehen ist, wobei in einem mittleren Abschnitt der
axialen Kammer ein Olverteilungsventil angeordnet ist, das Öl auf im
Bohrer vorhandene und mit den verschiedenen Abschnitten der axialen Kammer kommunizierende Kanäle verteilt, und der Steinbohrer mit einer
Start- und Steuervorrichtung für die Stoßfrequenz des Stößels versehen ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung, Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen hydraulischen
Bohrer mit dem Stößel in der Ruhestellung;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Bohrer mit dem Stößel während des
Aufsteigens;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch den Bohrer mit abwärtsbewegtem Stößel;
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines mit dem Bohrer und den
Vorrichtungen des hydraulischen Kreises ausgestatteten Fahrzeugs.
Gemäß Fig. 1 weist ein hydraulischer Bohrer einen Körper 10 mit einer
langgestreckten axialen Kammer 12 auf, die im wesentlichen aus fünf zylindrischen koaxialen Abschnitten mit unterschiedlichem Durchmesser
zusammengesetzt ist, von denen ein unterer Abschnitt 13, ein mittlerer Abschnitt 20 und ein oberer Abschnitt 31 besonders zu nennen sind. In
der axialen Kammer gleitet ein Stößel 16 zum Zweck, auf einen als das eigentliche Werkzeug dienenden Bohreinsatz oder Meißel 17 zu schlagen.
Der Stößel weist einen oberen Teil 14 und einen unteren Teil 15 auf. Der
untere Teil 15 ist mit einem zylindrischen ringförmigem Bund 11 mit größerem Durchmesser, der im unteren Abschnitt 13 der Kammer kolbenringartig
abgedichtet gleitet, versehen. Der zylindrische obere Teil 14 des Stößels gleitet abgedichtet im oberen Abschnitt 31 der Kammer und
weist eine umlaufende Ringnut 18 auf.
Im mittleren Abschnitt 20 der axialen Kammer befindet sich ein Verteilventil
19, das äußere Ringvorsprünge aufweist, mit deren Hilfe es verschiedene Einlaß- und Auslaßkanäle für aus einem schematisch dargestelltem
Reservoir 21 kommende Hydraulikflüssigkeit, die im folgenden kurz als Öl bezeichnet wird, öffnet und schließt. Das Öl wird von einer
Einheit aus einer Pumpe 22 und einem Motor 23 geliefert. In einem oberen Hohlraum des Verteilventils 19 befindet sich eine Schraubenfeder
25, die gegen die Stirnseite des Abschnitts 20 der axialen Kammer zu im Verteilventil 19 elastisch zusammengedrückt werden kann, wie sich noch
klarer ergeben wird. Ein Start- oder Steuerventil 24, das von einem Betätigungshebel 26 betätigt wird, weist einen mit einer Nut 27 versehenen
Knopf 30 auf, der der elastischen Kraft einer Feder 28 ausgesetzt ist.
Im Bohrerkörper befinden sich eine Anzahl von Kanälen für den Durchtritt des vom Reservoir 21 kommenden Öls. Sie kommunizieren mit den
vorsah itxlnnem Abschnillon dnr nxialnn Kummer, wie noch beschrieben
wird. Hinsichtlich des Leitungs- und Kanalverlaufs wird zur Entlastung der Beschreibung auf die Zeichnung verwiesen, in der ein funktionieren-
des Ausführungsbeispiel mit ausreichender Deutlichkeit so dargestellt ist,
daß danach die Ausführung entsprechender hydraulischer Kreise durch den Fachmann möglich ist.
Die Unterseite des Abschnitts 20 der axialen Kammer kommuniziert über
einen Kanal 39 mit einer Leckfluß-Rückführungs-Kammer 9, die mit einer Dichtung 40 versehen ist.
Gemäß Fig. 1 ist der Stößel des erfindungsgemäßen hydraulischen Bohrers
in seiner Ruhestellung, er schlägt also nicht auf den Meißel 17. Es erweist sich somit als vorteilhaft, daß kein Schlag stattfindet, wenn
nicht der Meißel gegen die zu bohrende Fläche gedrückt wird. Im Ruhezustand wird der Stößel vom Meißel getragen, ohne zum Zweck, auf
diesen zu schlagen, aufwärts oder abwärts bewegt zu werden.
Dies ergibt sich klar bei der Betrachtung des Strömungswegs, den die
Hydraulikflüssigkeit in diesem Fall nimmt und der der freie mögliche Kreislauf des Öls ist. Dieser Kreislauf ist folgender:
Von der Pumpe 22 kommendes öl steigt in einem Kanal 35 auf und fließt
in den Abschnitt 31 der axialen Kammer, in dem es zu einem Kanal 37 ansteigt, durch welchen es zum inneren Teil des Verteilventils 19 und
über dessen Abflußkanal zurück zum Reservoir 21 fließt. -
Ein Teil dieses im Kanal 35 aufsteigenden Öls kann den unteren Teil des
Abschnitts 20 der axialen Kammer erreichen und fließt von dort über einen Kanal 33 zum Abschnitt 13, wodurch ein Druck an der Unterfläche
des als Kolben wirkendem Hunds 11 auftritt. Dinsnr Druck wird jedoch
bis zu einem Minimum reduziert, und zwar wird jedenfalls im wesentlichen dieser auf die Unterfläche des Bunds 11 wirkende Druck durch
einen auf dessen Oberseite wirkenden Druck aufgrund von von von einer Mündung des Verteilventils über einen Kanal 34 eintreffendem öl aufgewogen,
wie sich aus der Zeichnung ergibt.
Auf diese Weise bleibt der Stößel stabil und ist weder einer Aufwärtsbewegung
noch einer Abwärtsbewegung in der axialen Kammer unterworfen, es wird also nicht auf den Meißel des Werkzeugs geschlagen.
Fig. 2 zeigt den Meißel des selben Bohrers auf die zu bohrende Fläche
aufgestützt, wobei ein Kern oder Bund 32 des Meißels gegen eine untere
Fläche 8 des Bohrers drückt. Der Stößel steigt also in der axialen Kammer so lang auf, als der obere Teil 14 des Stößels im Abschnitt 31
die Mündung des ölkanals 35 geschlossen hält. Im Gegensatz zum Zustand nach Fig. 1 kann nun das von der Pumpe über den Kanal 35
kommende öl nicht in den oberen Abschnitt 31 der axialen Kammer eintreten, sondern nur in den unteren Teil des mittleren Abschnitts 20.
Das Öl fließt also durch den äußeren Ringbereich des Verteilventils 19 zum Kanal 33 und weiter zum Boden des Abschnitts 13 der axialen
Kammer. An der Unterseite des Bunds 11 tritt nun eine erhebliche Belastung aufgrund de^ Öldrucks auf und der Stößel wird angehoben.
Andererseits wird das Öl im Abschnitt 13 der axialen Kammar über dem
kolbenartigen Bund 11 in den Kanal 34 und weiter zur oberen Hälfte des Abschnitts 20 dieser Kammer gepreßt. Durch den äußeren Ringraum des
Verteilventils 19 und/oder durch dessen Innenraum erreicht das öl den
Rückflußkanal 36 und fließt zum Tank.
Entsprechend wird die Hydraulikflüssigkeit im Abschnitt 31 der axialen
Kammer vom Stößel in den Kanal 37, der mit dem Innenraum des Verteilventils 19 kommuniziert, hinein- und von dort durch den Kanal 36
hinausgepreßt.
Der Stößel wird also soweit angehoben, bis die Nut 18 im oberen Teil 14
des Stößels in Übereinstimmung mit dem Kanal 35 im oberen Abschnitt 31 der axialen Kammer kommt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Das Öl fließt
dann durch die Nut 18 und einen Kanal 38 in den oberen Teil des Abschnitts 20 der Kammer und übt eine Betätigungskraft von unten nach
oben auf das Verteilventil 19 aus, dessen oberer Rand gegen diesen Kammerabschnitt abgedichtet ist.
Als Folge hiervon wird das Verteilventil 19 entgegen der elastischen
Kraft der Feder 25 gegen die Stirnseite des Abschnitts 20 gepreßt. Ist das Verteilventil in dieser Position, so sind die Mündungen des Kanals
33 für den Öldurchtritt gesperrt, während die des Kanals 34 geöffnet sind. Der Ölfluß im Kanal 34 kehrt sich dann im Vergleich zur Situation
nach Fig. 2 um. Während er dort aufstieg, steigt er nun ab. Der Öldruck richtet sich nun auf die obere Seite des kolbenartigen Bunds 11
und der Stößel bewegt sich abwärts zum Schlag auf den Meißel 17.
Am Ende der Aufwärtsbewegung, wenn der Meißel 17 gegen die zu
bohrende Fläche gedrückt wirde haben alle beweglichen Teile des hydraulischen
Bohrers die Stellung nach Fig. 2°. Das Verteilventil 19 ruht auf der Bodenfläche des Abschnitts 20 der Kammer. Dies ergibt sich daraus,
daß das Öl nun zum oberen Teil der Kammer über den Kanal 38 fließen kann, dessen Mündung zum Abschnitt 31 nicht mehr gesperrt ist. Ohne
aufwärtsgerichtete Belastung kehrt also das Verteilventil 19 in die Stellung nach Fig. 2 zurück und öffnet dabei die Mündungen für das
Strömungsmittel zum Boden des Abschnitts 13 der Kammer wieder, so daß der Öldruck wieder auf die untere Fläche des Bunds 11 ausgeübt wird
und der Stößel sich wieder hebt.
Die Zyklen nach den Fig. 2 und 3 wiederholen sich also alternierend so
lang, als der Kern oder Bund 32 gegen die Fläche 8 des Bohrers gedrückt ist.
Ein wesentlicher Vorteil des beschriebenen Bohrers besteht darin, daß
der Stößel auf den Meißel so lang wirkt, als dieser noch nicht in die zu
bearbeitende Fläche gebohrt hat, er jedoch, sobald diese gebohrt ist und
dem Schlag des Meißels keinen Widerstand mehr entgegensetzt, die Vorrichtung unverzüglich in die Stellung nach Fig. 1 zurückbringt,
wodurch Schlag, Ermüdung des Arbeiters und Abnützung des Bohrers vermindert werden.
Weiterhin bietet der Bohrer noch die wichtige Möglichkeit, die Schlagfrequenz
des Stößels auf den Meißel zu steuern. Bei den bekannten Bohrern gibt es nur die beiden Stellungen offen oder geschlossen in Bezug auf
den hydraulischen Ölkreislauf. Zwischenstellungen gibt es nicht.
Beim beschriebenen Bohrer ist es möglich, eine solche Steuerung durchzuführen,
indem über den Betätigungsarm 26 auf den Knopf 30 eingewirkt wird. Die Nut 27 der Steuervorrichtung 24 kann vollständig oder
teilweise einem vertikalen Kanal 29 gegenübergestellt werden, wordurch im Vergleich zum Ölkreislauf mit dem Kanal 35 oin alternativer Nebenzweig
geöffnet wird. Der Öldruck im Hauptkreislauf wird dadurch reduziert und ein Teil des Öls wird direkt durch den Nebenzweigkanal 29
zum Tank zurückgeleitet, wodurch gleichzeitig die Schlagfrequenz des
Bohrers auf den Meißel verringert wird.
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Wie anhand der Zeichnung einleuchtet, ergibt sich ein weiterer Vorteil
dahingehend, daß das Betriebsverhalten von großdimensionierten Bohrern verbessert wird durch einen an sich bekannten Membran-Kraftspeicher
42, der in Axialrichtung zur Kammer 31 außerhalb von dieser angeordnet ist und mit ihr über einen internen Kanal 41 kommuniziert. Der Kraftspeicher
dient dem Zweck, gefährliche Pulsationen einer in Fig. 4 dargestellten und anhand dieser Figur näher beschriebenen flexiblen Ölrücklaufleitung
69 zu erleichtern. Die Membran 43 des Kraftspeichers ist im Ruhezustand des Meißels 17 gemäß Fig. 1 oder in seinem abgestützten
Zustand gemäß Fig. / nach untsn ausgebaucht, während sie im Fall der
Betätigung des Meißels 17 gemäß Fig. 3 nach oben gekurvt ist.
Ein weiterer Kraftspeicher 44 mit einer Membran 46 kommuniziert über
einen Kanal 45 mit dem Verteilventil 19, um aufgrund des im Kanal 45 vorhandenen Öls die Schlagleistung des Bohrers zu erhöhen. Dieses Öl
wird eingelassen, wenn der Stößel sich aufwärtsbewegt, und entlädt sich, während der Stößel sich abwärtsbewegt, zusammen mit entgegengesetzten
Biegungen der Membran 46.
Gemäß Fig. 4 ist der Abbruchbohrer ein Teil eines Fahrzeugs 47, einschließlich seines Kreislaufs, der Ausrüstung, der Betätigungsmaschine
und der Anschlußstücke. Das Fahrzeug 47 weist eine Plattform 48 auf, die an ihren beiden Seiten zwei mit Reifen bestückte Räder 49, einen
Arm 50 mit einer elastischen Abstützung 51 für den Fall, daß die Maschine nicht in Gebrauch ist, und einen weiteren Arm 52 mit einer
Ösenkopplung 53 zum Ankoppeln des Fahrzeugs an ein es ortsveränderndes Fahrzeug hat.
Auf der Plattform 48 des Fahrzeugs befindet sich eine übliche Brennkraftmaschine
54 mit einer Antriebswelle 55 und einer elastischen Ausgleichskupplung 56, deren Drehung den erforderlichen hydraulischen Druck und
damit die betriebliche Bewegung des Abbruchbohrers verursacht. Im einzelnen erfolgt die Betätigung dieser Bewegung über eine Zahnradsaugpumpe
57 mit einem Filter 58, die auf eine Speiseleitung 59 arbeiten.
Am vorderen Ende der Kurbel- oder Abtriebswelle 55 sitzt ein Lüfter 60
zum Kühlen eines Ölradiators 61, der unter einem Reservoir 62 angeordnet und mit einem dichten Verschluß 63 und einem Filter 64 ausgestattet
ist. In vorteilhafter Weise weist der hydraulische Kreislauf eine kleine
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Rohrleitung 65 auf, die das Reservoir 62 mit einem bekannten Thermostat
66 verbindet, welcher einen Schaltkopf 67 aufweist. Dieser Thermostat 66 ist an seiner Unterseite mit dem Kühl-Radiator 61 über die Rohrleitung
68 verbunden, die einen mit dem Filter 58 verbundenen Doppelarm 66a aufweist, und ist an seiner Oberseite mit der Ölrücklaufleitung 69
verbunden.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß zwischen den beiden
Kanälen 59 und 69 über eine Rohrleitung 70 ein einen Kern oder
Ventilstößel 71 und eine zylindrische Schraubenfeder 72 aufweisendes
Ventil 73 eingeschaltet ist.
Dieses Ventil 73 ist mit einer automatischen Steuerung 74 über ein
Winkelrohr 75 von im Vergleich zu den vorher beschriebenen Leitungen vermindertem Durchmesser verbunden. Die Steuerung enthält einen Kolben
76, der über seinen Kolbenkopf 77 Verbindung zu einer Minimumjustierschraube 78 hat, während sich über ihm eine Maximumjustierschraube 79
befindet. Über einen Seilzug 80 ist der Kolbenkopf 77 mit einer Schraubenfeder 81 verbunden, die an einem an der endothermen Brennkraftmaschine
54 montierten Gashebel 82 angelenkt ist»
Diese beiden neuen Vorrichtungen 66 und 74 des Kreislaufs werden wie
folgt betätigt: Wenn die Brennkraftmaschin© 54 und die Saugpumpe 57
laufen, fließt das Strömungsmittel über die Speiseleitung 59 zum Bohrer und kehrt zum erneuten Arbeitszyklus über die ölrücklaufleitung 69 und
die Leitung 65 oder die Leitung 66a zurück.
Im Fall einer übermäßig hohen Öltemperatur schließt aufgrund der Empfindlichkeit des Thermostaten 66 dessen Schaltkopf 67 durch eine
Querbewegung die Leitung 66a, wodurch das Öl den normalen Zyklus unterbricht und über die kleine Rohrleitung 65 ausschließlich und
unmittelbar zum Reservoir 62 und folglich zum der Kühlung dienenden Radiator 61 fließt.
Ohne Druck läuft die Maschine 54 nur langsam, während der Druck im
Kreislauf ansteigt, wenn der Bohrer über die Speiseleitung 59 betätigt wird. Es ergibt sich dann, daß das öl im Winkelrohr 75 den Kolben 76
anhebt und dessen Kolbenkopf 77 beim Aufwärtsbewegen den Seilzug 80
verstellt, der entgegen der Kraft der Feder 81 den Gashebel 82 bis zur
maximalen Lauf leistung der Maschine 54 verstellt. Durch Betätigen der Maximumjustierschraube 79 und folglich des Gashebels 82 wird die
maximale Laufleistung der Maschine aufgrund des Drucks in hydraulischen Speisekreislauf erhalten, wodurch sowohl die Förderleistung der
Pumpe 57 als auch die Schlaggeschwindigkeit des Abbruchbohrers bestimmt werden.
Während der Arbeitsruhe des Bohrers, solange also im hydraulischen
Kreislauf kein Druck vorhanden sein muß, läuft die Maschine 54 langsam und erzeugt nur einen verminderten Gerätelärm, außerdem sorgt sie für
einen wirtschaftlichen Treibstoffverbrauch und für eine Verminderung der Abgase, was auch aus Gründen des Umweltschutzes erwünscht ist.
Claims (14)
1. Hydraulischer Abbruch- oder Steinbohrer mit einem in einer axialen
Kammer (12) des Bohrerkörpers (10) gleitenden Stößel (16), der auf ein axial an diesem Körper (10) montiertes Werkzeug (17) schlägt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (16) einen unteren zylindrischen Teil (15) mit einem zylindrischen ringförmigem Bund (11) nach
Art eines Kolbenrings, der in dichter Anlage in einem Abschnitt (13) der axialen Kammer (12) gleiten kann, und einen oberen zylindrischen
Teil (14), der fest mit dem unteren Teil verbunden ist, eine zylindrische Nut (18) aufweist und in dichter Anlage in einem oberen
Abschnitt (31) der axialen Kammer (12) gleiten kann, umfaßt und daß die Kammer (12) weiterhin einen mittleren Abschnitt (20) aufweist,
der mit einem Verteilventil (19) für den Fluß der Hydraulikflüssigkeit zu den mit den verschiedenen Abschnitten der axialen Kammer (12)
kommunizierenden Kanälen im Bohrerkörper (10) ausgestattet ist.
2. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er mit einer Einschalt- und Steuervorrichtung (24; 73, 74, 80, 82) für
die Schlagfrequenz des Stößels (16) ausgestattet ist.
3. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verteilventil (19) im wesentlichen aus einem Hohlzylinder besteht, an dessen Außenfläche sich zwei umlaufende Ringnuten
befinden, der einen oberen kreisförmigen Rand aufweist und der im mittleren Abschnitt (20) der axialen Kammer (12) abgedichtet gleitet,
und daß sich in einer der Nuten zwei Kanäle für den Fluß der Hydraulikflüssigkeit befinden.
4. Hydraulischer Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilventil (19) innenseitig eine Abstützung
für eine Schraubenfeder (25) aufweist, die koaxial zum Stößel (16) angeordnet ist und eine Federbelastung zwischen dieser Abstützung
und der Deckenseite des mittleren Abschnitts (20) der axialen Kammer
(12) bewirkt.
5. Hydraulischer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich im Abschnitt (13) der axialen Kammer (12), in dem der kolbenartige Bund (11) gleitet, zwei Mündungen
befinden, nämlich eine oberhalb und eine unterhalb des Bunds (11), und daß von diesen Mündungen Hydraulikflüssigkeitskanäle (32, 34)
zum mittleren Abschnitt (20) der axialen Kammer (12), in dem sich das Verteilventil (19) befindet, gerichtet sind.
6. Hydraulischer Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt (31) der axialen Kammer (12) mit
a) einer Hydraulikflüssigkeit-Speiseleitung (35, 59) von der Pumpe
(22. 57),
b) dem mit dem Verteilventil (19) ausgestatteten mittleren Abschnitt
(20) der axialen Kammer (12), und zwar einerseits über zwei Kanäle (38), die in ihrem Anfang getrennt abzweigen und sich
dann vor der Kommunikation mit dem mittleren Abschnitt der axialen Kammer verbinden, und andererseits über einen Kanal
(37), der von der Deckenseite des oberen Abschnitts (31) der axialen Kammer (12) abzweigt und mit der Deckenseite des mittleren
Abschnitts (20) der axialen Kammer (12) Verbindung hat,
kommuniziert.
7. Hydraulischer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der mit dem Verteilventil (19) ausgestattete
Abschnitt (20) der axialen Kammer (12) im zylindrischen Teil zwei
Mündungen aufweist, nämlich eine für die von der Pumpe (22, 57) kommende Hydraulikflüssigkeit und eine für den zum Reservoir (21,
62) gerichteten Auslauf der Hydraulikflüssigkeit, und daß ein Kanal (39) für das Aufnehmen des Leckflusses mit der Kammer (12, 9)
kommuniziert, in der ein Dichtungsring (40) gegenüber dem unteren Teil (15) des Stößels (16) angeordnet ist.
8. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch 6 oder dem auf Anspruch 6 rückbezogene Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das axial am
Bohrerkörper (10) montierte Werkzeug (17) einen Ring (32) aufweist, der die Bewegung dieses Werkzeugs durch Anschlag an der unteren
Fläche (8) des Kiirpnrs (10) anhält und sich auf einer Höhe befindet,
die zur Folge hat, daß, wenn der Ring gegen diese untere Fläche des Körpers gedrückt wird, der Stößel (16) zum Schließen der Mündung
der Hydraulikflüssigkeit-Speiseleitung (35, 59) in den oberen Teil
(31) der axialen Kammer (12) angehoben ist.
9. Hydraulischer Bohrer nach Anpruch 2 oder einem der auf Anspruch 2
rückbezogenen Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerung der Schlagfrequenz eine Vorrichtung (24) dient, die eine
Hydraulikflüssigkeit-Kurzschlußleitung (29) vollständig oder teilweise öffnet und schließt und einen Knopf (30) mit einer Nut (27) aufweist,
der der Wirkung einer Feder (28) unterworfen ist, welche einer durch einen Betätigungshebel (26) auf den Knopf (30) ausgeübten Druckkraft
entgegenwirkt.
10. Hydraulischer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem hydraulischen Kreislauf
zum Steuern des Werkzeugs (17) ausgestattet ist, mit einem thermostatischen Ventil (66) im hydraulischen Kreislauf und einer automatischen
Steuerung (74) zum Einstellen der maximalen Laufleistung einer Wärmekraftmaschine (54), die den erforderlichen Hydraulikflüssigkeitsdruck
erzeugt und entsprechend diesem Druck in der Speisephase arbeitet.
11. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die automatische Steuerung (74) zu ihrer Funktion einen Kolben (76)
von begrenztem Hub von der minimalen bis zur maximalen Laufleistung
dor Wärmekraftmaschine (54) versetzt.
12. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Versetzen des Kolbens (76) durch Erhöhung des Drucks im hydraulischen Kreislauf erfolgt, wodurch die Bewegung eines der
Kraft einer Feder (81) entgegenwirkenden Seilzugs (80) bewirkt wird.
13. Hydraulischer Bohrer nach Anspruch ■ 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (81) an einem unmittelbar an der Wärmekraftmaschine (84)
montierten Steuerhebel (82) angelenkt ist.
14. Hydraulischor Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, ■ daß er mit zwei Membran-Kraftspeichern
(42, 44) ausgestattet ist.
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Owner name: DONADIO, GIOVANNI MUSSO, MARIO, CARAGLIO, CUNEO, I |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |