DE958425C - Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Filter für Staubsauger und bezieht sich auf die Entleerungsöffnung des Filters, d. h. auf das Ende, welches dem normalerweise an, der Auslaßöffnung des Staubsaugers befestigten. Ende gegenüberliegt. Die Entleerungsöffnung wird üblicherweise von einer Federklammer dichtgehalten, welche abgenommen werden, kann, um das Filterende für das Entleeren des Schmutzes öffnen zu können.

Ein Filterbeutel für Staubsauger, bei dem die Enitleerungsöffnung mit einem zusammenklappbaren Rahmen versehen ist, welcher aus einer Anzahl mit Scharnieren verbundener starrer Stäbe besteht, ist bekannt. Die hierbei· verwendeten Scharniere sind die üblichen Stiftscharniere. Dieser bekannte Filterbeutel muß nach Abnehmen der Federklammer von Hand geöffnet werden.

Ziel der Erfindung ist, einen Rahmen, zu schaffen, welcher nach Abnehmen der Federklammer sich selbsttätig öffnet. Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Scharniere Blattfedern dienen, die den Rahmen, in die geöffnete Stellung zu drücken suchen.

Bei einer Ausführungsform des Filterbeutels mit etwa quadratischem Rahmen, bei dem zwei gegen- »5 überliegende Stäbe auch in, der Mitte ein Scharnier

tragen, bleiben in der geöffneten Stellung die Stäbe etwas einwärts geknickt.

Vorzugsweise bestehen die Stäbe mit ihren Scharnieren aus einem Stück elastomeren Materials, z. B. Polyäthylen, wobei die Gelenkigkeit der Scharnierstellen gegenüber den Stäben durch Verminderung des Querschnittes an diesen. Stellen in der Ebene des Rahmens erzielt ist,

Zwecks Vergrößerung des Biegeradius kann der ίο verminderte Querschnitt in Draufsicht auf den Rahmen nach der Seite des Stabprofils versetzt sein, welche bei zusammengeklapptem Rahmen an der Außenseite der Biegestellen liegt. Die Stäbe ohne Mittelscharnier können an ihrer Innenseite in der Mitte Vorsprünge haben, die bei zusammengeklapptem Rahmen den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Mittelscharnieren der beiden anderen Stäbe ausfüllen. Einer der Stäbe ohne Mittelscharnieir kann an der Außenseite eine Ausnehmung haben, die deni Querschnitt des Längssaumes des Filterbeutels entspricht.

Ein solcher Rahmen springt nach Abnehmen der Federklammer selbsttätig auf, um so das Entleeren des Schmutzes zu erleichtern. Da überdies die «5 Stäbe mit Mittelscharnie,r in einem einspringenden Winkel geknickt bleiben, ist es nur notwendig, die Stäbe ohne Mittelscharnier zusammenzudrücken, um die Entleerungsöffnung zu schließen und die Federklammer bequemerwetise daruberschieben zu können. Die Gelenke des Rahmens haben keine sich relativ zueinander bewegenden mechanischen Teile, welche das Filtermaterial· quetschen oder sonstwie beschädigen könnten. Der Filterstoff wird bei zusammengefaltetem Rahmen innerhalb der Scharhierkrümmung zusammengedrückt, ohne dabei in einem zu scharfen Winkel gebogen und daher übermäßig beansprucht zu, werden.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt werden, aber eine besondere Ausführungsform soll beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden, welche darstellen

Fig. ι eine Aufsicht auf den Rahmen für die EntleerungsöfFnung eines Staubsaugernlterbeutels in der Offenstellung,

Fig. 2 eine gleiche Ansicht, vergrößert und gebrochen,, mit dem Rahmen in der geschlossenen Stellung,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Entleerungsendes des Filtarbeutels mit dem Rahmen in seiner Offenstellung,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 5, Fig. 5 eine gebrochene Ansicht eines Filterbeutels mit dem Rahmen in der geschlossenen Stellung durch eine Federklammer gehalten.

Der im allgemeinen mit 1 bezeichnete Rahmen zum Abstützen der Entleerungsöffnung eines Filterbeutels eines Staubsaugers ist aus einem einzigen Stückeines elastomeren Stoffes, z.B. Polyäthylen, So gebildet. In seiner offenen Stellung hat der Rahmen eine einem Quadrat·angenäherte Gestalt, wobei ein Paar gegenüberliegender Seiten in ihrer Mitte etwas gegeneinander eingeknickt sind. Er besitzt gegenüberliegende lange Stäbe 2 und 3, welche von gleicher Länge und, wie in Fig. 1 gezeigt, miteinander an ihren linken Enden durch ein Paar kurzer Stäbe 4 und 5 und an ihren rechten Enden durch ein zweites Paar kurzer Stäbe 6 und 7 verbunden sind. Jeder kurze Stab ist etwa halb so lang wie ein langer Stab. Jeder kurze Stab ist mit dem zugehörigen kurzen Stab durch ein Scharnier 8 und mit dem benachbarten langen Stab durch ein Scharnier 9 yerbunden. Die Scharniere 8 und 9 haben einen kleineren Querschnitt und sind daher biegsamer als. die Stäbe, so daß die Gelenkwirkung auf die Scharniere 8 und 9 beschränkt ist.

Die Scharniere sind mit den kurzen Stäben in einer solchen Weise verbunden, daß sie glatte Verlängerungen der äußeren Oberfläche des gefalteten Gelenks und eine im allgemeinen zylindrische Höhlung an der inneren Oberfläche bilden. So bilden die Scharniere 9, welche nach außen Ecken darstellen, glatte Verlängerungen der äußeren Oberfläche der kurzen Stäbe, aber einen nach innen gerichteten Einschnitt 11 an der inneren Oberfläche. Die Scharniere 8, welche einspringende Ecken bilden, bilden eine glatte Verlängerung der. inneren Oberfläche der kurzen Stäbe, aber einen Einschnitt 10 nach der Außenseite des Gestells hin. Um die langen Stäbe starrer als die kurzen zu machen, sind sie von größerer Dicke, und daher schließen sich ihre äußeren wie ihre inneren Flächen an die Scharniere 9 mit einem Einschnitt oder Ansatz 12 an. Die Scharniere und Stäbe sind so geformt, daß sie im ungefalteten Zustand die in Fig. 1 gezeigte Gestalt annehmen, in welcher jeder kurze Stab einen inneren Winkel von etwas weniger als 90⁰ mit einem langen Stab bildet, mit welchem er unmittelbar durch ein Scharnier 9 gelenkig verbunden ist. Jedes Paar der kurzen Stäbe bildet einen einspringenden Winkel von etwas weniger als i8o° mit einem Scharnier 8. Das Winkelverhältnis ist nicht entscheidend, und der innere Winkel zwischen jedem kurzen und dem benachbarten langen Stab kann z. B. zwischen 70 und 85° betragen.

Jeder der langen Stäbe' ist an seinem Mittelpunkt mit. einem nach innen gerichteten Vorsprung 15 versehen, um den Raum zwischen den zwei Scharnieren 8, wie in Fig. 2 gezeigt, auszufüllen. Die äußere Oberfläche der langen Stäbe 2 gegenüber dem Vorsprung ist mit einem Einschnitt 16 ausgebildet, um einen Beutelsaum, wie weiter unten beschrieben, unterzubringen.

Der Rahmen wird in der Entleerungsöffnung eines Filterbeutels 20, wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, untergebracht. Der Rahmen 1 ist in Fig. 3 nicht sichtbar, da er durch das Filtermaterial bedeckt ist. Abar die Bezugszeichen seiner verschiedenen Teile sind auf den entsprechenden Teilen in Fig. 3, um ihre Lage anzugeben, angebracht. iao

Das Material des Filters 20 besitzt rohrförmige Gestalt mit überlappenden Rändern, um einen bei angedeuteten Saum zu bilden, welcher zur Bildung eines rohrförmigen Körpers durch eine Steppnaht 22 befestigt ist. Dieser rohrförmige taj Körper und das Gestell 1 werden beide mit der

Innenseite nach außen gewendet, der Körper wird dann durch den Rahmen gesteckt, sein freies Ende um den Rahmen herumgedreht, um ihn zu bedecken, und dann an dem Körper des Beutels, durch, eine Steppnaht, wie bei 23 angedeutet, befestigt. Filter und Rahmen werden dann mit der rechten Seite nach außen gedreht, um den Aufbau, wie in Fig. 3 angedeutet, zu ergeben, wobei der nach innen gewendete Randsaum 24 des Filters an der Innenseite

ίο des Filterkörpers angeheftet ist, so daß das Filter ein gutes äußeres Aussehen besitzt und der roforförmige Körper 20 im wesentlichen in einer Ebene mit der Oberfläche des inneren Rahmens 1 liegt. Der Saum 21, 22 des Filters liegt in dem Einschnitt 16 des langen Stabes 2, so daß eine glatte stetige äußere Oberfläche an dieser Stelle geschaffen ist.

Nach dem Zusammenfalten wird die Entleerungs-

r frnung des Filters von der Seite in eine U-förmige Dichtungs- und Abstützklammer 26 aus Federmaterial geschoben, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Die Federklammer 26 hat zusammenlaufende Bodenflügel 27, welche das Filtermaterial unter den in dem Rahmen 1 eingeschlossenen Teil zusammendrücken, um ein ansprechendes Aussehen zu geben und die Filteröffnung gegen den Durchlaß von Luft und Schmutz abzudichten. Der Raum zwischen den geneigten Flügeln 27 unterhalb des Gestells 1 genügt, um die verschiedenen Klappenteile 24 des Filtermaterials unterzubringen, welche an seinem Hauptkörper angesteppt sind. Die Federklammer 26 besitzt einen ausreichend dichten Sitz über dem Rahmen und den ihn umgebenden Filterteilen, um sie so fest zusammenzudrücken, daß eine vollkommene Luft- und Schmutzabdichtung gebildet ist.

Das untere Ende des Filters ist, wie in Fig. 5 angegeben, mit einem Hals versehen und an einem Klammerring 28 von beliebiger Art zwecks Verbindung mit einem Abluftauslaß eines Staubsaugers befestigt.

Die Federklammer 26 oben am Filter ist an der Mitte ihres oberen Randes mit einer Schleife 31 versehen, an welcher ein Träger, z. B. ein Band oder eine Feder, befestigt werden kann, um das obere Filterende mit dem Stiel eines Staubsaugers zu verbinden.

Wenn der Rahmen, wie in Fig. 2 gezeigt, gefaltet ist, nehmen die verhältnismäßig dünnen flachen Scharniere 8 und 9 eine im wesentlichen zylindrische Gestalt an, um im wesentlichen zylindrische öffnungen zu bilden. Dies ermöglicht den Stäben, im wesentlichen flach gegeneinanderzuliegen, ohne das Material der Gelenke in einem unzulässig kurzen Radius zu biegen, was sie über ihre Elastizitätsgrenze beanspruchen könnte. In der Praxis unter Verwendung von Polyäthylen kann der Radius des inneren Bogens an den zwei gefalteten. Gelenken so klein wie etwa 1,27 mm sein. Die so* gebildete Öffnung schafft Raum, in welchem das Material des Filterbeutels-gefaltet oder"gepackt oder untergebracht werden kann, und dieses Material hilft ebenfalls dazu, ein zu scharfes Biegen des Gelenks zu vermeiden. Es sind keine gegeneinander beweglichen mechanischen Teile vorhanden, welche das Filtermaterial quetschen oder beschädigen könnten.

In der geschlossenen Lage liegen die Stäbe, welche, wie in Fig. 4 gezeigt, von, rechteckigem Schnitt sind, dicht der Länge nach nebeneinander, wie ebenfalls in dieser Figur gezeigt. In Fig. 2 sind sie etwas voneinander getrennt gezeigt, um Raum für das Filtermaterial zu geben. Dabei ist zu beachten, daß die zylindrischen Räume durch, gefaltetes. Filtermaterial besetzt sind, während die Vorsprünge 15 sich in die Räume zwischen die Scharniere 8 erstrecken, so daß ein luftdichter Sitz erhalten wird, welcher durch die Federklammer 26 verstärkt wird.

Wie oben angedeutet, ist der Rahmen so geformt, daß er in ungefaltetem Zustand die in Fig. 1 gezeigte Gestalt mit einem einspringenden Winkel zwischen jedem Paar kurzer Stäbe einnimmt. Daher ist zum Zusammenklappen des Beutels es nur notwendig, die langen Stäbe 2 und 3 gegeneinanderzudrücken, worauf der Rahmen selbsttätig die in Fig. 2 und 4 gezeigte Lage annehmen wird und die Federklammer 26 in bequemer Weise über das Filterende geschoben werden kann. Wenn beim Entleeren des Filters die langen Stäbe 2 und 3 weiter auseinanderbewegt oder die kurzen Stäbe nach außen über ihre ursprüngliche Stellung hinausgestoßen werden, so werden sie zur letzteren zurückkehren, sobald sie freigegeben werden.

Claims (6)

PATENTANSPKÜCHE:

1. Filterbeutel für Staubsauger, bei dem die Entleerungsöffnung mit einem zusammenklappbaren Rahmen versehen ist, der aus einer Anzahl mit Scharnieren verbundener starrer Stäbe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Scharniere (8, 9) Blattfedern dienen, die den Rahmen

(1) in die geöffnete Stellung zu drücken suchen.

2. Filterbeutel nach Anspruch 1 mit etwa quadratischem Rahmen, bei dem zwei gegenüberliegende Stäbe (4, 5, 6, 7) auch in der Mitte ein Scharnier (8) tragen, dadurch gekennzeichnet, daß in der geöffneten Stellung die Stäbe mit Mittelscharnier etwas einwärts geknickt bleiben.

3. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe mit ihren Scharnieren aus einem Stück elastomeren Materials, z. B. aus Polyäthylen, bestehen, wobei die Gelenkigkeit der Scharnierstellen (8, 9) gegenüber den Stäben durch Verminderung des Querschnittes an diesen Stellen (10, 11) in der Ebene des Rahmens erzielt ist.

4. Filterbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicfanat, daß zwecks Vergrößerung des Biegeradius der verminderte Querschnitt in Draufsicht auf den Rahmen nach der Seite des Stabprofils versetzt ist, die bei zusammengeklapptem Rahmen an der Außenseite der Biegestellen liegt.

5. Filterbeutel nach den Ansprüchen. 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe ohne

Mittelscharnier an ihrer Innenseite in der Mitte Vorsprünge haben, die bei zusammengeklapptem Rahmen den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Mittelscharnieren der beiden anderen Stäbe ausfüllen.

6. Filterbeutel nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stäbe ohne Mittelscharnier an der Außenseite eine Ausnehmung hat, die dem Querschnitt des Längssaumes des Filterbeutels entspricht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Amerik. Re 17 852.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 550/46 7.56 (609 802 2. 57)