DE958371C - Siebvorrichtung - Google Patents

Siebvorrichtung

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DE958371C
DE958371C DEB28194A DEB0028194A DE958371C DE 958371 C DE958371 C DE 958371C DE B28194 A DEB28194 A DE B28194A DE B0028194 A DEB0028194 A DE B0028194A DE 958371 C DE958371 C DE 958371C
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DE
Germany
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sieve
section
transformer
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Expired
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DEB28194A
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English (en)
Inventor
Eugene Marie Burstlein
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Acieries De Longwy SA Soc D
Original Assignee
Acieries De Longwy SA Soc D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/56Heated screens
    • B07B1/62Heated screens heated by direct electric heating

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Siebvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf zur Vermeidung des Verstopfens beheizte Siebe der Art, bei der das Siebgewebe selbst als Heizelement benutzt wird, und insbesondere auf elektrisch beheizte Siebe, die aus mehreren Siebabschnitten bestehen, deren Anschlufi an eine Stromquelle in einer neuen und vervollkommneten Weise erfolgt.
  • Es sind bereits Siebe bekannt, deren Arbeitsfläche durch elektrische Beheizung gegen Verstopfen geschützt ist. Bei gewissen bekannten Siebarten ist die Siebfläche in mehrere Längsabschnitte unterteilt, die elektrisch mit einer geeigneten Stromquelle verbunden sind. Bei der in Fig. i der Zeichnung dargestellten Anordnung ist jede Siebfläche in zwei Längsabschnitte 6 und 7 aufgeteilt, die durch eine Isolierverbindung 9 verbunden sind. Beide Abschnitte sind durch eine Verbindungsschiene 8 an einem Ende in Reihe geschaltet und die anderen Enden der Abschnitte i und z sind an die Klemmen a bzw. b einer Stromquelle angeschlossen, beispielsweise an die Sekundärseite eines Transformators T.
  • Diese Ausbildung erfordert bei den modernen Siebvorrichtungen großer Länge die Anwendung höherer Spannungen; denn die Länge des Stromkreises ist wenigstens doppelt so groß wie die Länge des Siebes. Die bekannte Bauart hat ferner den sehr ernsten Nachteil, zwischen den beiden Hälften des Siebgewebes und längs der isolierenden Verbindung 9 eine diskontinuierliche Änderung der elektrischen Spannung in Querrichtung zu erzeugen, die um so gefährlicher ist, je höher die benutzte Spannung ist, so daß, wenn aus irgendeinem Grunde ein metallischer Gegenstand, beispielsweise ein Kupferdraht, der vom elektrischen Sprengen in der Grube herrührt und mit der abzusiebenden Kohle vermischt ist, die beiden Teile 6 und 7 der Siebfläche, die unter verschiedenem Potential stehen, berührt, ein Kurzschluß entsteht, der das Siebgewebe beschädigt und durch den entstehenden Funken zu ernstlichen Unfällen führen kann, wenn brennbare Stoffe abgesiebt werden, wie beispielsweise Kohlengrus, dessen Staub mit der die Vorrichtung umgebenden Luft ein explosibles Gemisch bildet.
  • Bei einer anderen bekannten Siebkonstruktion, die in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Siebfläche auch in zwei Längsabschnitte6Qund7a aufgeteilt. Jedoch sind diese beiden Abschnitte durch die Längsverbindung 9" über ein biegsames Kabel elektrisch mit einer der Klemmen des Transformators T verbunden, während die beiden anderen Ränder der Siebfläche mit Verbindungsschienen io und i i versehen und über biegsame Kabel an die andere Klemme des Transformators T angeschlossen sind. In diesem Fall gibt es entlang der Verbindung der beiden Siebabschnitte keine starken Spannungsunterschiede; aber diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Stromzuführung zur Mittelschiene unterhalb des Siebgewebes erfolgen muB, d. h. also innerhalb des durch das Sieb gehenden Gutes.
  • Bei beiden beschriebenen Ausführungsarten sind die Längsverbindungen teuer. Sie verursachen ferner einen Verlust an wirksamer Siebfläche von fast 20°/0, so daß zur Beibehaltung derselben Siebfläche die Außenmaße der Siebvorrichtung und damit der Gesamtaufwand einschließlich Herstellungskosten erhöht werden müssen. Außerdem wird das Sieb hinten überheizt, weil der durch das Sieb gehende Heizstrom, der nach Fig. i längs gerichtet und nach Fig. 2 quer gerichtet ist, über die ganze Sieblänge hinweg konstant ist. Nun ist aber die Abkühlung im hinteren Teil des Siebes durch das über das Sieb laufende Siebgut geringer als vorn am Aufgabeende des Siebes, da zum hinteren Teile des Siebes nur Siebgut gelangt, das bereits den vorderen Teil passiert hat.
  • Die in Fig. i dargestellte Ausführungsart erfordert eine ziemlich hohe Betriebsspannung, oder das Sieb muß geringe Abmessungen .haben; denn die Länge des Heizstromkreises des Siebes beträgt genau das Doppelte der Sieblänge. Die Bauart nach Fig.2 ermöglicht demgegenüber zwar die Benutzung sehr niedriger Spannungen, von denen später noch die Rede sein wird, weil die Länge des Heizstromkreises nur etwa die Hälfte der Siebbreite beträgt, jedoch ist die Herstellung dieses Siebes infolge der drei Verbindungsschienen teuer und führt, wie schon bemerkt, genau wie die Ausführung nach Fig. i zu einer Energieverschwendung durch Überhitzung des hinteren Siebteils.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und die elektrisch beheizten Siebe derart zu verbessern, daß der Platzbedarf und die Herstellungskosten der beheizten Siebe für eine bestimmte Kapazität vermindert werden, daß ferner die Stromverluste infolge Feuchtigkeit des Siebgutes vermindert werden, daß die für das Personal bestehende Gefahr, die sich durch Verwendung hoher Spannungen für die elektrische Beheizung der Siebe ergibt, vermieden wird, und daß im Fall von Sieben mit großen Abmessungen der Energieverbrauch auf die verschiedenen Phasen des Versorgungsnetzes verteilt wird, so daß keine Unsymmetrie im Stromkreis entsteht.
  • Die Erfindung gestattet außerdem die Durchführung einer Differentialbeheizung, d. h. einer Behei.zung, die in Längsrichtung bzw. Förderrichtung des Siebgutes abnimmt, wodurch die Überheizung am hinteren Ende des Siebes vermieden und damit der Stromverbrauch wie auch die Unterhaltungskosten vermindert werden: Ferner ermöglicht die Erfindung eine ausgeglichene Differentialbeheizung im Fall von Mehrphasenstromnetzen, indem dieselbe beheizte Siebvorrichtung differenziert an verschiedene Phasen des Netzes angeschlossen wird, was im Fall von Sieben mit großen Abmessungen vorteilhaft ist, um das Netz gleichmäßig zu belasten.
  • Die Erfahrung zeigt, daß es aus verschiedenen Gründen und insbesondere wegen der Sicherung des Personals vorteilhaft ist, für die Beheizung der Siebgewebe elektrische Ströme zu benutzen, deren Spannung :24V zwischen einem Leiter und Erde nicht übersteigt, d. h. deren Spannung an den Klemmen tatsächlich höchstens 24V im Fall von Einphasenstrom beträgt und unter 42V zwischen den Phasen im Fall von Dreiphasenstrom mit geerdetem Nulleiter liegt.
  • In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen bezieht sich der Ausdruck »sehr niedrige Spannung« auf elektrischeStröme, derenSpannung gegenüber Erde 24 V nicht übersteigt, oder im Fall von Wechselströmen auf solche, deren Spannung zwischen den Phasen ,höchstens 42 V im Fall eines Dreiphasennetzes mit geerdetem Nulleiter beträgt.
  • Bei höheren als diesen sehr niedrigen Spannungen und infolge der Ablagerung von feinem feuchtem Staub auf der ganzen Länge des geerdeten Siebgestells - eine Ablagerung, die ein höheres Niveau als auf den Isoliermitteln des Siebgewebes erreicht - wird ein Teil des Stromes durch das Siebgut und diese feuchte Ablagerung zur Erde abgeleitet. Dieser Teil des Stromes ist um so bedeutender, je höher die Stromspannung isst. Andererseits bedecken sich bei der Berührung mit dem feuchten Gut die Isoliermittel des Siebgewebes mit Staub und Feuchtigkeit, und infolge dieser Tatsache wird die Isolierung des Siebes ungenügend, wodurch zwischen dem Gewebe und dem Siebgestell Kurzschlüsse mit all den Nachteilen entstehen, die sich in Energieverluste, mechanische Zerstörungen, insbesondere der Lager durch Streuströme, und selbst Verstopfung des Gewebes durch ungenügende Beheizung auswirken.
  • Übrigens können sich bei Spannungen, die höher sind als sehr niedrige Spannungen, in Anbetracht der Tatsache, da$- das feuchte Siebgut leitend ist, kleine Funken bilden, und zwar zugleich zwischen in Bewegung befindlichen Körnern sowie zwischen diesen Körnern und den Metallteilen des Siebes. Diese Funken können in einer mit Staub eines brennbaren Stoffes geladenen Atmosphäre Explosionen hervorrufen.
  • Schließlich kann es vorkommen, daß das überwachungspersonal die aufgeladenen Gewebe des Siebes berührt und infolgedessen gefährliche Schläge erhält, wenn eine höhere Potentialdifferenz zwischen Erde und dem berührten Teil des Siebes besteht.
  • Aus allen diesen Gründen ist es daher, um die erwähnten Nachteile auf ein Mindestmaß herunterzudrücken, zweckmäßig, für die Beheizung von nichtverstopfenden Sieben nur sehr niedrige Spannungen zu benutzen, vorzugsweise Spannungen über 5 V und unter 24 V.
  • Die Benutzung von sehr niedrigen Spannungen für die Beheizung der Siebgewebe mit einer Temperatur von q.o° C unter etwa einer Aufladung, die als nötig und genügend betrachtet wird, um in den meisten vorliegenden Fällen die Verstopfung dieser Siebe zu vermeiden, stößt jedoch auf g.roßeSchwierigkeiten, und zwar wegen derLänge der modernen Siebe und wegen des Gebrauchs von Siebgeweben, die aus Stahldraht von geringem Durchmesser, jedoch von hohem mechanischem und elektrischem Widerstand hergestellt sind.
  • Um diese Schwierigkeiten gut zu verstehen, genügt es, darauf hinzuweisen, daß zur Erreichung der erforderlichen Temperatur ein Gewebe mit 2 mm Maschenweite aus nichtrostendem Stahldraht von 0,8 mm, das zum Absieben von feuchtem Kohlengrus verwendet wird, eine Spannung von etwa 9 V pro Meter Länge erhalten muß. Wenn man nun die Vergrößerung des elektrischen Widerstandes des Gewebes berücksichtigt, die sich mit der Zeit infolge der Querschnittverminderung des Drahtes durch die abschleifende Wirkung des Siebgutes ergibt, ist es bei einem neuen Gewebe angebracht, eine Spannungsdifferenz von 18 V zwischen den Enden nicht zu überschreiten, damit diese Spannung entsprechend der Abnutzung des Gewebes nach und nach bis auf das Maximum von 24 V erhöht werden kann. Hieraus ergibt sich, daß, falls gemäß der Erfindung gewünscht wird, über die Spannung von 24 V, die als nicht gefährliche Spannungsgrenze für das gute Arbeiten des Siebes angesehen wird, nicht hinauszugehen, das Gewebe mit den eben erwähnten Eigenschaften keine über 2 m .hinausgehende Länge haben könnte. Nun haben aber die modernen Siebvorrichtungen im allgemeinen eine 2 m übersteigende Länge.
  • Bei jedem Siebproblem gibt es eine Gewebelänge; die hier als »maximale elektrische Länge« bezeichnet werden soll und die nicht überschritten werden kann, wenn für die Beheizung dieses Siebgewebes ein Strom von sehr niedriger Spannung benutzt werden soll. Diese Länge ist eine Funktion der Maschenweite des Gewebes, des Drahtdurchmessers, aus dem das Gewebe besteht, seines elektrischen Widerstandes, der Art des Siebgutes und der Feuchtigkeit desselben. Die maximale elektrische Länge kann nach der Formel berechnet werden wobei L = maximale elektrische Länge in Meter, M =Parameter, abhängig von der Art und der Feuchtigkeit des Siebgutes, d = Durchmesser des Gewebedrahtes ,in Millimeter, o = Widerstand des Drahtes in Mikrohm cm2/cm, m = MaschenA eite in Millimeter, d. h. Entfernung zwischen zwei benachbarten Drähten, die vom elektrischen Strom durchflossen werden, ist.
  • Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung wird die elektrisch leitende Siebfläche einer elektrisch beheizten Siebvorrichtung aus einzelnen, in der Bewegungsrichtung des Siebgutes aneinandergesetzten Siebabschnitten gebildet, deren Länge in Stromrichtung höchstens gleich der zulässigen maximalen elektrischen Länge für Schwachstrom bis zu 24 V ist, wobei die Enden der aufeinanderfolgenden Siebabschnitte durch Verbindungsschienen elektrisch an dieselbe Klemme der Sekundärseite des Transformators angeschlossen sind und die Verbindungen derart vorgenommen sind, daß die -Siebfläche wie ein einziger elektrischer Leiter wirkt, über dessen Länge die elektrische Spannung, unabhängig von der betrachteten Richtung, kontinuierlich variiert.
  • Auf diese Weise wird, falls zufällig ein metallischer Gegenstand mit dem Gewebe in Berührung kommt, die Potentialdifferenz zwischen zwei Stellen des Gewebes, die mit dem Gegenstand in Berührung gelangen, immer ungenügend, sein, um einen Funken, der einen »Staubschuß« bewirken kann, oder einen Kurzschluß entstehen zu lassen, der zu einer Zerstörung des Gewebes durch örtliches Abschmelzen führen kann.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Siebfläche irr quer liegende Abschnitte aufgeteilt, die in Längsrichtung aneinanderliegen und deren Länge höchstens gleich der maximalen elektrischen Länge ist, die für die sehr niedrigen Spannungen zulässig ist. Die aneinanderliegenden Enden zweier aufeinanderfolgenden Abschnitte sind durch Zwischenschaltung einer Querverbindung an dieselbe Klemme der Energiequelle angeschlossen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die besonders für Siebe großer Breite geeignet ist, ist jede quer liegende Siebfläche, deren Länge in Bewegungsrichtung des Siebgutes geringer ist als die für Schwachstrom zulässige maximale elektrische Länge, in quer aneinandergesetzte Siebabschnitte von gleicher Länge aufgeteilt, die an beiden Enden der Siebfläche miteinander und an ihren Enden selbst miteinander durch Verbindungsschienen verbunden sind, die vorteilhafterweise zum Anschließen der Abschnitte an die Stromquelle benutzt werden können.
  • Wenn dne Siebe nur eine kleine Siebfläche von beispielsweise einer Größenordnung von a m2 haben, ist es vorteilhaft, Wechselstrom zu benutzen, der von einem Einphasenstromtransformator geliefert wird, weil für eine bestimmte Leistung ein Einp'hasenstromtransformator billiger ist als ein Drehstromtransformator. In diesem Fall sind die verschiedenen Abschnitte parallel zur Sekundärwicklung angeschlossen, wobei eine Klemme dieser Wicklung an die quer liegenden Verbindungen oder Schienen mit ungerader Reihenzahl angeschlossen ist, die die Abschnitte in Längsrichtung abgrenzen, und die andere Klemme an die quer liegenden Verbindungen mit gerader Reihenzahl.
  • Bei Sieben mit großer Siebfläche, insbesondere bei Resonanzsieben, deren Fläche 15 m2 und sogar mehr erreichen kann und bei denen die notwendige Heizleistunf. ziemlich bedeutend ist, wird es vorzuziehen sein, als Stromquelle von sehr niedriger Spannung einen Drehstromtransformator zu benutzen, der die Verteilung der elektrischen Leistung auf die drei Phasen :des Netzes in gleiche Teile gestattet.
  • In diesem Falle ist die Zahl der Siebabschnitte gleich drei oder ein Mehrfaches von drei, und die leitenden, quer liegenden, aufeinanderfolgenden Verbindungen oder Schienen des Siebes werden in Dreieckschaltung an die drei Klemmen der Niederspannungsseite des Transformators angeschlossen, und zwar in derselben Reihenfolge, so oft wie es nötig ist, derart, daß keine plötzliche Spannungsänderung auf der Siebfläche entstehen kann. Zwei oder mehr als zwei Abschnitte können parallel zu jeder Phase geschaltet werden.
  • In dem besonderen Fall, wo die Zahl der Abschnitte gleich sechs oder ein Mehrfaches von sechs beträgt, können sie durch eine Sternschaltung mittels eines Drehstromtransformators gespeist werden, wie weiter unten noch beschrieben wird.
  • Gleichgültig, ob der benutzte Transformator ein Einphasenstromtransformator oder ein Drehstromtransformator ist, wird vorteilhafterweise ein Transformator mit regelbarer Spannung auf der Niederspannungsseite angewendet, so daß die Spannung dem elektrischen Widerstand des Gewebedrahtes; dem Durchmesser des Drahte,, der Maschenweite des Gewebes, der Abnutzung desselben im Laufe der Zeit, der Art des Siebgutes und seinem Feuchtigkeitsgehalt angepaBt werden kann, ohne daß es notwendig wird, besondere Hilfsmittel für diesen Zweck vorzusehen, wie etwa Widerstände, um die Beheizung entsprechend den jeweiligen Bedingungen zu regeln.
  • Die Menge des Siebgutes, das sich auf der Siebfläche befindet, ändert sich von einem Finde des Siebes zum anderen, weil das Korn, dessen Korngröße kleiner ist als die Maschenweite, abgesiebt wird. Daraus ergibt sich, daß die notwendige Energie, um -die Siebfläche über ihre ganze Länge auf derselben Temperatur .zuhalten, an der Aufgabeseite des frischen Siebgutes merklich größer ist als an der Abgangseite der Siebrückstände. Es ist mithin möglich, eine wesentliche Ersparnis an elektrischer Energie zu verwirklichen, wenn bei den verschiedenen Abschnitten eine unterschiedliche Beheizung vorgesehen wird, wobei die pro Flächeneinheit :des Siebgewebes zugeführte-Energie vom ersten zum letzten Abschnitthin abnimmt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Impedanz der aufeinanderfolgenden, die Siebfläche bildenden Abschnitte im umgekehrten Verhältnis zur notwendigen Energiemenge pro Flächeneinheit variiert, um den jeweiligen Abschnitt auf der gewählten Temperatur zu halten.
  • Die Erfahrung zeigt, daß es in den meisten Fällen genügt, dem letzten Abschnitt pro Flächeneinheit nur zwei Drittel der beim ersten Abschnitt notwendigen Energie zuzuführen, wobei die den Zwischenabschnitten zugeführten Energien sich nach einer linearen Funktion abstufen. So genügt es beispielsweise im Falle eines Siebes mit drei Abschnitten, dem zweiten Abschnitt pro Flächeneinheit fünf Sechstel und dem dritten Abschnitt zwei Drittel der beim ersten Abschnitt notwendigen Energie zuzuführen.
  • DieseÄnderung der Impedanz der verschiedenen Abschnitte zur Verwirklichung der Differentialbeheizung kann entweder durch Änderung des Drahtdurchmessers des Siebgewebes oder durch Änderung der Länge der Abschnitte oder durch Änderung des Widerstandes des Metalls des Drahtes oder schließlich durch gleichzeitige Änderung mehrerer dieser Faktoren erhalten werden.
  • Wenn die Impedanz der aufeinanderfolgenden Abschnitte durch Änderung des Drahtdurchmessers des Siebgewebes geändert wird, ohne die anderen Faktoren zu ändern, kann der Drahtdurchmesser eines Abschnitts mit der Reihenzahl n nach der Formel berechnet werden: wobei d1 und d" der Drahtdurchmesser des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m die Maschenweite des Gewebes sind.
  • Wenn die Impedanz der aufeinanderfolgenden Abschnitte durch Änderung der Länge der Abschnitte verändert wird, ohne die anderen Faktoren zu ändern, kann die Länge des Abschnitts mit der Reihenzahl n als Funktion der Länge des ersten Abschnitts durch folgende Formel berechnet werden: wobei L1 und Zn die entsprechenden Längen des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind.
  • Wenn gewünscht wird, die Impedanz der Absclhnitte durch Änderung des Widerstandes des Metalls des Drahtes der Siebfläche zu verändern, ohne auf die anderen genannten Faktoren einzuwirken, kann der Widerstand des Metalls des Drahtes des Abschnitts mit der Reihenzahl n durch folgende Formel berechnet werden: wobei o1 und en die Widerstände des Metalls des Drahtes des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind.
  • Wenn gewünscht wird, die Impedanz der verschiedenen Abschnitte durch gleichzeitige Einwirkung auf wenigstens zwei der genannten Faktoren zu ändern, so entstehen diese Faktoren des Abschnitts mit der Reihenzahl n im Verhältnis zu den entsprechenden Faktoren des ersten Abschnitts nach folgender Gleichung: wobei d1 und dn der entsprechende Drahtdurchmesser des ersten und n-ten Abschnitts, ei und an der elektrische Widerstand dieses Drahtes, L1 und L" die entsprechende Länge der Abschnitte, m die Maschenweite des Siebes, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind.
  • Die progressive Änderung im Energieverbrauch von einem Abschnitt zum anderen über die ganze Länge des Siebes hinweg stellt im Falle der Be-:heizung mittels Drehstrom einen Nachteil dar, weil die Verwendung von gerade den Zweck haben soll, die Unsymmetrie der drei Phasen des Netzes zu vermeiden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dieser Nachteil durch Anwendung der »ausgeglichenen Differentialbeheizung« vermieden werden, die darin besteht, daß die Energiemenge, die den Abschnitten pro Flächeneinheit zugeführt wird, verändert wird, wobei jedoch jedem Abschnitt dieselbe Energiemenge zugeführt wird.
  • Um diese ausgeglichene Differentialbeheizung der verschiedenen die Siebfläche bildenden Abschnitte zu erhalten, wird die Impedanz pro Längeneinheit jedes Abschnittes geändert, und die Länge dieser Abschnitte auf die Aufgabeseite des Siebgutes bis zur Abgangseite der Siebrückstände wird gleichzeitig erhöht.
  • Die Länge der verschiedenen Abschnitte kann in diesem Falle als Funktion der Länge des ersten Abschnitts nach folgender Formel berechnet werden:, wobei L1 und L" die entsprechenden Längen des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind.
  • Es ist gleichgültig, wie die Impedanz pro Längeneinheit geändert wird. Entweder wird der Drahtdurchmesser des Gewebes der Abschnitte geändert, oder es wird für den Draht der Abschnitte Metall von verschiedenem Widerstand benutzt, oder es wird schließlich zugleich auf diese beiden Faktoren eingewirkt.
  • Im ersten Falle, d. h. wo auf den Drahtdurchmesser ohne Änderung seines Widerstandes eingewirkt wird, kann der Drahtdurchmesser des n-ten Abschnitts als Funktion des Drahtdurchmessers des ersten Abschnitts nach folgender Formel berechnet werden: wobei d1 und d2 der entsprechende Drahtdurchmesser des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m die Maschenweite des Siebgewebes sind.
  • Im Falle, wo auf den Widerstand des Drahtes ohne Änderung seines Durchmessers eingewirkt wird, kann der Widerstand des Drahtes des n-ten Abschnitts als Funktion desjenigen des ersten Abschnitts nach folgender Gleichung berechnet werden .wobei ei und o" die Widerstände des Metalls des Gewebedrahtes im ersten und n-ten Abschnitt, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind.
  • In dem allgemeinen Fall, wo gleichzeitig auf beide erwähnten Faktoren eingewirkt wird, stehen der Widerstand und der Durchmesser des Drahtes iah Abschnitt der Reihenzahl n im Verhältnis zum Widerstand und Durchmesser des Drahtes im ersten Abschnitt nach folgender Gleichung: wobei o1 und o" die Widerstände des Metalls des Gewebedrahtes im ersten und n-ten Abschnitt, dl und d. die entsprechenden Drahtdurchmesser im ersten und n-ten Abschnitt, W1 und W" die unterschiedlicher, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m die Maschenweite der Siebgewebe sind.
  • Wohlgemerkt kann im Falle eines Siebes von großer Länge, das mehrere Reihen von Abschnitten umfaßt, die, in Dreieckparallelschaltung an die drei Phasen eines Drehstromtransformators angeschlossen sind, die Siebfläche in Längsrichtung in Reihen von drei Abschnitten aufgeteilt sein. Die Länge der Abschnitte steigt in jeder Reihe, Jedoch ist jede Reihe von Abschnitten in bezug auf die Länge unabhängig von den anderen. Im Falle von beispielsweise sechs Abschnitten erhalten die drei . ersten Abschnitte verschiedene Längen, die nach der Formel (5) derart berechnet sind, daß jedem Abschnitt unter gleichzeitiger Änderung ihrer Impedanz pro Längeneinheit eine gleiche Energiemenge zugeführt wird, wie die notwendige Energiemenge im ersten Abschnitt. Dem vierten Abschnitt wird irgendeine geeignete Länge L4 gegeben, und die Längen des fünften und sechsten Abschnitts werden nach der Formel (5) berechnet, die in diesem Falle die Form annimmt, wobei die Impedanzen pro Längeneinheit gleichzeitig auf die erforderlichen Werte eingestellt werden. Auf diese Weise ist die von jeder Phase gelieferte Energiemenge gleich, und das Netz wird nicht unsymmetrisch belastet.
  • Außer der Energieersparnis, die die Differentialbeheizung unabhängig davon, ob diese ausgeglichen ist oder nicht, gemäß der Erfindung bewirkt, besteht ein weiterer Vorteil der Aufteilung des Siebgewebes in quer liegende Abschnitte in einer merklichen Senkung der Unterhaltungskosten. Die Abnutzung der Siebfläche ist tatsächlich an der Aufgabeseite des Siebgutes bedeutungsvoller als an der Abgangsseite der Siebrückstände. Übrigens kommen Unfälle, die beim Siebgewebe beispielsweise einen Bruch infolge eines schweren Körpers herbeiführen, der dem Siebgut untermischt ist, gleichfalls öfter an der Aufgabeseite des Siebgutes vor.
  • Nun hat bei einem Sieb nach der Erfindung der erste Abschnitt, bei dem die Abnutzung und die Unfallgefahr am größten ist, gerade bei der einfachen Differentialbeh eizung die größte Drahtstärke oder bei der ausgeglichenen Differentialheheizung die geringste Länge. In beiden Fällen werden - die Unterhaltungskosten vermindert, und zwar entweder wegen der Erhöhung der Haltbarkeit des ersten Abschnitts oder wegen seiner geringeren Länge.
  • Darüber hinaus ist zwischen zwei aufeinanderfolgendenAbschnitten keine Isolierung vorzusehen, weil plötzliche Spannungsänderungen zwischen zwei Abschnitten nicht vorhanden sind. Die unwirksame Siebfläche wird also auf ein Minimum reduziert; diese Fläche besteht nur aus der sehr geringen Fläche der Querverbindungen, die die elektrische Verbindung zwischen den Abschnitten herstellen.
  • Bei den vorstehenden Erläuterungen wurde angenommen, daß sich die Maschenweite des Siebgewebes von einem Abschnitt zum anderen nicht ändert, jedoch ist es. ohne weiteres möglich, bei Sieben großer Länge mehrere Klassierungen nach der Korngröße bei .einem einzigen Arbeitsgang vorzusehen, indem in Längsrichtung der Siebfläche Abschnitte verschiedener Maschenweite angeordnet werden, wobei die ganze Siebfläche durch einen einzigen Einphasenstrom- oder Drehstromtransformator beheizt wird.
  • Man kann gleichfalls unter Anwendung des Prinzips der einfachen Differentialbeheizung oder der ausgeglichenen Diffarentialbeheizung eine Siebvorrichtung mit mehreren übereinanderliegenden Etagen verwirklichen, wobei die Beheizung aller Etagen durch einen einzigen Transformator erfolgt. Im Falle eines Mehretagensiebes ist die Energiemenge pro Flächeneinheit, die für den letzten Abschnitt der oberen Etage notwendig ist, die schwächste, und die Energiemenge, die für den ersten Abschnitt der unteren Etage benötigt wird, ist die stärkste. Die ganze aus den einzelnen Flächen der verschiedenen Etagen gebildete Siebfläche wird dabei als einziger fortlaufender elektrischer Leiter ausgebildet, bei dem sich die verschiedenen Abschnitte jeder Etage vom ersten bis zum letzten aneinanderreihen und die Etagen in aufsteigender Reihe angeordnet sind, wodurch es möglich ist, jedem Abschnitt für die Berechnung der Eigenfaktoren desselben seine Reihenzahl zu geben.
  • In beiden Fällen, nämlich bei einem Sieb mit einer einzigen Etage und verschiedener Maschenweite oder bei einem Sieb mit mehreren übereinander angeordneten Etagen, können die verschiedenen Faktoren für einen Abschnitt von der Reihenzahl n berechnet werden, indem in den obigen Formeln (i), (4), (6) und (8) (m -I- d,) durch (mR -!- d") und (m -I- dl) durch (ml -f- dl) ersetzt wird. Hierbei ist in, und mit die entsprechende Maschenweite des ersten und za-ten Abschnitts.
  • Im Falle von. Sieben mit veränderlicher Maschenweite wird der Vorteil der Erfindung noch dadurch erhöht, daß die für die Beheizung des letzten Abschnitts notwendige Energie wesentlich kleiner ist als die Energie, die dem ersten der Abschnitte zugeführt werden muß. Die unterschiedliche Beheizung vermittelt also eine noch beträchtlichere Energieersparnis.
  • In der folgenden Beschreibung sind an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele einiger Verbindungsarten von Siebabschnitten beschrieben, die mit Einphasenstrom und Drehstrom gespeist werden, ferner Einzelheiten der Konstruktion hinsichtlich der Zuführung des Stroms zu den Siebgewe #ben, die elektrische Isolierung derselben gegenüber dem Siebgestell und die Art der Spannung der Gewebe und der automatische Ausgleich der Gewebeausdehnung in Abhängigkeit von der Temperatur. Aus diesen Einzelheiten, die sämtlich zum Erfindungsbereich gehören, geht hervor, wie die Erfindung praktisch verwirklicht werden kann. Es zeigen Fig. i und 2 bekannte Siebe, die einleitend bereits behandelt wurden, F ig. 3 und 4 in schematischer Weise Siebe mit mehreren Abschnitten und Differentialbeheizung, wobei die Abschnitte parallel zur Sekundärwicklung eines Einphasenstromtransformators geschaltet sind, Fig. 5 bis 7 den Fall in Längsrichtung mechanisch gespannter Abschnitte, die mittels eines Drehstromtransformators gespeist werden, Fig.8 eine schematische Seitenansicht eines Siebes mit einem elektrisch beheizten, in drei Abschnitte unterteilten Siebgewebe, Fig. g einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8 in kleinerem Maßstab, Fig. io eine Aufsicht auf das Sieb nach Fig. $, Fig. i i einen Schnitt durch die Randeinfassung eines Abschnitts, Fig. 12 eine teilweise Seitenansicht einer elektrischen Verbindungsart der Enden zweier aneinanderstoßender Abschnitte und ihre Befestigung an einem Verbindungsschlitten, Fig. i 3 ,einenTeilschnitt nach derLini,e XIII-XIII der Fig. 12, Fig. - 14 einen Teilquerschnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 8 zur Veranschaulichung der elektrischen Isolierung der Siebfläche gegenüber dem metallischen Siebgestell, Fi.g. 15 einen Teillängsschnitt nach der Linie XV-XV der Fig. 14, Fig. 16 eine Teilaufsicht auf ein Ende des Siebgestells, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie XVII-XV II der Fig. 16, Fig. 18 einen Schnitt ähnlich Fig. 17 in größerem Maßstab, Fig. ig ein Schema zur Veranschaulichung der Aufteilung einer Siebfläche großer Breite in quer liegende Abschnitte, die je aus mehreren Teilen gebildet werden.
  • Wenn die Siebfläche eine Länge hat, die größer ist als die für sehr niedrige Spannungen zulässige maximale elektrische Länge, was im allgemeinen der Fall ist, wird diese Siebfläche gemäß der Erfindung aus zwei oder mehr als zwei quer liegenden Abschnitten gebildet, von denen- jeder eine Länge unterhalb der maximalen elektrischen Länge hat. Diese Abschnitte werden in folgender Weise elektrisch parallel geschaltet.
  • Im Falle von zwei Abschnitten (Fig. 3) werden diese elektrisch miteinander bei 3 verbunden, so daß die ganze Siebfläche wie ein einziger Leiter ohne elektrische Unterbrechung wirkt. Die Enden i und 4 des ersten und des zweiten Abschnitts sind mittels biegsamer Kabel an die Klemme a. der Sekundärwicklung des Einphasenstromtransformators T von sehr niedriger Spannung angeschlossen. Die bei 3 gezeigte Verbindung der beiden Abschnitte ist mit der Klemme b der Sekundärwicklung desselben Transformators verbunden. Die Beheizung kann unterschiedlich sein, und zwar in der Bewegungsrichtung des Siebgutes abnehmen, indem der ersteAbschnitt mit stärker= Draht und der zweite Abschnitt mit feinerem Draht ausgerüstet wird, wie eingangs beschrieben, oder indem für den zweiten Abschnitt Draht mit höherem elektrischem Widerstand benutzt wird, oder indem schließlich der zweite Abschnitt einegrößere Länge erhält als der erste Abschnitt.
  • Im Falle eines Siebes mit mechanischer Spannung in Längsrichtung, dessen Siebfläche in drei quer liegende Abschnitte aufgeteilt werden soll (Fig. 4), wobei jeder Abschnitt eine Länge unterhalb der maximalen elektrischen Länge hat, werden die Abschnitte in folgender Weise elektrisch parallel geschaltet: Die aneinanderstoßenden Enden der Abschnitte werden elektrisch bei 3 und 5 derart verbunden, daß die ganze Siebfläche wie ein einziger Leiter ohne elektrische Unterbrechung wirkt. Das Ende i des ersten Abschnitts und! die Verbindung 5 des zweiten und dritten Abschnitts werden mittels biegsamer Kabel an die Klemme a der Sekundärwicklung von sehr geringer Spannung des Einphasenstromtransformators T angeschlossen, der eine veränderliche elektrische Spannung abgibt.
  • Die Verbindung 3 des ersten und: zweiten Abschnitts und das Ende 4 des dritten Abschnitts werden in derselben Weise an die Klemme b der Sekundärwicklung desselben Transformators angeschlossen. Die Beheizung kann unterschiedlich, d. h. eine Differentialbeheizung, sein und:. in Richtung der Bewegung des Siebgutes abnehmen, indem der Draht vom ersten Abschnitt bis zum dritten Abschnitt hin einen abnehmenden Durchmesser oder einen steigenden Widerstand erhält oder die Länge der Abschnitte erhöht wird.
  • Das parallele Schalten der aufeinanderfolgenden Abschnitte, die das Siebgewebe bilden und deren Länge unterhalb der zulässigen maximalen elektrischen Länge liegt, an die Klemmen eines Transformators von sehr niedriger Spannung kann selbstverständlich bei Einphasenstrom mit einer, beliebigen Anzahl von Abschnitten vorgenommen werden.
  • Bei den modernen Siebvorrichtungen mit großer Siebfläche und von großer Länge ist es jedoch fast immer zweckmäßig, Drehstrom zu benutzen., um keine Unsymmetrie im Versorgungsnetz entstehen zu lassen. In diesem Falle wird die Siebfläche in eine Anzahl von quer liegenden Siebabschnitten aufgeteilt, die gleich drei ist oder ein mehrfaches von drei beträgt, derart, daß jeder diieser Abschnitte eine Länge erhält, die unterhalb der zulässigen maximalen elektrischen Länge für die Ströme von sehr niedriger Spannung liegt.
  • Diese Abschnitte werden unter sich elektrisch in der Weise verbunden, daß die ganze Siebfläche wie ein einziger durchlaufender elektrischer Leiter wirkt und an keiner Stelle eine plötzliche gefährliche Änderung der elektrischen Spannung vorliegt. Die verschiedenen Abschnitte werden dann in Dreieckschaltung (einfache oder parallele Dreieckschaltung) mit einem Drehstromtransformator von sehr niedriger veränderlicher Spannung verbunden.
  • Fig. 5 zeigt schematisch ein Beispiel der elektrischen Verbindungen für ein Sieb mit drei quer liegenden Abschnitten. Diese Abschnitte sind elektrisch unter sich bei 3 und 5 verbunden. Die Enden i des ersten Abschnitts und 4 des dritten Abschnitts sind durch biegsame Kabel an die Klemme c der Sekundärwicklung des Transformators von veränderlicher Spannung angeschlossen. Die Verbindung 3 des ersten und zweiten Abschnitts und, die Verbindung 5 des zweiten und dritten Abschnitts sind entsprechend an die Klemmen d und e der Sekundärwicklung desselben Transformators angeschlossen.
  • Dieses - Sieb kann mit Diflerentialbeheizung durch entsprechende Bemessung des Durchmessers oder des elektrischen Widerstands des Drahtes der verschiedenen Abschnitte ausgestattet werden, jedoch wird in diesem Falle eine völlige Symmetrie innerhalb der Phasen nicht erreicht.
  • Fig.6 zeigt dieselbe Siebvorrichtung, die mit ausgeglichener Differentialbeheizung versehen ist. Die einzigen Unterschiede gegenüber der vorher beschriebenen Ausführung bestehen in einer progressiven Verlängerung der Abschnitte und in einer Verminderung der Impedanz pro Längeneinheit in der Bewegungsrichtung des Siebgutes, d. h. also bei seiner Bewegung vom ersten zum dritten Abschnitt.
  • Im Falle eines sehr langen Siebes (Fig. 7), z. B. eines modernen Resonanzsiebes von großer Kapazität, kann die Siebfläche in sechs Abschnitte aufgeteilt werden, die in Dreieckschaltung parallel mit einem Drehstromtransformator von veränderlicher Spannung verbunden werden Die verschiedenen Abschnitte sind miteinander bei 12, 13, 14, 15 und 16 elektrisch verbunden.
  • Das Ende i des ersten Abschnitts, die Verbindung 14 zwischen dem dritten und vierten Abschnitt und das Ende 4 des sechsten Abschnitts sind an die Klemme c der Sekundärwicklung des Transformators angeschlossen. Die Verbindung i2 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt und die Verbindung 15 zwischen dem vierten und fünften Abschnitt sind mit der Klemme d der Sekundärwicklung desselben Transformators verbunden. Schließlich sind die Verbindungen 13 und 16 an die Klemme e der Sekundärwicklung desselben. Transformators angeschlossen. Dieses Sieb ist wegen des bedeutenden elektrischen Kraftverbrauchs im Betrieb mit ausgeglichener Differentialbeheizung versehen, wobei die Abschnitte von verschiedener Länge verschiedene Impedanzen pro Längeneinheit haben.
  • Es ist auch möglich, die verschiedenen Siebabschnitte der FYg.7 in Sternschaltung mit dem Transformator T zu verbinden. Hierzu genügt es, die Enden i und 4 des ersten und sechsten Abschnitts mit der Klemme c der Sekundärwicklung des Transformators und die Verbindungen 13 und 15 entsprechend mit den Klemmend und e desselben Transformators zu verbinden, während die Verbindungen 12, 14 und 16 an die Nullklemme n . des Transformators angeschlossen werden.
  • In Fig. 8 und io ist eine Ausführungsform eines Siebes gemäß der Erfindung dargestellt, wobei das Siebgestell 2i, die Siebfläche 22 und die isolierenden Unterlagen 23 und 24, die sich längs und quer zur Silebfläche erstrecken, ersichtlich sind. Die Enden der Abschnitte sind einerseits an automatisch wirkende Spannschlitten 25, und zwar an den Enden der Siebfläche, befestigt und andererseits an Verbindungsschlitten 26, die sich zwischen den Abschnitten befinden. Die Spannschlitten und die Verbindungsschlitten werden in isolierenden Haltern 27 gehalten, wie dies weiter unten noch beschrieben wird. Biegsame Kabel 28, die den Spannschlitten und den Verbindungsschlitten elektrischen Strom zuführen, sind über Verbindungsleitungen 29 mit der Sekundärwicklung des Transformators T verbunden. Die Beschickung des Siebes erfolgt durch eine Rutsche 30, während das abgesiebte Gut in einen Trichter 31 fällt und die Siebrückstände über die Rutsche 32 abgehen.
  • Auf Grund der benutzten, sehr niedrigen Spannung wird der elektrische Strom an dien Enden der Abschnitte mit beträchtlicher Stromstärke zugeführt, die bei Siebvorrichtungen bestimmter Breite mehrere tausend A erreichen kann. Es ruß daher besonderer Sorgfalt bei der Anfertigung der Randeinfassungen 39 angewendet werden, die zwei gegenüberliegende Enden jedes Abschnitts einfassen (Fig. i i) .
  • Das Ende des Siebgewebes 33 wird von einem zusammengefalteten Metallband 34 eingeschlossen, und diese beiden Elemente werden, nachdem sie in geeigneter Weise blank gemacht wurden, durch Hartlöten innig miteinander zu einer Einheit dadurch verbunden, daß ein geeignetes metallisches Fließmittel 35 eingelegt wird, um durch den Lötvorgang eine einzige Randschiene zu bilden. Die so gebildete Randeinfassung 39 erhält mehrere Löcher 36, um die Befestigung der Abschnitte auf den Spannschlitten 25 oder den Verbindungsschlitten 26 zu ermöglichen. .
  • Jeder dieser letzteren wird durch eine metallische Profilstange gebildet, die in dem Längsschlitz 37 (Fig. 12 und 13) eines isolierenden Halters 27 gleiten kann, der auf der Seitenwand 21, des Gestells befestigt ist.
  • Die beiden Randeinfassungen 39 und 39a (Fig. 14 und 15) zweier zu verbindender Abschnitte sind mittels Bolzen an dem Verbindungsschlitten 26 befestigt, der die elektrische Verbindung zwischen den beiden Abschnitten herstellt. An den Enden des Verbindungsschlittens 26, die seitlich aus dem Gestell herausragen, sind ein oder mehrere biegsame Kabel 28 befestigt, die über die Leitungen 29 die elektrische Verbindung mit einer der Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators herstellen.
  • Die Querträger 43 der Seitenwände 21. des Gestells tragen unter Zwischenschaltung von isolierenden Unterlagen 24 die Siebfläche. Die Unterlagen 24 haben ein geeignetes Profil und können aus Holz, Kunststoffen oder Gummi bestehen. Seitlich, d. h. entlang der Seitenwände des Gestells, wird die Siebfläche durch isolierende Unterlagen 23 gestützt, die ebenfalls aus Holz, Kunststoffen oder Gummi sind. Außerdem ist das Gewebe seitlich gegenüber den Seitenwänden 21" des Gestells durch Isolierplatten 48 isoliert (Fig. 14).
  • Automatische und kompensierte Spannung der Siebflädhe kann durch die Anordnung nach den Fig. 16, 17 und 18 erhalten werden.
  • Die Randeinfassung 39 des ersten und des letzten Abschnitts der Siebfläche 22 ist an dem Spannschlitten 25 befestigt, der in den Längsschlitzen 37 von zwei Isolierstücken 27 verschiebbar ist, die auf dien Seitenwänden 21" dies Gestells befestigt sind. Der bewegliche isolierte Schlitten 25 ist an eine Klemme der Sekundärwicklung des Transformators mittels eines biegsamen Kabels (nicht dargestellt) in gleicher Weise wie die Verbindungsschlitten 26 angeschlossen.
  • An dem Schlitten 25 sind mehrere Zugstangen4o befestigt, die gegenüber dem Schlitten isoliert sind, wie aus Fig. 18 ersichtlich. Zu diesem Zweck ist die Zugstange 4o in einem Stahlstück 41 befestigt und die elektrische Isolierung wird durch das Isolierrohr 42 und Isoliersdheiben 44 verwirklicht.
  • Die Zugwirkung auf die Stangen 40 wird durch Federn 49 ausgeübt, die sich gegen den am Gestell befestigten Querträger 5o anstützen.
  • Das Ablenkblech 51 hat den Zweck, zu verhindern, d.aß Siebgut in den Zwischenraum zwischen dem beweglichen Spannschlitten 25 und dem festen am Gestell angebrachten Querträger 5o gelangt. Infolge des beschriebenen Systems wird die mechanische Spannung der Siebfläche konstant gehalten, unabhämgig von den Längenänderungen der Abschnitte infolge der durch die elektrische Beheizung entstehenden Temperaturänderungen.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei den beschriebenen Ausführungen des Siebes Abänderungen vorgenommen werden können, insbesondere durch Einsatz technisch äquivalenter Mittel, ohne dadurch aus dem Bereich der Erfindung herauszukommen. Es kann insbesondere im Falle eines Siebes von sehr großen Abmessungen vorkommen, daß die Breite des Siebgewebes. größer ist als die maximale Breite der handelsüblichen Siebgewebe. In diesem Falle kann jeder quer liegende Abschniit durch Längsleisten 52, vorzugsweise aus Isolierstoff, in mehrere Teile unterteilt werden (Fig. i9). Die verschiedenen Teile jedes quer liegenden Feldes haben genau dieselbe Länge und sind mit ihren Enden an dieselbe Randeinfassung angeschlossen, die selbst wieder an demselben Verbindungsschlitten 26 oder an demselben Spannschlitten 25 befestigt ist. Die Teile der Abschnitte sind also dann parallel zu denselben Klemmen eines Transformators von niedriger Spannung geschaltet. Fig. i9 zeigt .ein Beispiel dieser Anordnung, bei dem jeder quer liegende Abschnitt in zwei Teile unterteilt ist, die parallel entsprechend zwischen den Klemmen c-d, d-c und e-c eines Drehstromtransformators von sehr niedriger Spannung in Dreieckschaltung liegen. Es ist klar, daß jeder quer liegende Abschnitt auch in mehr als zwei Teile je nach der Breite des Siebes unterteilt sein kann, und diese Teilung könnte auch bei anderem Siebtypen mit mehreren quer liegenden Abschnitten in einer von Drei verschiedenen Anzahl vorgenommen werden. Es ist auch zu bemerken, daß entlang den Längsleisten 52 praktisch keine Potentialdifferenz zwischen den aneinanderliegenden Teilen der Teile 22, und 22b desselben quer liegenden Abschnitts besteht und daß infolgedessen kein Funken entstehen kann, wenn etwa ein metallischer Gegenstand gleichzeitig mit diesen Teilen in Berührung gelangt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Siebvorrichtung, bestehend aus einem zur Vermeidung des Verstopfens elektrisch beheiztem Sieb und einem elektrischen Heiztransformator, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Siebes (22) aus einzelnen in der Bewegungsrichtung des Siebgutes aneinandergesetzten Siebabschnitten gebildet ist, deren Länge in Stromrichtung .höchstens gleich der zulässigen maximalen elektrischen Länge für. Schwachstrom bis zu 24V ist, wobei die Enden der aufeinanderfolgenden Siebabschnitte durch Verbindungsschienen elektrisch verbunden sind und die freien Emden der äußeren Siebflächen sowie die Verbindungsschienen entsprechend der Reihenfolge in der Sieblänge aufeinamderfolgend an einzelne Klemmen der Sekundärseite des Transformators in einer be stimmten Reihenfolge angeschlossen sind, und daß ferner der Heiztransformator, der vorzugsweise in der Spannung regelbar ist, gegenüber Erde elektrische Energie mit einer Spannung unterhalb 24V abgibt, so daß mehrere Siebabschnitte parallel zwischenAenselben Klemmen des Transformators- angeschlossen werden können und das Sieb einen elektrischen Leiter bildet, der an mehreren Stellen gespeist wird, zwischen denen die elektrische Spannung, unabhängig von der betrachteten Richtung, kontinuierlich variiert.
  2. 2. Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Siebabschnitt aus einer bestimmten Anzahl von aneinanderliegenden Siebelemeritenbesteht, die genau gleiche Länge haben und deren aneinanderliegende Enden elektrisch mit denselben Klemmen des Heiztransformators verbunden sind, so daß die einen Siebabschnitt bildenden Siebelemente parallel zwischen den Klemmen des Heiztransformators liegen.
  3. 3. Siebvorrichtung nach Ansprudh i mit einem elektrischen Einphasenstromtransformator, dadurch gekennzeichnet, daß die quer liegenden Verbindungen mit ungerader Reihenzahl und gegebenenfalls das Ende des letzten Abschnitts, der an der Abgangsseite der Siebrückstände liegt, zusammen an eine Klemme der Sekundärwicklung dies Transformators angeschlossen sind und daß die quer liegenden Verbindungen mit gerader Reihenzahl zuGammen mit dem Ende des ersten Abschnitts, der auf der Aufgabeseite des Siebgutes liegt, mit der zweiten Klemme der Sekundärwicklung des Transformators verbunden sind und gegebenenfalls mit dem Abgangsende des letzten Abschnitts, derart; daß die verschiedenen Abschnitte parallel mit Strom gespeist werden. Siebvorriehtung nach Anspruch i mit einem elektrischen Drehstromtransformator in Dreieckschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Abschnitte, die die Siebfläche bilden, ein Mehrfaches von drei ist und daß das Ende des erstenAbschnitts an die ersteKlemme der Sekundärwicklung des Transformators, die erste quer liegende Verbindung an die zweite Klemme der Sekundärwicklung, die zweite quer liegende Verbindung an die dritte Klemme der Sekundärwicklung, die vierte quer liegende Verbindung an die erste Klemme usw. angeschlossen ist, wobei das Ende des letzten Abschnitts, der an der Abgabeseite der Siebrückstände liegt, ebenfalls mit der ersten Klemme der Sekundärwicklung des Transformators verbunden ist, derart, daß jede Phase dieselbe Anzahl von parallel geschalteten Absdhnitten speist. 5. Siebvorrichtung nach Anspruch i mit einem elektrischen Drehstromtransformator in Sternschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Abschnitte des Siebes gleich sechs oder ein Mehrfaches von sechs ist und daß die quer liegenden Verbindungen immer zu zweit an die Nullklemme der Sekundärwicklung des Transformators angeschlossen sind und die anderen quer liegenden Verbindungen, gegebenenfalls mit den freien Emden dies ersten und des letzten Abschnitts, entsprechend ihrer Reihenfolge mit den drei anderen Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators in einer gegebenem Reihenfolge verbunden sind, derart, daß zwischen jeder Phase und der Nullklemme dieselbe Anzahl gespeister Abschnittpaare liegt. -6. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator auf .der Sekundärseite. von regelbarer Spannung ist, wobei die maximale Spannung höchstens gleich 42 V zwischen den Phasen ist und vorzugsweise 24 V nicht übersteigt. 7. Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-die aufeinanderfolgenden Abschnitte, die die Siebfläche bilden, eine von der Aufgabeseite des Siebgutes bis zur Abgangsseite der Siebrückstände steigende Impedanz haben, derart, daß die Abschnitte eine-Dif£erentialbeheizung erhalten, wobei die pro Flächeneinheit jedem Abschnitt zugeführte Energie vom ersten bis zum letzten Abschnitt abnimmt. -8. Siebvorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der aufei.nanderfolgendien Abschnittee verändert wird, indem die Stärke der Drähte, aus denen das Gewebe besteht, geändert wird-, wobei die Abschnitte gleiche Längen haben und Metalldraht von gleichem Widerstand verwendet wird, und daß der Drahtdurdhmesser eines Abschnitts von der Reihenzahl n nach der Formel berechnet wird.: wobei dl und d" der Drahtdurchmesser des ersten und n-ten Abschnitts, WI und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit -notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m die Masclhenweite des Gewebes sind. 9. Siebvorrichtung nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der aufeinanderfolgenden Abschnitte verändert wird, indem ihre Länge geändert wird, wobei jedoch Drähte von gleicher Stärke und für den Draht Metall gleichen Widerstands benutzt wird, und daß die Länge des n-teen Abschnitts nach der Formel berechnet wird: wobei L1 und L" die entsprechenden Längen des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Absehnitte sind. io. Siebvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der aufeinanderfolgenden Absohnitbe verändert wi rd, indem für die Drähte, aus denen die Gewebe der Abschnitte bestehen, Metalle von verschiedenem elektrischem Widerstand bei gleicher Drahtstärke benutzt werden, wobei die Abschnittee gleiche Längen haben, und, daß der Widerstand eines Abschnitts mit der Reihenzahl n durch folgende- Formel berechnet wird: wobei o1 und o" die Widerstände dies Metalls des Drahtes des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind. ii. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der aufeinanderfolgenden Abschnitte verändert wind, indem gleichzeitig wenigstens zwei der in den Ansprüchen 9, 1o und ii genannten Faktoren geändert werden, wobei die drei Faktoren des Abschnitts mit der Reihenzahl ya im Verhältnis zu den entsprechenden Faktoren des ersten Abschnitts nach folgender Gleichung stehen: . wobei dl und d" der entsprechende Drahtdurchmesser- des ersten und n-ten Abschnitts, o1 und 2" der elektrische Widerstand dieses Drahtes, L1 und L" die entsprechende Länge derAbschnitte, m die Maschenweite des Siebes, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind. 12. Siebvorrichtung nach Anspruch i mit einer ausgeglichenen Diferentialbehemzung der verschiedenen Abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz pro Längeneinheit jedes Abschnitts von der Aufgabeseite dies Siebgutes bis zur Abgangsseite der Siebrückstände abnimmt urndi gleichzeitig die Länge der Abschnitte zunimmt, derart, daß die pro Flächenein:h@eit zugeführte Energie vom ersten bis zum letzten Abschnitt abnimmt und damit die jedem Abschnitt zugeführte Energie konstant bleibt. 13. Siebvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung des Ausgleichs in der Differentialbeheizung die aufeinanderfolgenden Abschnitte Längen nach folgender Formel erhalten: wobei L1 und L" die entsprechendenLängen des ersten und iz-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind. 1q.. Siebvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der ausgeglichenen Differentialbeheizung, nachdem die Länge der Abschnitte geändert 'wurde, der Drghtdurchmesser der Gewebe der Abschnitte verändert wird, woben für diesen Draht Metalle von gleichem Widerstand benutzt werden, und daß der Drahtdurchmesser nach der Formel berechnet wird: wobei dl und d" der entsprechende Drahtdurchmesser des ersten und n-ten Abschnitts, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m die Maschenwelite des Siebgewebes sind.. 15. Siebvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der ausgeglichenen Differentialbeheizung, nachdem die Länge .der Abschnitte geändert wurde, der Widerstand des Metalls, aus dem die Drähte der Gewebe der Abschnitte bestehen, verändert wird, wobei diese Drähte gleichen Durchmesser erhalten, und daß die Widerstände nach folgender Gleichung in Beziehung stehen: wobei ol und o" die Widerstände des Metalls des Gewebedrahtes im ersten und n-ten Abschnitt, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte sind. 16. Siebvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der ausgeglichenen Differentialbeheizung, nachdem die Länge der Abschnitte geändert wurde, gleichzeitig der Durchmesser der Dränte des Gewebes und der Widerstand des Metalls, aus dem sie bestehen, verändert werden und daß diese Faktoren nach folgender Gleichung inBeziehung stehen: wobei o1 und o" die Widerstände des Metalls dies Gewebedrahtes im ersten und n-ten Abschnitt, dl und d" die entsprechenden Drahtdurchmesser im ersten und n-ten Abschnitt, W1 und W" die unterschiedlichen, pro Flächeneinheit notwendigen Energien für diese beiden Abschnitte, m dieMaschenweiteder Siebgewebe sind. 17. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dem letzten Abschnitt pro Flächeneinheit zugeführte Energie etwa zwei Drittel der Energie beträgt, die dem ersten Abschnitt pro Flächeneinheit zugeführt wird,, wobei die den zwischenliegenden Abschnitten pro Flächeneinheit zugeführten Energien sich regelmäßig nach einem Gesetz ändern, das linear sein kann. 18. 'Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebfläche- aus Längenabschnitten mit verschiedener Maschenweite besteht, deren Eigenfaktoren bei einfacher Differentialbeiheizung nach den Formeln gemäß den Ansprüchen 8 bis i i, bei ausgeglichener Differe-ntialbeheizung nach den Formeln gemäß den Ansprüchen 12 bis 15 verändert werden, wobei in diesen Formeln, soweit nötig, m + d" durch m" + d" und m -f- dl durch ml + dl ersetzt wird.. i9. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, bestehend aus mehreren übereinanderliegenden Etagen, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Siebfläche, die durch die Flächen der verschiedenen Etagen gebildet wird, als ein einziger elektrischer, durchgehender Leiter ausgebildet ist, in dem die verschiedenen Abschnitte jeder Etage von der ersten bis zur letzten aufeinanderfolgen, wobei die Etagen in aufsteigender Reiche geschaltet sind, derart, daß die für die verschiedenen Etagen notwendige Energie von demselben Transformator geliefert werden kann, wobei die verschiedenen Eigenfaktoren der Abschnitte, wie im Anspruch 2o angegeben, bestimmt werden. 2o. Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden jedes quer liegenden Abschnitts, die an die Energiequelle angeschlossen sind, von einer Randeinfassung, die aus einem U-förmig gefalteten Metallband besteht, leingefaßt sind, wobei die Randeinfassung, in die das metallische Siebgewebe eingelegt ist, unter Einlegung eines metallischen Fließmittels mit dem Gewebe hartverlötet ist, und daß mehrere Löcher zum Durchstecken von Befestigungsbolzen in der durch die auf das Gewebe aufgelötete Randeinfassung gebildeten Randschiene vorgesehen sind. 21. Siebvorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Enden zweier _ aufeinanderfolgender Abschnitte mit ihren Randeinfassungen durch Bolzen an einem aus einer Profilstange bestehenden Verbindungsschlitten befestigt sind, der mit der Energiequelle elektrisch verbunden ist und durch beide Seitenwände des Siebgestells hindurchgeht, gegenüberdenen erd!urch ein am Siebgestell befestigtes Isolierstück isoliert ist, in dessen Schlitz sich der Schlitten ahne Spiel senkrecht zur Siebfläche längs verschieben kann. 22. Siebvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des ersten und letzten Abschnitts, die an der Aufgabeseite und an der Abgangsseite des Siebes liegen, je an einem automatischen Spannschlitten befestigt sind, der aus einer metallischen Profilstange besteht und elektrisch an die Energiequelle angeschlossen ist, und. daß der isolierte Spannschlitten in Längsrichtung wie die Verhindungssc@hlilten gehalten und geführf ist und daß ferner Zugstangen über die ganze Breite der Siebfläche verteilt am Spannschlitten unter Zwischenschaltung von isolierenden Scheiben und Rohren befestigt sind und daß Federn zwischen jedem Ende der -Zugstangen und einem am Siebgestell angebrachten Querträger eingeschaltet sind, um . die Siebfläche, die aus den verschiedenen Abschnitten besteht, auf ihrer Länge unabhängig von den Änderungen dieser Länge entsprechend dien Temperaturänderungen gespannt zu halten.
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