DE2252363A1 - Verfahren und einrichtung zur trocknung von textilfasern - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur trocknung von textilfasern

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DE2252363A1 DE2252363A DE2252363A DE2252363A1 DE 2252363 A1 DE2252363 A1 DE 2252363A1 DE 2252363 A DE2252363 A DE 2252363A DE 2252363 A DE2252363 A DE 2252363A DE 2252363 A1 DE2252363 A1 DE 2252363A1
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Harry Fung
David Lowry Hodgett
James Lawton
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. RWeickmann,
Dipl.-Ing. H. Weιckmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke D1PL.-ING. F. RWeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
XBI
The Electricity Council 8 münchen 86, den
J POSTFACH 860 820
30 Millbank möhlstrasse 22, rufnummer 483921/22
τ j r. Tr λ <983921/22>
London, S.W. 1
England
Verfahren und Einrichtung zur Trocknung von Textilfasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Trocknung von Textilfasern. Sie ist auf die Trocknung natürlicher oder synthetischer Fasern öder Mischungen solcher Fasern in lockerer Form, Bandform oder Garnform geeignet. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise die Trocknung von Kammwolle in Bandform.
Nachdem Wolle gewaschen, kardiert und in Stränge gelegt ist, wird sie üblicherweise nochmals gewaschen, was auch als Rückwaschung bezeichnet wird, bevor sie versponnen wird. Bisher wurde die Trocknung der Stränge nach dem Rückwaschen allgemein durch Heißluft erreicht, die durch Öffnungen in einer durch Dampf erhitzten Trommel geführt wurde. Dieser Trocknungsvorgang ist sehr langsam, so daß sich große Mengen von Wollbändern ansammeln, bevor sie weiter, verarbeitet werden können. Deshalb besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein verbessertes Verfahren und eine Einrichtung zur Trocknung von Textilfasern zu schaffen.
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Ein Verfahren dieser Art ist zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die Textilfasern zur dielektrischen Erwärmung durch ein hochfrequentes Feld geführt und gleichzeitig und/oder nachfolgend einer Heißluftströmung ausgesetzt v/erden.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Trocknung der Fasern in einem kontinuierlichen Vorgang zu erreichen, ohne daß sie in einer Trocknungsvorrichtung gespeichert werden müssen.
Das Verfahren kann derart weiter ausgebildet sein, daß die Textilfasern durch eine Folge von Elektroden hindurchgefUhrt werden, die abwechselnd mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten bei einer Frequenz von mehr als 1 MHz gespeist sind, und daß die Heißluftströmung quer zu den Textilfasern erzeugt wird. Vorzugsweise wird eine Frequenz von über ca. 10 MHz verwendet. Durch die gleichzeitige und/oder nachfolgende, quer zu den Textilfasern erzeugte Heißluftströmung werden Wasserdämpfe aus den Fasern entfernt. Vorzugsweise wird die Heißluftströmung gleichzeitig mit der dielektrischen Erwärmung durch die Fasern geleitet und derart ausgerichtet, daß die Fasern gegen eine mit Öffnungen versehene Führung oder Lagerung gedrückt werden, die aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlusten besteht und die Fasern in ihrer Position hält, wenn sie durch die Elektroden geführt werden. Die Lagerung kann ein sich bewegendes und mit Öffnungen versehenes Band, beispielsweise ein Maschenband sein, die Fasern werden dann durch die Luftströmung auf dieses Band geblasen. Vorteilhaft wird die Luftströmung entweder nach unten gerichtet, so daß die Fasern abwärts auf das Band gedrückt werden, oder sie verläuft in Aufwärtsrichtung, so daß die Fasern gegen die Unterseite des Bandes gedrückt werden. Vorzugsweise sind jedoch mit Öffnungen versehene Bänder über und unter den Fasern angeordnet.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren ist besonders gut zur Trocknung von Wollsträngen anwendbar. Diese werden durch die Elektroden hindurchgeführt, welche eine dielektrische Erwärmung durch ein "Streufeld" erzeugen. Die Richtung des Feldes verläuft dabei parallel zur Oberfläche"der Stränge und fällt mit der Hauptorientierung der Fasern und der Bewegungsrichtung der Stränge zusammen. Es ist somit möglich, eine hohe Feldstärke im Material zu erzeugen und damit eine starke Leistungskopplung zu erreichen, so daß eine sehr schnelle Trocknung erzielt wird.
Die Erfindung sieht ferner eine Einrichtung zur Trocknung von Textilfasern vor, die aus einem oder mehreren Trocknungsbereichen besteht, welche jeweils mehrere um den Bewegungsbereich der Fasern verlaufende Elektroden aufweisen. Diese sind längs dem Bewegungsbereich der Fasern mit Abstand zueinander angeordnet und mit einer Speisungsvorrichtung verbunden, durch die sie mit einer Frequenz von mehr als 1 MHz und vorzugsweise von mehr als 10 MHz gespeist werden. Die Elektroden haben abwechselnd entgegengesetzte Polarität, ferner ist eine Vorrichtung zur Leitung einer Heißluftströmung quer durch die Fasern und die Lagerung vorgesehen, wodurch die Fasern gehalten werden, wenn sie durch den oder die Trocknungsbereiche bewegt werden. Die Lagerung besteht vorzugsweise aus einem mit Öffnungen versehenen bzw. perforierten ,Band aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlusten, dieses Band wird zusammen mit den Fasern durch das Elektrodensystem bewegt. Vorzugsweise wird die Heißluftströmung so gerichtet, daß die Fasern auf die Oberfläche des-Bandes gedrückt werden. Sie kann jedoch auch in Aufwärtsrichtung geleitet werden, so daß die Fasern auf die Unterseite des Bandes gedrückt werden. Es ist jedoch sehr günstig, zwei Bänder vorzusehen, die über bzw. unter den Fasern engeordnet sind.
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Jedes Band hat vorteilhaft eine maschenförmige Struktur und besteht aus einem Material geringer dielektrischer Verluste, beispielsweise aus einem mit Kunstharz verklebten Glasfasermaterial. Die Elektroden sind vorzugsweise schleifenförmig ausgebildet und verlaufen um den oder die Faserstränge. Jede Elektrode kann beispielsweise aus einem Stab oder einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt gefertigt sein und bildet so eine vorzugsweise geschlossene Schleife. Diese kann vorteilhaft auch flach mit geraden und horizontal liegenden Ober- und Unterteilen sein, die durch möglicherweise gekrümmte Seitenteile miteinander verbunden sind.
Bei der Trocknung von mehr als einem Wollstrang sind die Stränge vorzugsweise seitlich nebeneinander angeordnet. Jede Elektrode hat dann eine horizontale Breite, die etwas größer als die Gesamtbreite der Stränge ist. Die vertikale Innenabmessung einer jeden Elektrode ist vorzugsweise etwas größer als die Höhe eines Stranges zuzüglich der Dicke des oder der Bänder.
Die Heißluftströmung kann auf die Fasern gerichtet werden, nachdem diese durch das Elektrodensystem eines Trocknungsbereiches geführt wurden, vorzugsweise wird sie jedoch während der Führung durch die Elektrodensysteme auf die Fasern gerichtet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Trocknungsbereich einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei nur eine einzige Elektrode gezeigt ist,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 mit einer anderen Elektrode,
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Fig. 3 eine Seitenteilansicht der in Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtung mit einem Teilschnitt in einer vertikalen
Mittelebene,
Fig. 4 die schältungstechnische Ausführung einer Einrichtung
nach Fig. 1 bis. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausfüh- .
rungsform eines Elektrodehsystems, Fig. 6 eine weitere Form eines Elektrodensystems, Fig. 7 und 8 Trocknungseinrichtungen für mehere Durchgänge, Fig. 9 eine weitere Trocknungseinrichtung für mehrere' Durchgänge, Fig.10 und 11 weitere Arten der Erzeugung einer Heißluftströmung
und
Fig.12 eine Vorrichtung zur Feststellung einer Unterbrechung der Textilfasern.
In Fig. 1 bis 3 ist eine Einrichtung mit zwei dielektrischen Seitenwänden 10 und 11 aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlusten dargestellt. Diese Seitenwände können beispielsweise aus mit Glas verklebtem Glimmer bestehen. Sie sind in vertikalen Ebenen angeordnet und verlaufen horizontal. Zwischen ihnen sind mehrere schleifenförmige Elektroden angeordnet, die jeweils in einer vertikalen Ebene parallel zur Ebene der Seitenwände liegen und über die Länge der Einrichtung hinweg einen Abstand zueinander aufweisen. Alle schleifenförmigen Elektroden sind koaxial zueinander angeordnet, jedoch in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise abwechselnd in umgekehrter Lage. In Fig. 1 ist eine Schleifenelektrode 12 dargestellt, deren benachbarte Schleifenelektroden, beispielsweise die in Fig. 2 gezeigte Elektrode 13, dazu umgedreht angeordnet sind. Zwei flache, streifenförmige Anschlußleitungen 14 und 15 sind außerhalb der Seitenwand 10 angeordnet, die Elektroden 12 sind mit der Leitung 14, die Elektroden 13 mit der Leitung 15 verbunden.
Jede Elektrode besteht aus einem Rohr oder einem Stab mit kreisförmigem Querschnitt und ist aus einem Metall wie z.B. Messing,
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Kupfer oder Aluminium gebildet. Sie hat die Form einer flachen Schleife mit geradlinigen oberen und unteren Teilen und abgerundeten, beispielsweise hablkreisförmigen Seitenteilen, die die oberen mit den unteren Teilen verbinden. Die Sohleiferielektroden sind an den Seitenwänden 10 und 11 gehalten und soweit voneinander entfernt, daß dielektrische Überschläge zwischen ihnen vermieden v/erden.
Mehrere Wollstränge werden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nebeneinander durch die Schleifen des Elektrodensystems hindurchgeführt. Die horizontale Innenabmessung einer jeden Schleifenelektrode ist etwas größer als die Gesamtbreite der zu trocknenden Stränge, während die vertikale Innenabmessung etwas größer als die Höhe eines Stranges ist.
Durch das Elektrodensystem wird in der durch den Pfeil 20 dargestellten Richtung Heißluft in Aufwärtsrichtung hindurchgeblasen. Die Stränge 21 werden durch zwei maschenartige oder perforierte Bänder 22 und 23 gehalten bzw. geführt, die aus einem Material geringer dielektrischer Verluste bestehen. Ein solches Material ist beispielsweise durch Kunstharz verklebtes Glasfaeermaterial. Die Bänder 22 und 23 sind etwas schmaler als die horizontale Innenabmessung der Elektroden 12 und 13. Das Band 22 bildet eine obere Auflage für die Stränge 21, die durch die aufwärts gerichtete Heißluftströmung gegen dieses Band 22 gedrückt werden. Auf diese Weise wird die Wolle an dem Band 22 gehalten und damit durch die Elektrode des Trocknungsbereiches geführt. Das untere Band bildet eine Auflage und Führung und verhindert, daß die Stränge nach unten fallen, wenn beispielsweise die Heißluftströmung aussetzt.
Es wäre auch möglich, die Heißluftströmung in Abwärtsrichtung zu erzeugen, so daß dit Wollstränge 21 auf einem unteren Band aus perforiertem Material gehalten werden, das eine geringe Dielektrizitätskonstante hat und am unteren Teil der Schleifenelektrode
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durch diese hindurchgeführt wird. In diesem Falle wäre das obere Band nicht erforderlich.
Eine weitere Möglichkeit der Konstruktion eines Elektrodensystems ist in Fig. 5 dargestellt, ferner sind Sammelleitungen 25 und 26 auf jeder Seite dieser Anordnung unter dem unteren Band gezeigt. Bei dieser Anordnung ""sind die Elektroden 27 jeweils auf einer der beiden Sammelleitungen 25 und 26 befestigt und in dieser Weise abwechselnd angeordnet. , · ,
In Fig. 4 ist eine elektrische Schaltung für eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung gezeigt. Ein Hochfrequenzgenerator 30 ist über eine Koaxialleitung 31 geringer Induktivität an dem einen Ende des Elektrodensystems mit den Sammelleitungen 14 und 15 verbunden. Eine varJeble Induktivität 32 ist als Nebenschluß, an die Sammelleitungen 14 und 15 angeschaltet, und zwar an dem dem Speisungsende entgegengesetzten Ende. In der einfachsten Form kann diese Induktivität von Hand derart eingestellt werden, daß die den Elektroden zugeführte Leistung optimal ist. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist jedoch eine automatische Einstellmöglichkeit vorgesehen. Ein Sensor 33 enthält beispielsweise einen Wandler, der auf eine bestimmte Eigenschaft, beispielsweise auf den elektrischen Widerstand der die Trocknungseinrichtung verlassenden Stränge anspricht. Diese Eigenschaft ist abhängig von dem Verhalten der Fasern, d.h. von dem Feuchtigkeitsgehalt, bezogen auf das Trockengewicht. Das elektrische Signal des Wandlers 33 wird einer Steuereinheit 34 zugeführt, die über einen Wandler 35 eine mechanische Bewegung eines beweglichen Elements 36 der Induktivität 32 erzeugt.
Eine vollständigeTrocknungseinrichtung kann aus einem oder mehreren Trocknungsbereichen bestehen, die jeweils ein Elektrodensystem und eine Faserführungs- bzw. Transportvorrichtung aufweisen.
lii+ der vorstehend beschriebenen Einrichtung wird die Fasertrocknun«; durch die Kombination einer dielektrischen Erwärmung r\r;r Wolle zwischen den Elektroden und einer Konvektionserwär-
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BAD ORIGINAL
mung durch die Heißluft erreicht. Die Heißluftströmung entfernt auch den während der Trocknung erzeugten Wasserdampf. Die Luft wird entweder insgesamt oder teilweise durch die Verlustwärme des Hochfrequenzgenerators 30 erwärmt. Das Elektrodensystem erzeugt eine dielektrische Erwärmung im Streufeld, d.h. die Feldrichtung verläuft parallel zur Oberfläche der Wollfasern und fällt mit der Hauptfaserrichtung und der Bewegungsrichtung der Wolle zusammen. Die Wollstränge bilden zwar eine relativ starke Belastung für das aus den Elektroden, bestehende dielektrische Erwärmungssystem, die vorstehend beschriebene Konstruktion des Elektrodensystems mit geschlossenen Schleifenelektroden sowie dessen Kombination mit dem Transportsystem sowie mit der Heißluftströmung gewährleistet jedoch eine ausreichende Trocknung der Wollstränge, so daß diese mit hohen Geschwindigkeiten transportiert werden können. Die leicht gekrümmten Enden der Elektroden ermöglichen eine Haltung der Wollstränge innerhalb des Elektrodensystems ohne das Erfordernis von Seitenwänden, so daß das Problem dielektrischer Überschläge zwischen den Elektroden minimal gehalten wird. Bei Vorhandensein von Seitenwänden könnte sich eine zu starke resultierende Feldverstärkung ergeben. Die Wollstränge werden Seite an Seite angeordnet, wenn sie durch die Trocknungseinrichtung geführt werden, so daß sie der Luftströmung eine maximale Fläche gegenüberstellen und damit die Konvektionserhitzung und Feuchtigkeitsentfernung maximal ist. Die Anordnung der Wollstränge nebeneinander verhindert eine Rutschbewegung relativ zueinander. Jeder Wollstrang befindet sich in Berührung mit dem sich bewegenden Transportband und wird mit dessen Geschwindigkeit transportiert. Die Elektroden sollen soweit voneinander entfernt sein, daß dielektrische Überschläge zwischen ihnen vermieden werden. Andererseits sollen sie jedoch so nahe zueinander stehen, daß in der Wolle eine hohe Feldstärke und damit eine hohe Leistungsankopplung erzeugt wird, um eine schnelle Trocknung zu erreichen.
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Außer für die Trocknung von Wollsträngen kann das vorstehend beschriebene Verfahren bzw. die Einrichtung zu seiner Durch- · führung auch zur Trocknung natürlicher, synthetischer oder gemischter Fasern eingesetzt werden. Die Fasern können in lockerer, strangförmiger oder garnförmiger Anordnung gefärbt und ungefärbt bearbeitet werden.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, kann ein Streufeld über und unter den Schleifenelektroden erzeugt werden. Die Stränge können über diese Elektroden, zwischen ihnen hindurch und unter ihnen vorbeigeführt werden. In Fig. 6 sind die Elektroden 40 bei 41 nach oben erweitert (vgl, mit den Elektroden 12 in Fig. 1), so daß sie eine Führung für die oberen Stränge bilden. In ähnlicher Weise könnten die Elektroden 13 in Fig. 2 nach unten erweitert sein.
Vorzugsweise werden die Stränge nacheinander über, durch und unter den Elektroden vorbei (oder umgekehrt) transportiert, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Diese Figur zeigt zwei endlose Bänder 42 und 43, zwischen denen die Stränge angeordnet sind. Das Band 42 läuft über Antriebsrollen 44 und Führungsrollen 45, während das Band 43 über Antriebsrollen 44 und Führungsrollen 46 läuft. Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt, dabei sind vier Bänder 50, 51, 52 und 53 vorgesehen.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, können ,mehr als drei Durchgänge erreicht werden, wenn eine oder mehr Querschienen 54 über die Schleifenelektroden geführt werden.
Wegen der niedrigen Dielektrizitätskonstante der Wolle bei Hochfrequenz tritt ein nur geringer Anstieg der Kapazität des Trocknungssystems auf. Für Materialien mit sehr geringem dielektrischen Verlustfaktor bei Hochfrequenz, also bei einigen
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gefärbten Wollearten, ist die zur Trocknung in einem langen iTccknungssystem mit nur einem Durchgang erforderliche Feldstärke für die praktische Anwendung zu hoch. Bei Verwendung von η Durchgängen kann die Trocknungslänge effektiv um den Faktor η vergrößert werden, ohne daß die Maschine selbst zusätzlich verlängert wird, so daß die Feldstärke um den Faktor /n bei gleichbleibender Leistung verringert werden kann.
Bei einem System mit mehreren Durchgängen kann die Heißluftströmung günstigerwelse auch in Längsrichtung oder seitlicher Richtung erzeugt werden. Fig. 10 zeigt eine Heißluftströmung in Längsrichtung. Bei dieser Konstruktion sind Bänder 60 und Elektroden 61 vorgesehen. Obere und untere dielektrische Wände 62 und 63 aus mit Glas verklebtem Glimmermaterial sind neben den Seitenwänden 10 und 11 vorgesehen. Die Heißluftströmung ist durch Pfeile 64 dargestellt.
In Fig. 11 ist eine seitliche Heißluftströmung dargestellt, die Eintrittsstelle liegt bei 70, die Austrittsstelle bei 71, die Luft läuft in seitlicher Richtung zwischen den Bändern 72 hindurch. Der Luftkanal hat obere und untere Wandungen 73 und Ik sowie Seitenwände 75 und 76.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, kann ein Mikroschalter 60 an der Eintrittsstelle der Wollstränge vorgesehen sein, dieser wird durch eine Auflagerolle 81 betätigt, die auf der Wolle 82 aufliegt, bevor diese zwischen dieBänder 83 geführt wird. Dadurch ist es möglich, den Hochfrequenzgenerator auszuschalten, wenn die Wollstränge unterbrochen werden. Der Mikroschalter betätigt ferner eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung, so daß die Trocknungseinrichtung dann auf eine Geschwindigkeit reduziert wird, bei der die verbleibenden Wollstränge nur bis zu dem Zeitpunkt weiter durch die Heißluft getrocknet werden, zu dem der unterbrochene Wollstrang erneuert oder ein neuer Strang in die Maschine eingeführt wird.
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Claims (16)

Patentansprüche
1.1 Verfahren zur Trocknung von Textilfasern, dadurch gekenn- ^s zeichnet, daß die Textilfasern zur dielektrischen Erwärmung durch ein hochfrequentes Feld geführt und gleichzeitig und/oder nachfolgend einer Heißluftströmung ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilfasern durch eine Folge von Elektroden hindurchgeführt werden, die abwechselnd mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten bei einer Frequenz von mehr als 1 MHz gespeist sind, und daß die Heißluftströmung quer zu den Textilfasern erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet9 daß ein Feld mit einer Frequenz von mehr als 10 MHz erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftströmung gleichzeitig mit der dielektrischen Erwärmung erzeugt und so gerichtet wird, daß die Textilfasern gegen eine mit Öffnung versehene Führungs- oder Auflagevorrichtung mit geringen dielektrischen Verlusten gedrückt werden, die die Textilfasern bei Führung durch die Elektroden hindurch in ihrer Position hält.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Trocknungsbereiche, die Jeweils mehrere Elektroden (12, 13; 27) enthalten, welche um den Bewegungsbereich der Textilfasern herumgeführt sind, durch einen Hochfrequenzgenerator (30) zur Speisung der Elektroden (12, 13; 27) abwechselnd
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mit einander entgegengesetzter Polarität, durch eine Vorrichtung zur Erzeugung einer quer durch die Textilfasern verlaufenden Heißluftströmung und durch eine Führung^- und Auflagevorrichtung für die Textilfasern während deren Bewegung durch den oder die Trocknungsbereiche.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochfrequenzgenerator (30) für eine Frequenz von mehr als 10 MHz vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Lagervorrichtung ein mit Öffnungen versehenes bzw. perforiertes Band (22, 23) aus einem Material geringer dielektrischer Verluste umfaßt, das zusammen mit den Textilfasern durch das Elektrodensystem (12, 13» 27) hindurchgeführt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftströmung in Aufwärtsrichtung erzeugt wird und die Textilfasern gegen die Unterseite eines Bandes(22, 23) drückt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftströmung in Abwärtsrichtung erzeugt wird und die Textilfasern auf die Oberseite eines Bandes (22, 23) drückt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß über und unter den Textilfasern mit Öffnungen versehene Bänder (22, 23) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwande (10, 11) aus dielektrischem Material zur Bildung eines Luftströmungskanals vorgesehen sind.
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12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Bänder (22, 23) aus einem maschenförmig ausgebildeten Material geringer dielektrischer Verluste gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bandmaterial aus mit Kunstharz verklebten Gläsfasern vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 13; 27) schleifenförmig ausgebildet und um die Gesamtheit von Bändern (22, 23) und Textilfasern herumgeführt sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (33) zur Auswertung des Feuchtigkeitsgehaltes der Textilfasern bei deren Austritt aus der Einrichtung mit einer Steuereinheit (34) verbunden ist und über diese durch sein dem Feuchtigkeitsgehalt proportionales elektrisches Signal eine Regulierung der den Elektroden (12, 13; 27) zugeführten Leistung ermöglicht.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 13; 27) mit zwei Sammelleitungen (14, 15; 25, 26) verbunden sind, die an ihren einen Enden mit dem Hochfrequenzgenerator (30) und an ihren anderen Enden mit einer einstellbaren Induktivität (32) verbunden sind, welche durch die Steuereinheit (34) regulierbar ist.
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