DE95791C - - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/34Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
    • C25B1/36Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in mercury cathode cells

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, das zur elektrolytischen Zerlegung von durch den elektrischen Strom spaltbaren Leitern im Allgemeinen Verwendung finden kann. Durch beiliegende Zeichnung sind einige Apparate zur Darstellung gebracht, welche das Wesen der Erfindung, nämlich die freie, ohne jede Unterlage und in beliebiger Form und Richtung stattfindende Bewegung des die flüssige Elektrode bildenden Materials in den Elektrolyten erläutern sollen.
Der Apparat nach Fig. 1 und 2 (in Ansicht bezw. Draufsicht) besteht aus einem Behälter k von geeignetem Material, dessen Boden b nach einer oder mehreren Austrittsöffnungen und den Zuführungen zu diesen geneigt ist. Deckel d ermöglicht ein dichtes Abschliefsen des Behälters und hat Durchbrechungen für die Elektrodeneinführungen und Ableitungsrohrstutzen 0 für die entweichenden Gase. Die Durchlässe der Elektroden können entsprechend abgedichtet sein.
Die positive Elektrode ρ kann im Allgemeinen aus Kohle oder einem anderen, in jedem Falle passenden Material bestehen, während die negative Elektrode η aus einem flüssigen Material, sei es Quecksilber oder ein anderes flüssiges (geschmolzenes) Metall oder Metallgemisch oder eine oder mehrere flüssige bezw. geschmolzene, zu Elektroden brauchbare Metallverbindungen, gebildet wird. Dieses Material wird aus einem Behälter s entweder als mehr oder weniger dünne Wand oder strahlenförmig in beliebig geformten Strahlen fortwährend in den Apparat einströmen gelassen. Die Art und Form der Strahlen kann durch Gitter oder Siebe s1 beliebig verändert werden. Das Einströmungsmaterial erfährt in dem Apparate während des Niederfallens durch die Gitter oder Siebe s1 jene Veränderungen, welche durch die betreffende Elektrolyse für den speciellen Fall gegeben erscheinen bezw. bewirkt die betreffenden Veränderungen des Elektrolyten und verläfst bei α den Behälter. Die negative Stromzuleitung taucht dann in das im Trichter s stets befindliche und. fortwährend einströmende Material.
Bei Zerlegung von Kochsalz z. B. wird sich an der positiven Elektrode p, hier zweckmäfsig aus Kohle, Chlorgas entwickeln, welches durch die Oeffnung 0 abgeleitet wird. Als negative Elektrode diene Quecksilber, welches beim Passiren durch den Apparat das Natrium aufnimmt und es aufserhalb des Apparates an Wasser bezw. Dampf in Form von Aetznatron wieder abgiebt, um von neuem den Apparat zu durchfliefsen.
Das am Boden des Kastens befindliche Quecksilber, welches nicht rasch genug abfliefsen kann, wird zweckmäfsig durch eine Decke schwerer Flüssigkeit gegen die Einwirkung des Elektrolyten geschützt. Auch können beide Elektrolyten nach Art der vorhin beschriebenen negativen Elektrode hergestellt sein und den Apparat in derselben oder in verschiedenen Richtungen durchströmen; auch kann die Anordnung der Elektroden zu einander eine beliebige sein.
Die Art der Ein- und Durchströmung des flüssigen Elektrodenmaterials kann verschiedenartig sein. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform
eines Apparates, bei dem das flüssige Material von unten durch s2 in Form . eines springbrunnenartigen Strahles η in den Behälter k eintritt und durch a1 und α2 wieder abfliefst.
Die Stromzuleitung für die flüssige Elektrode mufs in einem entsprechend gröfseren Gefäfs t vorgesehen werden und der Inhalt des Gefa'fses immer mit den einzelnen Strahlen in Verbindung bleiben.
Fig. 4 zeigt eine seitliche Einführung des Materials durch s8 in parabolischer Form und Strahlenzerstreuung, wobei der Ausflufs durch a wie in Fig. ι und 2 erfolgt.
Die üblichen Vorkehrungen zur Circulation und Erneuerung des zerlegten Elektrolyten im Behälter, sowie die zur Hebung und event. Schmelzung des flüssigen Elektrodenmaterials nöthige Zubehör, ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da diese bekannt. Durch geeignete Schaltung und Combination kann man natürlich mehrere Apparate in beliebiger Reihenfolge combiniren, parallel bezw. hinter einander schalten, gleichgültig welcher Art die Elektroden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrolyse von Salzen unter Anwendung bewegter flüssiger Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dafs das die Elektroden bildende flüssige Material ohne Unterlage frei in den Elektrolyten aufsteigt bezw. durch denselben herabfällt, wobei die Bewegungsrichtung der flüssigen Elektrode durch die Art des Eintritts in den Elektrolyten verändert werden kann. · -
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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