DE957784C - Putztrager fur Gebaudedecken und mit diesem Putzträger hergestellte zweischalige Rippendecke - Google Patents

Putztrager fur Gebaudedecken und mit diesem Putzträger hergestellte zweischalige Rippendecke

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DE957784C
DE957784C DENDAT957784D DE957784DA DE957784C DE 957784 C DE957784 C DE 957784C DE NDAT957784 D DENDAT957784 D DE NDAT957784D DE 957784D A DE957784D A DE 957784DA DE 957784 C DE957784 C DE 957784C
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plaster
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ceilings
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mann Skorsetz Frankfurt/M Her
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

Landscapes

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
T 830p Vj 37 a
Zweischalige Gebäudedecken, d. h. Decken, die aus einer biegefesten Tragkonstruktion bestehen, unter die eine weniger biegesteife Putzträgerdecke gehängt ist, sind sowohl schall- als auch wärmetechnisch den einschaligen Decken überlegen. Dabei ist es nicht notwendig, daß die Putzträgerdecke völlig von der Oberdecke getrennt ist. Sie kann auch unmittelbar an letzterer angebracht sein, sofern die Befestigung nicht durch Anbetonieren an die Tragrippen der Oberdecke erfolgt.
Die günstige Wirkung dieser zweisc'haligen Decken wird noch gesteigert, wenn auf die Unterdecke oder zwischen die Ober- und Unterdecke ein schallschluckendes Material, etwa Sand, Schlacken oder Kieselgur, oder Lagen von Glas- oder Schlackenwolle aufgebracht bzw. eingelegt werden. Da aber die Unterdecken, wenn der angestrebte Erfolg erzielt werden soll, nur eine geringe Biegesteifigkeit haben dürfen, sind sie im allgemeinen nur wenig tragfähig, so daß sich schwere Belastungen durch Sand oder Schlacke verbieten, während Schlacken- oder Glaswolleauflagen wegen der höheren Kosten in der Regel entfallen.
Bekannt sind Putzträger aus Rohrgeflechten oder verflochtenen Holzleisten, die auf Versteifungsstäben zu Putztafeln zusammengesetzt und mit den Decken verbunden werden. Diese Ausführungen dienen hauptsächlich als Träger für den Deckenputz und können den Wärme- und Schalldurchgang nicht aufhalten.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Putzträgers für Gebäudedecken, der ausreichend stark ist, um eine schwere Sand- oder Schlackenauffüllung zu tragen, an die Rippen der 5 Oberdecke anbetoniert werden kann und dabei zwischen der schallschluckenden Sand- oder Schlackenauffüllung und dem Unterputz noch einen weiteren Hohlraum beläßt, der sich in wärme- und schalltechnischer Hinsicht vorteilhaft auswirkt.
ίο Erfindungsgemäß besteht der neue Putzträger für Gebäudedecken, insbesondere für die Herstellung zweischaliger Decken, aus mehreren im Abstand und parallel zueinander verlaufenden tragenden Holzleisten, auf deren Ober- und Unterseite geschlossene Putzträgergeflechte aus Rohrstengeln, Holzstäben od. dgl. angeordnet sind, die einen schall- und wärmedämmenden Hohlraum bilden und einschließen.
Zweckmäßig stehen die Holzleisten beiderseits über das Putzträgergeflecht vor und sind unter Beibehaltung ihres Abstandes um ihre Breite zur Symmetrieachse der Putzträgermatte versetzt.
Bei der Herstellung von Hohlkörperdecken dient das obere Putzträgergeflecht im Bereich der
u5 Deckenhohlkörper als Unterlage für eine Isolierschicht aus Sand, Schlacke od. dgl.
Der neue Putzträger kann an jede beliebige Decke nachträglich befestigt werden. Zweckmäßig wird er jedoch bei der Erstellung einer Decke an diese anbetoniert und dient dann in Verbindung mit einer Sparschalung als Stützunterlage für den Aufbau und das Ausbetonieren· dieser Decken. Durch das. beiderseitige Vorstehen der Holzleisten über das Putzträgergeflecht können die einzelnen Platten unter Versetzung um die Stärke der Holzleisten aneinandergestoßen werden. Hierdurch erhalten die Putzträger einen gewissen Verband, und es ist nicht notwendig, darauf zu achten, daß die Stöße der einander benachbarten Putzträgereinheiten jeweils unter den Tragrippen der Deckenkonstruktion liegen.
Die neue Ausbildung ist mit weiteren Merkmalen nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Abb. ι den neuen Putzträger im Schaubild,
Abb. 2 die Anwendung bei einer Stahlbetonrippendecke und
Abb. 3 einen Schnitt durch eine Montagedecke mit dem neuen Putzträger.
Der neue Putztpäger besteht aus im Abstand voneinander liegenden Holzleisten 1 von möglichst geringem Querschnitt, an deren Unterseite ein übliches Rohrgewebe, Holzstabgewebe oder ein ähnliches Putzträgergeflecht 2 befestigt ist, während die Oberseite ein gleiches Geflecht 3, eine Lage Isolierpappe oder sonst einen Trägerstoff aufnimmt. Die Verbindung der Teile erfolgt durch Nagelung, Flechtung od. dgl. Die Holzleisten 1 sind in den sich ergebenden Platten nicht symmetrisch angeordnet, sondern bei unter sich gleichem Abstand um die Breite aus der Mitte versetzt und stehen beiderseits mit den Stirnenden etwas über die Matten vor. Es können dann die Platten jeweils um i8o° gegeneinander verschwenkt fluchtgerecht derart aneinandergestoßen werden, daß die Enden der Holzleisten der einander benachbarten Platten ineinandergreifen, so daß sich ein gewisser Verband ergibt. Es braucht dann nicht darauf geachtet zu werden, daß die Stoßfugen der Platten in der fertigen Decke jeweils unter den Rippenbalken liegen.
Der neue Putzträger kann in sonst bekannter Weise an jede Decke angehängt werden. Seine besonderen Vorteile ergeben sich jedoch bei dem Anbetonieren an Stahlbetonrippendecken nach Abb. 2 bzw. bei dem Zusammenbau von Montagedecken nach Abb. 3.
Zur Herstellung einer Decke nach der Abb. 2 werden die Putzträgerplatten auf einer Sparschalung derart verlegt, daß die Holzleisten 1 quer zu den noch zu fertigenden Tragrippen 5 liegen. Es wird dann auf das Putzträgergeflecht 3 eine Schlacken- oder Sandschicht 6 aufgebracht, wobei jedoch der Platz der Tragrippen 5 freigelassen wird. Es werden dann die unten offenen Deckenhohlkörper 7 und die Bewehrung 8 in üblicher Weise verlegt, worauf dann der Ortbeton 9 aufgebracht wird. Der Ortbeton umhüllt dabei die im Bereich der Rippen 5 liegenden Teile des Putzträgergeflechts 3 und bewirkt hierdurch das Haften des Putzträgers an den Tragrippen 5. Gegebenenfalls können die Putzträgerplatten noch mit Tragdrähten 10 versehen sein, die in die Tragrippen 5 ragen.
Bei einer Montagedecke nach der Abb. 3 erfolgt der Aufbau in gleicher Weise, wobei lediglich die Putzträgerplatten durch Halter 12 an den Stahlbetonbalken 11 angeklammert werden.
Die neue Decke hat zufolge der aus einer Sandoder Schlackenauffüllung bestehenden Isolierschicht 6 sowie des Hohlraumes zwischen den aus Rohrmatten zusammengesetzten Putzträgergeflechten 2, 3 eine gute Schall- und Wärmedämpfung.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Putzträger für Gebäudedecken, insbesondere für die Herstellung zweischaliger Decken, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unter- und Oberseite von tragenden, parallel zueinander verlaufenden Holzleisten (1) je ein geschlossenes Putzträgergeflecht (2, 3) angeordnet ist, das aus Ro'hrstengeln, Holzstäben od. dgl. besteht, die zur Bildung eines schall- und wärmedämmenden Hohlraumes zwischen dem unteren und oberen Putzträgergeflecht im Abstand voneinander gehalten sind.
2. Putzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzleisten (1) beiderseitig über das Putzträgergeflecht (2,3) vorstehen und daß die Rohrstengel oder Holzstäbe quer zu den Holzleisten (1) gerichtet sind.
3. Putzträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzleisten (1) unter Einhaltung eines gleichbleibenden gegenseitigen Abstandes um ihre Breite zu der
Symmetrieachse der Putzträgermatte versetzt sind.
4. Unter Verwendung eines Putzträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellte zweischalige Rippendecke mit die Deckenfelder überbrückenden, an der Unterseite offenen Deckenhohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Putzträger im Bereich der Deckenhohlkörper (7) eine Isolierschicht (6) aus Sand, Schlacke od. dgl. aufgebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 41 002, 354 892, 958, 805 554, 818 412.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 578/33 7.56 (609 782 1.57)
DENDAT957784D Putztrager fur Gebaudedecken und mit diesem Putzträger hergestellte zweischalige Rippendecke Expired DE957784C (de)

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DE957784C true DE957784C (de) 1957-01-17

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