DE956076C

DE956076C - Befestigung der Erregerwicklung elektrischer Maschinen an dem ausgepraegten Erregerpol mittels eines Halterahmens und Verfahren zur Herstellung der Befestigung

Info

Publication number: DE956076C
Application number: DES30734A
Authority: DE
Inventors: Karl Winteroll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-10-21
Filing date: 1952-10-21
Publication date: 1957-01-10

Description

Befestigung der Erregerwicklung elektrischer Maschinen an dem ausgeprägten Erregerpol mittels eines Halterahmens und Verfahren zur Herstellung der Befestigung Bei elektrischen Maschinen mit ausgeprägten Polen ist die einwandfreie Befestigung und Festlegung der Erregerwicklung von großer Bedeutung. Insbesondere trifft dies für die umlaufenden Erregerpole von Synchronmaschinen zu. Man hat bisher eine gute Halterung der Erregerwicklung am Pol dadurch erreicht, daß man einen Halterahmen an der dem Polschuh abgekehrten Stirnseite der Erregerspule mit dem Polkern, der meist geblättert ist, verschweißt. Dieses Schweißen, das an sich schon bei geblättertem Pol nicht einfach ist, macht sehr große Schwierigkeiten, wenn es sich um hochfeste Stahlbleche mit großem Kohlenstoffgehalt handelt. Die Erfindung betrifft eine Befestigung der Erregerwicklung elektrischer Maschinen an dem ausgeprägten Erregerpol, insbesondere bei umlaufenden Erregerpolen, die diesen Nachteil vermeidet. Erfindungsgemäß besitzt der im Raume des Halterahmens aus Blechen bestehende Polschaft an den Längsseiten in Richtung der Maschinenachse verlaufende Nuten, in die Leisten eingreifen, an denen der benachbarte Halterahmen durch Verschweißung befestigt ist.
Es ist bereits eine Befestigung der Erregerwicklung an den ausgeprägten Polen von Synchronmaschinen bekannt, bei der der Erregerpol aus Platten und am Polschuh aus Blechen aufgebaut ist. An den beiden Stirnseiten des Erregerpols sind zwei plattenförmige Zwischenstücke vorgesehen, die Vorsprünge aufweisen, gegen die sich die die Zwischenstücke mitumschlingende Erregerwicklung nach außen hin abstützt. Die Zwischenstücke stützen sich ihrerseits gegen Schultern an den Stirnseiten der Erregerpolplatten ab. An den Zwischenstücken sind ferner nach außen vorspringende Leisten durch Verschraubung befestigt; die dazu dienen, die Erregerspulen von innen nach außen gegen die Vorsprünge an den Zwischenstücken zu pressen. Bei dieser Anordnung ist also das für die Erfindung maßgebende Problem insofern nicht vorhanden, als man für die Befestigung der Erregerwicklung nicht auf die aus dünnen Blechen aufgebauten Teile des Polschaftes angewiesen ist. Außerdem befindet sich die Halte- und Befestigungseinrichtung _für die Erregerwicklung an den Stirnseiten des Polschaftes und nicht wie bei der Erfindung an den axialen Längsseiten des Polschaftes.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels der Fig. I bis 3 der Zeichnung näher erläutert.
Fig. I zeigt den Pol quer zur Maschinenachse geschnitten; Fig.2 zeigt eine Seitenansicht des mit den Leistenverschweißten Halterahmens; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 2.
3 ist der umlaufende Erregerpol einer Synchronmaschine, der - ähnlich wie das Ständereisen -aus einzelnen Blechen besteht. Der Erregerpol ist am Läuferkörper 6 mit Hilfe eines Schwalbenschwanzes 7 befestigt. I ist die aus hochkant gestelltem Kupferband bestehende Erregerspule, die sich in einem beispielsweise aus Preßstoff bestehenden Spulenkasten8 befindet. Für das Anpressen der Erregerspule an die Polschuhe 9 dient der aus Eisen bestehende Halterahmen 2 an der dem Polschuh abgekehrten Stirnseite der Erregerspule. Der geblätterte Polschaft weist nun gegenüber dem Halterahmen an seinen Längsseiten in Richtung der Maschinenachse verlaufende Nuten 4 auf, in die entsprechend geformte Leisten eingreifen. Die Nuten können gleichzeitig mit dem Stanzen der Polbleche hergestellt werden. Die Leisten besitzen die Form eines Winkels, wobei die dem Polschaft abgekehrte Außenseite der Leiste auf gleicher Höhe mit der Polschaftflanke abschließt, so daß die Polflanken und die Leiste eine gemeinsame glatte Außenfläche ergeben. Die Leisten bestehen im Gegensatz zu dem Material des Polschaftes aus einfachem F1uBstahl und weisen eine gute Schweißbarkeit auf. An diese Winkelleiste wird nun der Halterahmen 2 der fertiggebackenen und zusammengepreßtenWicklung I angeschweißt. Man erhält so eine einwandfreie Halterahmenbefestigung durch Schweißen, bei der die Toleranzen für die Höhe der Erregerspule I ausgeglichen werden können, so daß auf jeden Fall die Wicklung gut eingespannt und befestigt ist. Ferner ist es bei dieser Ausführung nicht nötig, gut schweißbare Polbleche zu verwenden oder die geblätterten Pole für das Schweißen auf 300° anzuwärmen.
Die Herstellung vollzieht sich derart, daß die Wicklung I zunächst mit dem Halterahmen 2 zusammengepreßt wird, wobei die Innenkanten des Halterahmens über der in gleicher Höhe mit der Polflanke liegenden Außenkante der Leiste 4 zu liegen kommen. Nach der Fertigbehandlung der Erregerwicklung wird dann der Halterahmen 2 mit der Winkelleiste 4 durch die Schweißnaht 5 fest verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Befestigung der Erregerwicklung elektrischer Maschinen an dem ausgeprägten und insbesondere umlaufenden Erregerpol mittels eines an der dem Polschuh abgekehrten Stirnseite der Erregerspule angeordneten Halterahmens, dadurch gekennzeichnet, daß der im Raume des Halterahmens aus einzelnen Blechen bestehende Polschaft an den Längsseiten in Richtung der Maschinenachse verlaufende Nuten besitzt, in die Leisten eingreifen, an denen der benachbarte Halterahmen durch Verschweißen befestigt ist.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Nuten liegenden Leisten auf gleicher Höhe mit der Polflanke abschließen.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten zur Herstellung einer größeren Abschlußfläche der Nut winkelartigen Querschnitt besitzen.
4. Verfahren zur Herstellung der Wicklungsbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der Erregerwicklung auf den Pol die Erregerspule mit Hilfe des Halterahmens zusammengepreßt und dann der Halterahmen mit den in den Nuten befindlichen Leisten verschweißt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 104 i83.