DE955075C - Schaltungsanordnung zum Ausheilen regenerierfaehiger elektrischer Kondensatoren - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Ausheilen regenerierfaehiger elektrischer Kondensatoren

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DE955075C
DE955075C DER8532A DER0008532A DE955075C DE 955075 C DE955075 C DE 955075C DE R8532 A DER8532 A DE R8532A DE R0008532 A DER0008532 A DE R0008532A DE 955075 C DE955075 C DE 955075C
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DE
Germany
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capacitor
tube
grid
circuit arrangement
voltage
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Expired
Application number
DER8532A
Other languages
English (en)
Inventor
William Dubilier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE955075C publication Critical patent/DE955075C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/005Electrodes
    • H01G4/012Form of non-self-supporting electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Ausheilen regenerierfähiger elektrischer Kondensatoren Es sind elektrische Kondensatoren bekannt, die mindestens eine so dünne Belegung aufweisen, daß an Fehlerstellen bzw. Kurzschlußstellen des Dielektrikums diese dünne Belegung um die Durchschlagsstelle herum zerstört wird und diese damit isoliert. Bevor solche Kondensatoren in die Hand des Verbrauchers gegeben werden, werden sie einem besonderen Prüf- oder Aufschließvorgang unterworfen, um die defekten Stellen abzuschalten. Besonders wichtig ist dieser fabrikationsmäßige Verfahrensschritt bei sogenannten einlagigen Kondensatoren, bei denen auf beiden Seiten eines dielektrischen Streifens die Belegungen fest aufliegend angebracht sind und bei welchen infolge nicht zu vermeidender leitender Einschlüsse immer irgendwelche Kurzschlußbrücken zwischen den Belegungen vorhanden sind.
  • Der Aufschließvorgang wird normalerweise so durchgeführt, daß ein Ladekondensator als Energielieferant eint- oder mehrmals über den Prüfling entladen wird. Bei der Durchführung dieses Verfahrens werden zur Einschaltung der Stoßenergie Schalter- oder schalterähnliche 'Kontakteinrichtungen benutzt, die aber bei den nicht zu vermeidenden Funkenübergängen stark beansprucht werden, so' daß nach gewisser Zeit eine einwandfreie Funktion. der Einrichtung nicht mehr gewährleistet ist. Außerdem tritt bei der Verwendung von mechanischen Kontakten nicht die erwünschte plötzliche stoßartige Entladung über den Prüfling ein, weil die Ausbrennspannung beim Schließen des Schalters zunächst von Null an zeitlich ansteigt, insbesondere auch bedingt durch Übergangswiderstände im Stromkreis.
  • Gemäß der Erfindung wird für die Ausheilung elektrischer Kondensatoren eine Schaltungsanordnung benutzt, die einen Ladekondensator enthält, der über einen hochohmigen Widerstand durch die Prüfspannung aufgeladen wird und sich durch den zu behandelnden Kondensator hindurch über eine gasgefüllte, gittergesteuerte Entladungsröhre entlädt, sobald die Gitterspannung die Sperrung der Röhre aufhebt. Durch die erfindungsgemäße Benutzung der Schaltungsanordnung und die den jeweiligen Erfordernissen anzupassende Bemessung der Schaltglieder kann man genau bestimmte elektrische Arbeitsleistungen für den Ausbrennvorgang anwenden, die den Vorteil bieten, daß das Ausbrennen auf die Fehlerstellen selbst beschränkt bleibt und daß in einem einzigen Vorgang mit höchstem Wirkungsgrad und größter Sicherheit das gesamte Dielektrikum des Kondensators gleichzeitig und gleichförmig fehlerfrei gemacht werden kann.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wiedergegeben.
  • Den Klemmen i i und 12, an denen die Gleichstrom-Prüfspannung liegt, ist der einstellbare Speicherkondensator io in Reihe mit einem Hochohmwiderstand 13 parallel geschaltet. Ferner liegt parallel zum Kondensator io der Kathoden-Anodenkreis einer gasgefüllten Entladungsröhre 14 in Reihe mit dem zwischen den Klemmen 15 und 16 geschalteten Prüfling. Die Heizkathode der Röhre 14 bekannter Bauart wird durch den Heiztransformator 17 gespeist, während das Steuergitter der Kathode gegenüber für gewöhnlich so weit negativ vorgespannt ist, daß die Röhre gerade gesperrt bleibt. Dieser Normalvorspannurig wird nun eine Wechselspannung überlagert, welche das Gitterpotential mit einer bestimmten Frequenz über den Sperrwert erhöht und dann wieder verringert. Der Kondensator io kann im Bedarfsfall in eine Reihe parallel geschalteter Teilkondensatoren unterteilt sein.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die stetige Gittervorspannung für die gasgefüllte Röhre 14 von einem Gleichrichter mittels eines Ausgangsspannungsteilers abgeleitet, der aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen 22 und 23 besteht. Im übrigen enthält die Schaltungsanordnung die üblichen Elemente, nämlich einen Eingangstransformator 25, einen Vollwegglieichrichter 24 und einen Filterkreis 26 zum Glätten des pulsierenden Gleichstroms, der dem Spannungsteiler 22, 23 zugeführt wird. Zur Erzeugung der negativen Gittervorspannung ist der Widerstand 23 in der Nähe seiner Erdung angezapft, und die angezapfte Stelle ist mit dem Gitter der Röhre 14 verbunden. Die Kathode der Röhre 14 liegt an der Verbindungsstelle der Widerstände 22 und 23, also an einem Punkt, der ein höheres Potential als das Gitter hat. Die Wechselspannung, welche der gleichbleibenden Gittervorspannung überlagert wird, wird im vorliegenden Fall durch einen Zerhacker erzeugt, der durch den Spannungsteiler 22, 23 gespeist wird und aus einer Glimmröhre 2o besteht, die mit einem hochohmigen Widerstand 21 in Reihe geschaltet ist und zu der ein Kondensator 18 parallel geschaltet ist. Hierbei wird der Kondensator 18 über den Widerstand 21 allmählich aufgeladen, bis die Brennspannung der Glimmröhre erraicht ist, worauf dann die Röhre leitend wird und die; Spannung des Kondensators 18 zusammenbricht. Älsdann wird der Kondensator wiederum aufgeladen usf. In dieser Weise entsteht ein Wechselstrom bestimmter Frequenz, welche von der Kapazität des Kondensators 18 und der Größe des Widerstandes 21 abhängt. Mit Hilfe des Transformators 27 erzeugt dieser Wechselstrom eine Wechselspannung, die der Gittervorspannung überlagert und zu diesem Zweck zwischen Gitter und Kathode 14 angelegt wird.
  • Der an die Klemmen 15 und 16 angeschlossene Prüfling wird in dieser Schaltungsanordnung in der folgenden Weise behandelt: Ist der Kondensator io auf die volle Prüfspannung der Klemmen i i und 12 aufgeladen und liegt am Gitter der Röhre 14 die gleichbleibende, unter dem Sperrpotential liegende Gleichspannung, so wird bei der positiven Halbwelle der vom Zerhacker 20, 21 gelieferten Steuerspannung die Röhre 14 leitend, und es findet in ihr eine bei niedriger Spannung erfolgende Lichtbogenentladung statt, wobei der Entladungsstrom durch den zwischen den Klemmen 15 und 16 eingeschalteten Prüfling verläuft, und zwar durch dessen Kurzschlußstellen.
  • Der Kondensator io dient hierbei der zweifachen Aufgabe, nämlich i. eine bestimmte Elektrizitätsmenge abzugeben, welche zum Ausbrennen der Kurzschlußstellen des . Prüflings unter Vermeiden einer Verkohlung oder Zersetzung des Dielektrikums, insbesondere Papiers, ausreicht, und 2. den die gasgefühlte Röhre 14 durchfließenden Lichtbogenstrom zu unterbrechen, nachdem die Spannung des Kondensators weit genug abgesunken ist.
  • Der Widerstand 13 ist so bemessen, daß er zwar ein allmähliches Wiederaufladen des Kondensators io bewirken kann, aber eine unmittelbare Entladung der an den Klemmen i i, 12 liegenden Prüfspannung durch die Röhre 14 verhindert. Die elektrische Ladung des Kondensators io, der unmittelbar an der Kathode und Anode der gasgefüllten Röhre 14 liegt, reicht also aus, um bei Überwindung des Sperrpotentials eine momentane Entladung durch die Röhre hindurch einzuleiten, wobei der Entladungsstrom durch den Prüfling fließt. Nach erfolgter Entladung des Kondensators io erlischt die Röhre 14, so daß der Strom durch den Prüfling unterbrochen wird. Wegen des Hochohmwiderstandes 13 kann die an den Klemmen 11, 12 liegende Hochspannung keine sofortige Entladung wieder herbeiführen, sondern lediglich den Kondensator io über den Widerstand 13 aufladen. Um die Ladung und Entladung des Kondensators io genau zu bestimmen und sicherzustellen, daß dieser bei jedem Arbeitsspiel auf den vollen Wert der Prüfspannung aufgeladen wird, wird die Röhre 14 vorübergehend gesperrt und wieder freigegeben, und zwar durch die von dem Zerhacker gelieferte Hilfswechselspannung. Aus diesem Grunde wird die Zeitkonstante des Widerstandes 13 und des Kondensators io geringer bemessen als die Zeitkonstante des Widerstandes 21 und des Kondensators 18 des Zerhackers.
  • Es geht also durch den Prüfling eine Reihe von Stromimpulsen bestimmter Amplitude und Dauer hindurch, wobei diese Impulse durch das Aufleuchten der Röhre 14 angezeigt werden. Sobald alle Kurzschlußstellen des Kondensators in dieser Weise beseitigt sind, unterbleibt das weitere Aufleuchten der Röhre 14, woran man erkennt, daß der Kondensator von seinen Kurzschluß-- und Fehlerstellen völlig befreit ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zum Ausheilen elektrischer Kondensatoren, bei welchen an etwaigen Fehlerstellen des Dielektrikums, an denen ein Kurzschluß zwischen den Metallschichten besteht, durch Anlegen einer Prüfspannung die Metallschicht entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ladekondensator (to) über einen hochohmigen Widerstand (13) durch die Prüfspannung aufgeladen wird und sich durch den zu behandelnden Kondensator hindurch über eine gasgefüllte, gittergesteuerte Entladungsröhre (14) entlädt, sobald die Gitterspannung die Sperrung der Röhre (14) aufhebt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Wechselstromerzeuger (18, 2o, 21) von verhältnismäßig niedriger Frequenz, der periodisch durch Steuerung des Gitters die Sperrung der Röhre (14) aufhebt, wobei die Periode lang genug bemessen ist, damit zwischendurch der Speicherkondensator (io) von neuem aufgeladen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 765 217.
DER8532A 1951-06-25 1952-03-12 Schaltungsanordnung zum Ausheilen regenerierfaehiger elektrischer Kondensatoren Expired DE955075C (de)

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ID=22252322

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DER8532A Expired DE955075C (de) 1951-06-25 1952-03-12 Schaltungsanordnung zum Ausheilen regenerierfaehiger elektrischer Kondensatoren

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR765217A (fr) * 1933-08-01 1934-06-05 Dubilier Condenser Co 1925 Ltd Perfectionnements aux condensateurs électriques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR765217A (fr) * 1933-08-01 1934-06-05 Dubilier Condenser Co 1925 Ltd Perfectionnements aux condensateurs électriques

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