DE954976C - Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen Kommutatormotoren - Google Patents
Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen KommutatormotorenInfo
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- DE954976C DE954976C DEL14854A DEL0014854A DE954976C DE 954976 C DE954976 C DE 954976C DE L14854 A DEL14854 A DE L14854A DE L0014854 A DEL0014854 A DE L0014854A DE 954976 C DE954976 C DE 954976C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
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Description
- Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen Kommutatormotoren Ein Kommutatormotor, der je nach seiner Drehrichtung bzw. seiner Drehzahl mit Gleich- oder Wechselspannung bzw. mit mit Gleichspannung überlagerter Wechselspannung betrieben wird, wobei bei allen Geschwindigkeitsstufen und im Stillstand an den Motorklemmen die gleiche Effektivspannung angelegt wird, ist bekannt (Patent 837 673). Diese Wirkung wird bei dem Kommutatormotor durch seine zwei Feldwicklungen, eine dünndrähtige Nebenschlußwicklung und eine dickdrähtige Hauptstromwicklung erreicht. Ein solcher Motor arbeitet bei reinem Wechselstrom als Nebenschlußmaschine in der einen Drehrichtung, wobei die Hauptstromwicklung durch einen Kondensator überbrückt ist, und bei reinem Gleichstrom als Hauptstrommaschine in der anderen Drehrichtung, wobei der in Reihe mit der Nebenschlußwicklung liegende Kondensator den Stromfluß durch die dünndrähtige Feldwicklung mit hoher Windungszahl verhindert. Da die Kondensatoren, insbesondere der parallel zur Hauptstromwicklung liegende, ziemlich große Kapazitäten haben müssen, hat diese Art des Betriebes des Kommutatorrpotors den Nachteil des großen Raumbedarfs der Kondensatoren, was beispielsweise bei seiner Anwendung als Steuerorgan besonders hinderlich ist.
- Um nun die Kondensatoren großer äußerer Abmessungen oder wenigstens einen davon zu ersparen, kann man entsprechend der Erfindung den Kommutatormotor bei reinem Gleichstrom als Nebenschlußmaschine betreiben, indem der dünndrahtigen Nebenschlußwicklung i eine Drosselspule 3 vorgeschaltet wird und die Hauptstromwicklung 2 von einer dickdrahtigen Drosselspule 4 mit geringem ohmschen Widerstand überbrückt wird. Die Hauptstromwicklung 2 wird alsdann praktisch nicht mehr vom Gleichstrom durchflossen, sondern ist durch die Drosselspule 4 kurzgeschlossen. Zur Verstärkung dieser Wirkung kann man in Reihe mit der Hauptstromwicklung 2 noch einen Kondensator 5 von großer Kapazität für kleine Spannung schalten, wodurch bei Nebenschlußbetrieb der Gleichstromfluß durch die Hauptstromwicklung 2 ganz unterbrochen wird. Weiterhin gewinnt man durch diese Schaltung den Vorteil, die Paralleldrossel 4 nicht mit extrem kleinem ohmschen Widerstand wickeln zu müssen, wodurch insbesondere der Ankerstrom im Stillstand begrenzt wird.
- Um bei Wechselstrombetrieb, bei welchem der Motor als Hauptstrommotor läuft, die Speisung der Nebenschlußwicklung i mit Wechselstrom zu unterbinden, kann man der Vorschaltdrossel 3 noch einen Kondensator 6 parallel schalten, dessen Kapazität mit der Induktivität der Drossel 3 in Stromresonanz ist. Für Betriebsfrequenz ist alsdann im Nebenschlußkreis praktisch kein Stromfluß vorhanden.
- Bei Anlegen einer Wechselspannung arbeitet nunmehr der Motor als Hauptstrommotor, indem die dünndrähtige Feldwicklung i wegen ihres hohen induktiven Widerstandes und der vorgeschalteten Drosselspule 3 kaum vom Strom durchflossen wird und ein so schwaches Magnetfeld erzeugt, daß das Hauptfeld 2 das Nebenschlußfeld überwiegt, wodurch eine Umkehr der Drehrichtung eintritt. Die der Hauptstromwicklung parallel liegende Drosselspule 4 wird ebenfalls von einem verschwindend kleinen Teil des Ankerstromes durchflossen. Durch entsprechende Dimensionierung der beiden Feldwicklungen läßt es sich erreichen, daß der Motor in beiden Drehrichtungen das gleiche Drehmoment entwickelt.
- Wird der Motor in bekannter Weise mit mit Wechselspannung überlagerter Gleichspannung betrieben, so läuft er in der einen oder in der anderen Drehrichtung, je nachdem ob der Gleich- oder der Wechselspannungsanteil überwiegt. Von der Höhe der beiden Anteile ist außerdem seine Drehzahl in der einen oder anderen Drehrichtung abhängig. Sind beide Anteile gleich groß, so steht der Motor bei richtiger Dimensionierung der Feld- und der Ankerwicklung still bzw. wird gebremst, wenn er vorher gelaufen ist. Der Effektivwert der dem Motor zugeführten Summenspannung darf den zulässigen Wert nicht überschreiten und wird für besondere Anwendungsgebiete, z. B. zur Fernsteuerung von Notlichtanlagen, konstant gehalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung von kleinen Kommutatormotoren für Gleich- und Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutatormotor zwei Feldwicklungen besitzt, die gegeneinander geschaltet sind und von denen die eine als Hauptstromwicklung mit parallel geschalteter Drosselspule (4) und die zweite als Nebenschlußwicklung mit in Serie geschalteter Drosselspule (3) ausgebildet ist, und zwar so, daß bei Gleichstrombetrieb das Feld der Nebenschlußwicklung und bei Wechselstrombetrieb das Feld der Hauptstromwicklung die Drehrichtung bestimmt.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Hauptstromwicklung ein Kondensator (5) liegt, so daß Hauptstromwicklung und Kondensator (5) gemeinsam durch eine Drosselspule (q.) überbrückt werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Drossel (3) im Nebenschlußkreis ein Kondensator (6) liegt, dessen Kapazität mit der Induktivität der Drossel bei Betriebsfrequenz in Resonanz ist. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit mit Wechselspannung überlagerter Gleichspannung betrieben wird, und zwar derart, daß je nach der Größe des Wechselstrom- oder des Gleichstromanteils der Motor mit höherer oder niedrigerer Drehzahl in der einen oder in der anderen Drehrichtung läuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837 673.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEL14854A DE954976C (de) | 1953-03-05 | 1953-03-05 | Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen Kommutatormotoren |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEL14854A DE954976C (de) | 1953-03-05 | 1953-03-05 | Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen Kommutatormotoren |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE954976C true DE954976C (de) | 1956-12-27 |
Family
ID=7259943
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEL14854A Expired DE954976C (de) | 1953-03-05 | 1953-03-05 | Anordnung zur Umkehrung der Drehrichtung und zur Drehzahlregelung von kleinen Kommutatormotoren |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE954976C (de) |
Citations (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE837673C (de) * | 1949-12-10 | 1952-05-02 | Paul Hochhaeusler Dr Ing | Ferngesteuertes elektrisches Modellfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug |
-
1953
- 1953-03-05 DE DEL14854A patent/DE954976C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE837673C (de) * | 1949-12-10 | 1952-05-02 | Paul Hochhaeusler Dr Ing | Ferngesteuertes elektrisches Modellfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug |
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