DE953689C - Spundbohle aus Stahlbeton - Google Patents

Spundbohle aus Stahlbeton

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DE953689C
DE953689C DEH19098A DEH0019098A DE953689C DE 953689 C DE953689 C DE 953689C DE H19098 A DEH19098 A DE H19098A DE H0019098 A DEH0019098 A DE H0019098A DE 953689 C DE953689 C DE 953689C
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sheet pile
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planks
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DEH19098A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfram Schenck
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Philipp Holzmann AG
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Philipp Holzmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/20Bulkheads or similar walls made of prefabricated parts and concrete, including reinforced concrete, in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Spundbohle aus Stahlbeton Die Erfindung betrifft eine Stahlbetonspundbohle mit gegliedertem Querschnitt.
  • Stahlbetonspundbohlen werden im Tief- und Wasserbau, besonders bei der Herstellung von Uferwänden und Kaimauern, sowie für einige Sonderzwecke verwendet. Sie müssen eine ausreichende Festigkeit und Elastizität besitzen sowie für den Einbau in das Erdreich auf die erforderliche Tiefe durch Rammen, Spülen od. dgl. geeignet sein. Ein weiteres Haupterfordernis ist, daß die Bohlen so ausgebildet sind, daß sie einen guten gegenseitigen Anschluß gewährleisten, so daß die aus ihnen hergestellte Wand dicht ist und z. B. das Auslaufen des Hinterfüllungsbodens verhindert.
  • Die bisher bekannten Stahlbetonspundbohlen mit meist vollem, rechteckförmigem Querschnitt vermögen dieser Forderung nicht in allen Fällen gerecht zu werden. Dies um so weniger, je länger die Bohlen sind und je größer ihr Profil ist. Infolge ihres großen Gewichtes werden schwere Hebezeuge, Transporteinrichtungen und Rammgeräte benötigt. Durch ihr großes Eigengewicht sind sie außerdem, besonders bei großer Länge, außerordentlich biegungs;empfindlich. Das Verladen., Transportieren und Aufnehmen an der Ramme sowie das Rammen selbst muß also besonders vorsichtig gehandhabt werden, um Risse im Beton schon beim Einbau auf ein Mindestmaß zu beschränken. Solche Risse bieten selbst als Haarrisse dem Wasser unerwünschten Zutritt zu den Stahleinlagen, wodurch eine frühzeitige Zerstörung eingeleitet wird. Durch ihren massiven Querschnitt haben die Bohlen beim Einbringen einen besonders großen Verdrängungswiderstand zu überwinden, so daß eine erhebliche Energie benötigt wird, die ebenfalls schwere Rammbären und leistungsfähige Spüleinrichtungen erforderlich macht. Trotzdem ist der Rammfortschritt meist gering.
  • Das Abdichten einer aus solchen Bohlen gebildeten Wand ist bisher nicht zuverlässig möglich, besonders wenn der anstehende Boden hierfür ungünstig und eine einwandfreie Stellung der Bohlen infolge schwerer Rammung in Frage gestellt ist. Durchgehende Nut und. Feder werden nur selten und bei schwachen Wänden angewendet, da hierbei überhaupt keine Möglichkeit der Nachdichtung besteht. Häufig erfolgt die Dichtung durch einen mit Zementmörtel gefüllten Juteschlauch, der in die Aussparung eingeführt wird, welche zwei gegeneinanderstoßende Nuten bilden. Auch diese Maßnahme ist jedoch unsicher, da das geringste gegenseitige Versetzen der Bohlen in der Querrichtung das Einbringen dieser Dichtung ersch-,vert.
  • Es fehlte nicht an Bemühungen, diese Nachteile der Stahlbetonspundbohlen wenigstens teilweise auszuschalten. Durch die Ausführung aufgelöster Formen mit T- oder 1-Profilen wurde zwar die Querschnittfläche besser ausgenutzt und damit an Gewicht gespart. Die Nachteile z. B. rammtechnischer oder auch dichtungstechnischerArtkonnten jedoch bisher nicht überwunden werden, so daß die Anwendung von solchen Stahlbetonspundbohlen auf einzelne Bauausführungen beschränkt blieb. Es wurde auch versucht, die Dichtigkeit durch Einbau von Stahlschlössern zu verbessern. Auch diese Maßnahme hatte jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da die Stahlbetonspundbohlen wegen ihrer großen Masse und geringen Nachgiebigkeit in der Längsrichtung der Wand während der Rammung, nicht zu halten waren und aus den Schlössern sprangen.
  • Es ist ferner eine Stahlbetonspundbohle mit etwa rechteckigem Hohlquerschnitt bekanntgeworden, die auf der einen Seite bündig mit den Außenwandungen vorspringende Klauen und auf der anderen Seite von den Außenwandungen entsprechend zurückgesetzte Klauen aufweist. In rammtechnischer Hinsicht brachte aber auch diese Bohle keine Vorteile, da sich beim Einrammen in der von den vier Seitenwandungen umschlossenen mittleren Zelle jeder Bohle eine starke Verspannung des Bodens ergibt, wodurch der Verdrängungswiderstand wesentlich erhöht wird. Die bekannte Bohle kann daher, insbesondere für große Tiefen, nur eingespült werden. Außerdem müssen die Klauen der bekannten Bohle bzw. deren Anschlußstellen an die Bohlenwandungen sehr stark bewehrt werden, was insbesondere bei den gegenüber den Bohlenwandungen zurückgesetzten Klauen erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Es ist weiterhin eine rinnenförmige Spundbohle bekanntgeworden, die beim Einsetzen mit der Nachbarbohle eine an den Seiten geschlossene Zelle bildet. Diese bekannte Bohle ist an den Rändern des Bohlenrückens mit Wulsten versehen, die von Klauen umgriffen werden, die an den freien Rändern der Bohlenschenkel angeordnet sind. Diese Ausbildung der Bohle setzt voraus, daß die Bohlen unbedingt mit den Wulsten, d. h. mit dem Bohlenrücken in der Rammrichtung liegend, gerammt oder sonstwie eingetrieben werden müssen, so daß beim Einrammen einer äuf eine vorher eingerammte Bohle-folgenden-Bohle ähnlich wie bei Bohlen mit rechteckigem Querschnitt eine starke, die Rammung behindernde Verspannung des Bodens in der beim Rammen entstehenden Zelle hervorgerufen wird. Im übrigen kann diese bekannte Bohle, falls sie aus einheitlichem Werkstoff hergestellt werden soll, wegen der zur Abdichtung und gegenseitigen Führung unbedingt erforderlichen Wulste und Klauen praktisch nur aus Eisen oder Stahl hergestellt werden. Falls die Bohle aber, wie unter anderem auch vorgeschlagen, aus Stahlbeton bestehen soll, müßten mindestens die Klauen und Wulste (Schlösser) wegen ihrer feingliedrigen Querschnitte aus Stahl bestehen. Damit würde aber der bereits im Zusammenhang mit Stahlbetonspundbohlen und Stahlschlössern erwähnte Nachteil auftreten, daß die Bohlen beim Rammen leicht aus den Schlössern springen.
  • Da im allgemeinen dem Einrammen von Spundbohlen gegenüber dem Einspülen der Vorzug gegeben wird und die bekannten Stahlbetonspundbohlen aus den angegebenen Gründen nur schwer rammbar sind und da außerdem bei den neuzeitlichen hohen Kaien und Ufermauern die einwandfreie Dichtung der Spundwand eine ausschlaggebende Rolle spielt, ist daher die Stahlbetonspundbohle, besonders diejenige größerer Abmessungen, durch die Spundbohle aus Stahl weitgehend verdrängt worden. Auch eine Weiterentwicklung ist bis auf Einzelfälle unterblieben.
  • Durch die Erfindung soll der Anwendungsbereich von Stahlbetonspundbohlen erweitert werden. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Stahlbetonspundbohle zu schaffen, bei der die obengenannten Nachteile vermieden sind und die demgemäß in erster Linie eine verbesserte Rammfähigkeit aufweist, dabei aber auch vorteilhaft einspülbar ist, die ferner im Vergleich zu Stahlbetonspundbohlen mit vollem oder etwa rechteckigem Hohlquerschnitt bei gleichen Längen und Querschnittsabmessungen ein geringeres Eigengewicht besitzt und im Vergleich zu der erwähnten rinnenartigen oder U-förmigen Bohle mit Wulsten und Klauen eine wesentlich einfachere Querschnittsgestaltung aufweist, deren Elastizität bei Verminderung bzw. Ausschaltung der Rissegefahr erhöht ist und die schließlich bei wirtschaftlicher Gestaltung und Anwendung die Herstellung einer vollkommen dichten Wand ohne irgendwelche feingegliederten Schloßteile gestattet: Die Erfindung geht dabei von einer Spundbohle aus Stahlbeton aus, die, wie oben erwähnt, rinnenförmig gestaltet ist, d. h. auf ihrer gesamten Länge U-förmigen oder U-ähnlichen Querschnitt hat, und deren Bohlenrücken mit der Nachbarbohle eine an den Seiten geschlossene Zelle bildet. Die Erfindung besteht darin, daß die Bohle einen in der Rammrichtung zur Nachbarbohle hin offenen Querschnitt hat, an dessen den Bohlenrücken bildenden Steg eine glatt durchgehende Feder ausgebildet ist, deren Breite dem lichten Abstand der bis zum freien Rand ebenfalls glatt durchgehenden Schenkel entspricht und dessen Schenkel, deren Außenflächen in parallelen Ebenen liegen, an den unteren Enden in an sich bekannter Weise zu dem Bohlenrücken hin fallend abgeschrägt sind.
  • Auf diese Weise ausgebildete Bohlen haben bei etwa gleichem Tragvermögen ein wesentlich geringeres Eigengewicht als die bisher verwendeten Bohlen mit vollem oder hohlem Rechteckquerschnitt. Diese Eigenge'vvichtsverminderung wirkt sich günstig auf die Biegebeanspruchung der Bohle beim Transport und Hochnehmen an der Ramme oder einem sonstigen Hebegerät aus. Sie vermindert die Rissegefahr des Betons und ermöglicht die Verwendung längerer Bohlen als bisher. Gegenüber der bekannten rinnenartigen Bohle mit Wulsten und Klauen weist die Bohle nach der Erfindung einen wesentlich einfacher gegliederten Querschnitt auf und läßt sich daher leicht einheitlich aus Stahlbeton herstellen. Die -aus den neuen Bolhlen zusammengesetzte Wand hat trotz des gegliederten Querschnittes der Einzelbohlen den gleichen Vorzug beidseitig vollkommen geschlossener und ebener Wandflächen, wie dies bei den Wänden aus rechteckigen Massiv- oder Hohlbohlen der Fall ist.
  • Die neue Spundbohle läßt sich aber erheblich leichter rammen als eine Massiv- oder Hohlbohle gleicher Stärke und gleicher Länge. Der Verdrängungswiderstand beim Rammen ist geringer, und außerdem ist die Verspannung des Bodens infolge des einseitig offenen U-Profils geringer als bei einer allseitig geschlossenen Hohlbohle oder bei einer rinnenartigen oder im Querschnitt U-förmigen Bohle, die mit dem Bohlenrücken in der Rammrichtung liegend gerammt werden muß. Die schweren Betonpfahlrammen früherer Jahre können daher durch leichtere Rammgeräte ersetzt werden, was besondere wirtschaftliche Vorteile bringt. Die Bohlen können aber auch leicht eingespült oder das Einrammen durch Einspülen oder Rütteln unterstützt werden, wobei die Führung der Spüllanzen zwischen den Schenkeln des U-Profils besonders günstig ist. Durch die Abschrägung des Bohienfußes in der Rammrichtung wird die neue Bohle . infolge des Erdwiderstandes beim Rammen an die bereits gerammte Wand angepreßt: Gemäß der weiteren Erfindung ist der Bohlensteg außerdem am unteren Ende kurz oberhalb der Schneide an beiden Breitseiten mit keilförmigen Verdickungen versehen. Dabei ist die Ausbildung vorzugsweise derart, daß die Schneide des Steges außerhalb der Stegmitte entgegengesetzt zur Rammrichtung über den Stegrücken hervortretend angeordnet ist und die rückwärtige Keilverdickung des Steges unmittelbar in der Schneide endet, die vordere Keilverdickung aber durch eine nach der Schneide abfallende Schräge mit dieser verbunden ist, die sich nach oben an die Abschrägung der Bohlenschenkel anschließt.
  • Durch diese Ausbildung der Bohle, die mit gleichem Vorteil.bei allen Spundbohlen mit zellenbildenden Stegen angewendet werden kann, wird erreicht, daß der Keil am Bohlenrücken als Zellenräumer wirkt und eine Bodenverspannung zwischen den Schenkeln der bereits gerammten Bohle verhindert. Quer gerichtete Kräfte innerhalb , der ZellenwerdendadurchmitSicherheitvermieden. Der Rammwiderstand wird so noch weiter verringert und das Anpressen der zu rammenden Bohle an die gerammte Bohle erleichtert. Durch den Keil an der Innenseite des Steges wird zusätzlich einer Verspannung des Bodens zwischen den Schenkeln der zu rammenden Bohle entgegengewirkt, so daß diese schon beim Rammen keine übermäßigenBiegebeanspruchungen erfahren und der Rammwiderstand für die nachfolgende Bohle geringer wird. Zweckmäßig werden auch diese Bohlen in bekannter Weise staffelförmig eingebaut.
  • Die Bohlen gemäß der Erfindung werden weiterhin auf ihrer ganzen Länge durch eine breite Feder geführt, die zwischen den Flanschen der bereits gerammten Bohle verläuft. Durch ihre geschützte Lage und gedrungene Form ist diese Feder gegen Beschädigungen beim Rammen usw. praktisch unempfindlich. Diese durchgehende Führung, in Verbindung mit den Maßnahmen zum gegenseitigen Anpressen der Bohlen während der Rammung, bewirkt bereits eine weitgehend dichte Wand. Innerhalb der Wand entstehen zwischen je zwei Bohlen geschlossene Zellen ausreichend großen Querschnitts, die durch geeignete Maßnahmen entleert werden können (Ausspülen, Ausbohren u. a.). Sie erlauben, den Zustand und die Stellung der Bohle nachträglich festzustellen und durch Einfüllen eines geeigneten Dichtungsmaterials, z. B. Kontraktorbeton, Ton, Lehm od. dgl., eine einwandfrei dichte Wand herzustellen.
  • Ein Teil oder sämtliche Zellen der, Spundwand können aber auch mit einem geeigneten Filtermaterial, z. B. Mischkies, das zweckmäßig nur in einer bestimmten Höhenlage eingebaut wird, gefüllt werden. Hierdurch wird bewirkt, daß der Boden hinter der Spundwand entwässern kann und ein Wasserüberdruck beseitigt wird, was für alle Ufermauern und Kaiwände statisch, konstruktiv und wirtschaftlich von besonderem Vorteil ist.
  • Die neue Stahlbetonspundbohle kann in bekannter Weise schlaff bewehrt sein, sie kann aber auch als vorgespannte Bohle ausgebildet sein. Die Ausführung in Spannbeton wird dann besonders bevorzugt werden, wenn lange und hochbeanspruchte Bohlen erforderlich sind, besonders im Hinblick darauf, daß dann die Bohlen vollkommen rissefrei eingebaut werden können.
  • Der U-förmige oder U-ähnliche Querschnitt bietet auch für den Spannbeton wirtschaftliche Vorteile, da mit gleicher Vorspannkraft eine wirksamere Vorspannung erreicht wird als bei vollen Rechteckquerschnitten. Die Herstellung der Vorspannung kann entweder vor oder nach dem Einbau der Bohle durchgeführt werden. Es kann aber auch zweckmäßig sein, einen Teil der Vorspannung schon für die Beanspruchung der Bohle beim Transport und beim Einbau einzuleiten, den Rest jedoch nach dem Einbau, aber vor dem Hinterfüllen bzw. Freibaggern der Wand, also vor der Belastung der Bohle im endgültigen Zustand.
  • Das Einbinden des Spundbohlenkopfes in ein Bauwerk sowie die Verankerung einer aus Bohlen gemäß der Erfindung gebildeten Wand geschieht in bekannter Weise. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken.
  • Abb. i zeigt ein Teilstück einer aus den neuen Bohlen hergestellten Wand im Horizontalschnitt mit Blickrichtung zur Spitze der Bohlen; Abb.2 stellt den Kopf- und den Fußteil der neuen Bohle im Längsschnitt dar; die aus der Abbildung ersichtliche Querschnittsverminderung des Bohlenkopfes ist für das Aufsetzen der Rammhaube erforderlich; Abb. 3 zeigt die Ansicht des Fußteiles einer aus den neuen Bohlen gebildeten Wand mit staffelförmiger Stellung der Bohlen; Abb.4 veranschaulicht als Beispiel den Querschnitt einer Bohle mit schlaffer Bewehrung; Abb. 5 zeigt als Beispiel den Querschnitt einer Bohle mit Vorspannbewehrung.
  • Die- Bohle besteht aus dem Bohlensteg i, den beiden Flanschen :2 und der Feder 3. Die keilförmige Verstärkung 4 auf der Innenseite des Steges und der Außenseite der Feder am Bohlenfuß wirkt als Zellenräumer und verhindert damit die Bodenverspannung in den Zellen 5. Der offene Teil des U-Querschnittes der Bohlen zeigt in die Einbau-und Rammrichtung 6 (Pfeilrichtung). Die Bewehrung der Bohle besteht in bekannter Weise aus der Spiral- oder Bügelbewehrung 7 mit der schlaffen Längsbewehrung 8, die bei Ausführung in Spannbeton schwächer gehalten und durch gerade Spannglieder 9 oder gebogene Spannglieder io bzw. durch gerade und gebogene Spannglieder ergänzt wird. Die Bohlen werden zweckmäßig, wie bei i i dargestellt, staffelförmig eingebaut. Die geschlossenen Zellen 5 können zur Herstellung einer vollkommenen Dichtung mit Kontraktorbeton oder einem anderen geeigneten Dichtungsmittel 12 oder zur Ausbildung eines Filters mit Mischkies 13 ausgefüllt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spundbohle aus Stahlbeton mit auf ihrer gesamten Länge U-förmigem oder U-ähnlichem Querschnitt, deren Bohlenrücken mit der Nachbarbohle eine an den Seiten geschlossene Zelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohle einen in der Rammrichtung zur Nachbarbohle hin .offenen Querschnitt hat, an desseu den Bohlenrücken bildenden Steg (i)_ eine glatt durchgehende Feder (3) ausgebildet ist, deren Breite dem lichten Abstand der bis zum freien Rand ebenfalls glatt durchgehenden Schenkel (2) entspricht und dessen Schenkel (2), deren Außenflächen in parallelen Ebenen liegen, an den unteren Enden in an sich bekannter Weise zu dem Bohlenrücken hin fallend abgeschrägt sind.
  2. 2. Spundbohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) durch eine äußere Verstärkung des Steges gebildet ist.
  3. 3. Spundbohle mit Zellen bildenden Stegen, insbesondere Spundbohle nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege bzw. der Steg (i) am unteren Ende kurz oberhalb der Schneide an beiden Breitseiten mit keilförmigen Verdickungen (4) versehen sind.
  4. 4. Spundbohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Steges außerhalb der Stegraitte entgegengesetzt zur Rammrichtung -über den Stegrücken hervortretend angeordnet ist und die rückwärtige Keilverdickung des Steges (i) unmittelbar in der Schneide endet, die vordere Keilverdickung aber durch eine nach der Schneide abfallende Schräge mit-dieser verbunden ist, die sich nach oben an die Abschrägung der Bohlenschenkel anschließt.
  5. 5. Spundbohle nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch ihre Ausführung in Spannbeton.
  6. 6. Spundwand aus Spundbohlen nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus allen oder nur einzelnen der von den Bohlen gebildeten Zellen (5) der anstehende Boden entfernt und die entleerten Zellen (5) mit Beton, Ton, Lehm oder anderen Dichtungsmitteln (i2) gefüllt sind.
  7. 7. Spundwand aus Spundbohlen nach einem der Ansprüche i bis 5 oder Spundwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus allen oder nur einzelnen der von den Bohlen gebildeten Zellen (5) der anstehende Boden entfernt ist und die entleerten Zellen (5) ganz'od-er nur zum Teil mit Filtermaterial (i3), z. B. Mischkies, gefüllt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 9.24 861; deutsche Patentschrift Nr. 643 874.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2769028A1 (fr) * 1997-09-29 1999-04-02 Chia Hsiung Huang Pieu en c et procede de foncage dudit pieu en c

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE643874C (de) * 1933-05-15 1937-04-19 Johannes Jensen Rinnenfoermige Spundwandbohle
FR924861A (fr) * 1946-03-15 1947-08-19 Grands Travaux De Marseille Sa Perfectionnements aux rideaux de palplanches en béton armé

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