DE952619C - Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit SchwefelfarbstoffenInfo
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- DE952619C DE952619C DER10800A DER0010800A DE952619C DE 952619 C DE952619 C DE 952619C DE R10800 A DER10800 A DE R10800A DE R0010800 A DER0010800 A DE R0010800A DE 952619 C DE952619 C DE 952619C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/30—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen Zusatz zum Patent 907 643 Nach dem Verfahren des Patents 907 643 ist es möglich, die Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen dadurch zu verbessern, daß man die Färbungen und Drucke mit' bifunktionellen Produkten in chemischer Reaktion umsetzt, solange die Färbungen und Drucke noch im reduzierten Zustand vorliegen, also noch nicht oxydiert sind. Die Oxydation scheint bei der üblichen technischen Färbemethode zum Teil recht langsam vonstatten zu gehen, so da;ß eine Umsetzung in der obigen Weise bei manchen Farbstoffen - allerdings in geringerem Ausmaß -noch stattfindet, wenn die Färbungen bereits an der Luft getrocknet wurden. Wird allerdings nach dem Färben mit wäßrigen Oxydationsmitteln oxydiert, dann wird durch die obige Behandlung nur eine ungenügende Echtheitsverbesserung erzielt. Vorteilhaft wirkt sich der Zusatz eines Reduktionsmittels, z. B. Schwefelnatrium, Natriumdithionit oder Natriumformaldehydsulfoxylat zum Nachbehandlungsbad aus.
- Die Nachbehandlung kann auch in der Form geschehen, daß man mit dem Nachbehandlungsbad lediglich kurz klotzt und anschließend durch Dämpfen entwickelt.
- Als erfindungsgemäße Behandlungsmittel kommen nach dem Verfahren des Hauptpatents bifunktionelle Produkte wie Äthylendichlorid, Äthylendibromid u. dgl. in Betracht. An Stelle wasserunlöslicher Halogenide werden zweckmäßig wasserlösliche, in der Hitze die Halogenide wieder abgebende quaternäre Ammonium- oder Pyridiniumverbindungen wie z. B. das Di-pyridiniumsalz des 9, io - [Bis - chlormethyl] - buthracens oder N, N'- i, 4.-Buten-(2)-bis-dimethylphenylammoniumchlorid angewandt.
- Ferner wurde vorgeschlagen, für die Behandlung auch substituierte Harnstoffe wie z. B. Stearyläthylenhurnstoff, Hexamethylendiäthylenharnstoff, i-Methylbenzol-a, 4-diäthylenharnstoff zu verwenden.
- Es hat sich nun gezeigt, daß neben den obenerwähnten Nachbehandlungsmitteln noch eine ganze Anzahl weiterer Stoffe in Betracht kommen. Es sind dies solche, die - im Gegensatz zu den bekannten Nachbehandlungsmethoden - mit den reaktionsfähigen Gruppen des Schwefelfarbstoffes nicht dissoziierbare und nicht hydrolytisch oder reduktiv aufspaltbare stabile Umsetzungsprodukte wie Thioäther, Thioester, Mercaptale, Mercaptole, Thiourethane, Di- und Poly-metallsulfide bilden. Als Beispiele seien aliphatische und aromatische Polyhalogenide, Di- und Polycarbonsäuren sowie die entsprechenden Säurechloride, Sulfonsäuren und Sulfonsäurechloride, Aldehyde; Ketone, Dialdehyde, Diketone sowie Keton.aldehyde, Kohlensuboxyd, Chinone, Diisocyanate, Dinzoniumsalze, Alkylsulfate, anthrachinonsulfosaure Salze, di- und polyfunktionelle Metallhalogenide genannt.
- Bei der Behandlung von Schwefelfärbungen und Drucken mit den aufgezählten Produkten bilden sich sehr stabile Umsetzungsprodukte mit den Farbstoffen, was zu sehr echten Färbungen und Drucken führt. Am besten bewähren sich - wahrscheinlich auf Grund eines vernetzenden Prinzips -bi- bzw. polyfunktionelle Produkte. Beispiel i Die Färbung wird nach. dem Spülen bzw. nach dem Spülen und Trocknen mit der wäßrigen Lösung des quaternären bzw. Lernären Salzes aus z, q.-Dichlorbuten-(2) und Thiodiäthylenglykol der vermutlichen Formel bzw. dem entsprechenden Salz aus i, 4.-Dichlorbuten-(2) und Hexamethylentetramin behandelt. Die Behandlung geschieht während io Minuten bei 70 bis 9o°. Anschließend wird gespült und geseift. Beispiel 2 Die Färbung wird nach dem Spülen bzw. nach dem Spülen und Trocknen mit dem quaternären Salz aus Benzolsulfochlorid bzw. Benzoldisulfo-Chlorid und Hexamethylentetramin behandelt. Die Behandlung geschieht während io Minuten bei 70 bis 9o°. Anschließend wird gespült und geseift.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterbildung des Verfahrens zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffenz gemäß Patent 907 643, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbungen und Drucke nach kurzem Spülen mit solchen bi- oder polyfunktionellen Substanzen, z. B. aliphatischen oder aromatischen Di- bzw. Polyhalogeniden, Dicarbonsäuren oder Dialdehyden, nachbehandelt werden, welche mit den Farbstoffen stabile Umsetzungsprodukte liefern.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß man an Stelle unlöslicher organischer Halogenide wasserlösliche quaternäre, in der Hitze die Halogenide wieder abgebende Ammonium- oder Pyridiniumverbindungen verwendet.
- 3. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachbehandlung bei Gegenwart von, Reduktionsmitteln ausführt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Nachbehandlungsbad lediglich kurz klotzt und anschließend durch Dämpfen entwickelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10800A DE952619C (de) | 1952-12-28 | 1952-12-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10800A DE952619C (de) | 1952-12-28 | 1952-12-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952619C true DE952619C (de) | 1956-11-22 |
Family
ID=7398428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER10800A Expired DE952619C (de) | 1952-12-28 | 1952-12-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit Schwefelfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952619C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045972B (de) * | 1956-05-18 | 1958-12-11 | Stoffel & Co | Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, mit Schwefelfarbstoffen gefaerbten Garnen und Geweben aus Cellulosefasern |
US3294476A (en) * | 1963-11-27 | 1966-12-27 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Sulfur dye compositions and method of dyeing textile materials therewith |
-
1952
- 1952-12-28 DE DER10800A patent/DE952619C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045972B (de) * | 1956-05-18 | 1958-12-11 | Stoffel & Co | Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, mit Schwefelfarbstoffen gefaerbten Garnen und Geweben aus Cellulosefasern |
US3294476A (en) * | 1963-11-27 | 1966-12-27 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Sulfur dye compositions and method of dyeing textile materials therewith |
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