DE952539C - Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Baendern usw. - Google Patents

Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Baendern usw.

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DE952539C
DE952539C DEL11774A DEL0011774A DE952539C DE 952539 C DE952539 C DE 952539C DE L11774 A DEL11774 A DE L11774A DE L0011774 A DEL0011774 A DE L0011774A DE 952539 C DE952539 C DE 952539C
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Germany
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sheet metal
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magnetic properties
wind
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Application number
DEL11774A
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Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Bändern usw.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Bändern usw.
  • Die bekannten Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften ferromagnetischer Stoffe siud mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, welche ihre Ursache einerseits lin Schwierigleiten dies Meßverfahrens, landererseits jedoch in der Undefiniertheir der zu messenden magnetischen Eigenschaften hat. Eine dieser Undefiniertheiten besteht darin, daß (die Abhängigkeit der magnetischen Eigenschaften von Blechen vom mechanischen Spannungszustand bei Anwendung der üblichen Meßgeräte undefiniert bleibt. Da handelsübliche bleche nicht eben sind, so ändert bereits der geringste äußere Druck den Spannungszustand des Bleches, so Idaß auch die magnetischen Werte sich ändern. Der Einfluß des mechanischen Spannungszustandes der Bleche auf seine magnetischen Eigenschaften ist bisher unberücksichtigt geblieben.
  • Bei dem traditionellen Epsteinapparat werden zwar die einzelnen Prohebleche an den Eckstellen, beispielsweiise Idurch Spannschrauben, zusammengedrückt. Dies dient jedoch nur (dazu, möglichst geringe Übergangswiderstände an diesen Stellen zu erzielen. Aus diesem Grund werden dabei die Spannschrauben so fest wie möglich angezogen, ohne Rücksicht auf die dabei auftretenden unterschiedlichen Spannungen in IdTen Probeblechen. Bei anderen Meßverfahren wird ein Probeblech bei- spielsweise zwischen zwei Schlußjoche gebracht.
  • Die Schlußjoche sind dabei meistens so ausgebildet, daß sie gleichzeitig dazu dienen, eine Verschiebung der Probe gegen die Joche während, der Messung zu verhindern. Sie üben zu diesem Zweck auf die Probe such einen gewissen Druck aus. Dieser Druck bleibt aber völlig undefiniert und liefert demgemäß auch keinen bestimmten Spannungszustand in der Probe. Innerhalb des Joches kann dabei der Fall eintreten, daß bei geeigneter Ausbildung des Joches die Probe in eine Ebene gedrückt wird. Da aber in den anschließenden Bereichen die Form der Probe nicht beeinflußt wird, können an der Grenzfläche beider Bereiche Spannungen auftreten, die sich in dem von dem magnetischen Fluß durchsetzten Probenteil auswirken und ebenfalls zu einer zusätzlichen Verfälschung des Meßergebnisses Anlaß geben.
  • Andere Meßverfahren arbeiten mit einem sogenannten Anlegejoch, das von einer Seite auf die Probe gestellt wird. Auch hierbei ist der durch den Druck des Anlegejoches auf die Probe ausgeübte Spannungszustand undefiniert, da es ganz im willkürlichen Ermessen desjenigen, der die Messung ausführt, liegt, mit welcher Kraft er das Anlegejoch auf die Probe drückt. Bei allen diesen Verfahren ergeben sich daher abweichende Resultate, wenn die Messung von verschiedenen Personen wiederholt wird.
  • Mit der steigenden Anforderung an die Genauigkeit derartiger Messungen wächst daher auch das Bedürfnis, derartige Fehler zu vermeiden. Es wird daher ein Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Bändern usw. sowohl solcher, die schon, als auch insbesondere solcher, die noch nicht auf die der technischen Verwendung entsprechende Form und Größe geschnitten bzw. gestanzt sind, bei einem unabhängig von dem durch die Meßeinrichtung auf (dle Probe ausgeübten Druck beliebig vorgebbaren, definierten Spannungszustand des gesamten, von dem magnetischen Fluß durchsetzten Teiles der Probe vorgeschlagen, bei dem die Probe erfindungsgemaß durch geeignete Mittel, beispielsweise durch eine Fl'ach- dder Formpresse, in denjenigen Spannungszustand gebracht wird, in dem sie technisch verwendet wird oder in dem sie völlig eben ist. Bei diesem Verfahren ist es möglich, stets den gleichen äußeren Druck auf die Probe auszuüben und insbesondere die Probe bei dem Druck zu untersuchen, dem sie in dem Gerät, in dem das Eisen verwendet wird, tatsächlich ausgesetzt ist.
  • Die Messung der umagnetisohen Eigenschaften selbst kann mit den bekannten Verfahren durch Messung der magnetischen Feldstärke und der magnetischen Induktion erfolgen. Um die magnetische Feldstärke in einem homogenen Raum messen zu können, ist es bekannt, die Feliidmeßspule zwischen zwei parallel zueinander l'iegenden Probeblechen anzuordnen. Es ist zweckmäßig, eine derartige Feldstärkemessung zwischen zwei in genügendem Abstand sidh gegenüberstehenden Blechen oder Blechpaketen auch bei dem die Erfindung bildenden Verfahren anzuwenden. In diesem Fall ist es dann erforderlich, den von außen auf die sich gegenüberstehenden Probebleche ausgeübten Druck zwischen beiden abzufangen. Dies kann in einfachster Weise dadurch geschehen, daß der Raum zwischen beiden Probeblechen mit einem dia- oder paramagnetischen Material ausgefüllt wird, dessen relative Permeabilität von dem Wert 1 möglichst wenig abweicht. In dieses Material kann man dann die Feldstärkemeßspule einbetten. Durch die Vereinigung Ides Verfahrens nach der Erfindung mit der Feldstärkemessung in einem homogenen Feldmeßraum lassen sich alle jene Meßfehler vermeiden, die durch Unterschiede in den Meßbedingungen die Meßergebnisse bei den bekannten Meßverfahren verfälschend beeinflussen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Bändern usw., insbesonderte solcher, die nicht auf die der technischen Verwendung entsprechende Form und Größe geschnitten bzw. gestanzt sind, bei einem unabhängig von dem durch die Meßeinrichtung auf die Probe ausgeübten Druck beliebig vorgebbaren, definierten Spannungszustand des gesamten, von dem magnetischen Fluß durohsetzten Teiles der Probe, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe durch geeignete Mittel, beispielsweise durch leine Flach-oder Formpresse, in denjenigen Spannungszustand gebracht wind, in dem sie technisch verwendet wind oder lin dem sie völlig eben ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe aus zwei in geningem Abstand sich gegenüberstehenden Blechen oder Blechpaketen aufgebaut wind, zwischen denen zur Messung der magnetischen Feldstärke eine Feldmßspule angeordnet list.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 722 2I6, 840 276; Aufsatz von Fl. Koppelmann ETZ Bd. 70, S.463; G. K e i n a t h, »Technik der el. Meßgeräte«, Bd.2 (1928), S S. 349.
DEL11774A 1952-03-09 1952-03-09 Verfahren zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Blechen, Baendern usw. Expired DE952539C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089065B (de) * 1959-03-12 1960-09-15 Siemens Ag Anordnung zum Messen magnetischer Eigenschaften an einem bewegten Elektroblechband

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE722216C (de) * 1940-10-05 1942-07-04 Siemens Ag Vorrichtung zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften an Blechtafeln mit einem Schlussjoch
DE840276C (de) * 1948-10-02 1952-05-29 Siemens Ag Magnetischer Werkstoffpruefer

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