DE952129C - Zwischenerzeugnis zur Herstellung von Schlaeuchen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein bandförmiges Zwischenerzeugnis, das als Einlage in Schläuchen, insbesondere in Betonierschläuchen, verwendet wird, die als dehnbare Formkerne zur Herstellung von Kanälen od. dgl. in Beton dienen. Dieses Zwischenerzeugnis muß so beschaffen sein, daß beim Aufpumpen des Betonierschlauches die gewünschte Durchmesserausdehnung unter Verkürzung der Länge erfolgen kann.
• Es ist bekannt, Bänder, bestehend aus mehreren parallelen, dicht nebeneinanderliegenden, durch Verbindungsfäden zusammengehaltenen Fäden, wobei das Ganze mit Kautschuk überzogen ist, als Einlage in Schläuchen zu verwenden. Diese Bänder wirken als Einlage in Schläuchen wie eine Vollgewebeeinlage und werden daher bei solchen Druckschläuchen verwendet, bei denen sich im Gegensatz zu Betonierschläuchen die Lage der ein zelnen Kordfäden bei Druckbeanspruchung nicht verändert, so daß der Schlauch keine Durchmesservergrößerung erfährt.
• In der Erfindung wird nun ein bandförmiges Zwischenerzeugnis vorgeschlagen, das den Fäden eine ausreichende Beweglichkeit gewährt. Erfindungsgemäß sind die Fäden zu Gruppen zusammengefaßt, so daß zwischen den Fadengruppen aus: schließlich aus Gummi bestehende Zwischenräume verbleiben. Wird dieses Zwischenerzeugnis kreuzweise auf die Schlauchseele gewickelt, so entsteht eine geflecht- bzw. gitterartige Anordnung der Fadengruppen. Diese Anordnung läßt überraschenderweise eine ausreichende Veränderung der Fadenrichtung zu, die bei Vergrößerung des Schlauchdurchmessers unter Verringerung der Länge notwenig ist. Weiterhin bilden sich zwischen den Kreuzungspunkten der Fadengruppen durch die Schlauchwandung durchgehende Gummisäulen.
• Hierdurch entsteht eine innige elastische Verbindung zwischen der äußeren und inneren Gummischicht der Schlauchwandung, wodurch ein Ablösen der Fadeneinlage von den Gummischichten beim Aufblähen oder Entspannen des Betonierschlauches vermieden wird.
• Die Herstellung des erfindungsgemäßen Zwischenerzeugnisses geht am zweckmäßigsten und! einfachsten so vor sich, daß man die parallel laufenden, gruppenweise zusammengefaßten Kordfäden durch einen Kalander laufen läßt, der die Kordfäden mit der Gummischicht versieht. Es besteht auch die Möglichkeit, das Zwischenerzeugnis auf einer Streichmaschine herzustellen. In beiden Fällen ist es unter Umständen dienlich, die Fäden erst einzeln zu gummieren und dann gruppenweise zusammengefaßt zur Auffüllung der zwischen den Kordfädengrupp en verbleibenden Zwischenräume durch einen Kalander bzw. eine Streichmaschine zu geben.
• Die so entstandenen Bahnen können vor ihrer Weiterverarbeitung vorvulkanisiert werden.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. I Draufsicht des Zwischenerzeugnisses, Abb. 2 Querschnitt desselben, Abt. 3 Verwendung des Zwischenerzeugnisses bei der Herstellung eines Schlauches.
• Gemäß Abb r und 2 besteht das Zwischenerzeugnis aus einer Gummischicht I, die mit mehreren parallel nebeneinanderliegenden, gruppenweise zusammengefaßten Kordfäden 2 durchsetzt ist. Durch die mit Gummi gefüllten Zwischenräume 3 zwischen den. einzelnen Kordfädengruppen ist der mit diesem Zwischenerzeugnis ausgestattete Schlauch später in der Lage, bei Innendruck seinen Durchmesser zu vergrößern und gleichzeitig seine Länge zu verringern. In der Abb 3 ist ein Betonierschlauch im halbfertigen Zustand gezeigt. Auf dem Dorn 4 ist eine Schlauchseele 5 aufgebracht, auf die dann das erfindungsgemäße Zwischenerzeugnis aufgewickelt ist, und zwar so, daß die parallel zueinander verlaufenden Kordfäden e wa einen Winkel von 300 mit der Schlauchmittelachse bilden.
• In der gleichen Weise, aber im entgegengesetzten Richtungssinn wird dann eine weitere erfindungsgemäße Kordbahn auf den Schlauchrohling aufgewickelt, der dann mit einer hier nicht dargestelltqn Außengummischicht umgeben wird. Die Vulkanisation des fertig konfektionierten Schlauches findet dann in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Umwickeln mit nassen Gewebestreifen und anschließendem Heizen im Vulkanisierkessel, statt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bandförmiges, zurHerstellung vonSchläuchee, insbesondere B etonierschläuchen, dienendes Zwischenerzeugnis aus Gummi mit in Längsrichtung verlaufenden parallelen Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (I) zu Gruppen zusammengefaßt sind, derart, daß zwischen den Fadengruppen ausschließlich aus Gummi bestehende Zwischenräume (3) verbleiben.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 256 98I; französische Patentschriften Nr. 588 298, 9I7 712.